Wieso höre ich heut morgen auf meinen linken Ohr nichts mehr?

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Poison_Nuke
Inventar
#1 erstellt: 22. Dez 2005, 10:25
Hio,

ich bin heute morgen aufgewacht...und hatte ein total komisches Gefühl auf meinem linken Ohr. Als ich dann die ersten Alltagsgeräusche hörte viel mir auf, das ich vom linken Ohr fast nichts mehr wahrnehme, bzw alles komisch gedämpft.

Erste Vermutung war, das sich vielleicht in der Nacht irgendwas aufs Trommelfell gelegt hat. Also gleich ins Bad und das Ohr mit einem Ohrspüler warm ausgespült und mit Wattestäbchen etwas versucht zu reinigen.
Aber es ist genauso wie vorher.

Hat einer von euch eine Idee, was es sein könnte?

Achja, ich habe gestern seit Ewigkeiten mal wieder mit Kopfhörern gehört...und eine Pegelmessung heute morgen ergab, dass ich da wohl an die 100dB Dauerpegel herankam . Hat mein Ohr davon etwas abbekommen?


[Beitrag von Poison_Nuke am 22. Dez 2005, 10:27 bearbeitet]
unfrog
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Dez 2005, 10:55
Hörsturz?
Müsste dann aber nicht von den Kopfhörern kommen und kann auch einseitig sein.
Auf jeden Fall Arzt...
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2005, 11:03
Arzt ist so ein Problem bei mir...ich bin bei der Bundeswehr und habe gerade Urlaub. Müsste also erstmal ein paar hundert km fahren

Aber ich habe gerade eine weitere intensivere Ohrspülung gemacht...und komischerweise habe ich danach besser gehört...aber es klingt immernoch wie belegt.

Kann es vielleicht auch an der intensiven Nutzung von Gehörschutzstopfen liegen, die ich in letzter Zeit recht oft tragen muss?
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Dez 2005, 11:59
Tag,

das war dann zuviel und gegen die Regeln. - In solchen Fällen heißt es zuerst: 24 Stunden Ruhe für die Ohren. Dann kann man ein Mal Gegendruck ausüben: die Nase zuhalten, den Mund geschlossen und Luft in die Ohren drücken, es knackt leicht - nur ein Mal! Ferner für gute Durchblutung des Gehörs sorgen: sich bequem flach hinlegen, die Beine etwas erhöht, durch Kissen gestützt, so für 30 Minuten liegen, Arme seitlich und sich weitgehend entspannen, man kann's mehrfach wiederholen. Tagsüber häufiger den Mund offen halten, zum Druckausgleich und zur Entspannung des Gehörs. Gehörstöpsel sind dann schlecht, wenn sie in der Dauer zu Schmerzen im Gehörgang führen. Und: Nicht per Q-Tips o.ä. in den Ohren herumfummeln.

Zur Sicherheit natürlich den Hinweis, einen Arzt aufsuchen.

Gute Erholung!

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Dez 2005, 12:00 bearbeitet]
Röhrender_Hirsch
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2005, 12:03

Poison_Nuke schrieb:

Kann es vielleicht auch an der intensiven Nutzung von Gehörschutzstopfen liegen, die ich in letzter Zeit recht oft tragen muss?


Hallo,

das kann sehr gut an den Stöpseln liegen, da sie den Ohrenschmalz in Richtung Trommelfell verdichten.
Lass dir das mal vom HNO Arzt rauslöffeln. Du wirst dich wundern, was sich da alles ansammelt

Gruß,
hirsch
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 22. Dez 2005, 16:01
Hi!

In der Apotheke gibt es recht günstig ein frei erhältliches Mittel Namens "Otowaxol". Das sind Tropfen, die Ohrenschmalzverdichtungen zunächst anlösen, bevor diese mit einem beigegebenen Gummiblasebalg (der mit lauwarmen Wasser gefüllt wird) entfernt werden können.

Das häufige Verwenden von Ohrenstöpseln sorgt sowohl für eine Verdichtung, als auch für eine vermehrte Bildung von Ohrenschmalz. Da kann ein solches Verstopfen schnell schon mal vorkommen.



Schönen Gruß

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 22. Dez 2005, 16:02 bearbeitet]
gutenmorgen
Stammgast
#7 erstellt: 22. Dez 2005, 16:28
Kostenpunkt?

MFG
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 22. Dez 2005, 16:33

gutenmorgen schrieb:
Kostenpunkt?

MFG :prost

Ich meine < 10,- Euro. Die Flüssigkeit kann man auch einzeln nachkaufen.

Grüße

Hüb'
Röhrender_Hirsch
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2005, 16:59
Hallo,

wenn man bedenkt, was manche für zweifelhaftes Klangtuning ausgeben, ist das doch mal eine gute Investition.

Gruß,
hirsch
gutenmorgen
Stammgast
#10 erstellt: 22. Dez 2005, 17:23
Jap, ich glaub ich hol mir das auch mal! Können hier ja ne neue Rubrik machen.. "Ohrtuning"

MFG
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2005, 17:54
Danke für den Tipp

schade nur, dass der etwas spät kommt...bin gerade aus der Stadt zurück



Komisch ist aber eins:
das belegte Gefühl ist jetzt fast weg, dafür aber habe ich seit 3h ein kräftiges Pfeifen, ala Tinnitus. Das ist aber sehr schwankend. Vorhin war es mehrmals komplett weg...jetzt ist es wieder ganz leise da. Habe ich also vielleicht doch leichte Durchblutungsstörungen
Röhrender_Hirsch
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2005, 18:17
Hallo,


Poison_Nuke schrieb:
[...] habe ich seit 3h ein kräftiges Pfeifen, ala Tinnitus. Das ist aber sehr schwankend. Vorhin war es mehrmals komplett weg...jetzt ist es wieder ganz leise da. Habe ich also vielleicht doch leichte Durchblutungsstörungen :?


dann solltest du sofort einen Ohrenarzt aufsuchen. Der wird vermutlich eine Infusion legen, um das Ohr besser mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Es kann sich auch von selber regenerieren, aber wenn du Pech hast, geht das Pfeifen ohne sofortige Behandlung nie wieder weg.

Gruß,
hirsch
dr.matt
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2005, 18:48
Hallo,

sofort ins Krankenhaus, am besten in eines mit eigener HNO-Abteilung !!!

Kann und will hier keine voreilige Diagnose aussprechen, aber Deine Symptome sind absolut ernst zu nehmen.


Alles Gute,
Matthias
Poison_Nuke
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2005, 19:10
ach verdammt, wieso muss das gerade im Urlaub passieren
Weil als Soldat ist es nicht einfach mal so mit ins Krankenhaus fahren. Da muss ich mir erst die nächste Kaserne mit Arzt suchen. Und da seit gestern die Sänitätshäuser Urlaub haben muss ich 400km zum nächsten Bundeswehrkrankenhaus fahren...so ein Scheiß
BillyBlue
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Dez 2005, 19:12
Hallo,

also ich hatte das gleiche Problem wie Poison_Nuke schon drei mal in meinem Leben. Und zwar zuerst zwei Mal beim Zelten. Das kam davon, dass ich mich in der Nacht nicht sehr oft umdrehe und deshalb recht lange auf einem Ohr liege. Nun schlief ich ja (bis auf den Schlafsack) mehr oder weniger direkt auf dem Boden. Der Schlafsack hat sich dann so an mein Ohr angepasst, dass der Gehöhrgang sozusagen luftdicht verschlossen wurde. Nun kann durch das Ein- bzw. Ausatmen allmählich ein Unterdruck- bzw. Überdruck im Ohr entstehen. Bei mir war es Überdruck. Sprich, ich bin aufgewacht und hatte sowohl leichte Schmerzen im Ohr (wie wenn man mit einer Gondel einen Berg runterfährt und den Druck im Ohr nicht ausgleichen würde) als auch ein pfeifendes Geräusch ähnl. Tinitus (zumindest stelle ich mir das bei Tinitus so vor). Die Hörleistung war ebenso erheblich eingeschränkt. Ich ging daraufhin zum Arzt und dieser blies mir mit einem Schlauch in die Nase (!) während ich gleichzeitig ein Wort (ich glaube 'Hallo') sagen musste. Dann krachte es fürchterlich im Ohr und ich hatte auch ein wenig Schmerzen danach. Aber ein paar Stunden später war alles wieder bestens. Das dritte Mal war, nachdem ich mir mal eine hartes Kissen fürs Bett zu Hause gekauft hatte, gleich nach der ersten Nacht. Selbiger Effekt wie auf dem harten Boden im Zelt. Da Du ja bei der Bundeswehr bist, wird dir ein Arztbesuch nur bezahlt, wenn du zum Bundeswehr-Arzt gehst, d.h. aber glaube ich nicht, dass du nicht auch zu einem normalen Arzt gehen kannst, wenn du es selber bezahlst. Also bei mir hat die Aktion zwei Mal gar nichts gekostet und einmal die 10 Euro Praxisgebühr. Dauert ja auch nur 1-2 Minuten. Würd ich auf jeden Fall versuchen. Ich hatte beim ersten Mal echt Panik als ich aufgewacht bin. Der Arzt hat gemeint, dass man da auch nicht länger warten sollte, wenn man einen hohen Überdruck im Ohr hat und ihn nicht wegbekommt. Und das mit dem Nase zuhalten und Luft in dir Ohren drücken hat erstens bei mir nicht funktioniert und ist zweitens sehr gefählich zwecks Äderchen platzen und ähnlichem.

ciao
Stefan


[Beitrag von BillyBlue am 22. Dez 2005, 19:15 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 22. Dez 2005, 19:16
meint ihr, ich sollte wirklich noch gehen, weil das Pfeifen ist jetzt schon fast nicht mehr wahrnehmbar...ich muss mich darauf konzentrieren um es zu "hören", und dabei ist die Wahrscheinlichkeit, das es Einbildung ist auch nicht gering.
dr.matt
Inventar
#17 erstellt: 22. Dez 2005, 19:22
Ganz ehrlich, damit ist nicht zu spaßen !!

Wenn es dumm läuft, dann kann sich Dein Zustand noch verschlimmern und ausweiten.

Rufe am besten gleich mal beim Bundeswehrkrankenhaus an.


Liebe Grüße,
Matthias
Marc-Andre
Inventar
#18 erstellt: 22. Dez 2005, 19:56
Hi,

geh zu Doc! Lass bloß den Unsinn mit dem Reinigungsmist!!! Wenn sich hinter dem Trommelfell ein Unterdruck gebildet hat dehnst du dass Trommelfell dann noch mehr Druckausgleich kannst du ruhig probieren, bei anhaltendem Unterdruck leiert sonst dein Trommelfell aus, passieren kann da nix. Aber nicht zum Arzt zu gehen wär echt dumm


Ansonsten Gute Besserung
BillyBlue
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 22. Dez 2005, 20:06
Also ich finde das Bundeswehrkrankenhaus wäre die letzte Möglichkeit. Geh' zunächst mal einfach zum nächstgelegenen HNO-Arzt.
heco_fan
Stammgast
#20 erstellt: 22. Dez 2005, 20:19
@Poison_Nuke
besorg dir beim nächsten Bundeswehrsani
ne Überweisung bzw. das OK für einen zivilen Arzt
oder ein Krankenhaus. Die nächste Kaserne sollte
auf jeden Fall einen Bereitschaftssani haben
der dir weiter helfen kann.
Sollte man dir nicht weiterhelfen (Überweisung/ Behandlung)wollen/ können,
dann schreib dir auf jeden Fall Name Dienstgrad
und PK auf um dann ne Dienstaufsichtsbeschwerde
schreiben zu können.

Und noch was, wenns hart auf hart kommt,
kannst du auch als "Notfall" so zum Arzt,
hattest so starke Schmerzen und der Weg bis
zum nächsten Bundeswehrarzt stand halt nicht im
Verhältnis.
Denk immer dran, du hast die Pflicht zur Gesunderhaltung.
digitalfrost
Stammgast
#21 erstellt: 23. Dez 2005, 21:22
Poison_Nuke: Ich hab Tinnitus beiseidseitig, d.h. den ganzen Tag pfeifen, so ähnlich wie bei dir hats bei mir auch angefangen.

Geh zum Arzt verdammt!

Ich hab auch zulange gewartet, und mir eingeredet es wird schonwieder weggehen, beweg um Himmelswillen deinen Arsch, ich weiß das ist jetzt blöd über die Feiertage, aber guck das du das einen Profi kontrollieren lässt, willst du das wirklich riskieren das ein Schaden zurückbleibt? Hast du ne Ahnung wie einem das den Musikgenuß vermießen kann? Bitte bitte, beweg dich und geh zum Arzt.
EierFanta
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Dez 2005, 16:30

dr.matt schrieb:
Hallo,

sofort ins Krankenhaus, am besten in eines mit eigener HNO-Abteilung !!!

Kann und will hier keine voreilige Diagnose aussprechen, aber Deine Symptome sind absolut ernst zu nehmen.


Alles Gute,
Matthias


Dem kann ich nur beipflichten, ob Du jetzt bei der Bundeswehr bist oder nicht, wäre mir vollkommen egal, ein in den ersten 48Stunden unbehandelter Tinitus (was es vielleicht sein könnte) wird chronisch werden und da hat man dann sein lebtag was von. Im solchen Notfällen wird es mit Sicherheit möglich sein, dass Du vor Ort einen Fachmann aufsuchen kannst und dann im Nachhinein das versicherungstechnische mit der Versicherung (Stichwort: Soldat) abgerechnet wird.

Meine Frau war vor 15 Jahren Arzthelferin beim HNO, hat umgesattelt, Medizin studiert und ist jetzt Anästhesistin. Es wird mir Dir mit Sicherheit ein Hörtest gemacht, danach bei Verdacht auf Tinitus eine Cortison/Tebonin-Infusion (Tebonin entält Wirkstoffe der Gincko-Planze) und dann sollte es besser werden.
Poison_Nuke
Inventar
#23 erstellt: 26. Dez 2005, 16:50
also ich habe erstmal wahrscheinlich sehr großes Glück gehabt. Es ist vollkommen normal wieder. Nichtmal ansatzweise was zu hören von Tinnitus.

Nächtes mal werde ich aber euren Rat befolgen und sofort zum nächsten Arzt gehen, egal was dann mit der Bundeswehr ist. Dieses mal war es halt so, das ich mir irgendwie total unsicher war, weil ja eigentlich fast nichts zu merken war. Daher hatte ich mich selbst nicht überwunden die ganzen Probleme auf mich zu nehmen.
DZ_the_best
Inventar
#24 erstellt: 26. Dez 2005, 18:15
Na, hoffentlich ist bei dir noch alles in Ordnung.
Trotzdem:

MFG DZ
dr.matt
Inventar
#25 erstellt: 26. Dez 2005, 18:57
Hallo,


auch wenn momentan die akute Sympomatik nicht mehr wahrzunehmen ist, heißt das noch lange nicht, daß evtl. Nachfolgesymptomatiken bei Dir nicht auftreten werden.

Das was dir passiert ist, kann vielfältigste Ursachen haben.
U.a. kann dafür verantwortlich sein:
Allgemeine oder spezifische DBS
Vorstufe der Aterio Sklerose
Probleme der HWS,BWS,LWS (speziell HWS)
Hypertonie
Kiefergelenk-Fehlstellung
Stress
Überbelatung der auditiven Wahrnehmung durch externe Reizintension
usw....

Also, sei gescheit und geh endlich zum Arzt !


Liebe Grüße,
Matthias
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