Beamer-Umbau mit 10 Watt-Power-LED-Modulen (OSRAM OSTAR Projection)

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greenland
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2008, 09:47
Hallo Leute,

ich habe mir gerade ein neues Projekt vorgenommen:

Ich würde gerne den Umbau von einem konventionellen Beamer zum LED-Beamer versuchen, den Elektor in einem Artikel beschrieben hat: http://www.elektor.de/jahrgang/2008/mai/led-it-beam.432378.lynkx

Ich bin darauf gekommen, weil ich einem Bekannten aus seinem letzten Projekt noch einige Dutzend LED-Hochleistungsmodule abgekauft habe. Es handelt sich dabei um Module des Typs "OSRAM OSTAR Projection".

Diese 10 Watt-Module sind zur Verwendung als Lichtquelle in LED-Beamern, als Operationslampen, zur Mikroskopbeleuchtung usw. gedacht. Die Module sind sehr hochwertig ausgeführt und bieten eine sehr gute thermische Anbindung, da die LED-Chips direkt auf den Metallträger aufgebracht sind. Alle LEDs sind einzeln mit Anode und Kathode ansteuerbar (beliebige Schaltungsvarianten möglich). Ausserdem sitzt nahe der LEDs auf dem Modul ein NTC, so können die LEDs immer bis ans zulässige Maximum ausgeregelt werden. Ebenfalls auf den Modulen untergebracht sind ESD-Schutzdioden.

Ich habe folgende Module:
- LEABA2A (2 blaue und 2 rote Chips)
- LETA2A (4 grüne Chips)

Paarweise zusammengestellt ergibt sich eine optimale Spekralverteilung (das Maximum im grünen Bereich wird entsprechend durch die doppelte Anzahl grüner Chips abgebildet). Die Einzelfarben lassen sich durch die Verwendung eines Diffusors gut vermischen (milchiges Kunststoffplättchen o.ä.). Die Module kosten bei Reichelt aktuell 26,65 Euro einzeln pro Stück. Dort findet man auch die Datenblätter.

Zur verwendeten Buchse:
Laut Datenblatt sind empfohlene Gegenstecker JST SHR-10V-S / JST SHR-10V-S-B (www.jst.com). Die gibt es auch mit Kabel bei Reichelt, kosten aber viel. Die Stecker selbst gibt es z.B. auch bei Digikey für ca. 10 Cent, dazu braucht man noch die passenden Crimpkontakte (ein paar Cent).

Alternativ bevorzuge ich das direkte Anlöten von Kabeln. Dazu zwickt man einfach die Buchse Kontakt für Kontakt ab und entfernt die Überreste mit dem Lötkolben. Alternativ funktioniert auch Heissluft. Anschliessend lötet man direkt ein Kabel an, ein Beispiel ist als Bild unten zu sehen.

Lasst mich wissen, wenn ihr Lust habt, Euch an einem solchen Projekt zu beteiligen...
greenland
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Jun 2008, 09:51
Hier noch ein paar Bilder:


Ein Modul im Detail:




Kabel direkt angelötet:




Mögliche Anordnung von 4 Module auf Alu:



[Beitrag von greenland am 03. Jun 2008, 09:51 bearbeitet]
tiki
Inventar
#3 erstellt: 05. Jun 2008, 14:41
Hallo,
der optische Wirkungsgrad der LEDs dürfte dem des originalen Projektorleuchtmittels ähnlich sein, so etwa 20-40 l/VA. Die Leistungsaufnahmen der Originale bewegen sich fast grundsätzlich im Bereich deutlich >100VA, das gezeigte LED Array dagegen kommt auf 40VA im besten Fall. Davon abgesehen möchte die Optik des Bildwerfers in der Regel eine Punktlichtquelle sehen, oder?
Leider kenne ich das Elektorprojekt nicht, vielleicht sind die Zweifel dort schon ausgeräumt.
greenland
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jun 2008, 14:44
Es ist klar, dass die LED-Lichquelle nicht an eine konventionelle Lampe heranreicht...das ist ja auch nicht Sinn der Übung...
trip-pcs
Inventar
#5 erstellt: 05. Jun 2008, 17:07
Hallo,

sehr interessantes Projekt.
Bitte unbedingt weiter berichten.

Grüße, Philipp
greenland
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jun 2008, 19:48

trip-pcs schrieb:
Hallo,

sehr interessantes Projekt.
Bitte unbedingt weiter berichten.

Grüße, Philipp


An Interessierte würde ich einige Module abgeben, für 8 Euro das Stück (nur paarweise). Sagt mir bei Interesse einfach Bescheid...
holali61
Neuling
#7 erstellt: 02. Apr 2011, 07:47
sehr interessantes Projekt
killersnake
Stammgast
#8 erstellt: 03. Apr 2011, 00:18
Wurde von mir bereits mit 50W LED-Modul versucht...
würde rein von der Lichtleistung der LED funktionieren, aber die Originaloptik macht das nicht mit.
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