Was sollen die Tontechniker besser machen...?

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sajuz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2005, 01:44
Das ist so eine Frage die ich mir fast täglich stelle.
Manche Frauen sind hervorragende:
Literaten, Schriftsteller, Journalisten, Maler, Musiker und Bildhauer. Manche Frauen sind super Webdesigner, Manche Programmierer. Viele Frauen waren bedeuntende Künstler, Politiker und Wissenschaftler.
Aber gibt es wiebliche HiFi-Liebhaber? Weibliche Tontechniker?
Weibliche Produzenten? Ich kenne keinen einzigen weiblichen Komponisten... WARUM? In meinem Jahrgang (Toningenieur) sind keine Frauen. WARUM?
Gibt es eigentlich Mädels in diesem Formu?
Das ist meine Frage! Also wenn ja, dann werft nur eine Zeile in den Raum und rückt mein Weltbild grade, bitte!
Ich fall ja langsam vom Glauben ab.
IN ERWARTUNG EURER ANTWORT
GRUSS SAJUZ
(Ich benutze übrigens nur aus sprachlichen Gründen die maskulinen Formen der Berufsbezeichnung und es ist noch kein Symptom von Machotum, das zu tun..)


[Beitrag von bothfelder am 05. Jun 2005, 17:57 bearbeitet]
Towny
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2005, 07:16
Wieso gibt es aller 4 Wochen immer wieder einen solchen Thread?
LG-15
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jun 2005, 07:22
Moin,
der Titel ist etwas irreführend.

Frauen lieben Musik, wollen nur in den meisten Fällen nichts mit der Technik zu tun haben.
Aber es war ja früh am Morgen, als dieses Thema eingesetzt wurde.




Lars
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Jun 2005, 07:28
Allgemein ist es in den allermeisten technischen Berufen so, daß die Frauen dort zahlenmäßig unterlegen sind. Das ist doch nichts neues.

Nebenbei wünsch ich erstmal einen guten Morgen!
bothfelder
Inventar
#5 erstellt: 03. Jun 2005, 08:21
Hi!

Meine Frage an den Tontechniker ist, warum die in vielen Fällen qualitativ Sch... produzieren. Im Sinne schlechten Aufnahmen.

Andre
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Jun 2005, 08:38

bothfelder schrieb:
Hi!

Meine Frage an den Tontechniker ist, warum die in vielen Fällen qualitativ Sch... produzieren. Im Sinne schlechten Aufnahmen.

Andre
:prost


Es wird langsam Zeit das ein "Gesetz zur Regulierung des Einsatzes von Kompressoren bei der Musikproduktion" verabschieded wird.
Nite_City
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jun 2005, 13:37

Es wird langsam Zeit das ein "Gesetz zur Regulierung des Einsatzes von Kompressoren bei der Musikproduktion" verabschieded wird.


Und dazu noch eines, das regelt, wie man ein Schlagzeug vernünftig aufnimmt! Ich hab's nämlich satt bei neuen Aufnahmen von penetrant im Vordergund stehender Bassdrum und Snare erschlagen zu werden! Das Phänomen zieht sich durch fast sämtliche Rock- und Jazzproduktionen der letzten 10-15 Jahre!
Oder bin ich nur altmodisch, weil ich den Schlagzeugsound auf den alten Blue Note-Platten aus den 60ern (v.a. bei RvG!) am geilsten finde?

Grüße,
Michèl


[Beitrag von Nite_City am 03. Jun 2005, 13:38 bearbeitet]
icknam
Stammgast
#8 erstellt: 03. Jun 2005, 13:53

Nite_City schrieb:
Und dazu noch eines, das regelt, wie man ein Schlagzeug vernünftig aufnimmt! Ich hab's nämlich satt bei neuen Aufnahmen von penetrant im Vordergund stehender Bassdrum und Snare erschlagen zu werden! Das Phänomen zieht sich durch fast sämtliche Rock- und Jazzproduktionen der letzten 10-15 Jahre!


Die Bassdrum wird bspw. schon seit ca. 30 Jahren gerne stark verändert. Ich habe z.B. zwei Liveaufnahmen mit Abdullah Ibrahim und bei der neueren (so 1998) habe ich immer wegen der Bassdrum Probleme. Die kommt mit einem derartige abstrus tiefen Wumms daher, dass mich das schon nervt. Da ist wohl beim Abmischen etwas in die Hose gegangen. Die erste Aufnahme ist hingegen i.O.

Die 60er-Jahre-Aufnahmen sind aber auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Meine beste Schlagzeugaufnahme stammt aus 1980. Da klingt das Schlagzeug so, wie es im Proberaum klingt. Die Bassdrum macht anständig Plopp, man hört das leise Klatschen, wenn der Klöppel auf das Fell trifft und danach kommt kein ultratiefes Magengruben-Wumm, sondern eben ein anständiger Sonor-Bassdrum-Klang.
Nite_City
Stammgast
#9 erstellt: 03. Jun 2005, 18:08
Hallo,

Was mir bei den 60er-Jahre Aufnahmen gefällt ist die schöne, klare "Zeichnung". Ich höre z.B. gerade "Grant Green - Grantstand" (Blue Note 1961, Toningeneur natürlich RvG) und das Schlagzeug ist IMHO sehr angenehm, nicht zu trocken, aber auch nicht zu hallig.
Das geht mir nämlich auch manchmal ziemlich auf den Geist, dass die Toms klingen als ständen sie in einem Altbautreppenhaus.

Zum Thema Bassdrum finde ich den Sound bei den Amon Düül II Alben der frühen 70er richtig gut. Schön weich, aber nicht zu schwammig.

Aber heutzutage scheinen Toningeneure oftmals über Holzohren zu verfügen!

Michèl
icknam
Stammgast
#10 erstellt: 03. Jun 2005, 18:46

Nite_City schrieb:
Was mir bei den 60er-Jahre Aufnahmen gefällt ist die schöne, klare "Zeichnung". Ich höre z.B. gerade "Grant Green - Grantstand" (Blue Note 1961, Toningeneur natürlich RvG) und das Schlagzeug ist IMHO sehr angenehm, nicht zu trocken, aber auch nicht zu hallig.
Das geht mir nämlich auch manchmal ziemlich auf den Geist, dass die Toms klingen als ständen sie in einem Altbautreppenhaus.

Das mit Grant Green liegt auch ziemlich am Spielstil. Aber den Becken fehlen Höhen - wenn er richtig reindrischt, wird es nicht laut genug (Dynamik schwächelt). Auch bei der Snare fehlen die Höhen etwas. Aber solche Aufnahmen gibt es


Nite_City schrieb:
Zum Thema Bassdrum finde ich den Sound bei den Amon Düül II Alben der frühen 70er richtig gut. Schön weich, aber nicht zu schwammig.

Aber heutzutage scheinen Toningeneure oftmals über Holzohren zu verfügen!

Naja - vieles wird halt für KFZ oder schlechte Anlagen gemacht - da muss man fehlende Bässe und so ausgleichen. Bei Elektromusik ist es halt eine Geschmacksfrage .
Janophibu
Stammgast
#11 erstellt: 04. Jun 2005, 10:45
Ich finde "Knock Out" von Charly Antolini eigentlich ziemlich gut (aus dem Jahre 1979, Cd Pressung von Jeton).
Aber ansonsten sollten wir wieder zu dem eigentlichen Titel dieses Threads zurückfinden.
Towny
Inventar
#12 erstellt: 04. Jun 2005, 11:13

Aber ansonsten sollten wir wieder zu dem eigentlichen Titel dieses Threads zurückfinden.


Warum? Das Threadthema ist als solches Blödsinn und wurde schon 1000x hier durchgekaut...

Das aktuelle Thema is bei weitem interessanter
bothfelder
Inventar
#13 erstellt: 05. Jun 2005, 17:59
Hi!

Der Thread-Titel wurde im Sinne der Mehrheit entsprechend angepaßt.

Andre
Nite_City
Stammgast
#14 erstellt: 05. Jun 2005, 19:30
Eine sehr gute Idee Andre, Danke!

Ich habe im Netz eine gute Beschreibung des von mir so geschätzten "Rudy-van-Gelder-Sounds" gefunden:


The 'Blue Note sound' is very much influenced by Rudy van Gelder's recording style. He often gives us a recording and music of a 'blowing session.' The structure of the recording and that of the music is simple. Both provide a basic framework for improvised solos. In the music, the 'tune' or theme is first introduced by the lead soloist. The piece from then on is made up of the players improvising on this theme. Excitement comes largely from the musicians' creative imagination, that is, from the way they improvise their solos. Van Gelder's recording is constructed to best present this. The performance setting is often a smallish one which convincingly portrays musicians playing after hours. As in the music, the recording features the soloists. Van Gelder often places some soloists well forward on the left, with other soloists on the right and forward. The members of the rhythm section are usually placed back and toward the center. This arrangement of musicians serves the music well. This arrangement is very much the signature of Rudy van Gelder, and with it he beautifully captures 'the session.'


Zu finden auf der sehr interessanten Seite http://ronpenndorf.com/labelography.html

Diese Art der Aufnahme ist IMHO gerade für den Jazz ideal, steht doch hier das Stück an sich im Vordergrund.

Bei vielen Rock- und Popalben bilden ja die Musik und die Aufnahmegestaltung eine Art Symbiose zu einem Gesamtkunstwerk (als Beispiel etwa Sgt. Peppers)

Doch beim Jazz, wie auch in der Klassik sollte der Tonträger ja nur das rüberbringen, was zur Aufführung kam und das so naturgetreu wie möglich, bzw. in einer der Musik entsprechenden Weise. Und deshalb kann ich nichts mit den vielen Aufnahmen anfangen, die mir den Eindruck verschaffen, ich säße direkt vor dem Bass (bzw. -Amp), gleichzeitig in der Bassdrum und die Sängerin sänge mir in 3cm Abstand ins Ohr. (Assoziationen zu den [nicht nur klanglich nervigen] LPs von Norah Jones sind nicht ganz zufällig...)

Besonders für mich als (notgedrungen) ausgesprochenen Kopfhörernutzer sind diese Aufnahmen furchtbar.

Grüße,
Michèl
Heinrich
Inventar
#15 erstellt: 05. Jun 2005, 19:37
Hallo sajuz,

ich kenne durchaus weibliche Tonmeister (einige von ihnen auch im Live-Bereich...), Produzentinnen und Komponistinnen. Im Jazz (mein Metier...) gibt's ja durchaus auch Sängerinnen/Instrumentalistinnen (zugegeben: zahlenmäßig unterlegen), die komponieren - persönliche Bekanntschaften sind da zum Beispiel Maria Schneider (arrangement), Terri Lyne Carrington (drums), Carla Bley (piano), Linda Sharrock (vocals), Barbara Thompson (saxophone),...

@all:

Ein Kompressor ist eine feine Sache. Wenn man's richtig macht. Und wenn man's richtig macht, kann man sogar ziemlich hart komprimieren OHNE daß es jemanden stört - im Gegenteil


Gruß aus Wien,

Heinrich


P.S.: Und mit meiner Freundin habe ich auch Glück - anfängliche Proteste nach dem Positionieren meiner Anlage sind inzwischen dem Musikgenuss gewichen
bothfelder
Inventar
#16 erstellt: 05. Jun 2005, 20:09
Hi!

@Heinrich:

Was unsere Frauen betrifft, sind wir schon 2.

Gruß aus Hannover

Andre
canada_dry
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Jun 2005, 20:33
Carla Bley - komponist, arrangeur,bandleader, pianist und manchmal saenger
Pat Barber - pianist, komponist, bandleader und saenger
Evelyn Glennie - drummer, Komponist
Joni Mitchell - komponist,arrangeur saenger, guitarrist, pianist
Weiter: Holly Cole, Patty Smith, Renee Rosnes, Janis Joplin, Enya, Joan Tabor, Rokia Traore, Omou Sangare...nur mal was ich so bei mir stehen habe (liste unvollstaendig)

http://www.absolutea...female_composers.htm
Mich undert dass du KEINE kennst? was hoerst du dir an?


[Beitrag von canada_dry am 05. Jun 2005, 20:39 bearbeitet]
icknam
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jun 2005, 20:47

canada_dry schrieb:
Mich wundert dass du KEINE kennst? was hoerst du dir an?


Das hat sich wohl eher auf den Klassikbereich - Komponisten - bezogen.
Nite_City
Stammgast
#19 erstellt: 05. Jun 2005, 21:01
Ich glaube jetzt müssen wir wieder den Originaltitel für das Thema einführen!
canada_dry
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Jun 2005, 21:05

Das hat sich wohl eher auf den Klassikbereich - Komponisten - bezogen.


Ok, was aber ist mit Hildegard von Bingen, Clara Schumann? Was mit moderner musik (sogenannter E musik): Meridith Monk und Evelyn Glennie?
canada_dry
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Jun 2005, 21:07

Ich glaube jetzt müssen wir wieder den Originaltitel für das Thema einführen!


Das gehoerte zur originalen fragestellung. Daher meine hinweise, um sich die vielleicht mal anzuhoeren um von ignoranz befreit dann nicht mehr solche fragen zu stellen.
deathsc0ut
Stammgast
#22 erstellt: 05. Jun 2005, 22:28
Hm... ich denke dies Entwicklung hängt vor allem von zwei verschiedenen Faktoren ab. Und zwar zum einem einfach das Interessenfeld von Frauen, dass eben sich meist nicht so um Technik dreht. Zum anderen wäre dann jedoch auch noch die noch nicht ganz vollendete Emanzipation der Frauen. Manche würden sich vielleicht nie trauen einen Job in dieser Richtung zu machen, weil sie vielleicht denken, dass das ihrem Ansehen schaden würde, oder ähnliches.

Achja, war letztens bei nem Konzert und da hatte ne Frau die Griffel an den Hebeln

MfG
deathsc0ut
icknam
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jun 2005, 22:38

canada_dry schrieb:
Ok, was aber ist mit Hildegard von Bingen, Clara Schumann? Was mit moderner musik (sogenannter E musik): Meredith Monk und Evelyn Glennie?


Das bestätigt aber nur die Behauptung, denn sonderlich bekannt sind die Namen nicht (ok, den alten 100er kennt man).
kalia
Inventar
#24 erstellt: 06. Jun 2005, 12:14
Also ich find ja Hildegard von Bingen kann man schon kennen, auch wenn man sich sonst nicht so sehr mit Klassik beschäftigt, natürlich nicht so bekannt wie Mozart, Beethoven...aber was heisst das schon...;)
Sicher nicht "ganz" unbedeutend auch Nadia Boulanger, Komponistin, Dirigentin und Lehrerin, zu deren Schülern u.a.auch Quincy Jones und Philip Glass gehörten....

Als relativ bekannte Produzentin fällt mir da auf Anhieb Anette Humpe(Reiser/Prinzen) ein....
Missy Elliot hat zb Songs für Janet Jackson und Whitney Houston geschrieben und produziert.
Hier zu Lande weniger bekannt: Ani Difranco. schreibt, performed und produziert, hat mit Righteous Babe Records ihr eigenes Label gegründet…zugegeben kein Mainstream

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 06. Jun 2005, 12:16 bearbeitet]
icknam
Stammgast
#25 erstellt: 06. Jun 2005, 14:41

lia schrieb:
Also ich find ja Hildegard von Bingen kann man schon kennen, auch wenn man sich sonst nicht so sehr mit Klassik beschäftigt, natürlich nicht so bekannt wie Mozart, Beethoven...aber was heisst das schon...;)

Bei Klassik hat Bekanntheit schon was mit Qualität zu tun, denn die "Charts-Eintagsfliegen" aus dem Jahr 1770 sind nicht nur tot, sondern auch vergessen. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Bekanntesten die Besten wären (es ist eh unsinnig, Hindemith und Antonio Rosetti - der kam vor ein paar Tagen auf Bayern4 - zu vergleichen).

lia schrieb:

Sicher nicht "ganz" unbedeutend auch Nadia Boulanger, Komponistin, Dirigentin und Lehrerin, zu deren Schülern u.a.auch Quincy Jones und Philip Glass gehörten....


Es will ja niemand bestreiten, aber hier einmal ein Beispiel:
http://themen.miz.org/neuemusik/neuigkeiten.php?id=2248

Der Beruf des Komponisten ist vor wie nach männlich geprägt: Der Anteil komponierender Frauen liegt bei nur vier Prozent. Zudem belegen an den Hochschulen kaum deutsche Studentinnen das Fach Komposition. Doch es gibt sie natürlich auch in Deutschland - hochkarätige Komponistinnen, usw. etc. ...

Aber - ein heikles Thema.
kalia
Inventar
#26 erstellt: 06. Jun 2005, 15:21

icknam schrieb:

Bei Klassik hat Bekanntheit schon was mit Qualität zu tun, denn die "Charts-Eintagsfliegen" aus dem Jahr 1770 sind nicht nur tot, sondern auch vergessen.


???
Hildegard von Bingen lebte dann doch schon ein paar Jahrhunderte früher und ob das eine Charts Eintagsfliege aus dem Jahre 1140 oder so...;)


icknam schrieb:

Der Beruf des Komponisten ist vor wie nach männlich geprägt: Der Anteil komponierender Frauen liegt bei nur vier Prozent. Zudem belegen an den Hochschulen kaum deutsche Studentinnen das Fach Komposition. Doch es gibt sie natürlich auch in Deutschland - hochkarätige Komponistinnen, usw. etc. ...

Aber - ein heikles Thema.


Sicher, ich will ja auch nicht bestreiten, dass das ein männerdominierter Bereich ist.
Allerdings gebe auch ich zu Bedenken, dass Frauen in diesem Metier ziemlich lange gar nicht ernst genommen wurden....
Karl Kraus schrieb zb 1916 „Heute war Schönberg bei mir… Ich habe ihm Dora's Verwandlung gezeigt. Er findet natürlich, dass eine Frau keine Schöpferin von Musik sein kann, lobte aber die Komposition, besonders eine Stelle…".( Dora Pejacevic)
Für die Zeit war das nicht soo ungewöhnlich
Das wird vermutlich heute nicht mehr passieren, aber ich denke halt so was wächst ziemlich langsam.

Gruss
Lia
sajuz
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Jun 2005, 15:58
Ahh vielen Dank. Werde mich über die Namen schlau machen.
Mir ist klar, dass technische Berufe eher männlich geprägt sind, mir war nur immer schleierhaft warum Frauen, die ja ansonsten an allen Künsten teilhaben, gerade beim "Schaffen" von Musik - nicht interpretieren und reproduzieren - eher weniger vertreten sind. Danke allen die diese Frage beantwortet haben.
Gibt es nun eigentlich weibliche Mitglieder in diesem Forum??

Kompressoren? Kommt holt euch doch mal einen billigen Kompressor probiert die Geräte aus... Holt euch billige Software und checkt die Geräte... Es gibt gar nicht soo viele.
Wer die ganze Zeit jammert, dass der Sound früher dem Naturklang der Instrumente so viel zuträglicher war, soll doch einfach an ein Studio herantreten und eine Produktion mit eben diesem Sound anstrengen! Jeder Techniker macht das gerne! Tontechniker haben Kunden und die haben Wünsche und die wollen selten 1960er Bluessound. Viele wollen so klingen wie XY, also macht man es möglich. Ausserdem gehört brachiales Limiting zum Stilmittel vieler Stile (HipHop, House, Pop etc..) und ich kann mein Können und Wissen nicht nur auf 1960er Bluessound beschränken. Dennoch machen die Tonleute den Sound von Heute, nur haben nicht alle Tontechniker die Möglichkeit einen Stil zu prägen.
Stil zu prägen = neu sein = wirtschaftliches Risiko.
Adele
icknam
Stammgast
#28 erstellt: 06. Jun 2005, 16:56

lia schrieb:

???
Hildegard von Bingen lebte dann doch schon ein paar Jahrhunderte früher und ob das eine Charts Eintagsfliege aus dem Jahre 1140 oder so...;)

Mit 1770 habe ich mich auf Beethoven bezogen. Mir sagte der Namen "von Bingen" nicht viel. Ich habe den Namen gefühlsmäßig in das Mittelalter einsortiert - jetzt sind wir wohl bei der Minne gelandet.

Und mit "Charts-Eintagsfliegen" aus dem Jahr 1770 meinte ich nicht Beethoven, sondern irgendwelche Komponisten aus dem Jahr 1770, die inzwischen (vermutlich zu Recht) völlig vergessen sind (im Gegensatz zu Beethoven). Ich hoffe, es wird klar, was ich meine.
kalia
Inventar
#29 erstellt: 06. Jun 2005, 19:16
Hallo Icknam
Bei Minne denke ich dann doch eher an Walther von der Vogelweide oder so
Hildegard von Bingen hat geistliche Musik komponiert, sie war ja Benediktinerin, also eher gregorianische Gesänge
Vielleicht kennst Du von Garbarek Mnemosyne ?
Das zehnte Stück ist von ihr

Hallo Sajuz
Falls Du noch mehr Interesse hast, eine nette Liste gibts hier, kenn allerdings auch nicht so viele, kenn mich mit Klassik aber auch eher nicht aus
http://www.furore-verlag.de/deutsch/kompo/komponi_ten.htm
Und ja...es gibt ein paar Frauen hier im Forum

Gruss
Lia
sajuz
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Jun 2005, 19:42
Vielen vielen Dank. Die Liste ist wie eine kleine Offenbarung.
Ich mache mich, bis ins Mark beruhigt, neugierig und fleißig an die Lektüre.

Gruss
icknam
Stammgast
#31 erstellt: 06. Jun 2005, 20:37

lia schrieb:
Hallo Icknam
Bei Minne denke ich dann doch eher an Walther von der Vogelweide oder so
Hildegard von Bingen hat geistliche Musik komponiert, sie war ja Benediktinerin, also eher gregorianische Gesänge



Tja - da habe ich wohl ziemlich daneben getippt.

Ich kenne übrigens eine Frau, die Komponistin und Tontechnikerin ist - und ausgezeichnete Musik produziert.

http://www.helga-pogatschar.de/

Leider habe ich ihre Inanna-CD nicht, gibt es auch nicht mehr.



So ein Dreck - jetzt schau ich auf die Website und habe schon wieder was verpasst.
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