A/B-Schaltung selbst bauen

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freaKYmerCY
Inventar
#1 erstellt: 14. Feb 2012, 16:12
Moin Leute,
Ich habe zwei Räume, die jeweils mit zwei passiven Stereo-LS und je einem passiven Subwoofer beschallt werden. Alles wird von der gleichen Quelle gespeist - als Verstärker dient ein 5.1 Receiver und ein Stereo-Verstärker für die Subwoofer.

Beide haben eine A/B-Schaltung. Von daher ist das, was ich will, schon möglich aber unkomfortabel. Ich will die Lautsprecher in den Räumen an und aus schalten können. Am besten mit einem Handgriff.

Ich möchte einen Umschalter bauen, der zwischen Verstärker und Lautsprecher geschaltet wird.

Ich hatte überlegt, einen 3x2-poligen Drehschalter (Belastungsgrenze: 300V / 5A) zu verwenden, der dann sechs Stellung hat - Raum 1+2, Raum 1, Raum 2, Raum 2 ohne Sub, Raum 1 ohne Sub, Raum 1+2 ohne Sub

Geht das so einfach wie ich mir das denke? Dass ich einfach jeweils die positiven Leitung durch den Drehschalter unterbreche und die negativen durchschleife? Oder gibt es irgendwelche Rückstromspitzen oder so, die gefährlich sind? Insbesondere beim Anschalten soll es auch nicht knallen.
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Feb 2012, 19:51
Das generelle Problem ist die Lautsprecherimpedanz. AVR sind häufig auf (minimal) 6 Ohm ausgelegt. Damit sind 6 Ohm und 8 Ohm möglich, 4 Ohm und 2 Ohm sicher nicht.
Wenn Du zwei 4 Ohm Lautsprecher parallel schaltest ergibt dies 2 Ohm, also etwas verbotenes. Und auch zwei 8 Ohm sind nicht mehr optimal.
Erstens müssen die Verstärker 4 Ohm tauglich sein (steht in der Bedienungsanleitung!) und zweitens müssen die Lautsprecher mindestens 8 Ohm haben (4 - 8 Ohm ist unzulässig!).
Dann (und nur dann) kannst Du Dir sowas zusammen basteln, wobei es reicht, jeweils die "Masse" (schwarze Klemmen) nicht geschaltet auf alle zugehörigen Lautsprecher fest zu verdrahten.
freaKYmerCY
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2012, 20:47
Jo alles klar.

Natürlich muss man auch die Impedanzen beachten, wobei da sich der Selbstbau ja nicht von der regulären A/B-Schaltung, die der AVR eh schon hat, unterscheidet.

Kleiner Kommentar dazu noch: Ich benutze in den beiden Räumen verschiedene Lautsprecher-Paare. Im Schalfzimmer 3-Wege, in der Küche 2-Wege. Durch den unteschiedlichen Impedanz-Verlauf entschärft sich die Problematik ein wenig.

Es sind übrigens 4Ohm-Lautsprecher aus den 70er Jahren und das läuft so schon seit einem Jahr problemlos mit einem Yamaha A-520 und seit ein paar Monaten auch mit einem (vergleichsweise ziemlich schwachen) 396RDS.
Mimamau
Inventar
#4 erstellt: 18. Feb 2012, 05:47
Es würde dir also nicht langen, den jetzigen A/B-Schalter vom Receiver fernbedienen zu können?
Sonst könntest du ja direkt von dem Taster einen Draht in die entsprechenden Räume legen.
freaKYmerCY
Inventar
#5 erstellt: 18. Feb 2012, 13:07
An sich ist das auch eine nette Idee.
Doch warum Taster? Bräuchte ich nicht nach wie vor Schalter? Oder Relais... aber mit Tastern alleine kann ich es mir gerade nicht vorstellen.

Nachteil ist, dass ich an den Verstärkern rumschrauben müsste. Ein externes Modul wäre später auch zu anderen Verstärkern kompatibel.
Mimamau
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2012, 19:18
Bei den mir bekannten Yamaha AVRs ist es halt ein kleiner Taster und intern wird dann per Relais geschaltet.
freaKYmerCY
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2012, 20:13
Die kann man dann sicherlich auch per Fernbedieunung schalten. Cool.

Aber bei allen mir bekannten Yamahas wird es per Schalter gemacht - wobei ich bisher nur ältere Modelle hatte A-420, A-520, AX-530, RX-350, V396RDS,... um mal ein paar Beispliele zu nennen.
Mimamau
Inventar
#8 erstellt: 18. Feb 2012, 23:28
Der RX-V640RDS hat zwei Taster für A/B. Per Fernbedienung gehts aber nicht.
freaKYmerCY
Inventar
#9 erstellt: 10. Apr 2012, 10:09
Moin Leute,
Wollt nur nochmal kurz vom Ergebnis berichten.

Hab jetzt zwei Stück gebaut, die vier Pole (Front L, Front R, Sub L, Sub R) schalten können mit drei Stellungen (aus, an, nur front). Sieht so aus:



Bin zufrieden mit dem Teil, frunktionert super.
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