Verstärker mit 12V Bsp. und 120 Watt RMS

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daniel_5
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jul 2006, 20:47
Hallo

Ich möchte mir gerne einen Verstärker mit 120 Watt RMS Dauerleistung bauen, der unter 12V Spannung arbeitet. Dieser soll einen Subwoofer mit 4 Ohm betreiben.
Kennt jemand eine schaltung für so einen Verstärker ?
(Z.B. mit dem TDA 7294 V ? )

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten
achim81
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jul 2006, 21:22
Für 12V? Also für's Auto oder weil Du einen dementsprechenden Trafo hast? Ich lese mich hier im Forum auch gerade in diese TDA-Materie ein und glaube, 12V sind das absolute Minimum für den 7294, bzw. 7293 (welcher mehr Power besitzt). Also bei 12 Volt bekommst Du aus dem Ding sicherlich nicht die angestrebten 120 Watt raus.

Schau' Dir mal diesen Fred hier an, etwas verwirrend aber gut:

klick

Edit: Habe gerade in den Datenblättern nachgesehen...sowohl der 7294 als auch der 7293 funktionieren gerade noch so mit 12 Volt. Bleibt allerdings unvermindert die Frage, wieviel Power Du dann noch aus dem Ding bekommst.

Ich hatte doch so ein HiFi-Selbstbau Buch hier rumliegen mit einem Verstärkerplan für's Auto...hmmmm...wenn Du willst, seh' ich mal nach.


[Beitrag von achim81 am 23. Jul 2006, 21:29 bearbeitet]
daniel_5
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jul 2006, 09:26
Ja, das wäre nett wenn du ihn mal anschauen könntest.
Ich wollte den TDA eigentlich dann parallel schalten dass ich dan die 120 Watt Dauerleistung heraus bekomme.
12V deswegen, weil ich hier einen Trafo rumliegen habe, und den werde ich mit einem Bleiakku immer wieder laden. Das heißt wenn der Verstärker läuft, nimmt sich dieser den Strom von der Batterie, und diese wird gleichzeitig geladen, weil der Trafo alleine zu schwach sein wird.
Und die Ringkerntrafos sind mit 2*30 Volt und jeweils 5 A ziemlich teuer. Und 12 V Trafos findet man eben billig.


[Beitrag von daniel_5 am 24. Jul 2006, 09:51 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jul 2006, 11:36
Ähm...wieviel Erfahrung hast Du? Ich habe das Buch tatsächlich gefunden und mir die Schaltung(en) angesehen. Also ich würde mich da nicht rantrauen.

Das ist zwar tatsächlich exakt das, was Du suchst (150 Watt an 4 Ohm), beinhaltet jedoch eine Spannungsverdopplerschältung mit Sipmos Wandlern und selbergewickeltem Trafo dazu.
daniel_5
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jul 2006, 12:09
Danke für deine Bemühungen.

Also ich habe noch nicht viel Erfahrung.
Eine Spannungsverdopplung habe ich schon einmal gebaut. Diese hatte aber nur 500mA leistung und war mit einem Ne555 ausgestattet. Was ein Sipmons Wandler ist weiß ich nicht.

Aber könntest du mir trotzdem mal die Schaltung geben ?
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Jul 2006, 14:10
Die Antwort habe ich zwar an anderer Stelle schon mehrmals gegeben, aber was solls, also nochmals:
Es gibt drei Möglichkeiten, aus 12V eine Leistung von 120W herauszuholen.

Erstens kann man einen Spannungswandler (DC zu AC) verwenden, der aus den 12V 230V Wechsel macht und da eine normale Endstufe betreiben.
Das geht natürlich auch mit zwei TDA7294, denen man die nötige Betriebsspannung zuführt. Also auch wieder ein Wandler, hier aber DC zu DC.

Zweitens gibt es IC, die quasi sich selbst die Betriebsspannung erhöhen, indem sie das Tonsignal zur Versorgungsspannung addieren. Diese Dinger sind so bis 40W erhältlich

Drittens baut man eine Endstufe mit einer Vielzahl von Endtransistoren parallel, die einen riesen Strom liefern können und transformiert die niedrige Ausgangsspannung dann hoch.

Gemeinsam ist allen, dass man für 120W an 4 Ohm eine Ausgangsspannung von 21,91V effektiv benötigt.
Das entspricht einer Spitzen-Spitzenspannung von 62V. Wenn man nun noch den Spannungsabfall von total etwa 7V an den Leistungstransistoren berücksichtigt, müsste die Speisespannung mindestens 69V oder +/-34,5V sein.
Falls man zwei Endstufen in Brückenschaltung betreiben will, ist dazu eine Betriebsspannung von +/- 19V nötig, weil durch die zwei Endstufen höhere Verluste entstehen.

Rechnet man die Auto-üblichen 12V nach, so ergibt das bei normalen Transistorschaltungen 1,53W bezw. in Brücke rund 4,5W.
Bei Autoradios geht man normalerweise von einer Batteriespannung von 14,4V aus und rechnet mit einem Klirr von 10%. Da sind dann höhere Leistungen möglich.

Und selbst wenn man mit den 14,4V rechnet und MOSFET in Drainfolgerschaltung wählt, wo die Spannungsverluste verschwindend sind, kommt man auf Leistungen von 6,48W normal und 25,92W in Brücke.

Für die 120W wären Speisungen von +/-31V im Normalbetrieb und +/-15,5V in Brücke nötig. Unter diesen Werten ist nichts zu machen.
daniel_5
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Jul 2006, 16:04
Das heißt wenn ich 2 TDA parallel betreiben möchte, brauche ich mindestens einen Ringkerntrafo mit 2 Sekundärwicklungen mit jeweils 25V
Und was kann man da über den Strom sagen ?
Also wie viel Ampere solle jede Sekundärwicklung haben ?

MFG Daniel
achim81
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jul 2006, 16:12
Kauf' Dir 'nen fertigen Verstärker...



Edit: Ich geb' Dir auch die Schaltung, doch muss ich die Seiten erst einscannen...


[Beitrag von achim81 am 24. Jul 2006, 16:13 bearbeitet]
daniel_5
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Jul 2006, 17:16
Danke

Nein, ich möchte mir lieber einen selber bauen. Kaufen kann ja jeder
zucker
Inventar
#10 erstellt: 24. Jul 2006, 18:22
Hallo,


Das heißt wenn ich 2 TDA parallel betreiben möchte,


nicht parallel - in Brückenschaltung. Und dann genügen 2 x 12V~


Ringkerntrafo mit 2 Sekundärwicklungen mit jeweils 25V


Wird für eine Endstufe mit 120W sin passen + der max Sinusleistung / 0.7


[Beitrag von zucker am 24. Jul 2006, 18:24 bearbeitet]
daniel_5
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Jul 2006, 16:17
Hmm.... Was stimmt jetzt ?
Einmal sagtest du 2*12V und einmal mit 2*25V
Und wie viel Strom muss jede Wicklung geben können?
Ich dachte übrigens, das Parallel geschalten das gleiche ist wie eine Brückenschaltung.
Und wegen der Schaltung.
Sollte ich dabei diese nehmen, die in dem Datenblatt des TDA´s ist? Weil da ist ja auch eine Schaltung mit 2 TDA´s drinnen, die dann 120W RMMS bei 4 Ohm hat.
Siehe Datenblatt.
http://www.produktin...a-01-en-TDA_7294.pdf
Beispiel 25.

Gruß Daniel
zucker
Inventar
#12 erstellt: 25. Jul 2006, 17:34
Soll eine Endstufe alleine 120W sin bringen können, dann benötigt sie dafür eine Ub von etwa 31 bis 33V + und -, also eine Spannungsdifferenz von 62V bis ca 66V. Daraus werden dann ca. 21V~ gegen Masse, was in etwa 120W sin an 4R entsprechen.

Nimmt man 2 Endstufen, brückt sie, genügt die Hälfte dieser Betriebsspannung, da immer beide Halbwellen an der Last anliegen, also die + Amplitude und die - Amplitude. Um dabei 21V~ Spannungsabfall an der Last zu verursachen, benötigt jede Halbwelle eben nur 10.5V~, was einer Ub von etwa 15 bis 16V entspricht.
daniel_5
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Jul 2006, 19:05
Das heißt jetzt also, wenn ich die eine Schaltung vom Datenblatt des TDA´s nimm, brauche ich einen Ringkerntrafo mit 2 Sekundärwicklungen mit je ca. 16 Volt oder?
Und weiterhin bleibt meine Frage wie viel Ampere diese haben sollen.

Danke nochmals für eure Hilfe.
tede
Inventar
#14 erstellt: 25. Jul 2006, 19:08
Hallo,

die Schaltung (Figure 25, Bridge Aplication) im Datenblatt vom TDA7294 ist nur für Lastimpedanzen 8Ohm oder mehr.
Die Schaltung entspricht elektrisch gesehen einer Reihenschaltung, und nicht paralellschaltung. Für Paralellschaltung ist der TDA7293 geeignet.

Wenn du unbedingt den 12V Trafo verwenden willst, wirst du warscheinlich teurer zum Ziel (120W @ 4R) kommen, als wenn du dir gleich den richtigen Trafo kaufst,
z.b. Ringkerntrafo 160VA 2x30V 24,50Eu bei Reichelt

Thomas
daniel_5
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Jul 2006, 10:12
Ja. Ich weiß das es den trafo bei reichelt gibt. Das problem ist nur, das der mindestbestellwert nach österreich 100 euro sind. Und bei conrad sind die trafos sehr teuer. Und der tda 7293 ist sehr schwer zu bekommen. Kenst du sonst noch eine schaltung mit den 7294 um die 120 watt sinus bei 4 ohm zu erreichen? Soweit ich weiß ist der 7293 nur eine verbesserung des 7294 aber die leistungen sollen dabei aber gleich bleiben.
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