Frage bez. Haussicherungen (L16A)

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-HiFi-
Inventar
#1 erstellt: 09. Sep 2006, 17:48
Hallo zusammen!

Ich hatte damals mal einen AMP aus China.
Den Classic 6.6
Da gab die Sicherung oft genug nach (flog heraus)...
Auf dem angehängten Foto könnt ihr die Sicherungen sehen.

Was kann ich da machen?
Es soll ja nichts schmoren oder ähnliches.

Besten Dank!



[Beitrag von -HiFi- am 09. Sep 2006, 17:50 bearbeitet]
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Sep 2006, 21:12
Ähhm, wenn da die Sicherung rausfliegt, würde ich den Amp verschrotten
Waren das den bestimmte Momente, wo die Sicherung ansprach ? Beim Einschalten ? Bei lauter Musik ? Sporadisch ?

Wenn's wirklich mit dem Verstärker zusammenhängen sollte, dann zieht der entweder zuviel Strom (dann würde das Ding aber auch ziemlich heiß werden und zudem wäre die AMP-eigene Sicherung defekt!!!), oder es liegt evtl ein Isolationsdefekt vor. Kann auch sein, dass der Eingangsfilter (sofern vorhanden :D) defekt is und nen Kurzschluss verursacht.
Aber gerade bei nem China-Gerät der Schutzklasse 2 würde ich bei so nem Phänomen das Ding "Sicherheitsverschrotten"

MfG
Chris
-HiFi-
Inventar
#3 erstellt: 09. Sep 2006, 21:22
Hallo Chris!

Ja, es passierte beim einschalten.
Allerdings habe/hatte nicht nur ich das Problem.
Man kann dabei einen Sicherungstausch vornehmen.
Damit soll es funktionieren. Allerdings war das in dem Fall eine andere Sicherung als bei mir.

Defekt ist in diesem Fall nichts - nur die AMP´s ziehen viel Strom.

So hieß es in dem Thread:

Ok, es sind H Sicherungen nach der alten Norm, die "flink" auslösen.
Die Sicherung an der der Verstärker hängt, sollte gegen eine aktuelle B "flink" (die nicht ganz so flink wie die alte H ist ) oder C mittelträge ausgewechselt werden.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich ebenso eine H Sicherung habe.

Würde mich dennoch über meherere Antworten freuen!

Gruß aus dem Sauerland


[Beitrag von -HiFi- am 09. Sep 2006, 21:24 bearbeitet]
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Sep 2006, 21:54
Ach, hab gerade gar nicht auf den Automatentyp geschaut. Du hast einen "L"-Automat. Meines Wissens nach wurde L durch B ersetzt, sollte also das gleiche sein. Für die Auslösecharakteristiken gibt es Diagramme. Ein B-Automat löst nicht beim Nennstrom aus, sondern erst ab dem 3-fachen. Wenn die Sicherung aber beim Einschalten fliegt, dann wundert mich das schon. Denn für ne Auslösung <1 Sekunde z.B. müssten schon für nen HiFi-Gerät enorme Ströme fließen.

Aber das Gerät erzeugt wahrscheinlich irgendwelche transienten, die dann einen hohen Impulsstrom erzeugen, der die Sicherung fliegen lässt. Gesund is das aber nicht!
Selsbt wenn der AMP viel Strom saugt, das wären dann ja kurzzeitig mind. so 40 Ampere !!!
Meines Erachtens nach sollte zunächst die Sicherung im Gerät ansprechen.
Bin auf dem Energiesektor kein Spezialist, hab mich für Automatisierungstechnik entschieden
cr
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2006, 22:09
Es gibt Einschaltstrombegrenzer, sind aber nicht billig.
-HiFi-
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2006, 22:20
Danke schon einmal für eure Beiträge!
Towny
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2006, 22:51

Ähhm, wenn da die Sicherung rausfliegt, würde ich den Amp verschrotten


nana, nicht so voreilig, gerade "dicke" Vollverstärker und Endstufen ziehen beim Einschalten schlagartig enorm viel Strom...

hatte das gleiche Problem vor ein paar Jahren und habe die Sicherung für den betreffenden Stromkreis durch eine Schmelzsicherung austauschen lassen... danach gabs keine Probleme mehr
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2006, 23:11
Hallo,

daß es bei Verstärkern mit üppigen Netzteilen und entsprechender Kapazität zur (Kurzschluss-) Auslösung eines LS-Schalters (Leitungsschutzschalters = Sicherungsautomat) kommt, ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Hier würde auch eine Schmelzsicherung mit gleicher Auslösecharakteristik nichts bringen, außer daß man sich reichlich von den Dingern ans Lager legt .

In diesem Fall hilft nur der Austausch des Sicherungsautomaten gegen einen mit K-Auslösecharakteristik weiter.

Grüsse aus OWL

kp
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Sep 2006, 23:14
Aso ? Diese Phänomen is mir unbekannt. Aber wenn du es auch schon mal hattest...
Ja, man kann natürlich andere Automaten einsetzen oder Schmelzsicherungen eindrehen (andere Auslösecharakteristik als Automaten). Aber dadurch darf natürlich nicht der Personenschutz gefährdet sein! (das soll betont sein!)
-HiFi-
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2006, 23:34
Danke für eure informativen Beiträge!
Versuche es erstmal mit einem Einschaltstrombegrenzer.
Ich berichte mal, ob es damit gut funktioniert.

Gruß aus dem Sauerland
kptools
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Sep 2006, 23:38
Hallo,

für (direkten) Personenschutz sind LS-Schalter nicht gedacht, dazu dienen FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter). Sicherungsautomaten dienen hauptsächlich dem Leitungs- (daher auch der Name ) und Geräteschutz und damit indirekt auch dem Brandschutz. Ein K-Automat arbeitet im Bereich Überlastsicherung sogar wesentlich präziser, als ein B-Automat. Er lässt nur einen höheren Einschaltstrom zu, mehr nicht.

Diese Phänomen is mir unbekannt.

Man lernt eben immer dazu .

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Sep 2006, 23:42
Hallo,

-HiFi- schrieb:
Versuche es erstmal mit einem Einschaltstrombegrenzer.

Rausgeschmissenes Geld. Gerade einen Verstärker, der auch im Betrieb hohe pulsartige Ströme zieht, würdest Du damit unnötig "kastrieren".

K-Automat rein und Ruhe ist.

Grüsse aus OWL

kp
-HiFi-
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2006, 23:47
..und was soll so ein K-Automat kosten?
kptools
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Sep 2006, 00:10
Hallo,

Klick mich!

Über den Großhandel sollte auch ein Preis deutlich unter zehn Euro möglich sein. Man könnte es auch erst einmal mit einem C 16 probieren, die sind gängiger und nochmals günstiger. Sollte es allerdings nicht klappen, hat man das Geld dafür in den Sand gesetzt .

Grüsse aus OWL

kp
-HiFi-
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2006, 00:19
Und mit dem Dingen kann nichts passieren?
Bin da immer etwas vorsichtig.
Wg. Kabelbrand und all solchen Sachen...

Gruß
kptools
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Sep 2006, 00:34
Hallo,

kptools schrieb:
Ein K-Automat arbeitet im Bereich Überlastsicherung sogar wesentlich präziser, als ein B-Automat.

Nein, solange Du Deine Anlage nicht im Sekundentakt über Stunden ein und ausschaltest, kann da nichts passieren. Es handelt sich um einen geprüften und zugelassenen Schutz für genau solche Fälle eines sehr hohen Einschaltstromes. Wobei ich vermute, daß Dein Automat auch nicht bei jedem Einschalten abgeschaltet hat. Das ist nämlich von mehreren Faktoren abhängig. Ladezustand der Netzteilkondensatoren, Einschaltmoment auf der Sinuskurve (Nulldurchgang / Höchstwert) und der sonstigen (Vor-) Last auf dem betreffenden Stromkreis (andere Verbraucher).

Grüsse aus OWL

kp
-HiFi-
Inventar
#17 erstellt: 10. Sep 2006, 00:36
Richtig, nicht bei jedem einschalten.
Aber danke für deine Hilfe.
Wenn AMP ankommt werd ich mal alles testen und dann ggf. den Artikel von dem Link kaufen.

Der geht ja noch ein paar Tage...

Gruß und nochmals danke!
kptools
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Sep 2006, 00:42
Hallo,

wobei ich noch anfügen möchte, daß moderne, leistungsstarke Amps eigentlich eine Einschaltstrombegrenzung integriert haben (sollten).

Edit: LS-Schalter haben zwei getrennte Abschaltauslösungen. Einmal über ein Bi-Metall für die zu hohe Dauerlast und dann über eine Spule für den Kurzschlussfall. Hier wird in Millisekunden abgeschaltet und genau zu dieser Auslösung ist es in Deinem Fall gekommen. Kurzschlussströme können aber mehere kA betragen und das müssen Deine Leitungen auch aushalten. Mit einem Einschaltstrom von vielleicht 40 bis 50 A im Millisekundenbereich werden sie da auf keinen Fall Schwierigkeiten haben .

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 10. Sep 2006, 00:55 bearbeitet]
-HiFi-
Inventar
#19 erstellt: 10. Sep 2006, 00:47
Werde ich sehen/merken.
AMP kommt die Woche.

Bis dann!
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