Erster DIY AMP

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-Robin-
Inventar
#1 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:02
Hallo,

ich bin grade dabei mich in das Thema DIY einzuarbeiten. Dabei wollte ich für meinen Laptop 2 neue LS bauen.
Da baue ich die "little Susie"

´nun brauche ich noch einen passenden Verstärker und da ich ja schon die LS selber baue, dachte ich auch direkt daran den Stereo Amp selber zu bauen.

Dazu hatte ich schon begonnen einen Schaltplan zu entwickeln.



Für Verbesserungen bin ich jederzeit offen.

Mein Gedanke dabei war halt der, dass meine 12V vom Netzteil (habe ich per zufall huete gefunden) nehme um die Chassis anzutreiben und diese würden dann mit dem Signal aus dem Laptop via Mosfets gesteuert werden.

Der Poti am anfang soll die Spannung zu den LS regulieren, sodass ich damit praktisch auch meine Lautstärke ändern kann.

Würde das so wunderbar funktionieren, wie ich es mir gedacht habe, oder habe ich da was ganz wichtiges übersehen oder könnte ich was besser machen?

Reicht die standart Spannung aus dem Laptop um meine Mosfets durchschalten zu lassen, oder sollte ich das signal mit hilfe von OP's verstärken?
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:15

-Robin- schrieb:
Hallo,
ich bin grade dabei mich in das Thema DIY einzuarbeiten.


Dann mach mal: http://www.elektronik-kompendium.de/


oder könnte ich was besser machen?

Ja, so ziemlch alles.

Grüße - Manfred
-Robin-
Inventar
#3 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:19
Ja aber was könnte ich denn besser machen (bitte ein bisschen genauer) und das Elko kenn ich.

Wo liegt denn der Fehler in meiner Schaltung?
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:42

-Robin- schrieb:
Ja aber was könnte ich denn besser machen (bitte ein bisschen genauer) und das Elko kenn ich.
Wo liegt denn der Fehler in meiner Schaltung?


Zum fett markierten: Auch verstanden?

Beschreibe mal, wie du deine Schaltung berechnet hast.

- Arbeitspunkt der Mosfets (welcher Typ?)
- Ruhestrom?
- Wie groß ist die Verlustleistung der Mosfets?
- Vu?
- Welche Gleichstromtoleranten Speziallautsprecher?
- Wert und Leistung von R1? Regelbereich in dB?
- Nach welchen Kriterien hast du R2 u. R3 berechnet? Werte?
- Wie hoch soll die Ausgangsleistung bei 10% Klirr sein?
- Welche Gatevorspannung stellst du über Input li/re zur Verfügung?

Beantworte diese Fragen, dann sehen wir weiter.

Grüße - Manfred


[Beitrag von pelowski am 05. Mrz 2010, 22:49 bearbeitet]
Uncle_Meat
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:48

-Robin- schrieb:
und das Elko kenn ich.


Hmm, anscheinend aber noch nicht den Unterschied zwischen Gleich und Wechselspannung

LG, Manfred
-Robin-
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2010, 23:27
So wie ich die sache verstanden habe funktionieren die Mosfets genau wie bipolare Transistoren (nur von der Funktion) nur dass diese mit mit einer Gatespannung durchschalten, anstatt wie bei z.B. einem NPN Transistor mit einem Basisstrom.
Weiter habe ich mich mit den NMosfets noch nicht besschäftigt.

Die genaueren Werte habe ich noch nicht ausgerechnet, da es mir erstmal um den prinziepjellen aufbau geht.


Ich dachte an eine Ausgangsleistung von min 20W (2x10W)

Was meinst du mit Vu?
das Kürzel ist mir bisher noch nie untergekommen.

Zum Thema Ruhestrom in der Schaltung habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.

Zum Thema Gatespannung hatte ich meine Frage in meinem ersten Post geschrieben.
Ich dachte mir, dass ich die Mosfets über das Audiosignal aus dem Laptop ansteuern kann, um darüber mit der Gleichspannung die Chassis in bewegung bringe.
Ob die Spannung dafür reicht weiß ich nicht, daher ja noch meine Idee mit einem OP das signal zu verstärken.

Und uncle meat, ob du es nun glaubst óder nicht, mit ist der unterschied zwischen gleich und wechselspannung bekannt.
detegg
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2010, 23:46
Hi Robin,

habe auch Deinen anderen Thread verfolgt - meinst Du nicht, das Du Dich gerade etwas übernimmst?!
Funktionierende Amp´s diverser Coleur findest Du z.B. hier - da ist auch was mit FET´s dabei.
Also - selber entwerfen ist definitiv nicht drin! Einen einfachen Amp nachbauen macht aber Spaß und Du lernst viel.

:-) Detlef
mrlongie
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mrz 2010, 02:30
Ich muss mich den anderen anschließen. Deine Schaltung stellt keinen Audioverstärker dar, sie macht im Prinzip überhaupt nichts definiertes. Einfach einen Transistor nehmen und in Reihe zu seiner Drain-Source Strecke einen Lautsprecher schalten funktioniert nicht. Ein Transistor ist nur ein Bauteil eines Verstärkers, aber um einen Verstärker zu erhalten, bedarf es wesentlich mehr. <= das ist NICHT böse gemeint!

Deine Frage nach der Gatespannung und mit dem OP erübrigt sich damit leider, da diese nicht beantwortbar ist.

Als Beispiel schau dir mal bitte http://sound.westhost.com/project3a.htm aus detegg's Link an. Das ist eine sehr einfache und gut strukturierte Schaltung eines Hi-Fi Verstärkers.

Wenn du das Elektronik-Kompendium kennst, dann schau dir dort bitte auch die Transistorschaltungen an! Basis-/Emitter-/Kollektorschaltung und wie man deren Arbeitspunkt einstellt sollte bekannt sein:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm#5


So wie ich die sache verstanden habe funktionieren die Mosfets genau wie bipolare Transistoren (nur von der Funktion) nur dass diese mit mit einer Gatespannung durchschalten, anstatt wie bei z.B. einem NPN Transistor mit einem Basisstrom.


Das ist soweit stark vereinfacht gesehen korrekt. Nur funktioniert deine Schaltung mit Bipolartransistoren genausowenig, wie mit MOSFETs.


Was meinst du mit Vu?


Das ist die Spannungsverstärkung. Ein Audioverstärker soll die Eingangsspannung in einem festen Verhältnis verstärken, also mit einem festen Faktor exakt multiplizieren, unabhängig von Amplitude und Frequenz.


Ich dachte mir, dass ich die Mosfets über das Audiosignal aus dem Laptop ansteuern kann, um darüber mit der Gleichspannung die Chassis in bewegung bringe.


Audiosignale sind Wechselspannungen. Lautsprecher werden demzufolge mit einer Wechselspannung angesteuert, die Membran bewegt sich je nach Polarität nach vorn oder nach hinten und das wechselt halt sooft, wie hoch auch die Frequenz des Tones ist (mal 2 natürlich).

Mfg,
Markus


[Beitrag von mrlongie am 06. Mrz 2010, 02:33 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Mrz 2010, 11:43
Moin,

Gegentaktendstufe

Das ist die Grundidee. An den Eingang gehört noch ein 10µF- Kondensator. Die Klangqalität ist nicht überzeugend, aber man kann damit schon mal etwas hören.

Es gibt immer etwas zum Selberentwickeln, finde ich. Grundsätzliches muß man nicht neu erfinden, aber jeder hat mal klein angefangen.

Grüße
On
-Robin-
Inventar
#10 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:37
Ok ich denke ih habt recht.

ich werde mir den AMP nach einem fertigen Plan nachbauen.

Nur welchen könnt ihr mir empfehlen?
Mir kommt es weniger auf die Endleistung an, sondern mehr auf die Klangqualität.
Netzferatu
Stammgast
#11 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:54
Moin,

bin grad auf nem "Tripath-Trip". Deswegen meine Empfehlung:

http://41hz.com/shop/item.asp?catid=13&itemid=43


Hab ihn selber noch nicht gehört, aber nach diversen Reviews zu urteilen reicht er für PC-Boxen mehr als aus. Es gibt anscheinend Leute, die betreiben richtig teure LS mit diesem kleinen Ding.

Einfach zu bauen ist er wohl auch...


Gruß,

Daniel
mrlongie
Stammgast
#12 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:54
Für den Anfang wäre vielleicht eine integrierte Lösung anzuraten. Gainclone oder irgendetwas mit dem LM3886/TDA7293/94.

Ansonsten hat Dir detegg einen Link gegeben. Den P3A hab ich selber zwar nicht gebaut, soll aber von Hören und Sagen ganz gut sein.

Mfg,
Markus
-Robin-
Inventar
#13 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:56
ahh ok schon mal vielen Dank an alle.

Ich werde mal schauen, was ich an Bauteilen alles hier hab und mich dann entscheiden, welcher es wird.
On
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Mrz 2010, 20:31
Falls Dir auch etwas am schaltungstechnischen Verständnis liegt, dann bau doch diesen diskreten Verstärker, einfacher geht´s nicht:

6Transistor
-Robin-
Inventar
#15 erstellt: 06. Mrz 2010, 20:38
Hallo,

also auf den ersten blick ist mir dieser AMP am sympatischsten

http://schaltplan.de.tl/Verst.ae.rker.htm

da das netzteil, welches ich hier schon fertig habe genau die Betriebsspannung liefert.

Die Bauteile die dort verwendet wurden, habe ich zum größten teil auch hier.

Soweit ich das im Kopf habe, fehlen nur die Chinch anschlüsse und der DC-Eingang.
Netzferatu
Stammgast
#16 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:12
0,5 Watt - ich weiß nicht... Scheint mir ein wenig schmalbrüstig. Was spricht gegen den Tripath Amp? Den könntest du sogar mit einer Batterie für unterwegs benutzen.


Gruß,

Daniel
On
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:35
Der Amp leistet durchaus 3W; an 4 Ohm auch mehr. Maximal könnte man 8W herausholen. Es kommt auch auf die Betriebsspannung an. Für den PC-Tisch ist er ideal. Mit zwei Zusatztransistoren (Compound-Schaltung) steigt die Leistung enorm.

Z.B. MJE15030/31 oder einfach BD243/44


[Beitrag von On am 06. Mrz 2010, 21:36 bearbeitet]
-Robin-
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2010, 19:07
Habe mich noch ein bischen rumgeklickt und hatte da auch alternativen gefunden, wo ich ein IC nehmen kann und mit wenig aufwand einen AMP bekomme.

gedacht hatte ich an den TDA8560Q und der Beschaltung aus dem Datenblatt.

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/TDA8560Q.pdf
auf Seite 10

Nun wollte ich die Lautstärke noch regeln können.
DAfür würde ich ja einen Poti (logarithmisch) an die Eingäge heften, aber dann bräuchte ich ja 2. Würde aber gerne mit nur einem die komplette Lautstärke regeln.

Hatte mir schon überlegt die Eingänge mit jeweils einem Transistor und einem Basisspannungsteiler zu beschalten, wo ich über einen Poti das Verhältnis der Widerstände ändern könnte. Problem an der Sache wäre nur dass ich dafür ja die Gleichspannung vom Netzteil nehmen müsste und dann an den Eingängen des IC's eine Mischspannung ankommt.

Gibt es da denn Vorschläge, wie ich das regeln könnte?
oder sollte ich die Sache mit dem IC komplett sein lassen, bzw. gibt es bessere IC's, die ich als Verstärker einsetzen sollte?
detegg
Inventar
#19 erstellt: 08. Mrz 2010, 19:59

Nun wollte ich die Lautstärke noch regeln können.

... hast Du Stereo, brauchst Du Stereo-Poti !!

Nicht vielleicht doch einen kompletten Bausatz von z.B. elv.de ?

:-) Detlef
-Robin-
Inventar
#20 erstellt: 08. Mrz 2010, 20:57
Das mit dem fertigen Bausatz wäre zwar das einfachste... aber auch eine verschwendung, da ich ja schon die meisten Bauteile daheim habe.

Es fehlen nur DC Kupplung, Chinch Kupplungen, der Stereo Poti (das ist mir komplett neu, danke für den Hinweis) und das entsprechende IC... und ich denke bei einem Bausatz wäre ich bestimmt teurer.
Stampede
Inventar
#21 erstellt: 09. Mrz 2010, 02:16
Hi Robin,

der TDA8560AQ ist billig und leicht aufzubauen, auch auf Lochraster. Für den Einstieg machst du mit dem Chip sicher nichts falsch, des gibt aber bei Conrad aber auch einen Bausatz damit, falls du lieber ein schön gefertigtes PCB haben willst.

Gruß
Stefan
-Robin-
Inventar
#22 erstellt: 09. Mrz 2010, 19:04
und wie sieht das am ende klanglich aus? also ist das eher gut was da raus kommt, oder gibt es etwas was besser ist für ein paar € mehr?
On
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Mrz 2010, 16:47
Theoretisch müßte die Klangqualität reichen. Lt Datenblatt hat das IC einen Klirrfaktor von 0,5% bei 25W an 4Ω.
Den Ruhestrom von 0,1A finde ich etwas hoch, für Batteriebetrieb wäre das nicht so gut. Es handelt sich um einen modernen Verstärker der für Autoradios entworfen wurde.

Grüße
On
-Robin-
Inventar
#24 erstellt: 23. Mrz 2010, 22:20
Hallo,

hatte mich nochmal ein bischen mit der Gegentacktendstufe und all so ne kram beschäftigt und einen Verstärker plan gefunden, den ich nachbauen werde.

Kostet zwar nun ein bischen mehr als geplant, aber da mich das wirklich reizt so was selber zu bauen, ist es mir die Sache wert.
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