550 W MOSFET-PA von Elrad

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77bert
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Jun 2009, 18:07

Hallo Leute,

in den achzigern gab es doch bei Elrad einmal einen Bauvorschlag für eine 550W MOSFET-PA.
Bis auf das Platinenlayout kann ich aber in meinem Chaos nichts mehr darüber finden. Das Heft ist (wohl auch wegen inzwischen 6 Umzügen) weg!!!!

Nun stellen sich mir folgende Fragen, die mir eventuell der ein oder andere beantworten will:

1. Macht es überhaupt Sinn, weiter nach dem Heft zu suchen und das "Ding" zu bauen. Hat jemand mit dem Teil Erfahrungen?

2. Sind die Transistoren noch erhältlich?

3. Hat jemand eventuell noch einen Bestückungsplan der Endstufe? Wie gesagt, ich finde nur noch das Platinenlayout, das ich seinerzeit mal auf eine Transparente Folie zwecks Belichtung "gebeamt" hatte. und ohne Bestückungsplan weiss ich ja auch nicht, was man an Bauteilen noch kriegt und was nicht.

4. Wenn nicht diese Endstufe, gibt es Pläne, Layouts etc. für eine leistungsmässig vergleichbare Endstufe?

So, genug gefragt!
Vieleicht noch eine Frage. Wozu das ganze? Wer braucht so was?
Wenn ich mich recht erinnere, stand damals in dem Artikel der Elrad die Antwort. Ich hoffe, es einigermassen richtig wiederzugeben:
Die Endstufe kann man benutzen, um einen amerikanischen Toaster (110V) im Takt aufzuheizen.

Na denne, wäre toll, wenn jemand was dazu schreiben könnte

jogi59
Inventar

#2 erstellt: 11. Jun 2009, 18:27

77bert schrieb:

1. Macht es überhaupt Sinn, weiter nach dem Heft zu suchen und das "Ding" zu bauen.

Nein

77bert schrieb:

2. Sind die Transistoren noch erhältlich?

Nein

77bert schrieb:

3. Hat jemand eventuell noch einen Bestückungsplan der Endstufe? Wie gesagt, ich finde nur noch das Platinenlayout, das ich seinerzeit mal auf eine Transparente Folie zwecks Belichtung "gebeamt" hatte. und ohne Bestückungsplan weiss ich ja auch nicht, was man an Bauteilen noch kriegt und was nicht.

Es gibt eine DVD mit dem Inhalt aller Elrad-Ausgaben für 19 Euro

Elrad-DVD

77bert schrieb:

4. Wenn nicht diese Endstufe, gibt es Pläne, Layouts etc. für eine leistungsmässig vergleichbare Endstufe?

Warum willst du bauen?
Es gibt heute brauchbare Fertigendstufen mit 2x500 Watt für 200 Euro

77bert
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 11. Jun 2009, 18:43

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Die DVD habe ich schon gesehen (bei Heise).

Wenn man die Transistoren nicht mehr bekommt, macht's aber eh keinen Sinn.

Warum keine Endstufe kaufen?

Ja, ich hätte mal wieder Lust, was ordentliches zu bauen.
Ich habe meinen Uralt-Verstärker (ein Japan-Produkt aus den frühen achzigern), den ich eigentlich schon aufgegeben hatte (Hybrid-Endstufen, wer macht denn sowas?) und der somit im Keller in einer Ecke sein Dasein fristete, nun doch wieder reaktivieren können, der wurde mal "Kurzschlußopfer", und will mich jetzt etwas anderem widmen.
Es kommen ja auch wieder Regentage....
Kaufen kann ja jeder.

Knobikocher
Stammgast

#4 erstellt: 11. Jun 2009, 20:00

77bert schrieb:

Es kommen ja auch wieder Regentage....

*lach*

Kay*
Inventar

#5 erstellt: 11. Jun 2009, 21:12

Andere Endstufen mit hoher Leistung
--> im Forum suchen
--> Elektor Gigant

Lucky_Sound
Neuling

#6 erstellt: 02. Jul 2009, 20:50

Hallo - Betrifft deine Anfrage die 500 W Mosfet PA aus Elrad 1985 Heft 5 und ff? Ich hab' mir diese kopiert, aber nicht gebaut und daher keine Erfahrung dazu. Die Platine ist 15 x 24 cm groß - ich schaffe nur Euro-Format. Die Bauteile sind eher kein Problem: Endstufe: 2SK135 und 2SJ50, BF871 und BF872, Vorstufe: Doppeltransistor ECG40, IC MC 4558, alle passiven Bauteile sind sicher erhältlich, vielleicht (z.B. bei mir) auch in der Bastelkiste. Aber mit der Endstufe alleine ist's nicht getan - die "Original"-Stromversorgung und die Schutzschaltung haben's eher in sich. Da braucht man schon entsprechende Erfahrung, um nicht mehr lieferbare Bauteile ersetzen zu können - aber "alles ist möglich - nix is fix". Ich wünsch' dir viel Spass, die Elrad-Seiten könnte ich an meinem Arbeitsplatz als .tif einscannen und dir übermitteln.

detegg
Inventar

#7 erstellt: 04. Jul 2009, 09:52

Moin,

Die Bauteile sind eher kein Problem: Endstufe: 2SK135 und 2SJ50 ...

... die original Hitachi Mos-Fets sind leider schon lange abgekündigt - allenfalls NOS für horrende Preise (>25€/Stk) zu bekommen.

Gruß
Detlef

-scope-
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 04. Jul 2009, 16:07

Ich verstehe das alles nicht. Wer bauen WILL, sollte sich um die Wirtschaftlichkeit keine Gedanken machen. Das ist dann Nebensache. Die Transistoren gibt es noch von Semelab für etwa 11 Euro /stck. Das Layout ist aber nicht für eine Konvektionskühlung ausgelegt. Für Home-Hifi würde ich andere Aufbauten wählen....Für PA würde ich sowieso nur fertig kaufen, da das optische (bei DIY frei gestaltbare Erscheinungsbild) dort eher uninteressant wird.

[Beitrag von -scope- am 05. Jul 2009, 10:51 bearbeitet]

sinki
Neuling

#9 erstellt: 03. Aug 2009, 12:24

Hallo,

hab mir diese Kiste selber gebaut.(Tolles Projekt!).Die komplette Bauanleitung von Elrad sowie die Platinen für das Powermodul hätte ich noch parat!Die Schutzschaltung habe ich mit Solid-State-Relais realisiert.Beim Powermodul muß die Spannungsversorgung des OP`s optimiert werden...
Wenn Interesse besteht,bitte melden.

Gruß

Lucky_Sound
Neuling

#10 erstellt: 03. Aug 2009, 20:04

Ich kann nur gratulieren!
Schade, dass ich die Maschine nicht sehen kann.
Gruß von Lucky Sound

njoy410
Neuling

#11 erstellt: 03. Aug 2009, 23:06

sinki schrieb:

Hallo,

Hab das Powermodul (elrad Heft 2/85, 3/85, 4/85) während meiner HTL-Zeit betriebsfertig zusammengelötet und probeweise angeworfen (macht richtig Power). Wegen der damaligen beschränkten finanziellen Möglichkeiten als Schüler konnte ich sie dann nicht mehr ferig bauen - bin jetzt (Urlaub) gerade dabei die Endstufe zu vollenden.

Die +/- 10V - Versorgung des OP's erscheint mir auch ein wenig "russisch" realisiert -
ich hab bei mir in der Stückliste bei
R34,35 Kaltleiter 120° Siemens Typ P390 C40 stehen (ob C40 stimmt - hab das irgendwann umgebessert - hmmm???)
wie hast du das gelöst?

Hast du noch weitere Infos, die dir beim Zusammenbau aufgefallen sind?

Wenn jemand die Beiträge aus den drei Heften benötigt, kann ich diese als pdf zur Verfügung stellen.

Gruß
Günther

[Beitrag von njoy410 am 04. Aug 2009, 00:08 bearbeitet]

sinki
Neuling

#12 erstellt: 06. Aug 2009, 22:03

njoy410 schrieb:

sinki schrieb:

Hallo Günther,
die 10V sind ok.Würde Dir aber empfehlen für die Zehnerdiode einen 5Watt Typ zu verwenden.Die verkraftet den Einschaltvorgang besser.Bei den Kaltleitern habe ich 80° Typen verbaut (B59980-C80-A70 zu beziehen bei Schuricht).Ansonsten ist das Powermodul wie in der Anleitung geblieben.Die Änderungen beim Softstartmodul waren da wesentlich aufwendiger (zumindest bei mir).Wenn Du noch Hilfe brauchst...

Gruß

[Beitrag von sinki am 06. Aug 2009, 22:14 bearbeitet]

sinki
Neuling

#13 erstellt: 06. Aug 2009, 22:11

Lucky_Sound schrieb:

Ich kann nur gratulieren!
Schade, dass ich die Maschine nicht sehen kann.
Gruß von Lucky Sound

Hallo Lucky Sound,
habe das ganze in ein 3 HE Alu-Gehäuse gebannt (Eigenherstellung).Bilder sind vorhanden.Bei Interesse...
Gruß

njoy410
Neuling

#14 erstellt: 10. Aug 2009, 13:05

sinki schrieb:

njoy410 schrieb:

sinki schrieb:

Hallo sinki,
wo liegen die Probleme beim Softstartmodul?
Ich hab derzeit nur die beiden Endstufenplatinen (incl. Trafo, Gleichreichter und Elkos) - das läuft auch bisher so.
Danke schon mal für deine Hilfe.

Mfg

sinki
Neuling

#15 erstellt: 19. Aug 2009, 17:09

njoy410 schrieb:

sinki schrieb:

njoy410 schrieb:

sinki schrieb:

Hallo Günther,

Beim Softstartmodul hatte ich nicht den in der Anleitung beschriebenen Heißleiter bekommen können und hab einen alternativen verwendet.Das lief aber nur bedingt.Die Endstufe hat sich trotz Schalter auf "aus" beim einstecken von selbst eingeschaltet,d.h. die Triacs haben gezündet.Auch ist es vorgekommen,daß der Hauptriac sofort durchgeschalten hat, ohne über den Heißleiter zu laufen,Folge: Sicherung raus.
Des weiteren haben die beschriebenen AEG-Triacs die Trafos trotzdem ordentlich brummen lassen.
Dann ist der Optokoppler für die Lüfter zu schwach dimensioniert, die sind mir ständig durchgebrannt.
Meine Lösung sieht so aus:Die beiden AEG-Tiacs,den Heißleiter,die beiden Optokoppler für die Triacs und Kondensatoren drumrum habe ich gegen ein Softstartmodul von crydom ausgestauscht (Soft Start Modul Nr: SST 240,Relais Nr: D2425-10).Ist zwar nicht ganz die billigste Variante aber ab da hat das ganze funktioniert (war auch besser für meine Nerven!).
Für die Lüfter habe ich ein etwas soliederes SSD-Relais von Sharp verwendet (Conrad Art.: 162566) ab da auch ruhe!
Die Schaltung für die Temperatursteuerung funktioniert einwandfrei sowie der Teil für den Gleichspannungsschutz.
Zur Info:Ich habe mir die Trafos extra wickeln lassen, mit 60/30V nicht wie in der Anleitung mit 60/50V (zum Wohle meiner Nachbarn!)ist aber für das Powermodul kein Problem und die Kiste erwärmt sich bei 30V nicht so stark.
Dann würde ich Dir empfehlen, die Verkabelung der beiden Endstufen strickt voneinander zu trennen und die ganzen Masseleitungen zu einem zentralen Punkt zusammenführen (bei mir die verbindung der beiden Elkos mit einer stabielen Kupferschiene),so kommst Du um Brummstörungen rum.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
Wenn noch Fragen sind,bitte löchern...
Gruß
sinki

njoy410
Neuling

#16 erstellt: 18. Okt 2009, 18:50

Hallo sinki,
vielen Dank für die Infos. Werde deine Erfahrungen nutzen und demnächst umsetzen.
Gruß
Günther