Geräte bauen und verkaufen ? ElektroG

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Jhgddhjkk
Neuling
#1 erstellt: 05. Nov 2008, 23:00
Hallo

ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem hobbymässigen Bau von Hifigeräten und spiele mit dem Gedanken Kleinstserien herzustellen und auf Internetplattformen anzubieten.

Wäre fast kein Problem, wären da nicht das ElektroG und Konsorten die es scheinbar unmöglich machen.

Wenn man Prototypen baut und die dann anbietet, geht das ?

Wie machen das die ganzen kleinen Hersteller ?
Müssen die dann irgendwann einen Container voller übelsten Schrott wie kostspieligst zu entsorgender Computermonitore und Kühlschränke abholen ?

Was meint Ihr ?
Vielleicht hat ja der eine oder andere ähnliche Gedanken.


[Beitrag von Jhgddhjkk am 05. Nov 2008, 23:02 bearbeitet]
marschell
Stammgast
#2 erstellt: 05. Nov 2008, 23:03
keine ahnung wie die das mit kleinserien machen aber sobald du 230 volt in die hand nimmst kannst du glaube ich haftbar gemacht werden...

ich würde mal einen kleinen aber guten hersteller anrufen und ihn fragen, oft sind die leute netter als man denkt :-)
Sunfire
Stammgast
#3 erstellt: 05. Nov 2008, 23:09
Das Teil muss man wahrscheinlich zu einer EMV und Elektrischen Prüfung schicken. Kostet sicher nicht wenig.

Ausser du verkaufst das Teil als Bastlergerät dann gilt das obrige wahrscheinlich nicht

mfg francy
Jhgddhjkk
Neuling
#4 erstellt: 05. Nov 2008, 23:13
Verkauf nur nach ausserhalb EU ?

Das mit der Produkthaftung ist wohl noch das kleinere Übel.

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum hier für den Hersteller überhaupt Kosten entstehen sollen.
Im Recycling werden dicke Gewinne gemacht, alle Geräte der Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Computertechnik, ausser alte Fernseher und Röhrenmonitore sind Geld wert.
Hier entstehen keine Entsorgungskosten !


[Beitrag von Jhgddhjkk am 05. Nov 2008, 23:28 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#5 erstellt: 06. Nov 2008, 00:13

Jhgddhjkk schrieb:
Wie machen das die ganzen kleinen Hersteller ?
Müssen die dann irgendwann einen Container voller übelsten Schrott wie kostspieligst zu entsorgender Computermonitore und Kühlschränke abholen ?

Theoretisch müssen das die Händler. Die werden aber nichts von einem Hersteller abnehmen, der sich nicht selbst darum kümmert. Die Hersteller können diese Pflicht wieder jemand anderem (z. B. Entsorgungsunternehmen) übertragen. Die Kosten dafür richten sich nach dem voraussichtlichen Abfallaufkommen. Kleinhersteller zahlen also entsprechend weniger als Großserienhersteller.


Sunfire schrieb:
Das Teil muss man wahrscheinlich zu einer EMV und Elektrischen Prüfung schicken. Kostet sicher nicht wenig.

Ausser du verkaufst das Teil als Bastlergerät dann gilt das obrige wahrscheinlich nicht

Stimmt fast. Man muss nicht zur EMV schicken. Man muss aber die EMV-Richtlinie einhalten, wenn man das CE-Zeichen aufkleben will. Das wiederum ist obligatorisch innerhalb der EU. Zum Beweis der Einhaltung bleibt einem wenig anderes übrig als die Verträglichkeit in EMV-Labors prüfen zu lassen. Den Beweis muss man allerdings erst erbringen, wenn jemand, z. B. ein durch EMV Belästigter, das verlangt.

Beim Verkauf als Bausatz gilt die Pflicht für denjenigen, der den Bausatz zusammenbaut und später in Verkehr bringt, also weiterverkauft.


marschell schrieb:
sobald du 230 volt in die hand nimmst kannst du glaube ich haftbar gemacht werden...

...wenn irgendwer oder irgendwas geschädigt wird, weil die Ausführung nicht den einschlägigen Vorschriften entspricht.
Sunfire
Stammgast
#6 erstellt: 06. Nov 2008, 00:22
Was baust du denn so für Sachen?

Würde mich interessieren da mich das Thema auch beschäftigt. Ich habe zwar noch nix entwickelt, aber schon einige Class D Module von Hypex und 41hz verbaut

mfg francy
c-a-p
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Nov 2008, 10:37
... und der Metzger kippt Gewürze in die Wurst wie er es für richtig hält und verkauft sie anschließend an's Volk...
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 06. Nov 2008, 12:18
eigentlich wollte ich mich ja mit einem Beitrag
zurückhalten ...

Hier entstehen keine Entsorgungskosten !


du scheinst sehr naiv,
wo jemand arbeitet, kommen gleich die Blutsauger aus ihren
Gräbern, z.B. auch das Finanzamt ...

Alle wollen mitverdienen!
- Finanzamt
- IHK
- KK
- Versicherungen
- Rechtsanwälte
- EMV-Test-Labor
- Epay
usw.


230V:
...wenn irgendwer oder irgendwas geschädigt wird, weil
die Ausführung nicht den einschlägigen Vorschriften
entspricht.

Nö,
hat er durch seinen Ausbildungsstand keine Berechtigung
mit 230V umzugehen, droht mindestens die Abmahnung.

Ich würde auswandern, wenn ich könnte.
Jhgddhjkk
Neuling
#9 erstellt: 08. Nov 2008, 21:04
Ich würde auch auswandern wenn ich könnte.

Wie wäre es, wenn alternativ dazu die Geräte auswandern, also Verkauf nur in Länder ausserhalb der EU ?

Oder nur Bausätze / unbestückte Platinen herstellen ?


[Beitrag von Jhgddhjkk am 08. Nov 2008, 21:06 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2008, 23:43

Wie wäre es, wenn


du erst mal detailierter wirst?
Sunfire
Stammgast
#11 erstellt: 08. Nov 2008, 23:51

Kay* schrieb:

Wie wäre es, wenn


du erst mal detailierter wirst?



Das wäre auch mal angebracht.

Und die Steuerheinis sind auch bei Ebay. Das haben schon mehrere versucht Geschäfte über Ebay zu machen so als Privatverkauf.

Und wenn mal was passiert dann bist du voll dran ohne den Sicherheitszeichen wie CE usw.

Und ob das ein Lukratives Geschäft ist? Naja.

Ich kaufe lieber sachen wo mir der Name was sagt und die nen guten ruf haben.

Meine ClassD Module habe ich auch von Hypex und 41Hz, weil mir die hersteller was vom Namen sagen und nicht von nen unbekannten Chinesen.

edit: Ich habe mal Netzkabel aus schönen YSLCY 3x2,5mm² Konfektioniert. Sieht gut aus und hat mir in der Produktion 5€ gekostet. Natürlich mit Adernendhülsen.

Insgesammt habe ich 10 Stück ins Ebay gestellt. Fast jedes ist für über 60€ rausgegangen. Also das hat sich ausgezahlt.

Käufer sind auf Worte wie Mehr Bühne, Präzision, Tiefe usw richtig scharf
*gg*

mfg francy


[Beitrag von Sunfire am 08. Nov 2008, 23:54 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 09. Nov 2008, 00:54

edit: Ich habe mal Netzkabel aus schönen YSLCY 3x2,5mm² Konfektioniert. Sieht gut aus und hat mir in der Produktion 5€ gekostet. Natürlich mit Adernendhülsen.

Insgesammt habe ich 10 Stück ins Ebay gestellt. Fast jedes ist für über 60€ rausgegangen. Also das hat sich ausgezahlt.




Und die Steuerheinis sind auch bei Ebay. Das haben schon mehrere versucht Geschäfte über Ebay zu machen so als Privatverkauf.



Und was für ein Account hast Du in Ebay ?

Privat oder gewerblich ?
Sunfire
Stammgast
#13 erstellt: 09. Nov 2008, 00:58
Ist ein Privater. Habe die Teile so zwischendurch mal eingestellt. Also nicht die ganze Serie auf einmal.

Ein bekannter von mir hat da mal ärger bekommen. Der hat Defekte Laptops gekauft und dieße repariert und dann wiederverkauft. Da hats dann mal an der Tür geklingelt.

Seit dem macht er das nicht mehr.

mfg francy
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 09. Nov 2008, 01:06

Ist ein Privater. Habe die Teile so zwischendurch mal eingestellt. Also nicht die ganze Serie auf einmal.


Trotzdem würde ich an Deiner Stelle das nicht sooo publik machen...
Sunfire
Stammgast
#15 erstellt: 09. Nov 2008, 01:17
Ein bekannter und ich wollten schon mal nen Atomstromfilter bauen und dann verkaufen. Das Teil hatten wir auch gebaut aber dann nie eingestellt. Ich muss es mal ausgraben dann mache ich mal ein Foto davon

edit: so ne verarsche ist das auch nicht mit den Kabeln. Wenn man die Arbeitszeit auch mitrechnet. Ein halbe Stunde geht schon mal drauf pro Kabel. Und wenn man sich da so ne einzellitze von den Schirm in den Finger einrennt dann tut das höllisch weh. Dafür wurden die auch perfekt konfektioniert. Überhaupst gibts da Steuerrechtlich irgendnen Betrag den man sich so dazuverdienen darf. Und der liegt wenns mich nicht täuscht bei 5-600€. Da hats mal nen Beitrag im Fernsehen gegeben. Eh Extra wegen solchen Ebay Sachen.

Aber du hast schon recht. Zum scherzen ist es bei solchen sachen nicht

mfg francy


[Beitrag von Sunfire am 09. Nov 2008, 01:38 bearbeitet]
Sunfire
Stammgast
#16 erstellt: 09. Nov 2008, 01:46
Hier mal so ein Teil http://www.nucleostop.de/

Mit knapp 1000€ nicht ganz billig. Unser Teil war da besser gemacht. Mit Messwandler und Anschluss für 3Phasen 16mm²

edit: Das ist auch cool http://www.zynzek.de/Atomstromfilter/atomstromfilter.html

mfg francy


[Beitrag von Sunfire am 09. Nov 2008, 01:52 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 09. Nov 2008, 16:47


Überhaupst gibts da Steuerrechtlich irgendnen Betrag den
man sich so dazuverdienen darf.


das ist so falsch

du darfst jeden Betrag hinzuverdienen, musst ihn jedoch
in deiner Steuererklärung angeben!

Selbst, wenn du deinem Kumpel beim Tapezieren hilfst
und 'ne Kiste Bier dafür erhälst, wäre es laut Definition
Schwarzarbeit, wenn du es nicht angibst.
Der Grund für eine Nichtverfolgung seitens des FA ist
lediglich die Geringfügigkeit.

Anders sieht es aus, wenn du unter dem steuerpflichtigen
Einkommen liegst und keine "Zuschüsse" bekommst.
pacificblue
Stammgast
#18 erstellt: 09. Nov 2008, 21:49

Kay schrieb:
Ich würde auswandern, wenn ich könnte.

Was hält Dich ab? Die Wohlstandsgarantie, die man hier hat, oder? Und die steht in enger Wechselwirkung mit der Überreguliereung, die hierzulande herrscht.


Sunfire schrieb:
Und wenn mal was passiert dann bist du voll dran ohne den Sicherheitszeichen wie CE usw.

Wenn was passiert, ist man auch mit CE-Zeichen dran. Und solange nichts passiert, ist es ziemlich egal, ob da so ein Aufkleberchen drauf ist, das Hinz und Kunz beim Elektronikversender kaufen können.

Hast Du eigentlich ein CE-Zeichen auf Deine Kabel gemacht? Ohne das Zeichen hättest Du die innerhalb der EU noch nicht mal verschenken oder verleihen dürfen, geschweige denn verkaufen. Und wenn was mit einem von Deinen 230-V-Kabeln passiert, was dann?


Sunfire schrieb:
Ich kaufe lieber sachen wo mir der Name was sagt und die nen guten ruf haben.

Meine ClassD Module habe ich auch von Hypex und 41Hz, weil mir die hersteller was vom Namen sagen

Die haben auch mal irgendwann als unbekannte Firmen angefangen. Dir könnte also was entgehen, wenn Du nur auf bekannte Marken setzt. Wenn Marken erstmal bekannt sind, steigen immer die Preise, aber selten die Qualität.


Sunfire schrieb:
Atomstromfilter


Off Topic, aber eine ehemalige Arbeitskollegin hat das hier gemacht. Übrigens gibt es da keinen wirklichen Verkauf, obwohl sie sagt, dass sie schon oft in Versuchung war, wenn Ihr Leute über 300 Euro für ein Kilo Mehl geben wollten.
Sunfire
Stammgast
#19 erstellt: 09. Nov 2008, 22:17
Jo da hast du schon recht, aber was soll denn mit einen Kabel passieren. Adernendhülsen Stecker und Kabel sind ja geprüft. Und ich als Elektriker darf ja sowas normalerweise machen.

mfg francy
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 09. Nov 2008, 22:20

Was hält Dich ab?

Für Neuseeland bin ich weder fit noch jung genug ...



Die Wohlstandsgarantie, die man hier hat ...


Wohlstandsgarantie?
Wo lebst du?
Jhgddhjkk
Neuling
#21 erstellt: 10. Nov 2008, 04:20

Sunfire schrieb:
Was baust du denn so für Sachen?


Hauptsächlich digital-analoges.

Es geht hier nicht um Steuern sondern um das ElektroG.
Jhgddhjkk
Neuling
#22 erstellt: 10. Nov 2008, 04:34

pacificblue schrieb:
Und wenn was mit einem von Deinen 230-V-Kabeln passiert, was dann?


Das Kabel ( die Meterware ) könnte einen Herstellungsfehler haben, z.B. fehlerhafte Isolation, wenn dann dem Käufer seine 2 Mio. EUR Villa abfackelt...


[Beitrag von Jhgddhjkk am 10. Nov 2008, 04:42 bearbeitet]
Sunfire
Stammgast
#23 erstellt: 10. Nov 2008, 15:12
Jo aber für sowas gibts ein Isolationsmessgerät. Und wenn ich als Elektriker sowas in ein Rohr einziehe und die Schutzmaßnahmenprüfung durchführe bin ich ja auch aus dem Schneider solange alles vorschriftsmäßig Installiert ist. Da kann ich ja nix dafür wenn nach 2 Jahre die Kabelisolierung durchschlägt.

Was meinst du damit? Digital Analog Wandler?

Bedenke das du das Teil dann "Idiotensicher" baun musst. Also ich habe auch schon einige Class D Endstufen zusammengebaut. Mit Gehäuse und alles perfekt und Stabil ausgeführt. Natürlich auch die Sicherheitsvorschriften beachtet. Doppelte Isolation und Schutzerde. Trotzdem würde ich das Teil keinen verkaufen oder herleihen der damit keine erfahrung hat. Weil kaputt gehen kann gleich mal was.

mfg francy
pacificblue
Stammgast
#24 erstellt: 10. Nov 2008, 15:35

Sunfire schrieb:
Jo da hast du schon recht, aber was soll denn mit einen Kabel passieren. Adernendhülsen Stecker und Kabel sind ja geprüft. Und ich als Elektriker darf ja sowas normalerweise machen.
Die Antwort darauf hast Du selbst gegeben:

Sunfire schrieb:
Und wenn mal was passiert dann bist du voll dran ohne den Sicherheitszeichen wie CE usw.



Kay schrieb:
Wohlstandsgarantie?
Wo lebst du?
:{

In Deutschland natürlich.

Vielleicht empfindest Du nicht, dass Du in Wohlstand lebst, weil Du Dir nicht alle Deine Wünsche erfüllen kannst.
Andererseits bist Du in der Lage am Computer zu sitzen und zu chatten. Vielleicht greifst Du dabei ab und zu in die Süßigkeitentüte oder bestellst mal eben eine Pizza beim Lieferservice.

Anderswo haben die Leute nicht mal genug um täglich was zu Essen, geschweige denn eine regelmäßige Strom- und Wasserversorung. Und Computer? Dann noch genug Freizeit den zu Nutzen? Und obendrein den Luxus Strom für die Freizeit zu verschwenden?
Meine beruflichen Reisen haben mich in ziemlich arme Gegenden gebracht, wodurch mein Weltbild im Hinblick auf Wohlstand ziemlich zurechtgerückt worden ist. Wenn Du mal ein paar Adressen willst...
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 10. Nov 2008, 17:10


Vielleicht empfindest Du nicht, dass Du in Wohlstand lebst,

ICH lebe in relativem Wohlstand, da ich mir
Urlaub/Fernreisen, ein Auto, usw., immer gespart habe.
Zudem bin ich auch priviligierter Bildungsbürger, was mein
Leben erleichtert.

Armut/Wohlstand definiert sich nicht absolut.
Was soll ich davon halten, dass in Deutschland seit etwa
1990 die Netto-Arbeitnehmereinkommen am Wirtschaftswachstum
quasi keinen Anteil hatten?

Über die Verteilung des Einkommens - "die Schere geht
immer weiter auseinander", sollten wir mal reden.

oder:
FAZ:
"Während in der Bundesrepublik 1965 nur jedes 75. Kind
unter sieben Jahren zeitweise oder dauerhaft auf
Sozialhilfe angewiesen war, betraf dies 2006 in
Gesamtdeutschland bereits mehr als jedes sechste Kind."
(2,6Millionen !!!)

nebenbei:
Was denkst du denn bei deinen Reisen, dass
die EU-subventionierte Lebensmittel per Containerschiff
in Afrika so billig auf den Markt wirft, dass dort ein
Bauer nicht von seiner Arbeit leben kann?
Jhgddhjkk
Neuling
#26 erstellt: 10. Nov 2008, 17:31
Wirklichen Wohlstand haben z.B. Politiker die von der Industrielobby geschmiert werden um Gesetze zu erlassen die für Einsteiger wegen kaum erfüllbarer Auflagen quasi ein Handlungsverbot darstellen.

Eigentlich hatte ich mir hier ein paar brauchbare Tipps erhofft und keine Diskussion über Einstein's Wohlstandstheorie.


[Beitrag von Jhgddhjkk am 10. Nov 2008, 17:40 bearbeitet]
Sunny23
Gesperrt
#27 erstellt: 10. Nov 2008, 17:39

Ich würde auch auswandern wenn ich könnte.


Wohin willst du denn auswandern? Überall ist es doch gleich.
Ausserdem ist das gar nicht so einfach.Wo kann man heute noch gut leben? Sagt mir das und ich werde auch auswandern.
Jhgddhjkk
Neuling
#28 erstellt: 10. Nov 2008, 17:47
was geschieht eigentlich mit den Hifi-Geräten die die Leute wegschmeissen ?
Sunny23
Gesperrt
#29 erstellt: 10. Nov 2008, 19:05
Es wird nicht soviel davon rausgeschmissen.Meistens sehr alte und kapute.

Meistens werden kapute Fernseher und Komputer- Monitore rausgeschmissen.Und die werden dann nach Afrika geschickt oder irgendwie wiederverwertet.Die werden zerkleinert, sortiert und eingeschmolzen.Aus den Platen gewinnt man Kupfer und andere Metale,Gold auch.

Link


[Beitrag von Sunny23 am 10. Nov 2008, 19:10 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 10. Nov 2008, 19:07

was geschieht eigentlich mit den Hifi-Geräten die die Leute wegschmeissen ?


die werden zum Müllentsorger gebracht, sortiert,
und entsprechend den Gesetzen weiter verarbeitet.


[Beitrag von Kay* am 10. Nov 2008, 19:11 bearbeitet]
Jhgddhjkk
Neuling
#31 erstellt: 10. Nov 2008, 20:15

Kay* schrieb:

was geschieht eigentlich mit den Hifi-Geräten die die Leute wegschmeissen ?


die werden zum Müllentsorger gebracht, sortiert,
und entsprechend den Gesetzen weiter verarbeitet.


*lol*


[Beitrag von Jhgddhjkk am 10. Nov 2008, 20:20 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 10. Nov 2008, 22:08
so what,
gloobste nich'?

Wer dumme Fragen stellt ...




Wohlstandsgarantie ... die steht in enger Wechselwirkung mit der Überregulierung

... und mangelnder Bildung.

Da fehlt dann die Erkenntnis,
sich nicht mir Merkel, der Sparkasse oder den Dieben
einzulassen und ein Mangel wird selbstständig auch
übersehen (sonst würde man ja Dieb und nicht ehrlich arbeiten).

Wer sich mit Margarine auf'm Brot zufrieden gibt,
weiss den "Wohlstand" einer Scheibe Käse nicht zuschätzen.

Ach, bevor ich es vergesse

Was baust du denn so für Sachen? ...
Hauptsächlich digital-analoges.


Richtig toll, ehrlich,
jetzt wissen deine Konkurrenten,
warum sie dich fürchten müssen

Du kommst selbstständig nicht mal mit dem
Elektronikschrottgesetz klar ...


Stelle doch mal die richtigen Fragen,

"wie mache ich ohne Risiken einzugehen Kohle?"
oder
"ich will reich werden, ohne zuarbeiten ...
und wenn arbeiten, dann nur, was mir Spass
UND mich reich macht"


[Beitrag von Kay* am 10. Nov 2008, 22:33 bearbeitet]
Sunny23
Gesperrt
#33 erstellt: 11. Nov 2008, 03:04
Entsorgung von Elektronikschrott
Seit 24. März 2006 gilt das neue Elektro- und Elektronikschrottgesetz. Danach dürfen ab sofort keinerlei Elektrogeräte mehr über den Restmüll entsorgt werden.

Herzlichen Glückwunsch!

Durch das neue Elektro-Gesetz sind Sie Rohstofflieferant!

Die Ausstattung der Haushalte mit Elektro­geräten wächst seit Jahren. Früher oder später ist jedoch auch das modernste Gerät Schrott und gleichzeitig sehr wertvoll: Beispielsweise gewinnt man aus
14 Tonnen Elektro-Altgeräten durch­schnittlich etwa eine Tonne Kupfer. Um die gleiche Menge des Metalls aus Bergwerken zu schürfen, müssen bis zu 1000 Tonnen Gestein bearbeitet werden.
Die Verwertung von Altgeräten schont also wertvolle Rohstoffe.

Das Recycling von Platinen und Platinen-Demontage

Die sich auf der Platine befindenden Bauteile müssen vor dem Recycling von der Platine entfernt werden. Hierfür bedient man sich bisher der sogenannten Messertechnik. Von Robotern gesteuerte Messer streifen knapp über die Platinenoberfläche und schneiden die Pins der Bauteile ab. Die abgeschnittenen Bauteile werden per Handarbeit getrennt und entweder wiederverwendet oder entsorgt.

Beim eigentlichen recyclen der Platinen unterscheidet man vier Verfahren: mechanische Verfahren:
1. mechanische Verfahren:
Zerkleinerung der Platinen im Shredder (engl. to shred = in kleine Stücke reißen); die Metalle werden in Metallhütten und -schneidewerkstätten verarbeitet; Kunststoffe werden der thermischen Verwertung zugeführt.
2. Schmelzverfahren:
Grobe Zerkleinerung der Platinen (keine Trennung von Metallen und Kunststoffen) und anschließendes Schmelzen; durch einen Kupfergewinnungsprozeß werden verschiedene Metalle wiedergewonnen.
3. Pyrolytische Verfahren (Pyrolyse):
Die Kunststoffe der Platine werden durch Hitze zersetzt, dies führt zu Pyrolysegasen; in im zurückbleibenden Feststoff enthaltenen Metalle werden abgetrennt.
4. hydrometallurgische Prozesse:
Auflösen der in der Platine enthaltenden Metalle und selektive Rückgewinnung der Metalle aus der Lösung.
Doch bisher sind diese Verfahren noch keine optimalen Lösungen, denn rund 3/4 des Platinengewichtes fallen nach der Behandlung durch eines der Verfahren als Schlacke an. Diese muß der Entsorgung zugeführt werden. Bei der thermischen Behandlung der Kunststoffe entstehen außerdem hochgiftige Verbrennungsprodukte.
Bei der Demontage von Leiterplatten steht man vor folgenden Problemen:
Identifizierung der verwendeten Bauteile und deren Werkstoffe.
Produkte sind nicht demontagegerecht konstruiert.
Hoher Prüfaufwand für demontierte Bauteile.
Verschmutzung und Korrosion.
Bauteile haben sich während des Gebrauchs verändert.
Große Anzahl verschiedener Bauteilvarianten.
Keine demontagegerechten Verbindungen.
Teure manuelle Demontage.
Fehlende Dokumentation.

Diese Problematik hat man an der Universität Erlangen (Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik) als Ausgangspunkt für die Realisierung einer Demontageanlage für Leiterplatten gemacht. Dabei sollen die sich auf den Leiterplatten befindlichen Bauelemente so wenig wie möglich beschädigt werden, im optimalen Fall sogar wiederverwendet werden können.
Geht man von dem Grundgedanken aus, daß die Demontage das Gegenteil der Montage ist, so hat man sich bei einem Lösungsansatz für eine solche Demontageanlage zufragen, nach welchen Verfahren die Bauelemente auf die Leiterplatten montiert werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Verfahren. Beim "pick and place"-Prinzip werden die Bauelemente aus einem Magazin genommen und einzeln auf der Leiterpatte plaziert. Das zweite Verfahren ist die Simultanbestückung, bei diesem Prinzip werden die Bauteile entsprechend positioniert, alle zusammen gegriffen und auf der Leiterplatte plaziert. Als Gegenteil zum "pick and place"-Montageprinzip, ist das "look and pick"-Demontageprinzip denkbar. Das heißt, hierbei würden einzelne Bauteile von der Platine entfernt. Das Problem ist hier das die speziellen Bauteile von der Anlage aber zuvor erkannt werden müssen. Das Gegenstück zur Simultanbestückung nennt man "remove all and sort", es werden hierbei alle Bauteile entfernt und dann sortiert. Bei beiden Verfahren werden die Bauelemente durch Wärmeeinbringung gelöst, bei "look and pick" durch gezielte und bei "remove all and sort" durch flächige Wärmeeinbringung. Für das sortieren ist bei beiden Verfahren ein Erkennungssystem notwendig, welches erkennt um welches Bauelement es sich handelt.
Bei den Demontagearten unterscheidet man unterschiedliche Zerstörungsgrade, welche von zerstörungsfrei über teilzerstörend bis zerstörend reichen. Sockel und Schrauben können ohne Zerstörung von der Leiterplatte entfernt werden und stehen somit der Wiederverwendung zur Verfügung. Leiterplatten werden völlig zerstört und können nur der Verwertung zugeführt werden. Bauelemente mit Anschlußbeinchen (mit diesen Anschlußbeinchen wird das Bauelement auf der Platine durch löten befestigt) können sowohl der Wiederverwendung, als auch der Verwertung zugeführt werden. Zu beachten ist hier, daß die Anschlußbeinchen sowohl Verbindungs- als auch Funktionselemente sind. Sollen die Bauelemente wiederverwendet werden so dürfen die Anschlußbeinchen nicht zerstört werden, da die Bauelemente sonst ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. In der geplanten Demontageanlage werden aus diesem Grund je nach Anforderung Demontagestationen mit unterschiedlichem Zerstörungsgrad installiert. Empfindliche bzw. hochwertige oder teure Bauelemente werden zuvor manuell demontiert. Als erstes erfolgt in der Demontageanlage die Reinigung der Platinen. Die Demontage von hochwertigen, gesockelten Bauelementen wie Prozessoren oder Speicherbausteine oder Bauelemente mit einem hohen Wiederverkaufswert werden manuell gelöst. Anschließend werden die Leiterplatten über ein Transportband den Demontageeinheiten zugeführt. In der ersten Einheit ist die Zerstörung gering. Mittels Infrarotstrahler oder Heißgas werden die Lötverbindungen auf Schmelztemperatur flächig und beidseitig erwärmt. Ist die Lot-Schmelztemperatur erreicht, können die Bauelemente mit Bürsten oder Schaber von der Platine entfernt werden. Die Bauelemente fallen auf ein Transportband und werden zur Sortierung befördert. In der zweiten Demontageeinheit ist der Zerstörungsgrad höher. Die Platinen werden hier ebenfalls wieder beidseitig erwärmt. Ein anschließend angeordnetes hobelförmiges ausgebildetes Werkzeug trennt formschlüssige Verbindungen wie Muttern oder Nietköpfe ab. Die gelösten Bauelemente werden nach unten entfernt. Nach diesen Demontageeinheiten liegen Leiterplatten und Bauelemente getrennt vor. Die Bauelemente werden nun in einer Sortiereinheit nach wiederverwendbaren, edelmetallhaltigen, CU-haltigen, Al-haltigen, FE-haltigen, gefahrstoffhaltigen Bauelementen sortiert.


[Beitrag von Sunny23 am 11. Nov 2008, 03:25 bearbeitet]
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