pelzmäntel und zahnpastatuben zum klangtuning...

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Autor
Beitrag
choegie
Stammgast
#1 erstellt: 07. Feb 2005, 14:38
pelzmäntel und zahnpastatuben zum klangtuning...


ich bin seit längerer zeit im besitz einer anlage, ich sag mal, das ist eine mono-röhre mit einem sehr lauten
mittelhochtöner...

leider tendiert der klang in letzter zeit immer mehr dazu, ziemlich kreischend rauszukommen, mit einem sehr starken clippingeffekt. wirklich ohrtötend. aber mit einer sehr starken präsenz...

dieses röhrenmonster, ich nenne sie mal helga, lässt also klangmäßig allgemein sehr zu wünschen übrig.
ich habe schon alles mögliche versucht, sie loszuwerden, aber selbst für 1 euro bei ebay wollte niemand wirklich den zuschlag haben. ausserdem bin ich an sie irgendwie vertraglich gebunden.

also, habe ich über klangtuning nachgedacht.
zunächst, dachte ich, wenn ich mir noch son teil hole und dann in stereo laufen lasse, würde sich evtl etwas verbessern.
aber nach 14 tägiger testphase mußte ich meine schwiegermutter bedauerlicher weise wieder heimschicken, da der putz von den wänden zu bröckeln begann...
eine dämmung mit glaswolle verfehlte das angestrebte ziel, genauso der versuch, das reflexrohr zu verstopfen oder das ganze auf spikes zu stellen.
das bewirkte eher das gegenteil des beabsichtigten effekts.

als nächstes versuchte ich, den hörraum akkustisch zu optimieren.
die ersten maßnahmen bestanden darin, den ganzen müll vom teppich aufzuräumen und alles mal wieder zu säubern.
dies brachte bereits einen, zwar nur leichten, aber durchaus hörbaren effekt: das clipping ließ etwas nach und die höhen wurden etwas sanfter. wie gesagt: nicht viel, aber mindestens so hörbar, wie wenn man hochwertige kabel verwendet.

das habe ich übrigens als nächstes probiert:
ich besorgte ein silbernes kabel (vom hifi-juwelier meines vertrauens empfohlen, in form einer kette, da diese anordnung der leiter einstreuungen von aussen minimieren soll) und einen goldring zur magnetischen abschirmung, wobei man darauf achten sollte, daß der darauf angebrachte klangreinigungsstein nicht zu klein ausfällt!
dies brachte bereits einen sehr deutlichen effekt.

dieser effekt war allerdings nicht von langer dauer, dann ging das mit dem clipping wieder los...
also fuhr ich mit der raumoptimierung fort.
einen besonders positiven effekt bemerkte ich, als ich die zahnpastatube zudrehte:
der klang wurde auf einmal lieblich, keine spur mehr von sich überschlagenden tönen, ein viel ausgeglicheneres klangbild.
das gleiche stellte sich ein, als ich das geschirr spülte.
leider mußte ich feststellen, daß diese verbesserungen immer nnur temporärer natur waren...

ich mußte mir also täglich etwas neues einfallen lassen.
den allebesten verbesserungseffekt erreichte ich eines tages mit einem spezial-dämmstoff - aus echtem pelz!
dies brachte mir wirklich angenehme klänge, die mitten und wenigen bässe waren viel ausgeprägter, es war direkt ein genuß ihr zuzuhören.
aber irgendwann lies auch dieser effekt wieder nach.

als eines tages durch extreme höhen mein ohr anfing, wie blöd zu pfeifen, ging ich zum ohrenarzt, der mir dringend nahelegte, die verursachende geräuschquelle zu beseitigen, da ich ansonsten einen dauerhaften gehörschaden davontragen würde!
nach der intensiven studie einiger hifi-selbstgemacht-zeitschriften stieß ich auf die optimale lösung:
betonboxen!!!
ich bastelte mir mit hilfe der arbeiter auf der baustelle nebenan eine große betonbox. diese dämmte ich mit den diversen pelzen, verdrahtete sie mit den silberketten und ringen,
steckte helga hinein schmiss das ganze in den nächsten see und kaufte mir ein radio...

seitdem habe ich keine probleme mehr mit geräuschen, die meinen ohren (und nerven) schaden und wenn ich mal nix hören will, schalte ich einfach


AUS




[Beitrag von choegie am 07. Feb 2005, 15:15 bearbeitet]
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Feb 2005, 06:01
Diese art des klangtunings duerfte allerdings unters strafgesetz fallen..
Das problem ist doch - das geraet wurde nicht richtig von anfang an getunt. Aehnlich wie viele voodooisten ein entsprechende "burn in" cd lobend hervorheben, haette auch die monoroehre entsprechend behandelt werden sollen. Statt rosa rauschen behandlung mit musik entsprechend theraeutisch vorbeugender wirkung oder ein stabiles "non volatiles" einbrennen der "operating parameters".

Fazit - fehlendes richtiges "eintunen" von anfang an laesst manche geraete spaeter zum schrecken des besitzer werden.
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