50hz-brummen reckhorn f1

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versag0r
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Dez 2008, 17:19
hallo,

durch meine lautsprecher brummt es laustärkeunabhängig, wenn ich meine reckhorn f1 aktivweiche anschließe. klingt nach netzbrummen und ist auch aus über 1m noch gut hörbar, wenn man ruhig ist.

auf der seite des herstellers steht was von fehlender verbindung der signalmasse mit dem gehäuse. die habe ich allerdings nachträglich hergestellt und dann mit dem gehäuse meiner vorstufe verbunden, das hat aber nichts gebracht.

ich vermute, dass der trafo der weiche irgendwie in die schaltung reinbrummelt, da er auch sonst ein sehr vibriender zeitgenosse ist (ich musste ihn auch mechanisch vom gehäuse trennen, da er mein ganzes rack zum zittern gebracht hat).

könnte es eventuell etwas bringen, den trafo aus dem gehäuse auszulagern oder habt ihr noch eine andere idee?

achja, ohne die aktivweiche gibt es kein hörbares brummen (keine verbindung mit dem schutzleiter in der gesamten anlage).

vielen dank für eure hilfe.
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 28. Dez 2008, 23:25
Moin,
da gibt es schon grundsätzlich drei Möglichkeiten, die mir dazu einfallen.

1. Brummschleife
2. Brummeinstreuung vom Trafo oder Netzleitungen auf den Signalweg
3. Brummspannung auf der Versorgungsspannung.

zu 1. hilft nur Signalwege prüfen und unterschiedliche Masseverbindungen ausprobieren.
zu 2. Trafo und Netzleitungen testweise von den Signalwegen möglichst weit entfernen und schauen ob Verbesserungen eintreten.
3. Brummanteil auf der Gleichspannung mit einem Oszi messen oder Testweise einen größeren Elko anklemmen und schauen ob sich damit was verbessert.

Gruß Holger
Tom05
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Dez 2008, 23:44
Trafo:


da er auch sonst ein sehr vibriender zeitgenosse ist (ich musste ihn auch mechanisch vom gehäuse trennen, da er mein ganzes rack zum zittern gebracht hat).


Moinsens,

wenn ein Trafo derart vibriert könnte er (oder folgende NT-Bauteile) auch defekt sein. Oder so klein dimensioniert sein, daß er ständig überlastet ist.

Bei den verwendeten Chinch-Kabeln könnte man die Außenleiter sonst mal auf Durchgang prüfen.

Wie wäre es denn, wenn Du nur mal einen Ausgang des Gerätes mit einem Eingang eines Verstärker verbindest ? Brummt es dann auch aus dem Lautsprecher ?

Grüße
Tom05
versag0r
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Dez 2008, 23:25
vielen dank für eure antworten.

habe heute testweise den transformator aus dem gehäuse ausgelagert und die leitungen zum netzteil möglichst weit von der platine weggebogen. das hat (zumindest hörbar) nichts gebracht.

als nächstes habe ich die siebkondensatoren im netzteil (2200µf, 16v, 105°c) gegen größere getauscht (4400µf, 40v, 85°c) und anschließend eine spannung von etwa 19v an den elkos gemessen. kann die zu geringe spannungsfestigkeit der alten kondensatoren problematisch gewesen sein? das brummen in den lautsprechern hat sich jedenfalls merklich reduziert, ist aber nicht ganz verschwunden. mit dem ohr an der box kann man es noch deutlich hören, in etwa 1-2m entfernung ist es aber nur noch zu erahnen.
wieviel brummen ist eigentlich "normal" bzw. für ein solches bauteil akzeptabel?

viele grüße und danke für eure hilfe!
MosFetPapa
Stammgast
#5 erstellt: 29. Dez 2008, 23:53
Moin,
16V Elkos bei 19V-Betriebsspannung ist allerdings ein Problem. Mögen Elkos gar nicht gerne, weil dann die isolierende Oxydschicht durchbrochen wird bzw. werden kann, je nach dem wie viel Sicherheit der Herteller einkalkuliert hat. Ist bei den heutigen Elkos aber ehr wenig.

Aber sag mal, handelt es sich um das Gerät?
http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=f1

Hast Du das gekauft oder ist es ein Eigenbau?
Wenn ich das richtig sehe, ist bei dem Kaufgerät doch vermutlich ein Schaltnetzteil eingebaut, weil es sowohl an 230V/50Hz und 110V/60Hz ohne irgenwelche ersichtlichen Umschaltungen betrieben werden kann.

Dann ist da aber auch kein "Trafo" mehr drin.
Außerdem ist eine Elko-Veränderung bei Schaltnetzteilen keine so gute Idee.

Wenn Du's nicht genau weißt, mach einfach mal ein Foto vom offenen Gerät.

Brummen bei einem solchen Gerät darf in meinen Augen überhaupt nicht auftreten. Sonst ist da was falsch.
So ein Vorschaltgerät muß in meinen Augen auch mit elektronisch geregelter Gleichspannung arbeiten die Brummfrei ist bzw. nicht hörbar ist. Wie wollen die sonst einen Störabstand von 95dB für das Gerät erreichen.

Bist Du auch mal die "Brummhinweise" von Reckhorn durchgegangen?

Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Dez 2008, 00:09
nabend,

ja, es handelt sich um das gerät. allerdings gibt es die weiche mittlerweile in der dritten version mit nachgerüsteter gehäusemasse, höherem ausgangspegel und offenbar auch mit schaltnetzteil. meine ist noch eine der ersten versionen mit konventionellem netzteil und offenbar einigen problemen.

hier ein bild des innenaufbaus der ersten version:
http://www.bildermonster24.de/bild.php/8821,2AMG09.png

die "brummhinweise" bin ich alle durchgegangen, habe die signalmasse der weiche testweise mal mit meinem verstärkergehäuse verbunden und meine nf-kabel alle nochmal nachgeprüft, die sind aber alle solide aufgebaut und geschirmt, sollte man also als fehlerquelle ausschließen können.

eventuell muss ich mich doch nach was anderem umsehen

liebe grüße


[Beitrag von versag0r am 30. Dez 2008, 00:10 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 30. Dez 2008, 00:33
Moin,
OK, dann ist klar...also kein Schaltnetzteil.

Auf der ganzen Elektronikseite kann ich keine Stabilisierung der Betriebsspannung erkennen.
Da wurde meines Erachtens am falschen Ende gespart.

Ich würde bei der Kiste kurzerhand den Trafo auslagern und durch ein Steckernetzteil ersetzen. Und dann den freien Platz nutzen um sauber eine elektronisch geregelte Spannungsstabilisierung einzubauen.
Dann ist zum einen keine Brummeinstreuung aus Trafo/Netzleitung mehr möglich und die Brummspannung nach elektronischer Reglung auch quasi nicht mehr existent.

Vermute mal, die OP's arbeiten alle mit symmetrischer Spannung.

Du hast 19V gemessen? Sind das +/-19V also jeweils an jedem Elko 19V oder insgesamt 19V über beide Elkos?
Welcher OP ist da drin? Der NE4558? Der darf maximal bis +/-18V überhaupt bekommen. Normale Betriebsspannung ist eigentlich +/-9...15V um noch Sicherheitsreserve nach oben zu haben. Und mehr wird in einer VOrstufe ohnehin nicht gebraucht.
Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Dez 2008, 01:47
moin,

die 19V (18 komma irgendwas) habe ich über einem der elkos gemessen. würde auch rechnerisch etwa hinkommen, da der trafo sekundär knapp 13V effektiv rausgibt (drauf ist ein kleines schaubildchen mit zwei 12v-anzapfungen).

also besorg ich mir am besten ein 12V-steckernetzteil (oder 24V? gibts sowas?) und z.b. einen 18V-festspannungsregler? brauchen die nicht eine höhere eingangsspannung? und sind die 18V überhaupt passend?

leider habe ich fast überhaupt keine ahnung von op-amps ;(

achja, auf den ics steht tl082.

danke und liebe grüße
MosFetPapa
Stammgast
#9 erstellt: 30. Dez 2008, 02:53
Hi,
der TL082 liegt von der Betriebsspannung her gleich.
+/-18V ist absoluter Grenzwert. Das am Netzteil +/-19V anliegen ist da schon merkwürdig. Evtl. hat der Trafo auch eine Macke.

Stabilisierte Betriebsspannung für die OP's würde ich maximal +/-15V nehmen. Dazu einen Trafo (5VA sollte reichen) mit 2 x 15V. Trafo mit 2 x 12V wäre etwas zu knapp, da noch ca. 3,5V für Dioden und Regler abgehen.
Dann jeweils zwei Brückengleichrichter, Deine beiden neuen Elkos und je einen 7815 und 7915. Dazu jeweils Stützkondensatoren (4 x 100n Folie) dazwischen Drosselspule und an die Regler noch die Standard-Kondensatoren direkt und möglichst dicht an die Anschlußbeine der Regler.
7812 - 330n Folie am Eingang, 100n Folie am Ausgang,
7912 - 1µ Tantal oder Folie am Eingang und 220n am Ausgang.
Um an den Reglern eine Grundlast (10mA) sicher zu stellen würde ich noch jeweils einen 1k8...2k2 am Ausgang parallel schalten. Oder auch einfach gleich jeweils eine Diode mit Vorwiderstand. Das Ganze auf ne Lochrasdterplatine und dann mit Distanzhülsen sauber ins Gehäuse geschraubt.

Und für die Sicherheit noch je eine Freilaufdiode über die Regler, in jede Betriebsspannung eine Feinsicherung und in die 230V-Leitung auch eine Feinsicherung.

Bleibt nur noch die Frage, wie Du das alles vernünftig ein und aus schaltest, wenn der Trafo ausgelagert ist. Die +/-15V Netzteilsannung kannst Du natürlich direkt am Gerät schalten. Ich hab mir für sowas vor langem mal ne Master/Slave-Steckdosenleiste gebastelt. Damit kann ich über eine 230V-Gerät div. andere Geräte mit einschalten. An der Master-Steckdose wird erkannt wenn das Hauptgerät eingschaltet wird und dann werden automatisch die anderen Steckdosen über ein Relais zugeschaltet.

Die gibts mitlerweile auch fertig zu kaufen. Sind aber relativ teuer.

Damit sollte Dein Problem dann aber für relativ wenig Euros der Vergangenheit angehören. Am günstigsten denke ich bekommst Du das alles bei Reichelt oder Pollin.
Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Dez 2008, 15:08
moin,

http://bildermonster24.de/bild.php/9001,netzteilKFR9N.png

so ungefähr?

die sicherungen habe ich noch vergessen, und die gleichrichterdioden werde ich gegen so einen b80c-brückengleichrichter tauschen.

bis auf die spulen hab ich eigentlich alle teile hier, könnte das basteln dann also auch schon anfangen. meinst du das netzteil kriegt man auch ohne die drosseln brummfrei? ich kann es ja zumindest mal testen.

liebe grüße und vielen dank
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2008, 19:15
Die unteren vier Dioden und die 4700µF sind falsch rum eingezeichnet. Und denke dran- die Pin-Belegung der Negativregler ist anders als die der Positivregler!

Die Drosseln sind sowieso etwas merkwürdig drin, eher wo Du den langen Strich hinter den 4700µF hast, wären sie besser. Sie werden wohl vor allem bei höheren Frequenzen nutzen, nicht bei 50 Hz. Kannst Du auch weglassen oder erstmal Platz auf der Leiterplatte lassen und ohne versuchen. Zur Not dann eben nachrüsten.
Dioden BA157 sind interessant und besser als 1N4007. Brücken...hmmm...nicht highendig, aber ich will das jetzt nicht erklären.

Und noch was, ist das Gehäuse aus Alu oder Eisen? Alu schirmt keine 50 Hz Magnetfelder ab. Könntest es also auch mal mit einer Eisen- oder Stahlplatte (0,8...2mmm) unter der Leiterplatte zusätzlich versuchen.

Grüße
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 30. Dez 2008, 19:28
Oder nimm das folgende Schaltbild (den Varistor am Eingang kannst Du einfach weglassen, wenn Du ihn nicht so leicht bekommst):




Dann nochmal Grüße
MosFetPapa
Stammgast
#13 erstellt: 31. Dez 2008, 00:16

versag0r schrieb:
moin,

http://bildermonster24.de/bild.php/9001,netzteilKFR9N.png

so ungefähr?

die sicherungen habe ich noch vergessen, und die gleichrichterdioden werde ich gegen so einen b80c-brückengleichrichter tauschen.

bis auf die spulen hab ich eigentlich alle teile hier, könnte das basteln dann also auch schon anfangen. meinst du das netzteil kriegt man auch ohne die drosseln brummfrei? ich kann es ja zumindest mal testen.

liebe grüße und vielen dank


Moin,
ja, so etwa meinte ich das.
Ich häng mal nen Bild an, wie das standardmäßig bei mir so aussieht. Ist eins für +/-12V und je 1A. Das kannst Du natürlich leicht anpassen auf +/-15V. Schätze, das Du nicht mehr als je 150mA brauchen wirst. Widerstände dann für 15V auch etwas erhöhen.

Brückengleichrichter kannst Du schon nehmen, für Standardanwendungen alle mal ausreichend. Ansonsten wenn Du ohnehin noch Teile bestellen mußt nimm Fast-Recovery-Typen für den Gleichrichter wie die MR851 oder so. Oder bis 200mA kannst Du auch die 1N4148 nehmen.

Die Drosseln haben mit dem Brummen nix zu tun. Dienen nur der Blockung von HF-Impulsen. Bei 50Hz sind die Wirkungslos.
Auch ohne Drosseln wird da nix brummen.
Die Spule kannst Du auch selber machen mit Cu-Lackdraht 1..1,2mm. 10er-Bohrer und dann ca. 30..35Wdg. als Luftspule

Gruß Holger

Ultraschall
Inventar
#14 erstellt: 31. Dez 2008, 13:51
Kleiner Nachsatz, die Widerstände wirken auch bei 50Hz und HF. Ist also eigentlich besser-man verbrät etwas Spannung/Leistung drüber, sollte bei einigen OPV`s aber egal sein.
Nur bei hohen Strömen und/oder knappen Trafo ist das mit der Drossel vorzuziehen.
versag0r
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Jan 2009, 20:53
moin zusammen,

würde die schaltung auch mit +-12v oder +-18v laufen? habe bis auf die spannungsregler alle teile organisiert und massig 7812(18)/7912(18) in meiner kramkiste. mit ein paar dioden kann man die ja auch noch "aufmotzen"

sonst müsste ich halt noch bestellen und ein paar tage warten, aber das wäre auch kein problem.

liebe grüße
MosFetPapa
Stammgast
#16 erstellt: 15. Jan 2009, 22:07
Moin,
ob +/-12V oder 15V spielt keine Rolle.
Mit Dioden aufmotzen kannst Du dir sparen.
Es würde auch deutlich weniger langen.
Den mit +/-12V verfügbaren Spannungsbereich nutzt der Vorverstärker ja ohnehin schon bei weitem nicht aus.
18V würde ich nicht nehmen, wäre mir zu grenzlastig.
Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Jan 2009, 02:10
guten abend,

soo, hab die schaltung zusammengefummelt und gleich mal in betrieb genommen. sieht soweit auch ganz gut aus, allerdings sind die spannungen nach den reglern trotz grundlast (die leds mit vorwiderstand) ziemlich unterschiedlich. auf der positiven seite hab ich 11.94v und auf der anderen -12.08v. liegt das noch im bereich der toleranzen oder sind die regler falsch beschaltet/defekt?

danke für eure hilfe und liebe grüße
MosFetPapa
Stammgast
#18 erstellt: 17. Jan 2009, 02:22
Moin,
die Spannungsabweichung je Regler liegt unter 1%.
Ich denke, damit kannst Du mehr als zufrieden sein.
Wenn Du das bischen auch noch weg haben willst, wühl doch noch mal nach anderen Reglern in Deiner Kiste und meß die durch, bis Du zwei annähernd idenstische gefunden hast. Aber ich denke der Aufwand lohnt nicht. Wird so bestens funktionieren. Falsch beschaltet wird sicherlich nix sein.
Gruß Holger
detegg
Inventar
#19 erstellt: 17. Jan 2009, 02:45

MosFetPapa schrieb:
die Spannungsabweichung je Regler liegt unter 1%. Ich denke, damit kannst Du mehr als zufrieden sein.

... besser geht nur mit viel Aufwand!

Detlef

PS: Ist das jetzt eine F1, die funkzuoniert?
versag0r
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Jan 2009, 01:42
guten abend!

soo, habe das neue netzteil heute mal auf meine weiche losgelassen und bin überwältigt. es brummt überhaupt nicht mehr! nochmals danke für eure hilfe, hat echt super geklappt.

leider gibt es jetzt ein anderes problem. die weiche gibt ein leises, aber bis etwa 1m abstand hörbares rauschen von sich. möglicherweise gibt es eine verbindung zu den getauschten widerständen für die erhöhte ausgangsspannung. oder kann das auch am netzteil liegen?

liebe grüße
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 19. Jan 2009, 08:53
Dann ändere die Widerstände als erstes probehalber zurück. (Netzteil-nur wenn es schwingt. Wäre ein seltener Fall.)

Grüße
MosFetPapa
Stammgast
#22 erstellt: 19. Jan 2009, 16:12
Moin,
das kommt dabei raus, wenn man's Brummen beseitigt.
Schon ist das nächste Problem da.

Welche Widerstände hast Du denn genau geändert?
Und welche Funktion haben die denn genau und welche Werte Alt/Neu? Oder mach ne Schaltplanskizze.

Je höher Du in der Aktvweiche den Verstärkungsgrad einstellt, desto mehr hebst DU das Grundrauschen an. Eigentlich langt doch eine Verstärkung von 1 zwischen Ein- und Ausgang der Aktivweiche in den Nutzbändern.

Ob das Netzteil da irgendwelchen Einfluss hat, kannst Du mit zwei größeren Elkos schätze mal so ab 2200µF oder mehr relativ einfach testen.

Elkos direkt an der Platine an die geregelten +/-12V provisorisch anschließen und einschalten. Dann die +/-12-Verbindungen zum Netzteil kappen und horchen ob es unmittelbar einen Unterschied beim Rauschen gibt.

Grundsätzlich wird die Aktivweiche aber immer einen zusätzlichen Rauschanteil produzieren. OP's haben halt ein gewisses Eigenrauschen. Da könnte man höchstens andere rauschärmere Typen heraussuchen und einbauen. Wird aber mühselig ohne IC-Fassungen. Hinzu kommt, das die Aktivweiche hinter deinem Lautstärkeregler hängt und daher das Rauschen immer auf die Endstufen gelangt und verstärkt wird.
Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Jan 2009, 22:25
moin,

habe wie auf der reckhorn-homepage empfohlen die rot eingekreisten widerstände getauscht.

http://www.reckhorn.com/graphics/f1/F1HigherOutputVoltage.jpg

ursprünglich waren R3 und R12 3K9 und R18 und R27 1K5 groß.

die ausgangsspannung der weiche war im originalzustand auch viel zu klein, ich musste für zimmerlautstärke die vorstufe schon knapp bis zur hälfte aufdrehen und da fing die dann auch das rauschen an (dazu hab ich noch nen anderen thread eröffnet).

man, wenn man einmal anfängt nervige geräusche zu beseitigen, wird man auch immer empfindlicher.

danke und liebe grüße
MosFetPapa
Stammgast
#24 erstellt: 20. Jan 2009, 02:09
Moin,
bist Du denn sicher, das der Schaltplan auch genau zu deiner Version paßt? Wenn nicht, am besten mal Beschaltung und Bauteilwerte durchgehen.

Mal unterstellt, das ist alles identisch, dann sind die Widerstandsänderungen auch nicht ganz unerheblich.

Bei der SUB-Vorstufe ist eine Verstärkungsanhebung um 14dB (von 12dB auf 26dB).
Und für die SAT-Vorstufe eine um 12,5dB (von 3,5dB auf 16dB).
Ich würde hier nicht mehr Verstärkung wählen, als Du wirklich brauchst. Immerhin wird auch die Ausgangsstufe Deines Vorverstärkers rauschen und das Lautstärkepoti sitzt vermutlich davor, so das dessen Grundrauschen auch stumpf über den F1 mitverstärkt wird und auf die Endstufen gelangt.

Probiere es mal mit ner etwas kleineren Variante aus. Also nicht gleich auf 6k2 und 20k gehen, sondern auf 3k3 und 10k.
Das sind für SAT/SUB 7dB/8dB dann mehr.
Und wenn Du schon Widerstände tauscht, dann nimm für die neuen auch gleich Metallschichtwidertände. Die haben ein geringeres thermisches Rauschen. Macht zwar den Kohl nicht fett....aber Kleinvieh macht auch Mist.

Du könntest auch noch probieren, den Frequenzgang zu begrenzen. Könnte auch noch ein wenig bringen.
Für die SUB-Vorstufe macht es eigentlich ohnehin keinen Sinn, das die über den gesamten Frequenzbereich angesteuert wird.

Oder eben andere OPs einsetzten. Der NE5532 wäre vom Rauschen etwas besser oder eben auch der RC4558/RM4558 wie in dem Schaltplan. Pinbelegung weiß ich grad nicht, ist aber vermutlich identisch.
I-Tüpfelchen zum Rauschen wäre dann halt noch ein IC-Kühlkörper oder am besten gleich den OP im TO99-Metallgehäuse und dann einen Kühlkörperstern drauf.

Gruß Holger
versag0r
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Jan 2009, 18:20
moin,

hab die widerstände in der weiche jetzt gegen welche mit den von dir empfohlenen werten getauscht. die verstärkung hat sich (gefühlt) nicht verändert, das rauschen aber auch nicht verringert, deswegen vermute ich mal, das kommt von wo ganz anders her.
operationsverstärker tauschen kommt für mich vorerst nicht in frage, ist mir zu viel gelöte und ich hätte auch nur noch ne555 hier, keine ahnung, ob die für die anwendung zu gebrauchen sind.

habe dem netzteil und der weiche neue gehäuse spendiert und alles zusammengebaut, vielleicht mach ich gleich noch ein paar fotos und stell sie hier rein, für den fall dass ihr die sehen wollt

insgesamt bin ich höchstzufrieden und glücklich, endlich eine brummfreie anlage zu haben. nochmals vielen dank für eure hilfe und geduld!

jetzt steht erstmal mein nächstes projekt an: vorstufe rauschfrei kriegen

liebe grüße
MosFetPapa
Stammgast
#26 erstellt: 30. Jan 2009, 20:30
Moin,
klar, Bilder sind immer das wichtigste. Wie heißt es so schön...das Auge ißt mit.
Den NE555 würde ich nicht unbedingt nehmen. Könnte zu sehr merkwürdigen Erscheinungen führen, da es ein Timer-IC ist.
Auslöten der IC's ist mit ner Entlötpumpe ruckzuck gemacht. Kost 2€ bei Reichelt.
http://www.reichelt....68190fe0ce9f2a830ed8
Aber die eigentliche Rauschquelle könnte natürlich auch davor zu suchen sein. Dann müßte ohne den F1 aber auch - zumindest leiser - ein Grundrauschen zu hören sein.
Gruß Holger
ulligrundig
Stammgast
#27 erstellt: 01. Apr 2009, 18:25
Hallo

ich bin jetzt schon ne Weile am Suchen,
aber welche Farben sollten jetzt die Widerstände haben bin leider etwas Farbenblind. ? R18 r27 blau ? ? Gold

f-1 V-2 f1 v2





Ich möchte auch nicht löten ich habe die Weiche gestern gekauft , wenn nicht Ok wird die einfach getauscht .

Ich habe nur diese Fotos, da ich schon wieder zugeschraubt , habe die nur Aus Neugier geöffnet , und nicht wegen den Pegel Problemen .

-------------------
Habe schon etwas Probe gehört da es hier Berichte gibt das es sich nicht gut anhört. (was schon sein kann)

Habe meine geschlossenen Cantons Quinto regal Lautsprecher 36-30000 HZ am Sat Ausgang bei Linksanschlag Anschlag 50 HZ die unteren Bässe weggeregelt.

Das Ding taugt was ob, ich es dann nutze weis ich noch nicht.

höhen , mitten sind etwas Lauter und evtl. sogar besser /brillanter , kann jetzt wirklich nix dazu sagen da ich keinen vernünftigen Bass dazu habe.

Jedenfalls wenn man im Blindetest hört, wird schon etwas schwierig welche Box am SAT hängt, da natürlich die Bässe vorhanden sind.

also hört sich nicht kaputt an , rauschen ist minimal anders aber nicht lauter

Es kommt auch drauf an was man hört , die Cantons sind natürlich gut , aber bei Bestimmten Bässen sind die halt doch am Ende,
wenn man es dann mit einen Extra Bass splittet kann es gut werden.

Man Vermisst an der Weiche eine Schaltung , das wenn man diese Ausstellt das die Chinch durchgeschleift werden.

Gibt es solche Chinch Stereo Wechsler Umschalter ?

So hätte man dann die Möglichkeit alles so lassen wie es ist ,
und wenn es dann Lauter und Bässer werden soll, das man es dann zuschalten kann.

Ich habe das F-1 für Bass trenn Testungen angeschafft.

(besser als Luftspulen abzuwickeln )

Wenn man am Verstärker dann Loundnes zuschaltet wirds richtig übel.

Ich habe Geigen Klavier usw /auf linear Probe gehört
,mit den Balance Regler im Wechsel mit ohne.

Also das ding erfüllt absolut den Zweck auch für

empfindliche Ohren.

was man bei den Preis von 17 Euro kaum erwartet,

( Letzter / Aussteller bei Conrad )

Es ist quasi made in China und wird nicht an einer 10 Millionen Linie gefertigt, es ist auch nicht Produktions Optimiert. (Schrauben sind zu lang das würde Zeit beim Reindrehen kosten, wenn man 100 Euro Lohnkosten pro Stunde hätte wäre das natürlich relevant.

Werkzeugmacher würden als Gesellenstück (bei meinen) wohl eine 4 Bekommen.
Wenns Made in Germany wäre mit Fachwerker, würde ich mal grob den 5 Fachen Verkaufspreis schätzen.

Kein Plastikteil alles ist wirklich erfreulich Solide zusammengebraten.

Subwoofer habe ich auch Probe gehört an den Denon 50 Watt Sinus eine Seite,

aber ohne Subsonic wahrscheinlich Untauglich.

Also für meine Zwecke völlig untauglich.

Für Boxen die 4 Klemmen haben und man hat 2 Stereo Verstärker .

kann das gute Stück evtl richtig was Taugen, auch für HigH- Ender.


gruss Ulli


[Beitrag von ulligrundig am 01. Apr 2009, 18:30 bearbeitet]
ulligrundig
Stammgast
#28 erstellt: 02. Apr 2009, 03:20
Mein Problem Frage s.o. mit den Wechsel Umschaltern für Chinch,
Um mal mit oder ohne F1 Weiche zu hören.

Kann man es sich natürlich auch einfach machen wenn man so schnell drauf kommt

Ganz einfach je ein T Y Chinch Verteiler an z.B F1 Sat Out

grob sowas

http://images.google...+Cinch+kabel&spell=1

die 2 Chinch Quellen führt man dann zum Amp.

so kann ich sogar per Fernbedienung die quellen schalten .

Mein denon PMA 700 AE hat nur Volume und Input selector per IR

Das Reckhorn F1 hängt am Amp Slave vom Denon

Verbraucht übrings 1,1 Watt

So kann man rumSpielen und sitzen bleiben
da ich den Denon meist Auf Source direkt laufen habe als alter möchtegern High Ender.

Wenn jetzt mal was schönes im Radio läuft
(habe ja nur Sat Radio )z.B. Scooter

und man zieht die Lautstärke hoch das die Bässe am verreißen sind, von den kleinen Canton.

Dann schaltete man eben die Signalquelle per Fernbedienung um, und Cut schon hat man wieder die goldene Ohrmuschel.

Mal gucken heute nach Conrad,
nicht das ich gleich noch anfange mein 0,5m 50 Euro (UVP) Chinchkabel anfange zu zerschnipseln.

Ach ja , da ich diesen ellenlangen B1 Thread durchgelesen habe ,altes und neues F1 mit den höheren Pegeln soll man an der zusätlichen Masse Schraube hinten am Gehäuse erkennen
(ohne Gewähr) mein F1 hat das Ding
gruss Ulli


[Beitrag von ulligrundig am 02. Apr 2009, 03:36 bearbeitet]
ulligrundig
Stammgast
#29 erstellt: 03. Apr 2009, 02:15
hallo das was ich gestern so seniert habe ,

ich auch umgesetzt

Ich sollte keine Schaltungslayouts planen ,
wenn ich schon bei 2 Steckern überfordert bin

also hier ein Bild vom Planungsfehler und ich hatte aber noch genug kabel um es Sinngemäß wie oben beschrieben zu verschalten.



so und da ich grade bei sinnlos bin ,hier der entspreche
Hörtes mit und ohne F1 wie immer vom allerfeinsten.

Ich möchte auch anmerken für mich hört sich die Weiche gut an,
Natürlich habe ich jetzt ein Flaues Gefühl wenn jemand das jetzt messen würde , und es käme nur Verzerrungen und schiefe Kurven bei raus.

Ich würde es auch überleben,

jemand der die weiche testen möchte von den Experten hier ,den schicke ich die Weiche gerne zu

Ich bezahle den Versand hin und zurück.

die Daten dürfen dann hier veröffentlicht werden evtl.

müsste das neuere model sein

gruss Ulli

http://www.youtube.com/user/bremen123123


[Beitrag von ulligrundig am 03. Apr 2009, 02:16 bearbeitet]
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