Schaltplan erstellen

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hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Feb 2008, 19:19
hi leute...weiß das es nicht ganz hier rein passt, aber hat ja mit elektro zu tun und hier kennt sich ja der ein oder andere damit aus.

aufgabe: bewegungsmelder der aus einer fotodiode besteht, soll bei bewegung signal abgeben, sodass zwei lampen angehn und ein kleiner lautsprecher/horn/hupe ein ton produziert. danach soll alles wieder bei einer neuen bewegung von vorn los gehn.

Problem: weiß nicht wie ein einfacher bewegungsmelder mit einer fotodiode funktionier bzw der schaltplan dafür und wie ich den rest dann daran knüpfe das meine "aufgabe" erfüllt ist.

kann mir jemand helfen...schaltplan oder so?

gruß hanfi
moehrlin
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Feb 2008, 16:10
muss es unbedingt ne fotodiode sein?
Vielleicht solltest du lieber nen Fotowiderstand nehmen.
Die Fotodiode kannste auf zwei Arten "auslesen":

1. Elementbetrieb Urspannungsquelle (Problem hochohmiger Abgriff, Einsatz von OPVs)

2. "Durchbruchbetrieb" Durchbruchspannung ändert sich mit dem Lichteinfall

Den Fotowiderstand kannste zum Beispiel mit einer Komparatorschaltung "auslesen", der Highpegel würde dann einen Piezosummer oder sowas antreiben.
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Feb 2008, 20:57
hab auch schon mit fotowiderstand überlegt...

was ist ne komparatorschaltund und nen piezosumm?

danke schonmal für deine antwort...
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 27. Feb 2008, 21:14
hier mal nen beispiel....würd damit meine aufgabe erfüllt?

http://img90.imageshack.us/img90/8018/scan0001ox6.jpg
moehrlin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Feb 2008, 21:55
ein piezosummer ist ein gerät was bei anlegen einer spannung einen summton erzeugt

diese dreiecke in deinem schaltplan das sind operationsverstärker (kurz: opvs), die kann man mit widerständen so verschalten, dass sie gewisse funktionen haben/ erfüllen.
Eine komparator schaltung vergleicht zwei spannungen miteinander und schaltet dann den ausgang auf versorgungsspanung oder eben nicht.
guck mal hier rein:
http://www.elektronik-kompendium.de
moehrlin
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Feb 2008, 21:59
aber wenns ein bewegungsmelder sein soll, warum nimmste nicht ne lichtschranke oder sowas?
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Feb 2008, 22:25
ja das mit den opvs ist jetzt klar. aber wenn ich die widerstände jetzt so setzt wie sie sind, ist das doch ähnlich wie bei einem komperator oder? was sagst du denn zu meinem schaltplan? wird das was oder ist der eher sch****?
moehrlin
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Feb 2008, 22:56
so auf die schnelle arbeitet der linke opv als komparator und der rechte als nicht-invertierender verstärker
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 17. Mrz 2008, 18:55
hoffe hier wird mir weiterhin weiter geholfen ;-)

habe das ganze mal aufgebaut und anstelle des tasters mal ein verzögerungsglied verbaut. es läuft!!!

ich bräuchte jetzt nur hilfe bei der analys.
das ganze würde ich in zwei teile gliedern, deshalb auch die gestrichelte seite. links signalerkennung und rechts dann ausgabe oder so.
kann mir da jemand helfen. bräuchte da was von wegen "wo fließt der strom lang, und warum?"
moehrlin
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Mrz 2008, 13:25
es gibt simulations tools mit denen man exakt die spannungen und ströme darstellen kann, eines davon ist zum beispiel pspice, was aber auch sehr komplex ist. vielleicht findest du ja andere programme, die heißen auch irgendwie was mit "spice".
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Mrz 2008, 22:01
habs mal mit nem program probiert aber ich bekomme es damit nicht so hin.

R1-R11 = 100Kohm
R2,R10 = 180Kohm
R4 = 27Kohm
C1;C3 = 2,2 mF
C2 = 0,15mF

angelegt werden ja 4,5V

Ich will jetzt nur mal wissen wie der Strom warum wo lang fließt????

Beim Anlegen der Spannung fließt der Strom über R1,R2,R3,R4 zu minus. Wirft ein Gegenstand nun einen Schatten auf den Fotowiderstand, so erhöht sich deren elk. Widerstand. Dadurch fließt auch eine Höhere Spannung zum plus Eingang des Operationverstärkers. <<Ist das richtig?
C1, C2 und C3 dienen nur zum endstören.

Wann läuft Strom über R5??
Was passiert im OP?
Was passiert mit dem Zulauf für den zweiten OP?
Was passiert nach dem zweiten OP?
Also im ganzen was passiert in der rechten Hälfte des Schaltplans?

Brauche dringend Hilfe!!!

Gibt es hier niemanden der mir so genau was sagen kann???(@moehlin:nicht böse gemeint;vlt kannst du es ja auch)
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2008, 23:02
Hallo!
R5 bildet zusammen mit C1 einen Tiefpass. Es fließt also durch R5 nur ein nennenswerter Strom.
Damit wird eine Kompensation des Gleichlichtanteils erreicht. Die Spannung an C1 ist also ein Mass für die mittlere Helligkeit.
Wird es jetzt plötzlich dunkler, steigt die Spannung am + Eingang vom OP1 (hast du annähernd richtig erklärt).
Die Spannung am - Eingang bleibt erst mal. Erst wenn es länger dunkel ist, ändert sich da was.
Wird + positiver als - geht der Ausgang vom Op 1 auf High.

Der zweite OP ist als Schmitt-Trigger geschaltet. Die Hysterese wird durch R9/R8/R6 festgelegt.
In diesem Fall ist es wohl so gedacht, dass OP1 den Schmitt-Trigger triggern kann, aber nicht mehr zurücksetzen, weil die Hysterese so groß ist.

Das geht nur, wenn man mit dem Taster den + Eingang ganz auf Masse zieht.
Ist OP2 getriggert, so geht sein Ausgang auf High. Es fließt nun Strom durch R10, die LED und den Summer. R10 ist übrigens viel zu hochohmig. Vermutlich stimmen die anderen Widerstandswerte so auch nicht. Kann das sein?

C3 schließt den durch den Summer fließenden Wechselstrom kurz, sodass der OP nur Gleichstrom liefern muß.
C2 schließt die Batterie für AC kurz. Damit erreicht man, dass die Batterie auch noch funktioniert, wenn sie nicht mehr ganz voll ist (und daher ihr Innenwiderstand schon angestiegen ist).

Gruß
Bernhard
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 27. Mrz 2008, 19:40
hallo bernhard, danke für deine hilfe. jetzt sind wenigstens ein paar dinge klarer...jedoch hab ich keine ahnung von elektro technik, da ich das weder in der schule habe noch sonst wo.

die werte sollten alle stimmen, da ich den schlatplan ja so bekommen habe.

habe leider noch ein paar fragen:

- Damit wird eine Kompensation des Gleichlichtanteils erreicht
(versteh ich leider nicht)
- Mass für die mittlere Helligkeit
- sobald die spannung höher bei + als bei - ändert sich der ausgang beim ersten op
- Die Hysterese wird durch R9/R8/R6 festgelegt
(kann ich leider auch nichts mit anfangen)
- was ist triggern? = setzen
- der taster soll später durch ein verzögerungsglied ersetzt werden, geht das so einfach und hat das die gleiche auswirkung wie ein taster?
- c2 macht einen kurzschluss? das ist aber nicht weiter tragisch, weil dadurch nur gesichert werden soll das eine fast leere batterie das alles zum laufen bringt??
>> heißt das wenn sie leerer ist, hat sie einen höheren widerstand?

tut mir echt leid, aber wie gesagt ich habe seid jahren kein physik und hab in technik noch nie ein schaltplan auswerten müssen, er hat uns den einfach gegeben und das wars.
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:43
... Edit zu oben:

"R5 bildet zusammen mit C1 einen Tiefpass. Es fließt also durch R5 nur ein nennenswerter Strom."
Da fehlt natürlich der zweite Satzteil:
", WENN sich die Helligkeit ändert".


- Damit wird eine Kompensation des Gleichlichtanteils erreicht
(versteh ich leider nicht)

Das heißt, dass die Schaltung um OP1 nur reagiert, wenn sich das Licht ändert. Der Gleichlichtanteil (also die Grundhelligkeit im Raum) wird über den Tiefpass integriert, damit die Schaltung auch bei verschiedenen Helligkeiten arbeitet.


- Mass für die mittlere Helligkeit

Je heller der Raum, desto niedriger die Spannung an C1.



- sobald die spannung höher bei + als bei - ändert sich der ausgang beim ersten op

-> bei OP Grundschaltungen mal nachlesen. Ausgangsspannung eines OPs: k x (U+ - U-). k ist die Leerlaufverstärkung des OPs. Meist zwischen 10000 und 100000.



- Die Hysterese wird durch R9/R8/R6 festgelegt
(kann ich leider auch nichts mit anfangen)

-> Schmitt-Trigger als OP-Schaltung.


- was ist triggern? = setzen

Jepp. Der Ausgang des Schmitt-Triggers wird durch das Ereignis "Licht dunkler" auf High gesetzt.


- der taster soll später durch ein verzögerungsglied ersetzt werden, geht das so einfach und hat das die gleiche auswirkung wie ein taster?

Nein, das geht nicht so einfach. Damit das geht, muß aus dem Schmitt-Trigger ein Monoflop werden. Das wird dann durch das Ereignis gesetzt (getriggert) und fällt nach einer vorgegebenen Zeit wieder in den Ausgangszustand zurück.



- c2 macht einen kurzschluss? das ist aber nicht weiter tragisch, weil dadurch nur gesichert werden soll das eine fast leere batterie das alles zum laufen bringt??
>> heißt das wenn sie leerer ist, hat sie einen höheren widerstand?

Ja, das heißt es. Das macht man eigentlich grundsätzlich, dass man parallel zur jeglicher Batterie einen Elko legt.

Gruß
Bernhard
hanfpflanze
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 11. Apr 2008, 16:40
Auch hier möchte ich mich für all die guten Ratschläge bedanken!!!

Super das ihr euer Wissen mit mir geteilt habt!

Schönes Wochenende...
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