PL504 anschließen - was is wo ?

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.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2006, 12:52
Hallo !

Ich würde gerne B.Kainka's PL504 Schaltung ->http://www.b-kainka.de/bastel88.htm ausprobieren, bin mir jetzt aber beim Anschließen nicht sicher deshalb hier meine Frage:

Welcher Anschluß-Pin entspricht welchem Anschluß in der Zeichnung ?

Datenblatt hab ich hier gefunden ->
http://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PL504.pdf

Also:

Anode -> Oben
Kathode -> auf 3 entspricht dem rechten unteren der zum 470R geht
Eingang -> auf 2 entspricht dem der vom 1K kommt
Gitter -> auf 7 mit Heizungs 5 über 39R an Masse

Ist das richtig ?

Danke für die Unterstützung !

Mit freundlichen Grüßen
Markus
Schwichti
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Apr 2006, 16:39
Hallo Markus,

soweit alles richtig, allerdings solltest Du die Elektroden der PL504 (einer Pentode)richtig benennen:

Eingang => Steuergitter g1 liegt auf Pin 1 und 2
Gitter => Schirmgitter g2 liegt auf Pin 6 und 7
Kathode k liegt auf Pin 8
Anode a am Clip

Im Gegensatz zu Burkhards Schaltbild ist bei der PL504 das Schirmgitter g3 intern bereits mit der Kathode verbunden.

Und beachte das dieses Anschlußbild von unten gesehen ist!

Gruß

Klaus
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Apr 2006, 23:24
Ah - ok, dann ist der untere Bogen im Schaltbild also die Kathode und nicht die Heizung..

So sollte es dann passen:

Grundsätzlich zum Verständnis des Schaltzeichens:

In der Praxis siehts dann etwa so aus: ..mit 27V Heizung auf Pin 4 & 5.

Danke und Gruß
Markus
Schwichti
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Apr 2006, 09:25
Sieht gut aus.
Das g3 hört auf den Namen Bremsgitter ;-).
Viel Erfolg beim Nachbau.
Gruß
Klaus
trip-pcs
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2006, 10:08
Hallo,

bin auf das Ergebnis gespannt, die PL sollte ja wesentlich mehr bringen als unsere PCL81 aus dem Brüllwürfel-Thread.

Ciao Phil
Schwichti
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2006, 11:35
Die Schaltungskonzepte von Burghard Kainka (denn der ist der Initiator der "Kleinspannunsröhrenwelle") sind als Bastelprojekte zu sehen. Das schreibt er auch immer wieder.
Röhren brauchen eigentlich höhere Spannungen.
Bei diesem Projekt bekommts Du ca 20mA Ruhestrom pro PL504. Das macht bei zwei Endröhren als 2x20mA x 60 V = 2.4W Verlustleistung.
Du hast hier Eintakt A Betrieb also sind dann maximal 1-1,2W an Ausgangsleistung zu erwarten, das wäre dann Clippinggrenze.
Dazu arbeitet die Röhre hier in einem "krummen" Kennlinienteil, heisst: höhere Verzerrungen.
Aus dem erwähnten PC-Brüllwürfel mit der PCL81 kommen höchstens 200 mW unverzerrt heraus. Selbst bei 250V liefert diese Röhre nur 2 Watt bei 10% Klirr.
Gruß
Klaus
trip-pcs
Inventar
#7 erstellt: 02. Apr 2006, 12:10
Jo, des is scho klar. Haben wir auch gemerkt bzw. vorher schon gewusst. Trotzdem bin ich gespannt.

ciao Phil
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Apr 2006, 12:36
Hallo !

Was müsste denn an der Schaltung alles geändert und/oder hinzugefügt werden um dem ganzen einen etwas "professionelleren" Rahmen zu geben ?

Allein mehr Spannung wird nicht ganz reichen nehm ich an, die hätte man ja

Ich würde halt gern (Erfolg vorausgesetzt) 5 Kanäle davon aufbauen und meine Satelliten damit versorgen. Falls jemand einen besseren Schaltungsvorschlag für die Anwendung hat, wär prima. So 3-5W sollten doch so einer Röhre problemlos zu entlocken sein !? Da ich durch meine Erfahrungen mit dem Brüllwürfel jetzt ein Röhrenwatt zu schätzen weiß, bin ich der Ansicht daß das genügen sollte. Zudem kommt das Signal vorverstärkt vom Receiver sodaß die Verstärkung eher eine untergeordnete Rolle spielt. Soll quasi nen Röhren-Nachbrenner werden um den stumpfen Transistorklang des Receivers zu veredeln. Bass kommt weiterhin "pur" vom Receiver, aber in den Mitten und Höhen hät ich eben gern den Röhrenklang Netzteil wird extern, evtl. Gleichstromheizung um Brumm soweit wie möglich zu minimieren.

Grüße
Markus
Schwichti
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Apr 2006, 18:11
Haalt, ich wollte Dich hier nicht verunsichern.
Verbessern? Höhere Betriebsspannung und ein "richtiger" Ausgangsübertrager sollten dann schon sein. Allerdings wird dann aus dem Bastelobjekt ein Investment ! Dazu haben diese Endröhren a la E/PL 50x ihre Tücken wie Unlinearitäten und Schwingneigung. Aber dazu gibt es sehr kontroverse Diskussionen.
Bau erst mal den Kainka-Amp und berichte wie Du den Klang findest.
Gruß
Klaus
trip-pcs
Inventar
#10 erstellt: 02. Apr 2006, 19:18
Hallo,

auch wenns a weng offtopic ist: Wenn jemand mal eine EINFACHE Schaltung mit der P oder EL504 hat, mit höherer Betriebsspannung, bitte mal posten. Suche sowas schon länger.

Ciao und Danke! Phil
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Apr 2006, 20:08
Funktioniert doch ganz gut

Brumm war noch etwas arg, in etwa so wie beim PCL81 Projekt..
Das Ergebnis kommt dem sehr nahe. In etwa gleiche Leistung (etwas mehr) und Probleme. Aber nachdem ich dem Netzteil noch ein Siebglied gegönnt hab ist jetz Ruhe ! Mit 100R/470µF ist kaum noch Brumm vernehmbar, allerdings sinkt dadurch die eh schon niedrige Anodenspannung auf knapp 40V. Klanglich kann man jetzt allerdings nicht meckern - auch bei etwas mehr als Zimmerlautstärke klingt er noch sauber !

Da würd mich jetzt interessieren wie es mit 2 parallelen Röhren klingt. Und wie mit nem Preamp vorne dran..

Verwende übrigens EL84 Übertrager, und die klingen an 8 Ohm sehr ordentlich. Die Diskussionen sind mir bekannt und ich verfolge sie mit Interesse. Bisherige Erfahrungen sind aber gut - die PCL81 Schaltung schwingt deutlich schneller imho. Mal abwarten was passiert wenn 2 bzw. 4 Röhren in Betrieb sind.
Schwichti
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Apr 2006, 07:43
Die Schwingneigng ist das zentrale Problem der PCL81. Nicht umsonst wird in allen Datenblättern davor gewarnt.
Ich habe versucht einen Gegentaktverstärker damit zu bauen und habe das Projekt dann einschlafen lassen. Die Vorspannungen der einzelnen Systeme müssen penibel voneinander entkopelt werden. Da hat man schnell einen Wald von RC-Gliedern.
Man versteht schnell warum dann Verbundröhren mit getrennten Kathoden entwickelt worden sind, Vorspannungserzeugung per Rk ist halt problemloser.
Gruß
Klaus
geist4711
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2006, 15:53
bulli, wenn du eh übertrager für EL84 hast, warum baust du dir nicht mal eine kleine triode oder penthode damit, mit 'original-bestückung', also EL84?
meine 5-kanal endstufe , auch mit EL84(se-penthoden-schaltung), macht sich sehr gut, und is an den hörnern hier auf kraftvoll genug, die nachbarn an die tür zu holen, wenn man's denn drauf anlegt...

die bebriebs-spannung(ca 250v), kannst du dir ja aus einem kleinen trenntrafo zb(gibts immerma günstig auch als postenware) und die heizung denn aus einem 8-9v-trafo elektronisch stabilisiert, dann kann da schonmal nix brummen. vorstufenröhre hat sich für mich die ECC83 als gut erwiesen.
mfg
robert
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