Der STELLA-LIEBECK-PREIS

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hifi-privat
Inventar
#1 erstellt: 09. Jan 2004, 15:17
Zum ewigen Ruhm der 81-jährigen Stella Liebeck, die sich bei
McDonalds einen Becher Kaffee über den Leib schüttete und
anschließend 4,5 Millionen $ Schadenersatz erhielt, weil sie
nicht auf die Tatsache hingewiesen worden sei, dass der Kaffee heiß ist, wird nun jährlich der STELLA-LIEBECK-PREIS an diejenigen verliehen, die im jeweils vergangenen Jahr mit genialer Unverfrorenheit Schadenersatz gerichtlich forderten und erhielten!


Den 5. Platz teilen sich drei Kandidaten:


a) Kathleen Robertson aus Austin/Texas wurden von einer Jury
780.000 $ Schadenersatz zugesprochen, weil sie sich in
einem Möbelgeschäft den Knöchel gebrochen hatte, nachdem
sie über einen auf dem Boden herumkriechenden Säugling
gestolpert und gestürzt war. Die Ladenbesitzer nahmen das
Urteil gefasst aber ungläubig zur Kenntnis, da der Säugling
der Sohn der Klägerin war.


b) Der 19jährige Carl Truman aus Los Angeles erhielt 74.000 $ Schmerzensgeld und Ersatz der Heilbehandlungskosten, weil
ein Nachbar ihm mit seinem Honda Accord über die Hand gefahren war. Mr. Truman hatte anscheinend den Nachbarn am Steuer des Wagens übersehen, als er ihm die Radkappen zu stehlen versuchte.


c) Terence Dickson aus Bristol/Pennsylvanien versuchte das Haus, das er soeben beraubt hatte, durch die Garage zu verlassen.
Es gelang ihm jedoch nicht, die Garagentür zu öffnen. Ins Haus kam er ebenfalls nicht mehr, da die Verbindungstür zur Garage in Schloss gefallen war. Mr. Dickson musste 8 Tage in der Garage ausharren, denn die Hausbesitzer waren im Urlaub. Er ernährte sich von einem Kasten Pepsi-Cola und einer großen Tüte Hundefutter. Das Gericht sprach ihm wegen der erlittenen seelischen Grausamkeit 500.000$ Schmerzensgeld zu, zahlbar von der Einbruch-Diebstahl-Versicherung des Hauseigentümers.


4. Platz

Jerry Williams aus Little Rock/Arkansas erhielt 14.500$ Schmerzensgeld und die Heilbehandlungskosten zugesprochen, weil ihn der Beagle des Nachbarn in den Hintern gebissen hatte. Das Schmerzensgeld erreichte den geforderten Betrag nicht ganz, weil die Jury zu der Auffassung gelangte, Mr.Williams hätte nicht über den Zaun klettern und mehrfach
mit seiner Luftpistole auf den Hund schießen sollen.


3. Platz

Ein Restaurant in Philadelphia musste an Ms Amber Carson aus Lancaster/Pennsylvanien ein Schmerzensgeld von 113.500 $ zahlen, weil diese im Restaurant auf einer Getränkepfütze ausgerutscht war und sich das Steißbein gebrochen hatte. Auf dem Fußboden befand sich das Getränk, weil Ms. Carson es 30 Sekunden zuvor ihrem Freund ins Gesicht geschüttet
hatte.


2. Platz

Kara Walton aus Clymont/Delaware stürzte aus dem Toilettenfenster einer Diskothek und schlug sich zwei Vorderzähne aus. Sie erhielt die Zahnbehandlungskosten und 12.000 $ Schmerzensgeld zugesprochen.
Gestürzt war sie bei dem Versuch, sich durch das Toilettenfenster in die Diskothek zu mogeln und 3.50 $ Eintritt zu sparen.


Platz 1 (einstimmig)

Unangefochtener Sieger des Wettbewerbs um den Stella-Award ist: Mr. Merv Grazinski aus Oklahoma City. Der Wohnwagenhersteller Winnebago MotorHomes musste ihm nicht nur ein neues Wohnmobil stellen, sondern auch 1.750.000$ Schmerzensgeld bezahlen. Auf dem Heimweg von einem Football-Spiel hat Mr. Grazinski die Tempomatic seines Gefährts auf 110 km/h eingestellt und danach den Fahrersitz verlassen, um sich im hinteren Teil des Wohnmobils einen Kaffee zu bereiten. Das Wohnmobil kam prompt von der Straße ab und überschlug sich. Mr. Grazinski begründete seine Forderung mit der Tatsache, dass in der Betriebsanleitung des Wohnmobils nicht darauf hingewiesen worden sei, dass man auch bei eingeschalteter Tempomatic den Fahrerplatz nicht verlassen dürfe. Der Hersteller hat - in Erwartung weiterer
Trottel - inzwischen die Bedienungsanleitung geändert.

Nachdem ich dem u.a. Link von HaPeWe gefolgt bin ist klar, dass es sich hier um konstruierte Fälle handelt, die es so nicht gegeben hat! Den Award gibt es aber tatsächlich.

Ich lasse das ganze also mal als Amusement stehen, mag sich jeder überlegen, ob Urteile dieser Art möglich wären


[Beitrag von hifi-privat am 09. Jan 2004, 17:32 bearbeitet]
HaPeWe
Stammgast
#2 erstellt: 09. Jan 2004, 16:13
Sieh mal bei:

http://www.stellaawards.com

unter dem Link "bogus" nach.
http://www.stellaawards.com/bogus.html

aber Cool find ich die Stories trotzdem


[Beitrag von HaPeWe am 09. Jan 2004, 16:14 bearbeitet]
Oliver
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Jan 2004, 17:24
In den USA wurden einer Frau auch mal einige tausend Dollar zugesprochen weil sie ihre Katze in einer Mikrowlle trocknen wollte. Leider stand kein Hinweis drauf, das die Katze nicht mehr lebend da raus kommt.

Aber mal ehrlich, sind solche Menschen eigentlich blöd??? Ist doch klar das wenn ich einen Kaffee bestelle, das dieser heiß ist.

Auch die Richter in den USA sollten mal ihre Urteile überdenken.
BigB
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jan 2004, 23:47
Da soll noch einer behaupten, dass das amerikanische Rechtssystem nicht das fortschrittlichste von allen ist!
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