Defekter TX-99E Transmitter

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lotharpe
Inventar

#1 erstellt: 19. Sep 2011, 20:49

Vor ca. 3 Wochen hat mein geliebter FM Transmitter seinen Geist aufgegeben, verwende ihn mit einem 50 Ohm Dummyload im Auto, um meine Musik auf das Radio zu übertragen.
Das reicht für ca. 10 Meter und der Klang ist durchaus akzeptabel.

Der Defekt fing abwechselnd mit einem lauten Rauschen, Knacksen und Rumpeln an und kurze Zeit später war kein Trägersignal mehr vorhanden.
Jetzt habe ich ein wenig experimentiert und festgestellt, dass beim berühren der dritten Spule von links mit dem Finger und ein wenig gefühl man wieder ein Signal bekommt, allerdings nur im Bereich von ca. 97 Mhz.
Ab einem gewissen Druckpunkt ist es sogar wieder möglich Musik zu hören, man muß aber schon sehr genau mit dem Finger handtieren.

Leider habe ich keine geeigneten Messgeräte zur Hand um den Fehler genau zu lokalisieren, einen Defekt an den beiden SMD HF-Leistungstransistoren schließe ich aber aus.

Hat ev. jemand einen Tipp woran das liegen könnte, würde den Transmitter für eine genaue Diagnose auch verschenken.

On
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 19. Sep 2011, 21:14

Hi,

Hat ev. jemand einen Tipp woran das liegen könnte, würde den Transmitter für eine genaue Diagnose auch verschenken.

gut, also für geschenkt nehme ich ihn. Wenn ich ihn wieder hinkriege, erstatte ich Dir auch die Versandkosten. Ich höre auch gerne mal über Funk, habe schon zwei Minitransmitter getestet, einer schlechter als der andere. Mit Antenne geht es gerade so eben. Dein Gerät scheint hochwertiger zu sein. Wegen der ICs ist eine Diagnose auf die Peripherie beschränkt. Entweder hat die Spule eine Unterbrechung an der Lötstelle oder die Kapazitätsdiode ist derfekt. Ansonsten kommt noch der PLL-Schaltkreis in Frage.

Grüße
On

[Beitrag von On am 19. Sep 2011, 21:17 bearbeitet]

pelowski
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 19. Sep 2011, 21:17

lotharpe schrieb:

...Jetzt habe ich ein wenig experimentiert und festgestellt, dass beim berühren der dritten Spule von links mit dem Finger und ein wenig gefühl man wieder ein Signal bekommt, allerdings nur im Bereich von ca. 97 Mhz.
Ab einem gewissen Druckpunkt ist es sogar wieder möglich Musik zu hören, man muß aber schon sehr genau mit dem Finger handtieren...

Hallo,

so wie du den Fehler beschreibst, könnte eine schlechte ("kalte") Löstelle verantwortlich sein.

Ich würde die Stelle um die Spule herum sehr genau inspizieren (Lupe!) und auch die Lötstellen ringsherum nachlöten. Es kommt auch vor, dass ein SMD-Bauteil einen Riss aufweist (Cs beispielsweise).

Wenn das alles nicht zum Erfolg führt, wird es ohne Schaltbild und Messmöglichkeiten schwierig.

Grüße - Manfred

lotharpe
Inventar

#4 erstellt: 20. Sep 2011, 17:12

Hallo Manfred,

nach kalten Lötstellen habe ich schon gesucht aber keine gefunden.
Vermute wie On ein defektes Bauteil, da der Sender anscheind noch zum Teil funktioniert.
Mit dem Finger an der Spule verändere ich das Schwingungsverhalten und je nach druckpunkt bekomme ich ein Signal um ca. 97 Mhz.
Verstelle ich dabei an den tastern die Frequenz, ändert sich nichts.
Die Spulen und HF Transistoren erwärmen sich auch leicht, der Sender scheint also noch zu arbeiten.
Wahrscheinlich funkt er ausserhalb des festgelegten Frequenzbereiches, fragt sich nur wo.

Gruß,
Lothar

lotharpe
Inventar

#5 erstellt: 20. Sep 2011, 20:15

Habe die eigentliche Fehlerquelle ev. gefunden.

Beim jetzigen neuen Transmitter kommt es ständig zu kontaktproblemen zwischen BNC-Buchse und Stecker, fährt man über Bodenwellen rumpelt und knackst es im Radio.
So hat es beim defekten Gerät auch angefangen und kurze Zeit später war Feierabend.

Der Innenleiter (rot eingekreist) hat zwischen Buchse und Stecker keinen richtigen Kontakt.
Habe gerade alles noch mal getestet, es ist eindeutig die Verbindung zwischen den beiden.

An der Antennenbuchse kann ich nichts ändern, gibt es ev. Stecker, wo sich der Innenkontakt genau anpasst?
Also nicht so wie oben auf dem Foto eine nach hinten gleichmäßige Oberfläche, sondern ähnlich der Bauform eines Bananensteckers.

pelowski
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 21. Sep 2011, 00:35

lotharpe schrieb:

Habe die eigentliche Fehlerquelle ev. gefunden...

Glückwunsch!

...An der Antennenbuchse kann ich nichts ändern, gibt es ev. Stecker, wo sich der Innenkontakt genau anpasst?
...

Nein, mir sind keine bekannt. Würde auch wenig Sinn ergeben, denn die BNC-Buchsen (d.h., das Innenteil, welches den Stift aufnimmt) bestehen aus Segmenten. Somit ist eine Federwirkung gegeben.

Falls es wirklich an der Buchse liegt, - eine schlechte Verbindung zwischen Kabel und Stecker kommt auch infrage - bau eine neue ein.

Bei 50Ohm-Buchsen wird das Innenteil, das den Stift aufnimmt, von Teflon umschlossen; ist mech. stabiler als eine 75Ohm-Buchse.

Grüße - Manfred

lotharpe
Inventar

#7 erstellt: 21. Sep 2011, 17:31

pelowski schrieb:

..(d.h., das Innenteil, welches den Stift aufnimmt) bestehen aus Segmenten. Somit ist eine Federwirkung gegeben.

Falls es wirklich an der Buchse liegt, - eine schlechte Verbindung zwischen Kabel und Stecker kommt auch infrage - bau eine neue ein.

Das Innenteil besteht aus 4 Segmenten, leider haben diese kaum oder keine Federwirkung.
Habe auch schon etliche Stecker probiert, es kommt mehr oder weniger immer zu Störungen beim Senden bzw. dem Empfang.

Heute habe ich den Stecker mit einem Kabelbinder seitlich etwas unter Spannung gesetzt, das funktioniert soweit ganz gut.