Digital/Analog Wandler - selberbauen

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staubi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2006, 20:38
Hallo,

ich frage mich seit geraumer Zeit, ob es nicht möglich ist,
einen D/A-Wandler selber zu bauen.
Denn die Preise, die man für einen Externen D/A-Wandler zahlen soll nicht ja nicht gerade günstig.
Gibt es irgendwo Schaltpläne?
Was würde das ca. kosten?
Wie wäre die Qualität?

lg staubi
Marcus250
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Jan 2006, 22:26
Hallo,

mit dem Thema habe ich mich auch schon befasst.
Der c8416 ist ein entsprechender IC zusammen mit dem TDA1543 kannst du einen DA Wandler bauen.
Das Problem ist allerdings das der cs8416 nur in SMD und nicht bei Segor oder Reichelt gehandelt wird. Weiterhin wird der IC so ca. 15-20€ kosten.

Wenn du die Möglichkeit zum SMD löten & ätzen hast würde ich mitmachen.
staubi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Jan 2006, 23:52
Hmm,

smd... wieso auch immer der Kram nur in der größe produziert wird...
Was wäre das dann für ein Wandler 24bit 96khz?
Was muss man beim SMD ätzen beachten die Möglichkeit zum
ätzen hätte ich aber ich habe mich noch nicht mit SMD beschäftigt.
Und "bauteile" sind nicht zu bekommen?

lg staubi
strgaltdel
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2006, 10:01
Hi staubi,

schau einfach mal auf die Seiten von
http://www.dddac.de

Für den DAC gibt es PCBs zu kaufen, sollte nicht zu schwierig sein so ein Teil aufzubauen.

wenn du nach Doede und DAC1543 goggelst bekommst Du einiges an Infos


Grüße
Udo
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jan 2006, 13:04
Ich sehe, Doede hat eine zweite Version seines DACs gebaut, und immer noch hat er weder eine Ahnung von Taktsynchronisation, noch hat er den Sinn eines Rekonstruktionsfilters verstanden.

Kein gutes Beispiel für einen Selbstbau-DAC...
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jan 2006, 13:26
Hi,
Ätsch! Meine Diplomarbeit war der diskrete Aufbau eines AD und DA Wandlers zu einer Zeit, als der Prof die Bedeutung davon nicht begriffen hat.
staubi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jan 2006, 16:18

Joe_Brösel schrieb:
Hi,
Ätsch! Meine Diplomarbeit war der diskrete Aufbau eines AD und DA Wandlers zu einer Zeit, als der Prof die Bedeutung davon nicht begriffen hat.


Hi, wenn Du darüber ne Diplomarbeit geschrieben hast,
hast du ja sicher ne menge Ahnung davon

Was würdest Du und auch alle anderen mit Intresse an einem
DIY-D/A-Wandler von einem Forum-Projekt halten?
Also einen schönen wirklich qualitativ hochwertigen D/A-Wandler zu bauen?


lg staubi
:tom:
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2006, 19:09
Hallo
Ich habe mir vor einiger Zeit diesen hier gebaut (auf der Seite weiter unten, habe die Version mit einem TDA1543):

http://www.jogis-roe...layer-Projekt/CD.htm

Kosten haben sich grob geschätzt mit Gehäuse etc. so auf 50 Euro belaufen.

MfG Tom
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Jan 2006, 20:00
Hi staubi,
ich würde mich freuen, wenn das jemand ausprobieren würde. Aus Zeitgründen könnte ich leider nichts dazu beitragen.

Hochwertig war mein Wandler nicht, nur 8 Bit, und ich war froh, daß ich das hingekriegt habe, damals in der alten Zeit (1977). Mit diskreten Bauelementen ist das schon eine Herausforderung.
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2006, 20:40
Hallo,


Denn die Preise, die man für einen Externen D/A-Wandler zahlen soll nicht ja nicht gerade günstig.


Wenn man einfach spass am Basteln hat, dann ist ein DIY DAC ok. Blos sparen kann man damit sicher nicht. Er dürfte am Ende deutlich teurer werden, als beispielsweise ein gebrauchter Parasound DAC.

Ob er dann noch besser ist ist fraglich....Dass er in der Qualität eines Parasound aufgebaut wird, ist sogar eher unwahrscheinlich...Bin da Pessimist, da zu oft entteuscht worden.


[Beitrag von -scope- am 19. Jan 2006, 20:49 bearbeitet]
Marcus250
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Jan 2006, 21:17
Hallo,


Was wäre das dann für ein Wandler 24bit 96khz?
Was muss man beim SMD ätzen beachten die Möglichkeit zum
ätzen hätte ich aber ich habe mich noch nicht mit SMD beschäftigt.


Der IC macht bis 192kHz. Eine Möglichkeit zum Belichten, Ätzen, und Löten habe ich aufgetan.

Einen Schaltplan habe ich von Jogis-Röhrenbude. Allerdings wird der IC nichtmehr produziert.
:tom:
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jan 2006, 00:27

Marcus250 schrieb:
Hallo,


Was wäre das dann für ein Wandler 24bit 96khz?
Was muss man beim SMD ätzen beachten die Möglichkeit zum
ätzen hätte ich aber ich habe mich noch nicht mit SMD beschäftigt.


Der IC macht bis 192kHz. Eine Möglichkeit zum Belichten, Ätzen, und Löten habe ich aufgetan.

Einen Schaltplan habe ich von Jogis-Röhrenbude. Allerdings wird der IC nichtmehr produziert.

Welchen IC meinst du?

MfG Tom
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2006, 00:49

Joe_Brösel schrieb:
Hi,
Ätsch! Meine Diplomarbeit war der diskrete Aufbau eines AD und DA Wandlers zu einer Zeit, als der Prof die Bedeutung davon nicht begriffen hat.



Meine Lehrlingsarbeit war 1979 ein 8 Bit AD-Wandler. An welcher Schule hat man 77 dafür ein Diplom bekommen ?
Nur mal so aus Neugier gefragt. Da waren meine Lehrmeister anscheinend viel strenger. (Werk für Fernsehelektronik-Berlin, bis Ende letzten Jahres Samsung)


[Beitrag von Ultraschall am 20. Jan 2006, 00:50 bearbeitet]
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Jan 2006, 09:56
Hi,
Fachhochschule Nürnberg, "Digitalspeicher für analoge Signale", mit 8 Bit A/D und D/A-Wandler und einem RAM zum speichern, mit autom. oder manuellem Trigger, variabler Datenrate fürs Speichern und Wiedergeben, manuellem Speichern von Signalen...
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 20. Jan 2006, 10:32
War doch ein Jahr später, also 1980 bei mir (Die Erinnerung!). Und bei Dir doch etwas unfangreicher.

Na dann prost auf alle Diplomarbeiten, die hinter einen liegen


Zum DA-Wandler:

Man könnte ja
a) die Schaltung eines sehr guten CDPs nachbauen
oder
b) auf den Seiten von Schaltkreisherstellern deren Applikation entnehmen
oder
c) garnichts neues bauen und den CDP nur vernünftig tunen
(u.a. engtolerierte Widerstände im I/U Filter einsetzen. Bringt fast Wunder!)

Oder geht es um Wandler für DVD/SACD Player, das geht aus der ersten Anfrage nicht so eindeutig hervor ?
strgaltdel
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jan 2006, 11:44
Hi,

wem die ddoe nicht fachgerecht genug ist, die heyink bzw hoerwege dacs nicht diy-rudimentär genug sind, der kann ja evtl etwas mithilfe der evaluation Kits 1792/94 von Ti auf die Beine stellen ?

http://focus.ti.com/lit/ug/sleu037/sleu037.pdf


Grüße
Udo
pelmazo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2006, 12:18
Geht's eigentlich um das Nachbauen eines Bausatzes oder einer vorhandenen Schaltung oder um eine Eigenentwicklung? Und was soll das Ding können?
staubi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Jan 2006, 13:22
Hallo,

mir geht es darum einen D/A-Wandler nachzubauen und nicht
selbst zu entwickeln, da mir 1. die Zeit und 2. wohl auch
das "Entwicklungsgeld" fehlt.

Er sollte mehrere digitale Eingänge besitzen,
um z.B. den DVD-Player, den DVB-T-Receiver,
meinen PC usw. anzuschließen.

Außerdem müsste er definitiv besser sein,
als der Wandler in meiner M-Audio Delta Audiophile 2496,
da es sonst keine Verbesserung bringen würde.


lg staubi


[Beitrag von staubi am 20. Jan 2006, 13:22 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Jan 2006, 13:44
Fertige Schaltungen zum Nachbau kenne ich nicht, aber wie schon von @strgaltdel erwähnt haben die Hersteller von D/A-Chips Beispielschaltungen und Evaluationsplatinen, die man kopieren könnte.

Es würde aber auf die Erstellung eines eigenen Platinenlayouts hinauslaufen, außerdem sind die D/A-Chips, die man als Hobbyist ohne weiteres von den Elektronikhändlern bekommen kann nicht gerade der letzte Schrei. Die "angesagten" Chips sind auch allesamt SMD, so daß Du damit handwerklich umgehen können mußt.

Die Hürde ist also schon ein bißchen hoch, unmöglich ist es aber nicht.
staubi
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Jan 2006, 14:45
Hi,

also mit nem Schaltplan wäre mir schon geholfen
Ein Platinen-Layout habe ich schon desöfteren
erstellt, allerdings nur für kleine Schaltungen.
Beim löten von normalen Bauteilen würde ich mich doch schon
als sehr geübt beschreiben.

Mit nachbauen meinte ich jetzt auch nicht,
dass man mir ne Platine hinlegt, wo ich nur noch die
Bauteile einlöten muss.

lg staubi
pelmazo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jan 2006, 15:46
In dem Fall ist das Dokument von TI/Burr Brown schon ein guter Anfangspunkt. Der darin verwendete Wandlerchip gehört zur heutigen Oberklasse. Die SPDIF-Empfängerschaltung ist nicht ganz taufrisch, und müßte vielleicht auf den neuesten Stand gebracht werden, und es muß noch ein Netzteil dazukommen, aber Du kannst ja mal sehen wie weit Du damit kommst.
staubi
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Jan 2006, 15:53
Hi,

du meinst dieses hier?
http://focus.ti.com/lit/ug/sleu037/sleu037.pdf

Was würden denn ungefähr die Materialkosten betragen?
Also mit netzteil usw. ?

lg staubi
pelmazo
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jan 2006, 19:47
Der PCM1792 kostet bei Digikey als Einzelstück 17,34€ plus MWSt und Fracht. Der CS8416 (Nachfolger des CS8414) kostet bei Farnell 5,14€ plus Fracht und Steuer. Das sind die wertvollsten Chips, der Rest dürfte eher gering zu Buche schlagen, aber wenn man alles zusammenzählt (Netzteil...) kommen wohl schon 100€ heraus.

Der entscheidende Kostenfaktor wird aber die Platine sein. Selber ätzen wird hier schwierig...
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Jan 2006, 19:58
Hallo,


Der entscheidende Kostenfaktor wird aber die Platine sein. Selber ätzen wird hier schwierig...


Und dann alles noch in ein richtig Schickes Gehäuse, damit man den DAC dann auch neben dem Laufwerk aufstellen kann:



Sowas wäre doch schick...oder

Also mal im ernst....Viele DIY-er interessiert´s ja nicht so, aber 100 € würde ich alleine für das Gehäuse nebnst Buchsen rechnen....Minimum!

Ich weiss...Ansichtsache

PS: In der "normalen" Küvette schafft man mit Übung 0,5..0,6 mm pitch noch sauber....Mit einer Schaumätzanlage sogar unproblematischer.


[Beitrag von -scope- am 20. Jan 2006, 20:03 bearbeitet]
Marcus250
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 21. Jan 2006, 21:43
Hallo,


Der entscheidende Kostenfaktor wird aber die Platine sein. Selber ätzen wird hier schwierig..

Reprokamera, Belichten, Ätzen & Löten halte ich nicht für ein Problem.
Wenn man erstmal weiss was der Wandler können soll kann man sich an einen Prototypen ranmachen.

Mir würde ein einfacher reichen.
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