Rainbow Germanium neu verdrahten / Bi-Amping?

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sneaker_x
Neuling

#1 erstellt: 24. Jul 2017, 11:07

Leider hatte ich keine Möglichkeit meinen alten Account zu reaktivieren.
Hab mich einfach eine lange nicht mehr um Car Hifi gekümmert. Mein aktuelles System hab ich vor vier Jahren eingebaut und auch eingestellt.

Jetzt hab ich aber Lust, die ganze Sache ein wenig zu tunen und ich suche nach Tipps und Anregung für die neuverdrahtung meines Systems. :-)

Auto: Passat B5
Amp: Rainbow iPaul 4.300 (1+2 FS / 3+4 Sub)
FS: Rainbow Germanium (das alte) passiv
Sub: Atomic Energy 30l geschl.
Radio: Alpine 178BT
Ausreichende Dämmung/Verkabelung/Einbau

Jetzt spiele ich gerade mit dem Gedanken, dem Subwoofer eine eigene Endstufe zu gönnen. Damit könnte ich die iPaul neu verdrahten.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, was mehr Sinn macht und was mir tatsächlich Vorteile im Klang verschaffen würden.

Überlegung 1
iPaul Ch. 1+2 passiv linke Seite
iPaul Ch. 3+4 pasiv rechte Seite

dabei hätte ich mehr Leistung am FS -> mehr bass am FS?

Überlegung 2
Das FS über die Germanium Weiche im Bi- Amping Betrieb laufen lassen.

Dadurch mehr Möglichkeiten über die ZLK zu managen, aber auch aufwendig einzustellen. :-(

Car-Hifi
Inventar

#2 erstellt: 24. Jul 2017, 19:50

Tach auch und wieder willkommen im Forum,

in Zusammenhang mit der LZK ist das Bi-Amping einzig sinnvoll. Und so schwierig einzustellen ist das nicht. Als erster Anhaltspunkt kann man die Entfernungen mit einem Maßband messen…

Beim Brücken des Verstärkers hätte ich Angst um die armen Germanium-Lautsprecher. Schließlich kann der Verstärker dann deutlich mehr als 250 W RMS pro Lautsprechen abgeben.

sneaker_x
Neuling

#3 erstellt: 02. Aug 2017, 16:30

Vielen Dank Car-Hifi, für deine Einschätzung.
Nun vielleicht sind 250 Watt doch zu viel des Guten.

Werde mich dann mal umschauen, ob ich nen kleinen feinen Monoblock für meinen Subwoofer finde.

Die Idee theoretisch Vollaktiv zu fahren reizt mich schon lange.

Aber was ich über die Germanium gelesen habe, profitieren die doch recht stark von der aufs System zugeschnittene Frequenzweiche (hat auch fette Bauteile und ist alles andere als pragmatisch.)

Nach dem Projekt "neue Endstufe" freue ich mich schon darauf, die Laufzeit nochmal komplett neu einzustellen. :-)

Car-Hifi
Inventar

#4 erstellt: 02. Aug 2017, 19:56

Naja, das System "profitiert" nicht von der Weiche. Gute Lautsprecher klingen auch gut, wenn die Trennung vor dem Verstärken aktiv erfolgt.

Und das "zuschneiden" einer Weiche ist recht simpel: Daten der Lautsprecher ermitteln, Trennfrequenzen der Lautsprecher festlegen, Weichenbauteile errechnen, Probeaufbau, Frequenzgang und Verzerrungen messen, Bauteileauswahl evtl. anpassen und wieder messen. Fertig. Dann sind die Frequenzen sinnvoll getrennt. Im realen Auto ist vielleicht eine ganz andere Abstimmung nötig, weshalb noch ein paar mehr Bauelemente vorhanden sein können, die man mit Jumper umschaltet. Am häufigsten findet man Widerstände, um den Hochtonpegel abzusenken.

Bei schlechten Lautsprechern (gern findet man sowas bei Heimlautsprechern, ganz lustig wird es, wenn man es in so genannten Hi-End-Lautsprechern findet) sind gerne mal Weichen mit Dutzenden Bauelementen zu finden. Da gibt es jede Menge Saugglieder, um den Frequenzgang gerade zu biegen. Warum man dann nicht gleich hochwertige Lautsprecher verarbeitet, die deutlich linearer funktionieren, weiß der Teufel….

Um aber zu Deinem Problem zurück zu kommen: wenn Du die Trennung aktiv bei den gleichen Frequenzen vornimmst und den Pegel der Lautsprecher entsprechend der passiven Weiche anpasst wirst Du keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Und wenn dann noch die Laufzeitkorrektur hinzu kommt.