Computerlüfter für Verstärker-Basteltipp?

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PhaTox
Inventar
#1 erstellt: 27. Jun 2006, 16:26
Hallo, hab in meinem Fernsehschrank zu wenig Platz und jetzt ist der Verstärker (Kenwood KA7300 als Endstufe genutzt) unter dem Surroundreceiver gelandet. Der wiederum hat oben recht wenig Platz, so dass er auch durch die Abwärme des Verstärkers recht heiss wird. Ich dachte daran einen Computerlüfter (schön leise) hinter die beiden Geräte zu basteln, so dass zwischen beiden Geräten und darüber immer eine Schicht Frischluft ist. Die Laufen doch mit 12 Volt, oder? Hat da jemand Erfahrung, wie das gehen könnte (z.B mit einem alten Trafo aus Modelleisenbahntagen?)Vielleicht kann man auch zwei pComputerlüfter parallel verschalten... Jeder Vorschlag ist willkommen. Ich könnte vielleicht auch einen kleinen Tischlüfter nehmen, habe aber noch keinen geeigneten gefunden....Gruss PtX
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2006, 20:36
Nimm einen möglichst großen PC Lüfter und betreibe den mit einen einstellbaren Steckernetzteil (300mA dürften reichen). Wenn man etwas mit der Spannunug experimentiert und den Lüfter mit weniger als 12 Volt (8...9Volt) laufen lässt, wirst Du erstaunt sein, wieviel leiser als bei 12 Volt er läuft.
(Große Lüfter (80...120mm) haben geringere Drehzahlen und sind daher prinzipiell leiser als kleine z.B. 40mm Lüfter.)
PhaTox
Inventar
#4 erstellt: 28. Jun 2006, 16:37
Wo bekommt man denn so ein Steckernetzteil her und was kostet das? Da muß ja dann Spannung und Stromstärke variabel einstellen können. Die Computerlüfter, welche ich gesehen habe kosten so ca 15 Euro.... das ist auch gharnicht so wenig. Habe da so einen Radiallüfter für die normale Steckdose gesehen, der kostete auch nur 30 Euro....
chilman
Inventar
#5 erstellt: 28. Jun 2006, 20:20
eigentlich in jedem ramschladen, wo man elektronik nachgeworfen kriegt...anonsten ist reichelt immer eine gute, billige und zuverlässige quelle für kram dieser art...
ich hab da mal bestellnr. MW 17-GS/6 rausgesucht, die druckversion ist auch verlinkbar (hoffe ich jetz ma zumindest:D
kostet 3,65...bei dem dingen schneidest du dann den stecker ab, das gleiche auch beim lüfter und verbindest plus mit plus und minus mit minus, per löten oder per lüsterklemme, das tachosignal (gelb) lässt du einfach rumbaumeln


€: mein satzbau war irgendwie plöt...


[Beitrag von chilman am 28. Jun 2006, 20:22 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 28. Jun 2006, 21:31
Genau wie Chilman es sagt.
Den Strom mußt Du nicht einstellen, der stellt sich mit der Spannung und dem Widerstand des Lüfters selber ein.
staubi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Jul 2006, 14:33
Dein Eisenbahntrafo wird nicht funktionieren,
da diese mit Wechselspannung arbeiten
Günstig kriegst Du sowohl den Lüfter als auch ein Steckernetzteil bei www.reichelt.de
Einen 120er lüfter auf 7-8 Volt ist schon sehr leise.

Nimm einfach gleich 2 und es sollte schön luftig werden,
die beiden kannst du locker ein an Netzteil hängen.



lg staubi
PhaTox
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2006, 18:20
Jau, Wechselspannung, ich holzkopf
Na gut, ich hab auch noch Jede Menge Trafos/Ladegeräte rumliegen, die meisten mit 9 Volt- gehen die oder ist das auch mit Wechselspannung- oder haben die schon einen (wie heisst das?) Gleichrichter?
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2006, 21:23
Ladegeräte müßten eigentlich zu 99% Gleichspannung liefern.

Kannst Du das nicht einfach mit einen Multimeter messen ? Einfach auf DC 20V(Gleichspannung) einstellen und messen. Zeigt es vernünfige Werte, alles okay, kannst Du benutzen.

Zeigt es unter 0,5 Volt kommt wohl Wechselsspannung (AC) raus. Dann das Meßgerät auf AC umaschalten und nochmal messen- dann vernünftiger Wert- Es kommt Wechselspannung raus, kannst Du nicht nehmen.
PhaTox
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2006, 09:02
Hab kein Messgerät, bin mir aber ziemlich sicher, dass zum Laden von Akkus o.ä. Gleichstrom nötig ist, ausserdem sind das ja meist Geräte, welche auch Batteriebetrieben laufen und das ist ja immer Gleichstrom.
staubi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Jul 2006, 11:03

PhaTox schrieb:
Hab kein Messgerät, bin mir aber ziemlich sicher, dass zum Laden von Akkus o.ä. Gleichstrom nötig ist, ausserdem sind das ja meist Geräte, welche auch Batteriebetrieben laufen und das ist ja immer Gleichstrom.


Ganz richtig
Ein Handy-Ladegerät,
oder ähnliches liefert ziemlich sicher Gleichstrom.
Aber es sollte auch auf dem Ladegerät draufstehen,
meist hinten ins Plastik gepresst.
da müsste sowas stehen:

Input: AC 100-240V 50Hz
Output: 7.3 VDC 500mA

Zumindest wenn es eine Gleichstrom-Netzteil ist.


lg staubi
Keizo
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jul 2006, 12:23
Moin,

empfehlbare 120mm Modelle, und, Hand auf das Herz, alles andere ist eh zu laut, sind unter anderem Scythe, Papst, ältere Xiuriulian und meine Präferenz, Yate Lonn D-12 SL. Hab einen in meinem Computer als Gehäuselüfter, mit Slicks entkoppelt und auf 5v runtergeregelt, ein Silencetraum. Es gibt kein wahrnehmbares Lagerschleifen, kein Klacker, kein Nichts. Sehr zu empfehlen. Günstig gibt es ihn hier:
http://www.sh-edv-ve...0fedd8a6797b18142316

Grüsse, Jens
PhaTox
Inventar
#13 erstellt: 02. Jul 2006, 15:41
sind das auch alles 12V Lüfter? 5 oder 6 Volt Netzteile hab ich nämlich genug, wenn das damit klappt wäre ja alles geritzt! Was passiert eigentlich wenn man 2 Lüfter seriell schaltet, oder muss man die parallel schalten? Gruß, pTx
Justaf
Inventar
#14 erstellt: 03. Jul 2006, 17:08
Bitte nicht die Lüfter in Serie schalten!

Einfach parallel ans Steckernetzteil dran, bei 7V laufen 120er Lüfter wirklich flüsterleise...

Du solltest aber darauf achten, daß das Netzteil auch genug Strom liefern kann, meine 120er Lüfter im Rechner brauchen bei 12V satte 0,5A!
Wie die Stromaufnahme aussieht wenn man die nur an 5V betreibt weiss ich allerdings leider nicht.

Wichtig: Wenn Du Löcher in Deinen Schrank machen musst sollten die auch 120mm Durchmesser haben, auf keinen Fall kleiner sonst kriegst Du Strömungsgeräusche. Und die sind garantiert nervig auf die Dauer...
PhaTox
Inventar
#15 erstellt: 03. Jul 2006, 21:07
Habe einen nach hinten offenen Schrank, aber das geeignetste Netzteil, welches ich habe hat 5V und 2 A (max Leistung 10 Watt). Ist das zuviel? Die anderen, welche ich haben, haben alle so um 5 Volt und nur max 400-500mA.


[Beitrag von PhaTox am 03. Jul 2006, 21:07 bearbeitet]
TuxTom007
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jul 2006, 17:24
Hallo,

hab selbiges Problem mit meinem Receiver, der war gestern ziemlich heiss oben und steht leider derzeit noch in einem Schrank und bekommt von der Seite keine Luft.

Ich hab mir vorhin 4 alte 80mm PC-Lüfter aus einem alten Gehäuse, die mir für den Media-PC zu laut waren, genommen, zwei in Reihe und die dann parallel an ein 12 V Netzteil gehagen. Mal sehen, ob es was bringt.

Die Lüfter liegen nun oben auf den Lüftungsschlitzen und saugen die Luft aus den Receiver ab. Das Netzteil hängt direkt hinten auf der geschaltete Euro-Steckdose des Receivers und schaltet die Lüfter somit bei Betrieb direkt mit ein.

Problem bei 6 V pro Lüfter ist nur, das diese elektronischen Lüfter teilweise er bei höheren Spannungen anlaufen. Das sollte man ausprobieren.

Evtl. werde ich als entgültige Lösung auf 120mm Lüfter von Papst umsteigen.
Justaf
Inventar
#17 erstellt: 04. Jul 2006, 19:26

PhaTox schrieb:
Habe einen nach hinten offenen Schrank, aber das geeignetste Netzteil, welches ich habe hat 5V und 2 A (max Leistung 10 Watt). Ist das zuviel? Die anderen, welche ich haben, haben alle so um 5 Volt und nur max 400-500mA.


Das NT passt schon, keine Sorge.
5V 2A bedeutet es kann maximal 2A Dauerstrom liefern, aber nicht daß es das auch die ganze Zeit tun muss...


@TuxTom: Bitte hänge die Lüfter alle parallel an das NT. In Serie kann es zu seltsamen Effekten kommen, denn ein Motor ist auch immer gleichzeitig ein Generator.
TuxTom007
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jul 2006, 08:00
Moin,

@Justaf
Danke für den Tip - ist mir aber bekannt, bin Elektroniker.

Problem dabei, das Netzteil hat nur 12V und dann sind die Lüfter zu laut.
Derzeit ist es eh nur ein temp. Lösung, ich werde mir noch was anderes dazu überlegen, vermutlich mit Temoperaturregelung und 120mm Papst-Lüftern, die dann leiser laufen. Vielleicht bauen ich die dann auch direkt in den Receiver rein, mal sehen.
geist4711
Inventar
#19 erstellt: 05. Jul 2006, 09:02
man kann die lüfter alle parallel schalten und dann einen vorwiderstand nehmen, um die drehzahl anzupassen.
mfg
robert
Justaf
Inventar
#20 erstellt: 05. Jul 2006, 09:44

TuxTom007 schrieb:
Moin,

@Justaf
Danke für den Tip - ist mir aber bekannt, bin Elektroniker.


Ups, dickes Sorry...
TuxTom007
Stammgast
#21 erstellt: 05. Jul 2006, 19:36
Nabend,


Justaf schrieb:
[Ups, dickes Sorry... :(

no problem

@geist4711
Theoretisch geht es natürlich, ist aber nicht die feine englische Art.
Zum einen brauchst du je nach Lüfter einen entsprechend belastbaren Widerstand und zum anderen verheizt der Widerstand unnötig Spannung und produziert wieder Wärme.

An besten ist ein Steckernetzteil, welche eine einstellbare Spannung hat, die kosten nicht die Welt ( unter 10,- ) und haben genug Strom für mehrere Lüfter. Ein brauchbarer 120 mm Papstlüfter braucht bei 12 V rund 2 W, bei kleinere Spannung weniger. Da reicht ein 1 A Netzteil locker für 4 Lüfter. Die dann auf 8 V laufen lassen, macht das ganze recht leise und sorgt für guten Luftdurchsatz.

Das ist auch das Prinzip, welches ich beim PC machen, viele langsame Lüfter sind leise und sorgen für gute Kühlung, nur sind die dort elektronisch geregelt.

Man muss nur bei diese PC-Lüftern aufpassen, die brauchen durch ihre elektronischen Polwender eine höhere Anlaufspannung, gerade die grossen Modell mit 120 mm laufen je nach Typ bei 6 V nicht an oder laufen unrund.
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 05. Jul 2006, 20:43
Genau, der Anlaufmoment ist der kritische Augenblick! Da wirkt bei der Wicklung fast nur der ohmsche Widerstand = Hoher Anlaufstrom. Und deshalb gibt es mit Widerständen vorm Lüfter oft Anlaufprobleme (Dazu mal denn Spannungsteiler im Anlaufmoment betrachten.).
Dann lieber Dioden in Flußrichtung oder Z-Dioden in Reihe schalten, um die Spannung zu reduzieren, wenn man kein einstellbares Netzteil zur Verfügung hat.
TuxTom007
Stammgast
#23 erstellt: 06. Jul 2006, 08:22
Moin,


Da wirkt bei der Wicklung fast nur der ohmsche Widerstand = Hoher Anlaufstrom. Und deshalb gibt es mit Widerständen vorm Lüfter oft Anlaufprobleme

Jein, das Problem ist, das diese Lüfter keinen meschanischen Polwender, sprich unterbrochende Schleifkontakte auf der Rotorwelle haben, sondern dieser elektronisch arbeitet und eine Mindestspannung braucht. Wenn er einmal läuft und man dreht die Spannung runter, fängt der Motor an zu ruckeln. Deswegen kann man die PC-Lüfter auch nicht beliebig in der Drehazhl reduzieren.
Was aber geht, ist gepulste Spannung, kurz PWM gennant, damit ist eine Regelung bis fast zum Stillstand möglich. Aber die Regelung ist aufwendig.


Alternative, welche bei mir im Media-PC läuft ist eine kleine elektronische Lüftersteuerung von ELV, kostet im Bausatz 10,-€ und hat eine "Lüfteranlaufautomatik".

Im Einschaltmoment werden die Lüfter mit 12 V angesteuert um sicheres Anlaufen zu garantieren, nach 2 sec. geht dann die Drehzahlsteuerung auf Temperaturregelung runter.
Mit zwei Poti´s ist die Grunddrehzahl und die Temeperaturregelung einstellbar. Wer sowas sucht, kann ich empfehlen, der Bausatz ist für einen geübten Löter in 30 min fertig zu machen, ich weiss nicht, ob es die noch als Fertigmodul gab.
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