Kabel löten/drillen/klemmen/schrauben ?????

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Dave1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Aug 2004, 16:27
Hallo ,

was meint ihr zum Thema Kabelbefestigung/anschluss ?

War letztens bei ACR, da meinte der Typ er würde alles verlöten, da Steckverbinder Übergangswiderstände verursachen und gerade bei den Vibrationen die Verbindung belasten und zu kurzzeitigen Unterbrechungen führen kann.

Hört sich erstmal logisch an.

Jetzt have ich in nem anderen (DVD)-Forum folgendes gelesen:

"Verzinnen der Kabelenden?
NEIN!
Kabelenden sollten nicht verzinnt werden, da sich nach Oxidation der Lötstellen halbleiterartige Effekte einstellen können (nicht-lineare Widerstände), die den Klang stark verändern können!
Verdrillen und festklemmen/schrauben ist immer noch am besten."

Nun, meine Frequenzweiche ist schon verlötet, da sie mit Steckverbindern ausgestattet ist (war).
Auch meine LS (auch die Woofer) haben allesamt Steckverbinder (Kabelschuhe).

Was soll ich tun ???
Was meint Ihr ???

Gruß
David

P.S.:
grad nochmal gecheckt, morgen sollte alles zu spät (sprich verlötet) sein !

Bitte nehmt sowas in die Anfängertipps hinein, finde solch grundsätzliche Sachen gehören dazu , oder ?
cyp
Stammgast
#2 erstellt: 09. Aug 2004, 19:41
Verdrillen!
Und dann krimpen!

So wird es jedem Kommunikationselektroniker beigebracht, weil es die am längsten haltende Verbindung ist und somit, auf die dauer gesehen, die mit dem geringsten Übergangswiederstand.

Lötungen sind nur ca. 1 Jahr gut und dann kann man schon den Verfall messen. (Wenn man löten kann, ansonsten geb ich der Verbindung max 3 Monate bis sich messtechnisch was ändert)
Dave1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 09. Aug 2004, 21:57
Oooops,

dann sollte ich es als KE ja eigentlich wissen.............

Danke !
Flocki
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2004, 22:08

Lötungen sind nur ca. 1 Jahr gut und dann kann man schon den Verfall messen. (Wenn man löten kann, ansonsten geb ich der Verbindung max 3 Monate bis sich messtechnisch was ändert)


Oh...ich musste meine 2,5er LS-Kabel an meine HT löten, weil das da sonst nicht ranpasst (da is nur so ein Miniminiloch). Das klingt ja gar nicht gut!
fcnpat
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Aug 2004, 09:40
Kann mir einer verdrillen und krimpeln mal in die deutsche Sprache übersetzen?
Dave1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 10. Aug 2004, 09:53
verdrillen ist : abisolieren, um(durch) den Kontakt wickeln und dann die Litzen verzwirbeln(verdrillen)

Krimpen : Abisolieren, Litzen in Metallhülse stecken, mit Crimpzange verdrücken. Ist eine sehr gute Verbindung.
Die Litzen werden so sehr zusammengedrückt , daß sie praktisch zu einem dicken Leiter werden, hält ewig wenn es richtig gemacht wird.

Wie sieht es aus bei einer verdrillten Litze an einem Woofer oder Mittentöner ???
Die sind doch ständig in Bewegung das kann doch auch nicht ewig halten, oder ?
Sinclair
Stammgast
#7 erstellt: 10. Aug 2004, 10:14

Lötungen sind nur ca. 1 Jahr gut und dann kann man schon den Verfall messen. (Wenn man löten kann, ansonsten geb ich der Verbindung max 3 Monate bis sich messtechnisch was ändert)


.. jedes Gerät ist gelötet.. also wechselst du jedes Jahr deine Anlage?

Das Zinn hat einen höheren Widerstand, daher ist Crimpen besser. Du wirst im Auto aber niemals einen Unterschied zwischen den beiden Verbindungsarten hören (wenn du die Kabel direkt an die Kontakte lötest und nicht die Enden verdrillst, verzinnst und dann irgendwo reinschraubst - DAS ist nämlich nicht gut).

Abgesehen davon: An jedem Chassis sind die Schwingspulen ja wohl auch mit den Terminals verlötet... und das hält.

Wenn man möchte kann man auch Silberlot verwenden (~4%). Ob es einen Unterschied bringt, vermag ich allerdings nicht beurteilen zu können.

Gruß,
Marian
cyp
Stammgast
#8 erstellt: 10. Aug 2004, 11:21
Handlötungen sind anders als Lötungen mit der Lötwelle oder dem Reflowofen. Deswegen halten industrielle Lötungen auch länger (in manchen Fällen). Man kann grob sagen das 40-50% der fehler, in elektronischen Haushaltsgeräten, durch sogennannte kalte Lötstellen auftreten.

Außerdem sagte ich nur was besser ist, und sich somit messtechnisch länger nicht nachweisen läßt.
Und das ist eindeutig Krimpen.
MZ
Stammgast
#9 erstellt: 10. Aug 2004, 11:33
also ich würde auch immer wenns möglich ist steckverbindungen nutzen oder crimpen etc. aber wenns nicht möglich ist (z.B. bei meinem sub) kann man doch auch ruhig mal löten?! das mit kalten lötstellen ist klar. ist ja wohl auch keiner so 'doof' und vermurkst sich alles mit ner kalten lötstelle!?
naja, mal sehen wie lange das bei meinem sub hält
Dave1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 10. Aug 2004, 14:12
nach einigem Überlegen werd ich jetzt auch die eine oder andere Stelle löten (wo verschrauben/crimpen nicht möglich ist).

Ob man löten kann muß man wirklich selbst wissen, aber das ist bei allem anderen auch so !!!!

Meine Anlage besitzt schließlich schon genug (von mir aus: reflow o.ä.) Lötzinn.

Auch bei ACR hab ich nochmal nachgefragt. Sicher sind Schraubklemmen so ziemlich die beste Möglichkeit, wo ´s aber nun mal nicht geht .... was will man machen.

Außerdem wird in der Messtechnik auch viel von Hand gelötet und das bei Sensoren die ein Ausgangssignal im µV Bereich über locker 5 m lange, dünne (<0,1) Messleitung treiben wollen.

Danke nochmal für eure Hilfe !
David
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