Brückengleichrichter und "Split Power Supply"

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Spl-Mistress
Stammgast
#1 erstellt: 04. Sep 2009, 20:52
Nabend...

Ich bin gerade dabei mir endlich meinen Stereoverstärker zusammenzubauen.

Nun kommt mir allerdings eine Frage auf:

Nach dem RKT setze ich ja 2 Brückengleichrichter, um an die benötigte + / - Versorgung zu kommen. Wie ich den ersten anschliessen muss, ist mir klar. Aber wie muss ich den 2. anschliessen, um auf die negative Spannung zu kommen? Einfach den + und - Ausgang vertauschen und fertig???
detegg
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2009, 21:15

Spl-Mistress schrieb:

Nach dem RKT setze ich ja 2 Brückengleichrichter

... Frage zurück: warum 2 Gleichrichter? Dual- oder Split-PS?

Welcher Verstärker/Schaltbild, welches Netzteil?

Gruß
Detlef
Spl-Mistress
Stammgast
#3 erstellt: 04. Sep 2009, 21:19
Soll ne PS für 2 TDA2050 werden... Ist nen RKT mit 120VA/2x18V...
On
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Sep 2009, 21:26
Nabend,

der 2. Glr wird wie der erste angeschlossen. In der Mitte kommen + und - zusammen und bilden Masse.

Man kann auch einen Glr. nehmen, dann ist der Mittelanzapf Masse.
Spl-Mistress
Stammgast
#5 erstellt: 04. Sep 2009, 21:33
Also + vom GL1 und - vom GL2 bilden Masse, + vom GL2 ist dann folglich V+ und - vom GL1 V- ??

Oder deine Variante:

0V Leitung von beiden Strängen zusammenlegen und nur die "führenden" Leitungen auf den GL legen??


[Beitrag von Spl-Mistress am 04. Sep 2009, 21:35 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Sep 2009, 21:40
umgekehrt,

Glr1 gibt + aus, - ist Masse.
Glr2 gibt - aus, + ist Masse.

oder

Glr gibt + und - raus und die Mittelanzapfung des Trafos ist Masse.
Spl-Mistress
Stammgast
#7 erstellt: 04. Sep 2009, 21:43
K, ich werd das mal mrgen ausprobieren... Falls ich mich ned mehr melde, hats ned geklappt
Spl-Mistress
Stammgast
#8 erstellt: 04. Sep 2009, 21:51
Reichen denn meine 25V Elkos im Zusammenspiel mit dem 18V RKT aus?

Sind ja laut Rechnung 18V-(2*0,7V)*1,41=23,4V...
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Sep 2009, 21:56
Die Spitzenspannung errechnet sich aus ueff x √2.

Klar, die reichen .

Naja, auf die Dauer vielleicht mal 35V-Typen ins Auge fassen, die werden ja immer kleiner.


[Beitrag von On am 04. Sep 2009, 21:58 bearbeitet]
Spl-Mistress
Stammgast
#10 erstellt: 04. Sep 2009, 22:00
Ich sag mal so: 25V hab ich grad hier^^ und das in ausreichender Stückzahl. Mir gehts eigentlich nur um die Stützelkos am Amp-IC direkt, die PSU wird mit 50V Elkos gestützt.
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Sep 2009, 22:08
Das geht schon, wenn die noch in Ordnung sind. Ein bißchen mehr Spannung kommt im Leerlauf aus dem Trafo. Manchmal kommt es im Netz zu Überspannungen. 5% mehr Spannung können Elkos auch vertragen, das ist dann eben der "Seitenstreifen". Die Betriebszeit über die Jahre macht den Unterschied.
Spl-Mistress
Stammgast
#12 erstellt: 04. Sep 2009, 22:21
Ich werd mal gucken, was unsere Werkstatt noch so hergeben kann
dBSash
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Sep 2009, 20:50

On schrieb:
Nabend,

der 2. Glr wird wie der erste angeschlossen. In der Mitte kommen + und - zusammen und bilden Masse.

Man kann auch einen Glr. nehmen, dann ist der Mittelanzapf Masse.


Abend!

Diese beiden Varianten sind mir auch bekannt, nur frage ich mich schon lange welche von beiden besser ist und wieso?! Hat da jemand vielleicht eine schlaue Antwort?!


[Beitrag von dBSash am 05. Sep 2009, 20:51 bearbeitet]
Spl-Mistress
Stammgast
#14 erstellt: 05. Sep 2009, 21:29
Joa, einmal das und gleich noch die Frage, wie es dann mit der anliegenden Spannung am GL aussieht. Meine können "nur" 35V/35A
On
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Sep 2009, 22:12
Gudnaaamt!


Diese beiden Varianten sind mir auch bekannt, nur frage ich mich schon lange welche von beiden besser ist und wieso?! Hat da jemand vielleicht eine schlaue Antwort?!

Die andere ist besser. Sie verschlingt nur 0,6V statt 1,2 und braucht nur einen Glr. Man sollte etwas auf die Symmetrie der Zuleitungen achten, sonst hat man zum 100Hz-Brumm noch 50 Hz. Der einzige Nachteil ist, daß im Falle eines Defektes einer Diode die Elkos auf die doppelte Spannung geladen werden können, das ist aber a) unwahrscheinlich und b) geht dann die Sicherung hoch und c) habe ich´s auch so.

Joa, einmal das und gleich noch die Frage, wie es dann mit der anliegenden Spannung am GL aussieht. Meine können "nur" 35V/35A

2x18 sind 36V, das könnte die Lebensdauer verkürzen. In dem Fall ist die erste Variante erstmal besser.
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 05. Sep 2009, 22:14
Hallo,

wenn die Gleichrichter nur 35V aushalten, dann wird es etwas eng.
Es liegen ja 36VAC an dem 35VAC Gleichrichter!


Die Variante mit einem Gleichrichter ist besser.
1) man spart einen Gleichrichter.
2) bei den zwei Gleichrichtern sind die Dioden, die zur Masse gehen immer paarweise, antiparallel geschaltet. Das heißt, sie haben keine wirkliche Wirkung, außer, dass sie Verlustleistung produzieren. Durch diesen Effekt müssen auch bei zwei Gleichrichtern beide die vollen 36VAC aushalten (und zwar jeweils nur zwei der vier Dioden)

-> zwei Gleichrichter verwenden ist Unsinn.

Gruß
Bernhard
Spl-Mistress
Stammgast
#17 erstellt: 05. Sep 2009, 22:58
Momentchen...

Heisst das also, dass meine 35V GLs, auch bei Verwendung von 2 Stück, zu klein sind?
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 06. Sep 2009, 11:26
Hallo,

ja, das heißt es. Zwei verwenden hilft auch nichts.

Es ist aber so, dass allein aus den 35VAC für den Gleichrichter noch nicht 100% die Dioden-Sperrspannung definiert ist. Da gibt es wohl unterschiedliche Ansichten der Hersteller hinsichtlich Reserven.

Ich will sagen: Vermutlich wird's schon gehen. Aber ist halt keine 100% sichere Sachen (Netzüberspannung, Leerlauffall, Transienten aufm Netz, Lastabwurf, Lebensdauer, ...).

Z.b. sollte man Dioden nicht mit der vollen, zulässigen Sperrspannung betreiben. Die Ausfallrate steigt dann sehr deutlich an!

Gruß
Bernhard
Spl-Mistress
Stammgast
#19 erstellt: 06. Sep 2009, 11:29
Naja, ich werd mal mein Glück nachher versuchen
Knobikocher
Stammgast
#20 erstellt: 06. Sep 2009, 11:35

Spl-Mistress schrieb:
Reichen denn meine 25V Elkos im Zusammenspiel mit dem 18V RKT aus?

Sind ja laut Rechnung 18V-(2*0,7V)*1,41=23,4V...


Leichte falsche Formel bzw. leicht durcheinander. Zeichensetzung beachten!

(18V * 1,41) - (2* 0,7V) = 24,05V

Selbst deine 23,4V sind für 25V Elkos zuviel. Aushalten werden sie es wohl, aber die Lebensdauer sinkt.

Dazu kommt, wie bereits erwähnt, eventuelle erlaubte Überspannung im Netz von 10%

(18V * 1,41 * 1,1) - (2 * 0,7V) = 26,6V
Spl-Mistress
Stammgast
#21 erstellt: 06. Sep 2009, 12:10
Kann ich die Spannung mit hilfe von 2 in Reihe geschalteten Dioden nach dem GL nicht weiter runtersetzen, bis ich passende Elkos kriege? Sind ja dann nach Adam Rießling nochmal 1,4V weniger...
Hmeck
Inventar
#22 erstellt: 06. Sep 2009, 12:35
Ich würde einfach mal testen: wie hoch ist die Spannung bei dem vorgesehenen Ruhestrom? Mal einen Versuchsaufbau machen + messen: Haben die Elkos schon einen deutlichen Verluststrom? Mal den Kram ganz oft ein- und ausschalten + wieder messen. Wenn Du die Elkos im 100-er Pack hast + genug Platz: 4 Stück statt einem nehmen (je 2 parallel + in Serie)
rebel4life
Inventar
#23 erstellt: 06. Sep 2009, 12:38
Kannst du schon, aber auch die müssen den Strom erst mal aushalten...

MFG Johannes
On
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Sep 2009, 13:14

Spl-Mistress schrieb:
Momentchen...

Heisst das also, dass meine 35V GLs, auch bei Verwendung von 2 Stück, zu klein sind?

Wo hast Du jetzt plötzlich 72V her?
Bertl100
Inventar
#25 erstellt: 06. Sep 2009, 13:26
Hallo,

seine 35V Gleichrichter werden mit 36V betrieben. Im Leerlauf vermutlich noch mehr.
Egal, ob er einen oder zwei verwendet.

Wie kommst du auf 72V?

Gruß
Bernhard
On
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 06. Sep 2009, 13:49
Hallo,

Nach meiner Rechnung ergeben 2 x 18V 36V und nicht 72. Somit stehen an jedem der beiden Glr. 18V an (plus Leerlauf).

Gruß
On


[Beitrag von On am 06. Sep 2009, 13:52 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#27 erstellt: 06. Sep 2009, 13:52
Hallo,


Somit stehen an jedem der beiden Glr. 36V an (plus Leerlauf).


Richtig. Aber damit sind die 35V Gleichrichter deutlich an der Grenze!

Gruß
Bernhard
On
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 06. Sep 2009, 13:52
sorry, habe mich verschrieben, 18V!
KSTR
Inventar
#29 erstellt: 06. Sep 2009, 14:29

Bertl100 schrieb:
2) bei den zwei Gleichrichtern sind die Dioden, die zur Masse gehen immer paarweise, antiparallel geschaltet. Das heißt, sie haben keine wirkliche Wirkung, außer, dass sie Verlustleistung produzieren. Durch diesen Effekt müssen auch bei zwei Gleichrichtern beide die vollen 36VAC aushalten (und zwar jeweils nur zwei der vier Dioden)
Wie kommst du zu dieser Aussage? Wenn wir von zwei unabhängigen Brückeschaltungen reden (also keine Mittelanzapfung) die erst ausgangsseitig zusammenfeführt werden, trifft sie nicht zu.

Grüße, Klaus
Bertl100
Inventar
#30 erstellt: 06. Sep 2009, 14:34
Hallo,

zeichne Dir den Schaltplan mal auf.


Das mit den zwei Gleichrichtern funktioniert nur, wenn die beiden Sekundärwicklung galvanisch voneinander getrennt sind.
Oder sind sie das hier etwa??
Falls ja, dann nehme ich hier alles zurück!!

Gruß
Bernhard
KSTR
Inventar
#31 erstellt: 06. Sep 2009, 14:35

Knobikocher schrieb:
Selbst deine 23,4V sind für 25V Elkos zuviel. Aushalten werden sie es wohl, aber die Lebensdauer sinkt.
Sie müssen es sogar aushalten und nicht nur das, sondern sogar das 1.15fache für bestimmte Zeiträume (surge voltage vs. rated voltage). Auf die Lebensdauer geht hohe Spannung auch nur unwesentlich, entscheidend ist der Ripplestrom und die über den ESR damit verbundene Erwärmung. Im Gegenteil ist dauerhaft anliegende Nennspannung (aber ohne Strom) das beste Mittel um einen Kondensator praktisch beliebig alt werden zu lassen, ohne das er schlechter wird.

Grüße, Klaus
KSTR
Inventar
#32 erstellt: 06. Sep 2009, 14:37

Bertl100 schrieb:
Das mit den zwei Gleichrichtern funktioniert nur, wenn die beiden Sekundärwicklung galvanisch voneinander getrennt sind.
Ja klar, das ist die Voraussetzung. Sonst macht die Schaltung ja auch keinerlei Sinn.

Grüße, Klaus
KSTR
Inventar
#33 erstellt: 06. Sep 2009, 14:49
Für den Themenersteller ist nur die Schaltung mit zwei unabhängigen Sekundärwicklungen und zwei Vollweg-Brücken sinnvoll, wegen der Specs der Gleichrichter.

Im Leerlauf müsste man mit etwa 30V worst-case über den Dioden rechnen (weil die 18V macht der RKT unter Nennlast, im Leerlauf macht er mehr, plus Netzüberspannung usw).

Das wird für die 25V-ELkos schon etwas knapp, auch wenn sie nicht gleich einem um die Ohren fliegen (so man sie nicht verpolt;)). Von daher wäre die Serienschaltung der Elkos zu empfehlen wenn er genug davon hat, aber gern mit einem 1:1-Spannungsteiler zu Stabilisierung der halben Spannung, so mit 2 St. 1k/3Watt. Und davon natürlich parallelisiert (jeden Elko aus N Stück parallel geschalteten zusammensetzen).

Grüße, Klaus


[Beitrag von KSTR am 06. Sep 2009, 14:54 bearbeitet]
Spl-Mistress
Stammgast
#34 erstellt: 06. Sep 2009, 20:32
Also...

Ist der Trafo: http://www.reichelt....83d1f712f927f2a3b1e0

Ich habe heute erstmal das Netzteil aufgebaut. Es liegen ~22,5V ohne Last an den Elkos an...

Allerdings mess ich auch noch 50Hz auf den Elkos, wie krieg ich die denn weg?


[Beitrag von Spl-Mistress am 06. Sep 2009, 20:35 bearbeitet]
kore
Stammgast
#35 erstellt: 07. Sep 2009, 12:52

Allerdings mess ich auch noch 50Hz auf den Elkos, wie krieg ich die denn weg?

gar nicht, außer ordentlich sieben. beim sieben jedoch werden dir im lastfall (hohe stromentnahme) dennoch die ladepulse wieder das brummen erzeugen. eine andere möglichkeit wäre mit einem schnellen festspannungsregler runtertransformieren und damit die ladewellen "abschneiden". aber messtechnisch wird da auch ein überbleibsel von den 50Hz bzw 100Hz bleiben...

gruß kore
On
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Sep 2009, 13:26

Spl-Mistress schrieb:

Allerdings mess ich auch noch 50Hz auf den Elkos, wie krieg ich die denn weg?


Es müssen 100Hz sein!?!
Spl-Mistress
Stammgast
#37 erstellt: 07. Sep 2009, 20:56
Ja, sinds auch^^ Ich hatte versuchsweise auch nur eine Rail Elkos angeklemmt... Ned das mir die "Guten" direkt um die Ohren fliegen ...

Mit beiden Rails sinds dann auch 100Hz, manchmal auch 104Hz... Wird man die denn auf den LS hören?
On
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 07. Sep 2009, 21:09
Der Betriebsspannungsrippel oder wie man das nennen soll, wird vom Verstärker erheblich unterdrückt. Wenn´s nicht reicht, kann man ihn noch tunen. Man hört es nur, wenn das Signal in Begrenzung geht, denn dieselbe ist dann eins mit der Ub.
Spl-Mistress
Stammgast
#39 erstellt: 08. Sep 2009, 05:44
Alles kloar... Bis hierher soweit alles verstanden

Meld mich dann "demnächst", wenn der Probeaufbau steht...
Spl-Mistress
Stammgast
#40 erstellt: 09. Sep 2009, 20:57
Hab heute nochmal ein bissl rumprobiert... Meine Aussage von oben muss ich nochmal revidieren: Es liegen knapp 26V an den Elkos an...

Nächste Frage wäre: Ich habe mal aus einem früheren Projekt eine Elko-Bank (2x6x10.000µF) hinter die GLs gehängt und der RKT wurde sehr schnell sehr warm. Ich hab natürlich sofort ausgeschaltet.

Wie kommt es, dass der so warm wurde? Hab ich eventuell bei der Anschlussbelegung irgendwas falsch gemacht?



Also muss ich doch am GL rot mit braun als Masse führen, oder ned?


[Beitrag von Spl-Mistress am 09. Sep 2009, 21:13 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 10. Sep 2009, 20:16

Spl-Mistress schrieb:

Nächste Frage wäre: Ich habe mal aus einem früheren Projekt eine Elko-Bank (2x6x10.000µF) hinter die GLs gehängt und der RKT wurde sehr schnell sehr warm. Ich hab natürlich sofort ausgeschaltet.

Wie kommt es, dass der so warm wurde? Hab ich eventuell bei der Anschlussbelegung irgendwas falsch gemacht?


Der Trafo dient für die Elkos als Vorwiderstand, dadurch werden die Ladestromimpulse nicht beliebig schmal und die Spannung nicht beliebig glatt. 60mF sind viel, aber es wäre mir neu, wenn dadurch der Trafo warm wird.


Also muss ich doch am GL rot mit braun als Masse führen, oder ned?

...und dann den einen GLr an grün und blau anschließen, richtig.
Spl-Mistress
Stammgast
#42 erstellt: 11. Sep 2009, 05:38
OK... Danke schonmal bis hierhin. Jetzt ist ja wieder WE und ich werds mal probieren
Spl-Mistress
Stammgast
#43 erstellt: 11. Sep 2009, 20:18
Jetzt isset soweit -.-

Ich grade unten am "Ort der Arbeit" und stelle fest, dass mein RKT nicht die o.g. Farben aufweist, sondern andere Farben hat, und zwar rot, grün gelb, blau...

Das Datenblatt, dass bei Reichelt hinterlegt ist, zeigt aber nur die o.g. Farben auf. Woher weiß ich denn jetzt, welche Farbe zu welchem Strang gehört? Es steht zwar ne Farbkombi auf dem Trafo drauf, aber ohne Angabe U und 0...

Kennt sich jemand mit den RKTs von Reichelt aus und kann mir sagen, wie ich den Mittenabgriff machen muss???

Bertl100
Inventar
#44 erstellt: 11. Sep 2009, 21:48
Hallo,

häng zwei beliebige Drähte zusammen. Die anderen beiden offen, nur mit Multimeter im AC-Bereich verbunden.
Dann probierst du alle Kombinationen. Sind vier.
Bei zweien mißt du AC ca. 36V, bei den anderen beiden nur einige Volt.

Du nimmst eine der beiden Kombinationen, wo du 36V mißt. Welche ist egal. Die beiden jetzt verbunden Drähte zusammen lassen, das ist die Masse.

Gruß
Bernhard
Spl-Mistress
Stammgast
#45 erstellt: 11. Sep 2009, 21:53
Klingt ja mal nach was

Also als Beispiel Rot und Blau ans Multimeter, Gelb und Grün offen "in der Luft" hängen lassen...

Und mit "verbund" meinst du dann die Drähte, zwischen denen ich die 36V AC messe? Also wenn es jetzt Rot und Blau sind und das Multimeter zeigt mir 36V AC an, ist das Pärchen meine Masse???

EDIT: Ne, wer lesen kann is klar im Vorteil Aber schliesse ich den RKT nicht kurz, wenn ich einfach 2 Drähte miteinander verbinde?


[Beitrag von Spl-Mistress am 11. Sep 2009, 22:08 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#46 erstellt: 12. Sep 2009, 00:19
Hallo,


Aber schliesse ich den RKT nicht kurz, wenn ich einfach 2 Drähte miteinander verbinde?

Guter Punkt! Da hab ich in meiner Erklärung in der Tat deutlich geschlampt.

Die zwei Drähte einer Wicklung darfst du natürlich nicht miteinander verbinden. Das sind die restlich zwei der insgesamt sechs Möglichkeiten.

Du weißt also auch nicht, welche Drähte zu einer Wicklung gehören?

Also:
Trafo nicht am Netz. Mit Multimeter im Ohmbereich rausmessen, welche Drähte miteinander Verbindung haben.
Notieren.
z.b.
Rot hat auf grün 1Ohm.
Gelb auf Blau 1Ohm.

Dann verbindest du
Rot Gelb Messen an Grün Blau
Rot Blau Messen an Grün Gelb
Grün Gelb Messen an Rot Blau
Grün Blau Messen an Rot Gelb

Rot Grün bzw. Gelb Blau darfst in dem Fall nicht verbinden.

Zum Messen dann natürlich einschalten.

Gruß
Bernhard
Spl-Mistress
Stammgast
#47 erstellt: 12. Sep 2009, 10:02
Dank dir Bertl100 und dem Rest hier natürlich auch, dass ihr mir aus meinen "Kinderschuhen" raushelft

Gegen Mittag mal das Ganze ausprobieren, Raport folgt später
Spl-Mistress
Stammgast
#48 erstellt: 12. Sep 2009, 21:07
So... Spät-am-Abend-Raport

Passende Windungen gefunden, nur einen GL verwendet, Siebung mit 2x10.000µF/50V und Parallelkondensatoren (4x0,1µF/100V) aufgebaut.

Gemessen (ohne Last, also RKT-GL-Siebung) +- 26,6V hinter der Siebung. Laut Multimeter keine Wechselspannungsanteile mehr drauf (Frequenzmessung zeigt 1Hz). Spannung scheint im Leerlauf sehr stabil, Messgerät kann zwar nur bis 10mV genau messen, aber da wackelt auf der Anzeige nix mehr.

Denke mal eine stabile Basis

Morgen gehts weiter mit Verstärker-Sektion.
_Preamp_
Stammgast
#49 erstellt: 12. Sep 2009, 21:53
Uebrigens: Wenn auf dem Trafo z.B. steht:

RT-GN GE-BL

dann hast du damit alle Info's die du brauchst. Gruen und Gelb zusammen (als Masse), z.B. den Roten als Plus und den Blauen als Minus.

Gruss, Lasse
dBSash
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 13. Sep 2009, 00:52

_Preamp_ schrieb:
Uebrigens: Wenn auf dem Trafo z.B. steht:

RT-GN GE-BL

dann hast du damit alle Info's die du brauchst. Gruen und Gelb zusammen (als Masse), z.B. den Roten als Plus und den Blauen als Minus.

Gruss, Lasse


wollt grad sagen: auf den reichelt-trafos ist doch normaler weise die belegung schon so angeschrieben, weiß gar nicht wozu der ganze stress mit'm rausmessen... aber dann hat er das auch mal gemacht, kann nur helfen ^^
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