Guter Selbstbauverstärker bis 100 Watt

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Orikson
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2009, 20:50
Hi,

ich möchte mir so langsam eine vernünftige 5.1 Anlage zusammen bauen. Für den Anfang erst mal nur Stereo, aber das soll dann erweitert werden, wenn ich wieder Zeit habe.

Als erstes sollen die Verstärker fertig werden. Habe da an 50 - 100 Watt pro Kanal gedacht (für den Sub evtl mehr, so Richtung 200 W). Allerdings finde ich nicht wirklich viele Schaltpläne zu Endstufen. Irgendwas TDA ähnliches kann ich nicht hören, das rauscht grauenvoll.

Ich habe im Netz AmpsLab gefunden und derren C70 und C200 Verstärker gefallen mir recht gut. Nicht sehr aufwändig zu bauen, Leistung sieht gut aus und auch die THD ist recht gering.

Mehr als auf der AmpsLab Seite finde ich aber nicht, kein weiterer Test, Nachbau oder Erfahrungen.

Kennt die wer? Ist die empfehlenswert zum Nachbau? Oder gibt es bessere/neuere/einfachere Varianten?
gitte
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jul 2009, 22:14
Schon was von SymAsym gehört?

Gibts in einer Klang und Ton von vor ca. 2 Jahren, kannst Du Dir als PDF nachbestellen. Der soll einfach sein, dabei exzellent klingen und eine brutale Dynamik haben und so um die 100Watt haben.

Für einen Sub brauchst Du eigentlich auch nicht mehr für den normalen Hausgebrauch. Bedenke: Um doppelt so laut spielen zu können als bei 100W da brauchst Du schon 400W ! Also ist der Unterschied zwischen 100 und 200W nicht soooo...
Angenommen, Dein Sub macht 86dB bei 1W. Das ist schon gar nicht so leise. 92dB - 4W. 96dB - 16W. 102dB - 64W.
Bei diesem Lautstärkewert hast Du ziemlich schnell Feinde und Team Grün im Haus

Ansonsten schau mal bei ESP nach.

Den P3A habe ich hier seid einigen Jahren laufen und habe viel Spass mit ihm

Gruss,

Richard
Phildau
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Jul 2009, 22:26
Hallo, mische mich mal ein-

Bin auf der suche nach nem Verstärkermodul für einen Selbstbausubwoofer auf folgendes gestoßen:
( hoffe das ich das Linkeinfügen hinkrieg! )
http://www.sly.de/artikeldet.php?proid=35809

Wie gut oder schlecht der ist weiss ich allerdings (noch) nicht...
Orikson
Stammgast
#4 erstellt: 01. Aug 2009, 11:29
@Phildau: Über die Schaltung hab ich nicht gefunden, aber die ist wohl recht zickig. Die Darlingtons gehen gerne mal hoch und Klang soll auch nicht der Brecher sein.

Habe hier im Forum aber noch ein gefunden, eigentlich schon uralt: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-4707.html

Die gefällt mir ehrlich gesagt auch am besten. Klanglich sollte die auch in Ordnung sein soweit ich das bis jetzt gesehen haben. Oder hat wer Einwände?
spy-op
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Aug 2009, 14:21
Hallo,

Ja der ist ganz ok den habe ich auch einmal gebaut, aber eine Bootstrap Schaltung als Spannungsverstärker klingt Besser. Vor allem geht es damit im Bass etwas Trockener zur Sache, und die unteren mitten erscheinen etwas Natürlicher als bei der Melody Schaltung.

Gruss
Dan
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2009, 14:24
Bedenke: Um doppelt so laut spielen zu können als bei 100W da brauchst Du schon 400W !

Sogar die 10fache Leistung.
Orikson
Stammgast
#7 erstellt: 12. Aug 2009, 08:35

spy-op schrieb:
Ja der ist ganz ok den habe ich auch einmal gebaut, aber eine Bootstrap Schaltung als Spannungsverstärker klingt Besser. Vor allem geht es damit im Bass etwas Trockener zur Sache, und die unteren mitten erscheinen etwas Natürlicher als bei der Melody Schaltung.


Was meinst du denn mit Bootstrap und Melody Schaltung, also welcher Schaltplan ist was? Finde dazu nirgends brauchbare Infos.

Ansonsten hätte ich mir einfach diesen hier gebaut, da wurden im anderen Thread auch schon aktuelle Bauteilnamen eingefügt:
http://img120.imageshack.us/img120/3435/mosfet100rt2.jpg
Orikson
Stammgast
#8 erstellt: 13. Aug 2009, 18:20
Um das hier auch nochmal zusammen zu fassen, ich werde mir vor erst mal 3 von den Verstärkern in ein Gehäuse bauen für ein 2.1 System.

Ich habe mir gedacht alles mit einem 500 VA Trafo (Reichelt: RKT 50030) zu betreiben. Allerdings wird das mit den Sekundärsicherungen knapp, die gibt es nur bis 8 Ampere. Da ich ihn aber nicht ausreizen will werde ich es damit erst mal versuchen. Primär sind es 2,27 - 2,08 A, da müsste auch ein 2 A reichen, alle in träge. Müssen die dann vor oder hinter die Gleichrichtung hin?

Wie war den das von der Pufferung eigentlich, ich hatte da mal nen Richtwert im Kopf. Ich glaub pro 1 Ampere sollten es 5000 µF sein?! Also insgesamt dann 40.000 µF je für V+ und V-? Hier werden es AX 10.000/63 ElKos

Achso, Schaltplan und vorläufiges Layout:


[Beitrag von Orikson am 13. Aug 2009, 18:30 bearbeitet]
Ralle2405
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Aug 2009, 04:29

gitte schrieb:
Schon was von SymAsym gehört?

Gibts in einer Klang und Ton von vor ca. 2 Jahren, kannst Du Dir als PDF nachbestellen. Der soll einfach sein, dabei exzellent klingen und eine brutale Dynamik haben und so um die 100Watt haben.

Für einen Sub brauchst Du eigentlich auch nicht mehr für den normalen Hausgebrauch. Bedenke: Um doppelt so laut spielen zu können als bei 100W da brauchst Du schon 400W ! Also ist der Unterschied zwischen 100 und 200W nicht soooo...
Angenommen, Dein Sub macht 86dB bei 1W. Das ist schon gar nicht so leise. 92dB - 4W. 96dB - 16W. 102dB - 64W.
Bei diesem Lautstärkewert hast Du ziemlich schnell Feinde und Team Grün im Haus

Ansonsten schau mal bei ESP nach.

Den P3A habe ich hier seid einigen Jahren laufen und habe viel Spass mit ihm

Gruss,

Richard


Seit wann rechnet man in 4dB Schritten?

Faustregel =
Halbe Lautstärke bei Pegel: –10 dB
Doppelte Lautstärke bei Pegel: +10 dB
Halber Schalldruck bei Pegel: –6 dB
Doppelter Schalldruck bei Pegel: +6 dB
Halbe Leistung bei Pegel: –3 dB
Doppelte Leistung bei Pegel: +3 dB
Vierfache Leistung bei Pegel: +6 dB
Zehnfache Leistung bei Pegel: +10 dB
Doppelter Abstand: –6 dB
Doppelte Anzahl(Doppelte Leistung): +3 dB


[Beitrag von Ralle2405 am 16. Aug 2009, 04:33 bearbeitet]
Ralle2405
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Aug 2009, 04:38
Wenn Selbstbau, dann den hier:
Aktiver Sub Und mit nem Völtchen mehr Trafospannung bekommt man auch die 300 Watt Marke geknackt.
PA-Meister
Stammgast
#11 erstellt: 16. Aug 2009, 11:06

Seit wann rechnet man in 4dB Schritten?

Warum 4dB?
Von 100W nach 400W sind 6dB (3dB pro Leistungsverdoppelung), also doppelter Schalldruck.
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2009, 16:22
Hinweise

- ein Trafo je AMP erleichtert die Masseführung

- Faustregel 1000µF pro 1A

- ein Gleichrichter pro Rail

- für R/L die halbe Leistung des Sub andenken

- Primär sind es 2,27 - 2,08 A --> beim Einschalten nicht,
also Einschaltverzögerung einplanen

----------------------------------------------------------

in eigener Sache
http://www.hifi-foru...=ringkern&postID=0#0
Ralle2405
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Aug 2009, 16:26

PA-Meister schrieb:

Seit wann rechnet man in 4dB Schritten?

Warum 4dB?
Von 100W nach 400W sind 6dB (3dB pro Leistungsverdoppelung), also doppelter Schalldruck.

Habs gesehen, sorry.
Orikson
Stammgast
#14 erstellt: 16. Aug 2009, 21:04

Kay* schrieb:
- ein Trafo je AMP erleichtert die Masseführung

Ist das nur Arbeitserleicherung? Mit wäre ein großer Trafo lieber da der nur die Hälfte von 3 einzelnen kostet und - viel wichtiger - in mein Gehäuse passen würde


Kay* schrieb:
- Faustregel 1000µF pro 1A

Also würden ja schon 10.000 µF pro Seite (einmal v+ und einmal V-) reichen? 20.000 µF dürften aber auch nicht schaden, die 10.000 µF pro Seite sehen etwas einsam aus


Kay* schrieb:
- ein Gleichrichter pro Rail

mit pro Trafo wird Rail gemeint sein? Ist bei einem Trafo eh nur einer und wär mir so auch am liebsten...


Kay* schrieb:
- Primär sind es 2,27 - 2,08 A --> beim einschalten nicht, also Einschaltverzögerung einplanen

Dass der Einschaltstom größer ist is klar, aber selbst danach liegt der Strom überhalb der 2 Ampere. Macht die das auf Dauer mit oder soll ich zur 2,5 A greifen? Bzw. würde ich mir für die Primärseite eh eine rückstellende holen (T11-211 2,5A)
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 16. Aug 2009, 21:52
Ich hätte "optimal" 3 Trafos und 6 Gleichrichter verwendet
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