Pegelstarkes Frontsystem

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Skeet
Stammgast
#1 erstellt: 09. Aug 2010, 11:05
Hallo zusammen!

Wie ihr wisst, habe ich seit etwa einem halben Jahr das Frontsystem Radical Audio RA16.2, vollaktiv an einer Eton EC 500.4.

Vom Klang bin ich wirklich begeistert, es löst gut auf und bleibt auch bei höheren Lautstärken recht deutlich.

Allerdings haben sich meine Ansprüche etwas geändert, ich bin auf den Geschmack von tief getrennten Frontsystemen gekommen. Jetzt kommt das Radical Audio an seine Grenzen.

Für mich gibt es jetzt zwei Möglichkeiten, ein pegelstarkes, spaßorientiertes Frontsystem wie das Audio System Helon 165-4 oder ein zusätzliches Paar Tieftöner des Radical Audios... oder fehlt es einfach an Endstufenleistung?

Für euch:

Musik: House, Black
Strom: reichlich vorhanden
Subwoofer: 2x Kicker S12L7 in geschlossenem Gehäuse betrieben von 2 Eton EC1200.1.
Budget: 400-500 Euro
Auto: Ford Fiesta Mk6 bj 2007

Habt ihr eine bessere Idee bzw was sagt ihr zu den zwei Möglichkeiten?

Gruß

Skeet
Audiklang
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2010, 11:53
hallo

16er ist 16er ! die nehmen sich nicht viel im max pegel !

wieso eigendlich tief trennen , das ist nicht unbedingt erforderlich

einstellung ist sehr wichtig !

Mfg Kai
Skeet
Stammgast
#3 erstellt: 09. Aug 2010, 13:41
16er ist gleich 16er? Dem kann ich nicht ganz zustimmen...

Nur so ein Beispiel:

Gehn wir von einem Tieftöner mit einem Wirkungsgrad von 80 db bei 1m an 1 Volt mit 4 Ohm aus (enspricht 1 Watt), dieser hat noch dazu eine zu breite Sicke, wenig mechanischen Hub und eine geringe thermische Belastbarkeit.

Jetzt gehen wir von einem Tieftöner mit einem Wirkungsgrad von 86 db bei 1m an 1 Volt mit 2 Ohm aus (entspricht 2 Watt), dieser hat eine hochbauende Sicke, welche keine Membranfläche herschenkt, der Hub geht deutlich über 5mm und es ist eine höhere thermische Belastbarkeit vorhanden, da eine größere Schwingspule verbaut wurde die über mehr Fläche die Hitze abgeben kann. Außerdem ist der Korb noch an allen Ecken und Enden belüftet.

Ich bin kein Physiker, aber ich schätz das macht locker 6 - 8 db aus, was mehr als einer verdoppelung der Lautstärke entspricht... wahrscheinlich kann der erste Tieftöner dies selbst durch mehr Endstufenleistung nicht mehr herrausholen, da ihm die thermische Belastbarkeit fehlt und sich das ganze in Rauch auflöst.

Nicht gegen dich, aber die Aussage konnte ich so einfach nicht stehen lassen. Hast du schon mal Erfahrung mit einem, deiner Meinung nach, pegelstarken Frontsystem gemacht?
Franky1905
Stammgast
#4 erstellt: 09. Aug 2010, 13:45
hihi ich freu mich auf die Antwort
SeppSpieler
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2010, 13:51
Richtig laut gehen Audio Development AD 600 und das RS Audio SPL, richtiger Einbau und potente Endstufe vorausgesetzt.
Oder muss es ein Doppelcompo sein?
Skeet
Stammgast
#6 erstellt: 09. Aug 2010, 13:58
Achja, auf die Frage "Warum tief trennen"

Ich versuche möglichst viele der "Töne" nach vorne zu holen, also auch den Kickbass bzw Oberbass. Das kann allerdings mit der Laufzeitkorrektur und einem vernüftigen Woofer noch einigermaßen kontrolliert werden.

Das Problem ist das mein Woofer irgendwann ortbar wird. Dann habe ich kein Car Hifi "System" mehr, sonder ein Basssystem und ein Frontsystem, zumindest hört sich das im Auto dann so an. Es kann einfach kein homogenes Klangbild entstehen wenn der Woofer so hoch hinauf spielen muss.

80 Hz sind zwar immer so ein landläufiger Wert, um aber richtig guten Klang zu generieren würde ich selbst mit den besten Woofern nicht über 70 Hz spielen.

Was willst du da großartig einstellen, wenn ich bei 63 Hz mit 24 db pro Oktave trenne, alles laufzeitkorregiert ist, das ganze Auto sauber mit Alubutyl gedämmt ist, die Woofer in einem geschlossenen Gehäuse laufen und bei 63 Hz mit 12 db getrennt sind sowie mit einem Subsonic bei 20 Hz mit 24 db pro Oktave.

Danke für die nett gemeinte Antwort.
Audiklang
Inventar
#7 erstellt: 09. Aug 2010, 14:06

Skeet schrieb:
16er ist gleich 16er? Dem kann ich nicht ganz zustimmen...

Nur so ein Beispiel:

Gehn wir von einem Tieftöner mit einem Wirkungsgrad von 80 db bei 1m an 1 Volt mit 4 Ohm aus (enspricht 1 Watt), dieser hat noch dazu eine zu breite Sicke, wenig mechanischen Hub und eine geringe thermische Belastbarkeit.

Jetzt gehen wir von einem Tieftöner mit einem Wirkungsgrad von 86 db bei 1m an 1 Volt mit 2 Ohm aus (entspricht 2 Watt), dieser hat eine hochbauende Sicke, welche keine Membranfläche herschenkt, der Hub geht deutlich über 5mm und es ist eine höhere thermische Belastbarkeit vorhanden, da eine größere Schwingspule verbaut wurde die über mehr Fläche die Hitze abgeben kann. Außerdem ist der Korb noch an allen Ecken und Enden belüftet.

Ich bin kein Physiker, aber ich schätz das macht locker 6 - 8 db aus, was mehr als einer verdoppelung der Lautstärke entspricht... wahrscheinlich kann der erste Tieftöner dies selbst durch mehr Endstufenleistung nicht mehr herrausholen, da ihm die thermische Belastbarkeit fehlt und sich das ganze in Rauch auflöst.

Nicht gegen dich, aber die Aussage konnte ich so einfach nicht stehen lassen. Hast du schon mal Erfahrung mit einem, deiner Meinung nach, pegelstarken Frontsystem gemacht?


ist ja auch nicht verkehrt aber alles was sich "tmt" schimpft ist nach sehr ähnlichen anforderungen gebaut und immer ein kompromiss denn sonst wäre es ein tieftöner/sub und kein tmt


wirkungsgrad sagt auch nix darüber aus wie laut ein chassis tatsächlich spielen kann

desweiteren ist eine wirkungsgradangabe nutzlos ohne eine frequenz dazu

was nützt mir eine angabe von zum beispiel 92 db wenn der treiber diesen wert bei 1 Khz hat und bei 100 hz davon noch 80 db übrigbleiben


ich selber hab auch ein frontsystem was pegel kann allerdings hab ich keinen 16er verbaut weil mit 16er mir zu schnell schluss ist

Mfg Kai
Skeet
Stammgast
#8 erstellt: 09. Aug 2010, 14:18
Wirkunggrad ist natürlich kein eindeutiges Indiz dafür das ein Lautprecher laut spielen kann. Meistens geht durch viel Wirkungsgrad auch der Bass mehr oder weniger verloren, aber in Zusammenhang mit den anderen Punkten, doch ganz verwertbar. Ob nun 1 khz oder 100 hz, ein Lautsprecher der Leistung gut verwertet ist auch am 1 khz Wert zu erkennen. Ich würde mir auch gern nen flachen 20iger oder gar einen 25iger einbauen, dazu ein 13 cm Kompo, leider fehlt mir hierzu Zeit und Geld, deswegen die Lösung mit den 2 Tmt pro Seite.
Skeet
Stammgast
#9 erstellt: 09. Aug 2010, 14:25
Also das System von RS Audio hört sich ja mal wirklich interessant an. Wie stehts um die Belastbarkeit bei einer solch tiefen Fes und gleichzeitig so niedriger Federrate?
Simon
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2010, 16:32
Hi!

Ob ein Lautsprecher als MT, TMT, TT oder Sub bezeichnet wird, hängt davon ab, wie er eingesetzt wird.
Und zwischen 16ern gibt es gravierende Unterschiede. Sowohl klanglich als auch pegelmäßig.

Und freundlich grüßt
der Simon
SeppSpieler
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2010, 16:47

Skeet schrieb:
Also das System von RS Audio hört sich ja mal wirklich interessant an.

Ah, schon angehört in der kurzen Zeit?
Belastbarkeit? Watt juckt mich dat? Wichtiger ist, das von der Endstufe ein sauberes Signal kommt
Skeet
Stammgast
#12 erstellt: 09. Aug 2010, 18:48
Nein, aber Erfahrungen von anderen Usern! Und rs Audio ist nicht der Hersteller, der irgendwas auf seine Seite schreibt. War nur ein Missverständnis! Ich rede hier ja nicht von der elektrischen Belastbarkeit, die ist mir egal, aber viel hub und eine stabile Aufhängung die lineares bewegen der schwingeinheit ermöglicht ist für mich interessant und am Schluss zu hohen Pegel führt! Wegen der endstufenleistung werde ich mir wohl meine Audio-system f4-600 wieder ins Auto schrauben!
Simon
Inventar
#13 erstellt: 09. Aug 2010, 18:55
Hi!

Skeet schrieb:
Ich rede hier ja nicht von der elektrischen Belastbarkeit, die ist mir egal, aber viel hub und eine stabile Aufhängung die lineares bewegen der schwingeinheit ermöglicht ist für mich interessant und am Schluss zu hohen Pegel führt!

Hör dir im Vergleich mal einen Carpower Raptor 6 und einen Digital Designs W6.5 an.
Und dann teste, welcher mehr Pegel hergibt.

Und freundlich grüßt
der Simon
Audiklang
Inventar
#14 erstellt: 09. Aug 2010, 19:08
hallo

ich bleibe aber bei meiner aussage ! solange es sich um einen Tmt im klassischen sinne handelt sind die pegelunterschiede nicht so gross

wenn du chasis nimmst die mehr hub könen haperts meistens im mittelton

ist einfach so , der wirkungsgrad geht bei mehr hubfähigkeit des chassis auch flöten


Was willst du da großartig einstellen, wenn ich bei 63 Hz mit 24 db pro Oktave trenne, alles laufzeitkorregiert ist, das ganze Auto sauber mit Alubutyl gedämmt ist, die Woofer in einem geschlossenen Gehäuse laufen und bei 63 Hz mit 12 db getrennt sind sowie mit einem Subsonic bei 20 Hz mit 24 db pro Oktave.


den sub würde ich tiefer trennen so 40-50 Hz und steiler !

zwischen sub und frontsystem kann ruhig eine lücke sein ( druckkamer efekt ) die tmt`s sind ja nicht unterhalb der trennfrequenz aus sondern spielen ja weiter nur eben immer leiser je tiefer

das muss richtig zusammen spielen also trennung-laufzeit-Phase sonst wird das nix

mit zwei chassis in der türe wird dies nicht einfacher sondern eher schwerer



Ich würde mir auch gern nen flachen 20iger oder gar einen 25iger einbauen, dazu ein 13 cm Kompo, leider fehlt mir hierzu Zeit und Geld, deswegen die Lösung mit den 2 Tmt pro Seite


wer sagt denn das ein umbau auf zwei 16er einfacher ist !

da kanst du genauso gut auf einen 20er umbauen

20er chassis nicht nur im carhifi bereich suchen gibt auch andere varianten !

Mfg Kai
Simon
Inventar
#15 erstellt: 09. Aug 2010, 19:38
Hi!



Audiklang schrieb:
ich bleibe aber bei meiner aussage ! solange es sich um einen Tmt im klassischen sinne handelt sind die pegelunterschiede nicht so gross

Und ich bei meiner.
Selbst schon 16er mit 25mm Schwingspule und Alumembran eines renommierten Deutschen Herstellers gehört, die bei Zimmerlautstärke unangenehmen Klirr produziert haben.
Meint TMT hat eine 75mm Schwingspule und eine sehr leichte Membran. Ich habe schon den ein oder anderen TMT gehört bzw. selbst getestet. Konnte aber noch keinen 16er finden, der den Mittelton sauberer gespielt hätte.
Auch im Endpegel hab ich nur welche gefunden, die gleich laut waren. Bei sehr tiefer Trennung gibt es lautere, aber das geht wie du geschrieben hast auf Kosten des Mitteltons.


Audiklang schrieb:
wenn du chasis nimmst die mehr hub könen haperts meistens im mittelton

ist einfach so , der wirkungsgrad geht bei mehr hubfähigkeit des chassis auch flöten

Hab ich ebenso in Erfahrung gebracht. Ob es Ausnahmen gibt, weiß ich allerdings nicht.

Und freundlich grüßt
der Simon
Audiklang
Inventar
#16 erstellt: 09. Aug 2010, 20:03
hallo

ein weiterer aspekt hier ist das ja schon ein durchaus hochwertiges system als ausgangspunkt existiert !

das Radical Audio würde ich nicht als einsteigerware klassieren ! das ist schon was , auch wenn ACR wahre immer schnel verschrien wird

nach oben wird die luft dünner !


@Simon

dein tmt ist für mich kein cassis mehr im klassischen sinne

eine 3 zoll schwingspule ist schon was "exotisches" was aber ja nix schlechtes sein muss !

Mfg Kai
SeppSpieler
Inventar
#17 erstellt: 10. Aug 2010, 12:48
Kann mich nur anschliessen, die Radical Audio Compos sind schon sehr gut.
evtl den einbau optimieren.
Doppelcompo ist schon sehr aufwändig, bei dauerte es 5 tage es zu verbauen, obwohl das meiste ein Fachmann gemacht hat.
Skeet
Stammgast
#18 erstellt: 10. Aug 2010, 13:46
Wie gesagt, ich bin wirklich zufrieden mit dem Kompo, bis auf den begrenzten Pegel bei tiefer Trennung.

Allerdings muss ich auch was über das System loswerden! Als ich es im Winter in meiner Garage einbaute fing ich mit der linken Seite an. Nachdem ich alles sauber verkabelt und quadratmeterweise Alubutyl verarbeitet hatte wollte ich das System mal testen, doch es kam nichts heraus, nicht mal ein bisschen was!

Gleich am nächsten Tag fuhr ich zu meinem Händler der zwar einen Kurschluss feststellen konnte, leider aber nicht wusste wo...! Als ich am nächsten Wochenende wieder Geduld gesammelt hatte zerlegte ich die komplette Tür und baute den Tieftöner sowie den Hochtöner wieder aus um beide zu messen... auch hier kein Kurzer!

Nun verdächtigte ich meine Verkabelung... doch auch diese war frei von "Kurzen" also blieb nur noch die Frequenzweiche! Ich zerlegte sie bis auf die pure Platine und siehe da... zwischen den beiden Polen des Hochtönerausgangs war auf der Rückseite der Platine ein Brücke gelötet worden, sah aus als hätte der Löter zu viel Lot verwendet und damit eine Spur über die Platine gezogen.

Ich finde es eine Frechheit bei einem so teuren System solche Fehler einzubauen die durch einen einfachen Test aufgedeckt werden könnten!

Ich werde mich mal schlau machen was es kostet bei mir Aufnahmen für 2 Tieftöner pro Seite einbauen zu lassen. Dann hol ich mir noch zwei Tieftöner für mein aktuelles System und probier nochmal a bissl mit der Einstellung rum.

Eingebaut ist das System sehr stabil, die Türen sind komplett mit Alubutyl gedämmt, sowie mit geschlossenporigen Schaumstoff ausgekleidet. Der Tieföner selbst ist auf einem Stahlring verschraubt und von vorne mit dem mitgelieferten Stahlring gekontert, das sollte eigentlich ganz gut halten!
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