Aiv slx 165 vs, Rainbow slx 265 oder etwas ganz anderes

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crank-audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Feb 2010, 12:58
Hallo liebe hifi-forum community,

Eins vorneweg, ich habe mir schon einige Kaufberatungen und Tipps durchgelesen, wollte jetzt jedoch selbst mal meine Fragen loswerden.

Ich bin gerade dabei in meinen Astra G eine Anlage einzubauen. Endstufen habe ich noch genügend in der Garage gefunden von meinem großen Bruder usw. also an Leistung wird es nicht mangeln. Die Headunit wird ein Alpine CDE9880R werden. Es dreht sich eigentlich nur noch um Front und Hecksystem.
Da ich bis jetzt nur gutes über die Lautsprecher von Rainbow gehört habe bin ich zu dem Slx 265 deluxe gekommen, welches ich als Fs benutzt hätte und das 13er system als Hs. Nun habe ich gelesen, dass die Aiv green power slx 165 deluxe quasi baugleich mit den Rainbows sind. Allerdings sind die Lautsprecher von Aiv ja einiges billiger. Da würde ich mit Front- und Hecksystem zusammen gerade mal auf 180€ kommen, was mir als Schüler natürlich sehr entgegenkommt

Nun zu meinen Fragen:
Sind die Rainbow slx 265 und die Aiv green power slx 165 wirklich gleich gut? und sind diese beiden Systeme überhaupt gut?
Wenn ihr mir für ein ähnliches Budget einen besseren Vorschlag machen könnt bin ich natürlich auch dankbar.

Ich höre hauptsächlich Rock aber hin und wieder auch mal Techno usw...

Und bitte nicht vorschlagen, dass ich mir das Hecksystem sparen soll und lieber mehr Geld ins Fs stecken soll. Ich will auch hinten boxen haben

Freue mich auf euere Antworten

Gruß,
crank-audio
crank-audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 28. Feb 2010, 22:04
Ist die Frage denn so dumm?
Frisco
Neuling
#3 erstellt: 03. Mrz 2010, 22:05
Hey bin durch Zufall mal wieder hier vorbeigekommen. Kann Dir soviel sagen, dass die SLX meiner Ansicht nach in der Preisklasse sehr gut sind. Habe sie selber in einem Astra verbaut allerdings im CC.
Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich die AIV nehmen wegen günstiger. Bis auf die Farbe und den Preis kann ich kaum Unterschiede erkennen. Glaube, dass die AIV keine Anpassung für die Hochtöner an der FW hat. (Also 3-, 0, +3 dB) Weiterhin sind die normalen Töner nicht direkt schlecht. Habe sie daher hinten drin gelassen und laufen leise mit.
Wobei die Richtung, die Du hörst nicht so ausschlaggebend ist. Die schlagen sich in allen Bereichen recht gut.

Gruß
crank-audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 05. Mrz 2010, 18:24
Hey, danke für die Antwort.
Ich tendiere im Moment auch dazu mir die Aiv zu kaufen. Falls ich sie habe werd ich hier schreiben wie sie so sind.
michelnator
Gesperrt
#5 erstellt: 05. Mrz 2010, 20:19
Hast du dir überhaupt schon die Einsteigertips durch gelesen? Ich glaube nicht...

Lautsprecher hinten braucht kein Mensch, Musik ist Stereo aufgenommen und kommt von VORNE!!!
Die Türen müssen gut gedämmt werden, Dämmung allein machen 50% der Musik aus.
Frisco
Neuling
#6 erstellt: 05. Mrz 2010, 23:36
Hey, vielleicht möchten die Mitfahrer hinten auch noch was hören...:)
crank-audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Mrz 2010, 02:44
Jep, keine Angst die Einsteigertipps habe ich mir durchgelesen. Ich habe auch durchaus Leute in Bekannt-und Verwandschaft, die sich einigemaßen mit car-hifi auskennen. Für Dämmung sind schon so 80-100€ eingeplant. Aber für meinen Geschmack hört es sich einfach nicht gut an wenn die Musik nur von vorne kommt. Erst recht nicht für die Leute die hinten sitzen. Aber trotzdem danke für deinen sicherlich gut gemeinten Ratschlag
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2010, 03:06

crank-audio schrieb:
Aber für meinen Geschmack hört es sich einfach nicht gut an wenn die Musik nur von vorne kommt.



Dann hast Du einfach einen oder mehrer Fehler gemacht.

Vielleicht bekommst Du irgendwann mal die Gelegenheit ein gut eingebautes und eingestelltes Frontsystem zu hören.

99% ALLER Anfänger geht es ganz genau so wie Dir und versuchen die Defizite im Frontsystem mit einem Hecksystem einzubauen.

Das dies zum scheitern verurteilt ist, sollte klar sein, da das Musikmaterial nunmal in Stereo und nicht in Quatro aufgenommen wurde.



Schwinni schrieb:

Klar kann man das erklären.

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren.
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht!

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni


[Beitrag von zuckerbaecker am 06. Mrz 2010, 03:08 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#9 erstellt: 06. Mrz 2010, 03:09


[Beitrag von zuckerbaecker am 06. Mrz 2010, 03:10 bearbeitet]
crank-audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Mrz 2010, 12:26
Okay, soweit klingt das ganze wirklich ziemlich logisch. Ich werde also alles nochmal überdenken und erstmal ein gescheites FS einbauen. Und falls es doch nötig sein sollte kann ich ja später immernoch hinten etwas machen als Rearfill.
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