Conrad-Verstärker brummt

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wayne_insane
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Feb 2012, 21:45
Hi,
ich hatte mein Problem schonmal im Projekteforum (im Thread vom Bausatz) gepostet, aber eigentlich gehört das da ja nicht hin.

Also ich hab besagten Verstärker nach Anleitung zusammengelötet. Beide Kanäle funktionieren und der Klang ist eig. auch nicht schlecht. Wäre da nicht dieses Brummen .
Es gibt zwar bereits einige Threads, die brummende Verstärker behandeln, aber entweder geht es da um gekaufte Modelle, oder welche mit anderen Anbauteilen, die die Sache verkomplizieren.

Wie auf dem Bild zu sehen, besteht der Aufbau aus dem Verstärker, an dem ein Mp3-player direkt angeschlossen ist, zwei Visaton Frs7 und ein Netzteil, das 15v Gleichspannung liefert.
Wenn der Mp3 Player nicht angeschlossen ist, ist das Brummen sehr laut. Eingesteckt halbiert sich die
Laustärke des Brummens, ist aber immernoch sehr deutlich hörbar.

Ich habe keinerlei Ahnung, wie ich an das Problem herangehen soll, wäre echt klasse, wenn mir da jmd helfen könnte.

img


[Beitrag von wayne_insane am 20. Feb 2012, 21:48 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2012, 22:36
Sind die Signalkabel abgeschirmt? Und liegt die Abschirmung auch an Masse?
wayne_insane
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Feb 2012, 23:07
Das hatte ich vergessen zu schreiben, das Signalkabel ist von ein paar alten Ohrstöpseln. Gibt es da ein bestimmtes Kabel, das ich verwenden sollte? Ich brauche nur etwa 15cm.

Und dann hätte ich noch eine Frage: Die geringste Lautstärke von ist immernoch sehr laut. Gibt es noch eine andere Möglichkeit, als ein Poti dazwischen zu hängen? (Ich hoffe es ist ersichtlich, was ich meine)


[Beitrag von wayne_insane am 20. Feb 2012, 23:09 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 20. Feb 2012, 23:20
Weißt Du wie abgeschirmte Kabel aussehen? In etwa so wie Antennenkabel -ein Draht in der Mitte-den nimmt man für das Signal und außen rum ein rundumliegendes Drahtgeflecht, das kommt an Masse als Abschirmung gegen Störeinstreuungen.

Hast Du ein altes Cinchkabel oder ähnliches - das Du schlachten kannst? Oder RG 1xx Koaxkabel geht auch. Hauptsache lötbar.

Und zur Verkabelung dieses Kabels auch wie das mit dem Poti sein muss, schau mal hier rein:
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=1704

oberes Schaltbild im Beitrag 8


[Beitrag von Ultraschall am 20. Feb 2012, 23:31 bearbeitet]
wayne_insane
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Feb 2012, 23:29
ne sowas hab ich grad leider nicht zur Hand. Was micht wundert ist, dass das Brummen absolut konstant ist. Also wenn man das Signalkabel auf das Stromkabel drauflegt ist das Braummen genauso laut, wie wenn man es von allen anderen Kabeln trennt.
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 20. Feb 2012, 23:47
Dann kann es auch falsche Masseführung sein und das Netzteil sieht auch nicht sehr Vertrauens erweckend aus, aber bei Stille = wenig Strombedarf sollte es nicht am Netzteil liegen.

Sagt Dir Zentrale Masseführung oder Massestern etwas ? Bitte danach googeln.


[Beitrag von Ultraschall am 20. Feb 2012, 23:48 bearbeitet]
wayne_insane
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Feb 2012, 02:29
Inwiefern könnte das Nt ein Problem darstellen? Es kommen geglättete 15v am Verstärker an. Aber abgesehn davon ist das Brummen genauso schlimm, wenn der Verstärker an einem 9V-Block hängt.

Ein Massestern ist ein Punkt, an dem alle Masseleitungen zusammen laufen, soweit ich das verstanden hab. Und es sollte keine unterschiedlichen Massepunkte geben. Nun verwende ich ja eine fertige Platine und habe somit auf das Layout keinen Einfluss. Ich hab mal ein Bild angehängt und alles was Masse ist rot eingekreist. Der Blaue Punkt ist mein Massepunkt, der mit dem Nt/9v-Block verbunden ist. Die Gelben Punkte sind vom Signalinput.

Dummer Weise ist mir genau beim Massepunkt das Lötauge abgegangen. Ich hab aber alles durchgemessen und der Strom fließt so wie er sollte.

Ich hab noch ein paar andere Threads gefunden, bei denen die Probleme ganz ähnlich waren (z.B. ein polnischer Röhrenamp), leider gibt es dort keine Lösung.
plat


[Beitrag von wayne_insane am 21. Feb 2012, 02:30 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2012, 03:19
Also mit 9V-Block darf nix brummen, wenn du den Verstärker vom MP3-Player (der auch nur auf Batterie läuft) versorgst. Wie ist es bei kurzgeschlossenem Eingang?
Ich kenne diesen Verstärker und hatte ihn früher mehrmals erfolgreich aufgebaut.
wayne_insane
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Feb 2012, 02:10
So ich hab das Stöpselkabel gegen ein geschirmtes ausgetauscht. Die Abschirmung hab ich auf Masse gelegt. Brummen ist unverändert "-.-

Wie soll ich den Eingang kurzschließen? Ich will das Ding nicht gänzlich kaputt machen^^

Morgen werd ich noch 2 Potis einlöten, ein Stereopoti hab ich grad nicht da.
Mimamau
Inventar
#10 erstellt: 22. Feb 2012, 02:58

wayne_insane schrieb:
Wie soll ich den Eingang kurzschließen?

Einfach den Eingang auf Masse legen, dabei geht nichts kaputt. Dann darf es definitiv nicht brummen.
wayne_insane
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Feb 2012, 11:58
Wenn man den Eingang auf Masse legt wird das Brummen lauter. Allerdings brummen meine Pc-Lautsprecher da dann auch. Und das tun se im Normalzustand nich. Ich hoffe mal, dass die Potis das ein bissl reduzieren werden.
Hmeck
Inventar
#12 erstellt: 22. Feb 2012, 12:15
Hi,
schätze, das Ding schwingt, d.h. Du hast nebenbei einen LMK-Sender. Teste das ruhig mal mit´m kleinen Radio. Wenn ja, dann: korrekte Masseführung herstellen, zu den Siebelkos zusätzliche Abblock-Cs, seriellen R (ein paar hunder Ohm) zusätzlich direkt vor den Eingang.

Grüße, Hmeck
wayne_insane
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Feb 2012, 16:34
Inwiefern, kann ich das testen? Einfach ein Radio nebendrann stellen und gucken ob das Brummen sich verändert?

Btw vielen Dank euch drei

Update: Der alte 9v-Block war leer. Hab einen neuen und jetzt brummt es nicht mehr (den alten Block hatte ich noch mit dem Ohrstöpselkabel getestet)

Ich möchte den Verstärker aber mit einem Nt betreiben von daher wär es nicht schlecht, die Ursache zu finden. Zusätzlich rauscht der Verstärker und tockt leise im Halbsekundentakt.

Irgendwelche Vorschläge?


[Beitrag von wayne_insane am 22. Feb 2012, 18:35 bearbeitet]
wayne_insane
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Feb 2012, 18:39
Hi,
das Brummen lag scheinbar doch am Netzteil. Ich hab mal ein 0815-SteckerNt angeschlossen und das Brummen ist weg.
wayne_insane
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Mrz 2012, 01:42
Hi, ich hatte endlich mal wieder ein bissl Zeit und habe zwei Zehngangpotis eingelötet (hatte keine anderen da^^). Ich habe jetzt immernoch ein leichtes Rauschen, auch wenn die Potis ganz zugedreht sind.
Wie kann ich das Rauschen etwas reduzieren?
amp


[Beitrag von wayne_insane am 11. Mrz 2012, 01:42 bearbeitet]
eBill
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2012, 10:10
Wenn Lautstärkepotis direkt am Eingang hängen, reduzieren sie nicht das Eigenrauschen des Verstärkers selbst. Gegen dieses Eigenrauschen gibt es praktisch keine Abhilfemaßnahme, die nicht auch den oberen Frequenzbereich hörbar beschneidet.

Entweder damit leben oder Schaltungen mit rauscharmen Bauelementen aussuchen ...

Die Frage ist auch, ob das Rauschen noch stört, wenn Du in üblichen Hörabständen von den Lautsprechern entfernt sitzt!


eBill
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2012, 11:16
Und noch zwei andere Hinweise, eine 9 Volt Batterie dürfte selbst bei gemäßigter Hörlautstärke nach spätestens einer Stunde leer sein. Sie ist als Stromversorgung, auch auf Grund ihres hohen Innenwiderstandes, als Stromversorgung eines (End-) Verstärkers völlig ungeeignet!
Zweite Sache, ich sehe keinen Kühlkörper auf dem IC. Auch unbedingt nachrüsten! Sonst kommt es zumindest zu Signalklipping auf Grunde des Einsetzens der thermischen Schutzschaltung des ICs.
Den KK dünn mit Wärmeleitpaste (kann man die vom PC nehmen) bestreichen. Und eventuell mit Masse verbinden, aber das hängt davon ab, ob die metallische Kühlfläche des ICs mit irgendeiner Spannung verbunden ist oder nicht. Das steht im Datenblatt des IC. Ich sehe hier aber nirgendwo welcher IC das ist und kann deshalb nichts konkretes dazu sagen.
wayne_insane
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Mrz 2012, 13:45
Hi,
der Kühlkörper und die Wärmeleitpaste liegen im Regal, das Foto zeigt nur einen 2-minütugen Test bei minimaler Lautstärke, auch der 9v-Block hängt nur zu Testzwecken dran.
Das mit dem Rauschen ist so eine Sache. Der Verstärker ist für einen Radiowecker gedacht, der auf dem Nachttisch steht, also Abstand zu den Ohren 30-60 cm.
Wenn es keine Möglichkeit gibt, das Rauschen zu reduzieren, woher bekomme ich dann einen Verstärker mit gleicher Leistung und Abmaßen, der nicht rauscht? Muss kein fertiger Bausatz sein, nur eine gute Dokumentation wäre nicht schlecht.
detegg
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2012, 17:26

wayne_insane schrieb:
Hi,
das Brummen lag scheinbar doch am Netzteil. Ich hab mal ein 0815-SteckerNt angeschlossen und das Brummen ist weg.

... hattest Du den Fehler nicht schon gefunden?

;-) Detlef
wayne_insane
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Mrz 2012, 17:52
jo das Brummen ist passe, mir gings jetzt ums Rauschen, allerdings hab ich mal einen kleinen Praxistest gemacht und muss sagen, dass bis jetzt alles in Ordnung geht.
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