Diskreter Ulti Preamp aus Elektor - Problem beim Selbstbau

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Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Apr 2009, 18:46
Hallo an alle,

ich habe schon im Forum nach meinem Problem gesucht, jedoch nicht wirklich etwas gefunden.

Ich habe folgendes Problem:

Ich baue grad den diskreten Ulti Preamp aus der Elektor nach.
Bin soweit auch fertig, nur kann ich den Ruhestrom (Spg. über R23 und R24)nicht einstellen, beim Einschalten ist er bei 120mV und steigt dan langsam auf 190mV.
Weiß jemand weiter? Transistoren sind alle getauscht bis auf die "Mats"! Wäre dankbar für eine Info.

Gruß Spezial_K
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 03. Apr 2009, 18:26
Ein Schaltplan wäre schon hilfreich.
Gruß Wilhelm
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Apr 2009, 22:12
-3dB
Stammgast
#4 erstellt: 04. Apr 2009, 09:43
Hallo,

sind T8, T9, T10 und T11 in gutem,thermischen Kontakt?
Das Gleiche gilt auch für T3/D1/T4/D2.

Gruß Wilhelm
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Apr 2009, 11:50
Hi, vielen Dank schon einmal für die schnelle Antwort.

Also T3/D1/T4/D2 sind auf alle Fälle thermisch mit einander verbunden, die anderen nicht, da ich sie tauschen musste und ersteinmal abwarten wollte ob der Verstärker funktioniert, bevor ich sie wieder thermisch koppel.

Ich habe die Temperatur mit den Fingerspitzen ertastet, sie liegt etwa bei Raumtemperatur! Kann das schon der Fehler sein?

Komisch ist nur, das der Wert (Spg. über R23/R24) langsam ansteigt.... vielleicht ein Kondensator?


Gruß Spezial_K
-3dB
Stammgast
#6 erstellt: 04. Apr 2009, 17:57
Hallo,

Wenn die Spannung über den Emitterwiderständen ansteigt
ist auch der Strom gestiegen. I=U/R.
Für R = constant gilt I~U.
Ursache:
Ruheverlustleistung von T10/T11 etwa 220mW je Transistor.
Der Transistor erwärmt sich.
Nicht direkt fühlbar mit dem "Fingerthermometer".
Ube T10/T11 sinkt aber mit steigender Temperatur, wie bei jedenm bipol. Transistor.
Die Basisspannung der "Endtransistoren" werden aber von der
Schaltung mit T8/T9 bestimmt. Die bleibt zunächst annähernd konstant.
Folge: Ib steigt, Ic steigt und die Verlustleistung wird damit höher.
Folge: Die Transistoren erwärmen sich usw. usw.
Werden aber T8/T9 ebenfalls mit erwärmt so kompensiert sich das Hochlaufen des Ruhestromes.
T8, T9, T10 und T11 gehören thermisch gekoppelt!
Also: Die beidenm Transistoren mit den flachen Seiten
mit Sekundenkleber aneinanderkleben.
Ein sternförmiger Kühlkörper über beide kann auch nicht
schaden.

Gruß Wilhelm
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Apr 2009, 21:32
Hi,

vielen Dank für die schnelle Info, ich werde es morgen gleich umsetzen und dann davon berichten.

Viele Grüße

Spezial_K
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 07. Apr 2009, 10:43
Hallo,

also ich habe gestern die Transistoren wieder thermisch miteinander verbunden (Wärmeleitpaste und dann mit kl. Kabelbinder fixiert). Jetzt ist die Spannung über R23/R24 konst. 173mV, aber ich kann sie nicht auf 150 mV mit dem Poti reduzieren.
Was könnte hier noch der Fehler sein? Ist die thermische Verbindung nicht gut genug?

Dann habe ich noch ein weiteres Problem. In der Anleitung steht, man solle ein 10-47k Poti vor dem Eingangssignal einbinden. Ich habe erst ein 10k Poti benutzt und eine ungeregelte Endstufe danach geschaltet. Das Ausgangssignal ist aber viel zu laut. Nun habe ich ein 50k Poti benutzt und es ist immer noch viel zu laut..... Dann habe ich provisorsicherweise ein 1M Poti eingebunden, mit dem das Signal zwar etwas schwächer wird, aber ganz leise wird es trotzdem nicht!

Haben Sie vielleicht eine Erklärung? Müsste ich eine ande R-Kombi einbinden?

Gruß Spezial_K


[Beitrag von Spezial_K am 07. Apr 2009, 10:45 bearbeitet]
spy-op
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Apr 2009, 13:59
Hallo


Haben Sie vielleicht eine Erklärung? Müsste ich eine ande R-Kombi einbinden?


Nein du musst nur das 10k Poti richtig anschliessen, Achse gegen dich Anschlusspins nach unten, Rechts kommt das eingangs Signal ran, von der Mitte geht es in Preamp und links kommt an masse.

Gruss
Dan
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 07. Apr 2009, 16:21
Hallo,

vielen Dank für die Info, ich werde es heut Abend gleich mal umlöten! Ich hatte lediglich zwei Kontakte benutzt!

Gruß Spezial_K
-3dB
Stammgast
#11 erstellt: 07. Apr 2009, 19:19
Hallo,
lässt sich der Ruhestrom mit dem Trimmer denn auf höhere Werte einstellen? Kann man ja vorsichtig einmal probieren.
Nicht dass wir das gleiche Problem wie mit dem Lautstärkepoti haben.
Gruß Wilhelm
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 07. Apr 2009, 22:53
Hallo,

ja soweit klappt eine Mono Seite jetzt. Ich kann die Lautstärke komplett reduzieren (Wie shön es doch ist auch einmal leise Musik zu hören...;-)) Der Ruhestrom (Spg.)liegt auch konst. bei 150mV über R23/R24.

Bei der anderen Seite sieht es nicht so toll aus. Die Sache mit dem Lautstärkepoti und dem Ruhestrom habe ich hier selbstverständlich auch übernommen, nur habe ich jetzt folgendes Problem: Das Musik-Signal ist verzerrt. Ich kann den Gleichspannungsanteil am Ausgang lediglich auf 0,65V reduzieren, dann ist Schluss, während ich bei der anderen Seite, die i.O. ist, auf 0,0V reduzieren kann. Den OP habe ich schon getausch und auch T12, es hat sich aber nicht verändert.....

Bitte um Rat - Mono hören ist irgendwie auch nicht so toll...;-)

Schönen Abend noch, Gruß Spezial_K
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Apr 2009, 13:31
Hallo,

habt ihr den diskreten Ulti Preamp in Betrieb? Wenn ja, in welchen Verbindungen (CD-Player, Endstufen...)

Viele Grüße

Spezial_K
JoschL
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Apr 2009, 12:25
Hallo,
ich habe diesen VV schon seit etlichen Jahren in Betrieb und das Teil ist eine der wenigen Konstanten in den Anlagen.
Zuspieler sind bisher gewesen: Naim CD3, Airport Express, IPod, Sony CDP 227, 228 ESd und XA50ES. (Reihenfolge nicht zufällig:-)
Endstufen waren bisher Sonic Frontiers SFS80, FirstWatt F1, diverse Tripath von 41Hz.com und irgendein 4xEL34 Ding von AMC. (Reihenfolge ebenfalls nicht zufällig:-)

Mit anderen Worten... Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem VV und mit einem anständigen Lautstärkensteller klingt es eigentlich wie "ein Stück Draht" und verarbeitet ohne Probleme alle Pegel die ich bisher Eingangs- und Ausgangsseitig verlangt habe.

Grüße
Joschl

PS. Hast du die LEDs auch selektiert?
Spezial_K
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 25. Apr 2009, 17:38
Hi,

nein hab die LED´s nicht selektiert... Du? Hört man den Unterschied?

Gruß Spezial_K
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