Online-Schutz und Verfassungsschutz

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klaus_moers
Inventar
#1 erstellt: 11. Feb 2007, 20:43
Hallo,

ich habe gerade nochmal im Fernsehen einen Kommentar zum Online-Schutz mitverfolgt. Es ist schon interessant, wie man über die derzeitigen Möglichkeiten des Verfassungsschutz spricht.

Schon allein die Tatsache, dass der Staat ohne besondere Genehmigung auf meine Daten, Festplatten, etc. zugreifen kann.

Wie geht das eigentlich - trotz Firewall und so...?

Hat Bill Gates den Regierungen evtl. besondere Zugriffe gewährt? Bei Vista soll ja auch die amerikanische Regierung nicht ganz unbeteiligt gewesen sein.

Curd
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Feb 2007, 13:32

klaus_moers schrieb:
Schon allein die Tatsache, dass der Staat ohne besondere Genehmigung auf meine Daten, Festplatten, etc. zugreifen kann.


Jedes debile Script-Kiddie kann komplett ohne Deine Genehmigung auf Deine Daten zugreifen - sofern Du im Internet unterwegs bist....Da muss man sich schon selber schützen!


klaus_moers schrieb:
Wie geht das eigentlich - trotz Firewall und so...?

Tja wie geht das?....
Wieso funktioniert z.B. Skype trotz Firewall

Wie schaffen es Hacker Deinen PC als Virenschleuder zu missbrauchen

Wie schaffen es Hacker Deine supergeheime popelige vierstellige Onlinebanking-Geheimnummer zu enträtseln?

It´s Magic Baby

Da hilft nur ein Hardware-Cut!
Ein isolierter Arbeitsrechner ohne Internet!

Und zum Surfen und Email:
Ein offenes OS wie Linux sowie Nachrichten verschlüsseln.

Die von Dir angesprochenen Backdoors braucht Gates nicht extra einzubauen - das ist ein Windows Feature
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Feb 2007, 13:44

Die von Dir angesprochenen Backdoors braucht Gates nicht extra einzubauen - das ist ein Windows Feature


john_frink
Moderator
#4 erstellt: 13. Feb 2007, 14:07
hi und bei:
Es ist schon interessant, wie man über die derzeitigen Möglichkeiten des Verfassungsschutz spricht.


danke hier herrn schily für seine lustigen sicherheitspakete 1 und 2 und herrn bin laden für das erfolgreiche eingrenzen europäischer freiheitlicher grundordnungen. Aber letztendlich musst du dir weniger gedanken über den vs machen (es sei denn du verschacherst Zentrifugen in den iran, oder du wirfst mit hakenkreuzen oder mao bibeln um dich), denn

Wieso funktioniert z.B. Skype trotz Firewall

Wie schaffen es Hacker Deinen PC als Virenschleuder zu missbrauchen

Wie schaffen es Hacker Deine supergeheime popelige vierstellige Onlinebanking-Geheimnummer zu enträtseln?

It´s Magic Baby


das ist die gefahr!!!

und jetzt bittebitte den thread nicht in konspirationstheorien abflachen lassen

schönen gruss, der john


[Beitrag von john_frink am 13. Feb 2007, 14:09 bearbeitet]
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Feb 2007, 15:27
Zum Glück hat das Verfassungsgericht ja den Antrag zur Onlineüberwachung abschlägig beschieden.
Ist ja nix anderes als ein ungenehmigter Lauschangriff.

woraufhin natürlich gleich ein paar Stimmen laut geworden sind dass, das jawohl nicht sein könnte.

eigentlich traurig, dass einige Politiker ihren Bürgern sowenig Vertrauen entgegen bringen.

imho glaube ich das man mit Rasterfahndung, geheimen Lauschangriffen und Onlinedurchsuchung nur durch pures Glück einen terroristen oder Straftäter findet. echtes im-trüben-fischen halt.
john_frink
Moderator
#6 erstellt: 13. Feb 2007, 15:50
Christoph kann ich recht geben!!
Letztendlich sollte grundsätzlich der Richter als Kontrollinstanz entscheiden, ob eine Person wie auch immer überwacht wird. Und der gibt grünes Licht meist nur bei begründetem Anfangsverdacht (nun gut, das ist halt auslegungssache). Gut jedoch fand ich die Kreditkartenüberprüfung neulich, mit der die ganzen Pädophilen aufgeflogen sind. Meinetwegen soll eine Staatsanwaltschaft prüfen, ob ich auf irgendner HP(illegalen natürlich) was bezogen habe, die erhalten ja kein blankoschein a la 1984!

schoenen gruss, le john
klaus_moers
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2007, 22:48
Hallo zusammen,
da ist ja etwas feedback zusammengekommen.

Ich denke, es gibt einen technischen und einen politischen Aspekt.

Auf der technischen Seite wird sich heutzutage sicherlich jeder mit den entsprechenden Sicherheitstools schützen. Wer glaubt, dass Windows unsicherer ist als z.B. Linux, der liegt technisch gesehen nicht unbedingt richtig. Linux ist schließlich opensource und somit prinzipiell gefährdeter als Windows. Was mich aber beim Verfassungsschutz so nachdenklich gemacht hat, war die Tatsache, dass man auf jeden Rechner käme.

Ein ziemlich beunruhigender Gedanke, wenn man sich nicht wirklich schützen kann.


Das Ganze hat natürlich ebenso eine politische Seite. Und die ist auch sehr spannend. Meine Lebenserfahrung hat mir bisher gezeigt, dass alles, was machbar ist, irgendwann auch gemacht wird. Das gibt natürlich viel Spielraum für Spekulationen.



[Beitrag von klaus_moers am 13. Feb 2007, 23:43 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#8 erstellt: 13. Feb 2007, 23:20
Hi


Meine Lebenserfahrung hat mir bisher gesagt, dass alles, was machbar ist, irgendwann auch gemacht wird. Das gibt natürlich viel Spielraum für Spekulationen


...klingt nach nem Einstein Zitat in ner Phillip K. Dick Geschichte


, nee nur spass, ich weiss was du meinst... ich z.b. würde momentan echt ungerne in den usa leben (paranoia meets patriotismus) mit der sicherheitslage (persönlichen)!

gruss,le john
klaus_moers
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2007, 23:43
Habe kurz mal meinen Satz korrigiert.

Aber Einstein war ja auch oft verwirrt.
Curd
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Feb 2007, 00:23

klaus_moers schrieb:


Auf der technischen Seite wird sich heutzutage sicherlich jeder mit den entsprechenden Sicherheitstools schützen.


Kannst Du wirklich behaupten das die Mehrheit Deiner Bekannten ihre Emails verschlüsseln? Das die Mehrheit den Browser-Check der CT bestehen würden? Man kann sich mit Sicherheitstools schützen - aber IMHO macht es die breite Masse nicht.


klaus_moers schrieb:
Wer glaubt, dass Windows unsicherer ist als z.B. Linux, der liegt technisch gesehen nicht unbedingt richtig.


Der das glaubt liegt genau richtig!


Und das hat zB. auch etwas mit der Firmenpolitik von MS zu tun - von vornherein wollte man so wenig wie möglich Beschränkungen und Hindernisse in die Software einbauen um die Kundschaft nicht zu verprellen. Deshalb waren die M$ Email-Clients und Browser offen wie ein Scheunentor - erst durch eingreifen des Users werden diese geschlossen. Linux hat genau den anderen Weg beschritten - Nix ist erlaubt erst langsam wird das System geöffnet.


klaus_moers schrieb:
Linux ist schließlich opensource und somit prinzipiell gefährdeter als Windows.


Klaus das ist nun aber komplett daneben
Gerade weil es offen ist....ist es sicher!


klaus_moers schrieb:
Was mich aber beim Verfassungsschutz so nachdenklich gemacht hat, war die Tatsache, dass man auf jeden Rechner käme.


Waaassss????
Ich verliere ja gerade meine komplette Contenance
Also das ich ja nun auch irgendwie gewollt im Internet das man da Daten tauscht und auf Rechner zugreift - ich weiss natürlich was Du meinst - aber einen 100% Schutz wird es definitiv nicht geben können. Ich vergleiche das immer gerne mit dem Strassenverkehr und dem Autofahren: Wenn man absolute Sicherheit haben will dann darf das eigene Fahrzeug nicht am fliessenden Verkehr teilnehmen


klaus_moers schrieb:
Das Ganze hat natürlich ebenso eine politische Seite. Und die ist auch sehr spannend. Meine Lebenserfahrung hat mir bisher gezeigt, dass alles, was machbar ist, irgendwann auch gemacht wird. Das gibt natürlich viel Spielraum für Spekulationen.


Währet den Anfängen!
Ich kann mich an einen CT April Scherz erinnern: RFID Chips in Auto-Kennzeichen: Jetzt gibt es - ich glaube Singapore - erste Tests zur Einführung.

Viel krasser ist aber der bereits realisierte funkende Reisepass - das Teil ist mit der Speicherung der Ausweisnummer gar nicht ausgelastet

Nicht zu vergessen die Aber-Millionen Konsumenten die wegen eines 3% Rabatts ihre Hosen runterlassen

Hier im Forum wird das natürlich keiner machen- hier liest ja auch keiner die Bild und keiner kauft beim MM

klaus_moers
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2007, 00:46
@Rollo1,

ich will ja keine technische Grundlagendiskussion starten (oder vielleicht doch?), aber technisch gesehen, hat Linux ebenfalls Sicherheitslücken. Da tun sich vielleicht beide Systeme nichts.
Ein Grund, warum Windows für manche so gefährlich sein könnte, ist die Tatsache, dass viele mit Administrator-Rechten arbeiten. Die macht man bei Linux in der Regel nicht. Das ist aber kein technischer Grund, sondern ein organisatorischer oder disziplinärer oder was auch immer für ein Grund.

Und zweitens werden vielleicht Lücken im System beim open-source schneller entdeckt und geschlossen. Aber am Anfang steht schneller entdeckt ... - das kann man auch anders deuten.

Die geringe Verbreitung kommt einem Linux-System auch noch zu Gute.

Ich wollte aber auch nicht Linux gegen Windows vergleichen.

Curd
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Feb 2007, 11:03
Hallo Klaus,

Gut wenn Du die Systeme nicht vergleichen wolltest dann belassen wir es dabei - oder doch nicht

Software ist ein Produkt von Menschen und deswegen auch fehlerbehaftet. Das eine Prog mehr als das andere. Wichtig dabei ist: Was war die Intention des Herstellers? Ohne nun zu tief einzusteiegen nur ein paar Stichpunkte:

Linux? Stabil-Sicher-Offen-Kostenlos

Windows? Kompatibel-Bequem-Kommerziell

Bei M$ kommt hinzu das es jahrelang verschiedene OS gab die unterschiedliche Ansätze verfolgten.

Und noch einmal zu Open-Source und den Lücken: Selbstverständlich gibt es auch Bugs und je grösser und "bequemer" zu bedienen umso wahrscheinlicher sind diese. Aber: Diese werden bereits innerhalb von "Stunden" geschlossen bei M$ darf man bis zum "Patchday" warten bzw. werden auf einer TO-DO Liste gesammelt - wenn sich nicht ZIG-Tausende User beschweren bleibt das eben unerledigt.... Bei Linux bleibt nichts verborgen oder unerledigt - und man kann davon ausgehen das gerade M$ Programmiere darauf angesetzt hat um dort eine Schwachstelle zu finden um gegen Linux anzustinken - ohne Erfolg bis jetzt.

Was meinst Du mit anders deuten?
klaus_moers
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2007, 00:32
Guten Abend,

mit anders deuten (war vielleicht nicht zu Ende geführt) meinte ich, dass Fehler, die schneller entdeckt werden auch schneller mißbraucht werden können.

Curd
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Feb 2007, 10:54


Die Logik erschließt sich für mich gerade nicht - bei einem Fehler der schnell gefunden und schnell behoben wird ist man auf der sicheren Seite - so sieht es bei Linux aus.

Ein Fehler bei M$ der früh erkannt wird und nicht behoben wird in kürzester Zeit ist eine Frechheit die sich nur ein Monopolist erlauben kann.

Oder meintest Du das es Fehler gibt die einfach unentdeckt bleiben? [Ich meine hier explizit sicherheitsrelevante Fehler] Da wäre ich anderer Meinung - Hacker finden das schon raus - werden es aber nicht an die Glocke hängen - wären sie ja schön dumm
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Feb 2007, 20:50
Naja in der Zeit bis das Loch gestopft wird kann natürlich jeder der rein will durch die Vordertür.
ein schnell gefundenes Loch wird natürlich auch früher ausgenutzt, allerdings auch schneller geschlossen, der Bug ist halt offensichtlicher.

aber ich denke Linux ist alleine durch das Nischendasein recht ordentlich geschützt, natürlich nichts wo man sich groß drauf verlassen sollte, aber dadurch wird es uninteressant. Was imho ein großer Vorteil ist.

Bei Windoof kann man sich drauf verlassen das auf jeden Fall mal ein Virus anklopfen wird. Einfach weil es hier höllisch viel gibt.

Für jemanden der einfach nur schaden erzielen will ist Windoof einfach schöner.
Das sasservirus wäre auf Linux gemünzt völlig uninteressant, vom effekt her, gewesen.

IMHO sind die Viren heutzutage ziemlich komisch, ich fand die guten alten .bat viren toller die konnten den Rechner wenigstens killen. Verdammtes Kapital das unterwandert auch alles.
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Feb 2007, 18:07
Linux ist deswegen unsicher, weil die meisten Distros als offenes System ankommen. Der Anwender ist dann in der Pflicht das System zu schließen, was für viele Anfänger leider zu schwierig ist, da sie garnicht wissen wie man das macht und wie Linux überhaupt aufgebaut ist. Und ohne zu wissen wie Linux aufgebaut ist (vorallem die Rechteverwaltung) kann man es einfach nicht sicher machen.


Aber zum eigentlichen Thema: Die Kontrolle des Bürgers ist eigentlich auch irgendwo gegen die Ideologie unseres Systems. Unser Staat beruht darauf die Bürger, ihre Eigentum und ihre "Psyche" zu schützen. Das lässt sich wohl schwer mit einem Eingriff in die Privatsphäre verbinden.


[Beitrag von SorcierDobscurite am 16. Feb 2007, 19:18 bearbeitet]
maxa
Stammgast
#17 erstellt: 16. Feb 2007, 20:37

rollo1 schrieb:
Jedes debile Script-Kiddie kann komplett ohne Deine Genehmigung auf Deine Daten zugreifen - sofern Du im Internet unterwegs bist....Da muss man sich schon selber schützen!


zum Thema Linux und Sicherheit:
Ich hoffe, du weisst, dass der Begriff Scriptkiddie ursprünglich von Linux bzw. Unix-Hackern kam! Linux kann man noch viel effektiver hacken, da der Code bekannt ist. In meiner Zeit als Linuxadmin (werkstudent) haben wir die meisten Angriffe auf unser System erst Tage später erkannt, dank perfekter rootkits. Linux-Systeme werden nur aus dem Grund nicht so oft gehackt, weil sie weniger verbreitet sind. Und Viren gibt es deswegen nicht so häufig, da man, wenn eine Sicherheitslücke auftritt, sofort das ganze System übernehmen kann (dank open source).
john_frink
Moderator
#18 erstellt: 16. Feb 2007, 20:45
Hey,



Aber zum eigentlichen Thema: Die Kontrolle des Bürgers ist eigentlich auch irgendwo gegen die Ideologie unseres Systems. Unser Staat beruht darauf die Bürger, ihre Eigentum und ihre "Psyche" zu schützen. Das lässt sich wohl schwer mit einem Eingriff in die Privatsphäre verbinden.


ist ja nett gemeint, halte ich aber für ein wenig naiv...
was ist mit dem Drogensüchtigen, dessen wohnung durchsucht wird?.. ja, der wird vor sich selbst geschützt!!! Was ist mit der ideologie von links/rechtsextremisten? beruht die auch auf meinungsfreiheit, solange nicht öffentlich für die abschaffung der verfassung plädiert wird... Jede menge grauzonen also!
(Wahrscheinlich will Frau von der leyen mich auch nur schützen, wenn mir die spiele weggennommen werden, ist auch nicht populistisch oder so, wie die rasterfahndung... nun gut das ist OT)


grüsse, der john
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Feb 2007, 21:07

john_frink schrieb:


ist ja nett gemeint, halte ich aber für ein wenig naiv...
was ist mit dem Drogensüchtigen, dessen wohnung durchsucht wird?.. ja, der wird vor sich selbst geschützt!!! Was ist mit der ideologie von links/rechtsextremisten? beruht die auch auf meinungsfreiheit, solange nicht öffentlich für die abschaffung der verfassung plädiert wird... Jede menge grauzonen also!
(Wahrscheinlich will Frau von der leyen mich auch nur schützen, wenn mir die spiele weggennommen werden, ist auch nicht populistisch oder so, wie die rasterfahndung... nun gut das ist OT)


grüsse, der john


Waren es nicht die Extremdenker die uns bisher immer neue Wege aufgezeigt haben? Warum sollte man sie also verbieten?
Ich jedenfalls wünsche mir, dass es weiterhin verschiedene Meinungen gibt und auch solche Extrema. Damit meine ich nun nicht die heutigen Möchtegernhitler. Rechtsextremismus muss nicht immer etwas mit der NSideologie zu tun haben. Und ein Linksextremismus muss auch nicht in der RAF enden.
Und jeder soll auch in Zukunft das Recht haben unsre Verfassung [die keine ist] anzuzweifeln, hätte es nicht schon solche Aussenseiter gegeben hätten wir immer noch Kaiser und Fürsten.

Irgendwann muss der Staat eingreifen auch in die Privatsphäre das stimmt. Allerdings erst dann, wenn jemand eine Straftat begangen hat bzw. es gute Gründe gibt es anzunehmen. Und diese Straftat liegt bei einem Drogensüchtigen vor, allerdings wird bei ihm auch nicht einfach die Wohnung durchsucht, da hat der Richter immernoch ein Wörtchen mitzureden. Und das ist das zweite Prinzip unsres Systemes: Die Gewaltenteilung und die wird meiner Meinung nach hier übergangen indem jeder verdächtigt wird. Der Staat hat somit Kontrolle über die Bürger und kann ihre Gedanken kontrollieren.
Stichwort Spiegelaffäre oder die letzte BND-Affäre.


[Beitrag von SorcierDobscurite am 16. Feb 2007, 21:10 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#20 erstellt: 16. Feb 2007, 21:27
Hi, @sorcier
ich glaube, du hast mich falsch verstanden!
mir gings gerade um die meinungsfreiheit, die vor dem staat geschützt werden müsste... mein beitrag geht um die erwähnung der <Grauzonen>. Gerade Deutschland sollte sich in der Pflicht sehen, dieses äusserst delikate thema nicht undiskutiert zu lassen (NS-RAF-DDR-Kurnaz-Debatte-NPD-verbotsverfahren, um nur ein paar "unwichtige" zu nennen).

Wenn mittlerweile wieder mit Knüppel gegen Studenten vorgegangen wird, diese gefilmt und registriet werden, mit platzverweisen überhäuft und proforma aus scheiss weggesperrt werden, einzelne innenminister stolz über harte linien berichten, die durchgesetzt werden, um frankfurter banken besser zu schützen, ohne dass irgendein richter auch nur ansatzweise irgendwie mit dem thema in berührung gekommen ist, fange ich an über das Wort Gewaltenteilung, welches in unserem Grundgesetz als unantastbar gilt, zu munklen... ja diese gibt es.. aber solange das vage sprüchlein Gefahr in Verzug zum tragen kommt, ist deine Privatsphäre, deine Freiheit , deine Meinung, und dein Recht auf irgenetwas fürn A....


Soviel dazu, *in rage geredet* auf ein neues


john
Purplecoupe
Stammgast
#21 erstellt: 16. Feb 2007, 21:30

SorcierDobscurite schrieb:
Waren es nicht die Extremdenker die uns bisher immer neue Wege aufgezeigt haben? Warum sollte man sie also verbieten?
Ich jedenfalls wünsche mir, dass es weiterhin verschiedene Meinungen gibt und auch solche Extrema. Damit meine ich nun nicht die heutigen Möchtegernhitler. Rechtsextremismus muss nicht immer etwas mit der NSideologie zu tun haben. Und ein Linksextremismus muss auch nicht in der RAF enden.
Und jeder soll auch in Zukunft das Recht haben unsre Verfassung [die keine ist] anzuzweifeln, hätte es nicht schon solche Aussenseiter gegeben hätten wir immer noch Kaiser und Fürsten.


Interessante These
Aber jedes System hat das Bestreben weiterhin zu bestehen. Umstürze waren eigentlich bisher immer mit Kriegen verbunden , egal in welchem Land

Wenn man die Verfassung als anfechtbar gelten lassen würde, hätte man innerhalb weniger Wochen mehrere Parteien die um die Macht kämpfen
In der Regel setzt sich dann die Partei durch die am aggressivsten agiert. Und die aggressivste ist meistens die "Bürgerunfreundlichste"

Ich will ein stabiles System, so eines wie jetzt. Auch wenn es Fehler hat

Warum ist unsere Verfassung keine??? Jetzt bin ich mal gespannt

Gruß Nico
john_frink
Moderator
#22 erstellt: 16. Feb 2007, 21:36

Warum ist unsere Verfassung keine??? Jetzt bin ich mal gespannt



Wir haben ein Grundgesetz, das in der Form eigentlich noch mal als Verfassung bestätigt hätte werden müssen, wurds nur nie, deshalb...trotzdem nur so lange unantastbar bis der nächste diktator kommt und verkündet: "tschüss grundgesetz!"
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Feb 2007, 22:02

john_frink schrieb:
Hi, @sorcier
ich glaube, du hast mich falsch verstanden!
mir gings gerade um die meinungsfreiheit, die vor dem staat geschützt werden müsste... mein beitrag geht um die erwähnung der <Grauzonen>. Gerade Deutschland sollte sich in der Pflicht sehen, dieses äusserst delikate thema nicht undiskutiert zu lassen (NS-RAF-DDR-Kurnaz-Debatte-NPD-verbotsverfahren, um nur ein paar "unwichtige" zu nennen).

Wenn mittlerweile wieder mit Knüppel gegen Studenten vorgegangen wird, diese gefilmt und registriet werden, mit platzverweisen überhäuft und proforma aus scheiss weggesperrt werden, einzelne innenminister stolz über harte linien berichten, die durchgesetzt werden, um frankfurter banken besser zu schützen, ohne dass irgendein richter auch nur ansatzweise irgendwie mit dem thema in berührung gekommen ist, fange ich an über das Wort Gewaltenteilung, welches in unserem Grundgesetz als unantastbar gilt, zu munklen... ja diese gibt es.. aber solange das vage sprüchlein Gefahr in Verzug zum tragen kommt, ist deine Privatsphäre, deine Freiheit , deine Meinung, und dein Recht auf irgenetwas fürn A....


Soviel dazu, *in rage geredet* auf ein neues


john


ja ich glaube ich habe das genau entgegengesetzt verstanden wie du es gemeint hast

" Wenn mittlerweile wieder mit Knüppel gegen Studenten vorgegangen wird, diese gefilmt und registriet werden, mit platzverweisen überhäuft und proforma aus scheiss weggesperrt werden, einzelne innenminister stolz über harte linien berichten, die durchgesetzt werden, um frankfurter banken besser zu schützen,"
Ist das zusammenhängend haben die Studenten Banken demoliert oder sprichst du von zwei verschiedenen Themen?


---

Purplecoupe schrieb:

Wenn man die Verfassung als anfechtbar gelten lassen würde, hätte man innerhalb weniger Wochen mehrere Parteien die um die Macht kämpfen
In der Regel setzt sich dann die Partei durch die am aggressivsten agiert. Und die aggressivste ist meistens die "Bürgerunfreundlichste"


Haben wir doch jetzt auch schon. Es bekämpfen sich die drei bis vier großen Parteien und streiten um den Platz an der Macht. Und die Partei mit der besten Wahlkampagne gewinnt. Neue Parteien haben, wenn man ehrlich ist doch ziemlich wenig Chancen auf Bundesebene.

Aber ich meine damit auch nicht, dass man einer Partei einräumen sollte das Grundgesetz ohne weiteres zu ändern, denn dafür sollte meiner Meinung nach das Volk befragt werden da das Grundgesetz nunmal den Willen des Volkes wiederspiegeln sollte - Ich meine damit dass eine Partei seine Meinung zum Grundgesetz öffentlich kundtun dürfen sollte. Dass diese Partei nicht dazu(das GG zu ändern) kommt, sollte das Volk in den Wahlen verhindern. (Das ist nur Theorie, denn genau diese Volkskontrolle hat zu Hitlerszeiten ja versagt)

ps.: Wir in Hessen haben eine Verfassung - Deutschland aber nicht wie john_frink schon sagte


[Beitrag von SorcierDobscurite am 16. Feb 2007, 22:17 bearbeitet]
RoA
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2007, 22:09
Damit der Verfassungsschutz oder wer auch immer jemanden gezielt im Internet bespitzeln kann, müüsen eine Reihe von Voraussetzungen simultan gegeben sein:

1. Es muß zunächst erst einmal bekannt sein, dass sich die Zielperson gerade im Internet aufhält.

2. Die IP muß ebenfalls bekannt sein

3. Der Zugriff auf den Rechner muß gelingen (z.B. durch den Bundestrojaner)

4. Die Zielperson darf nicht merken, dass jemand auf dem Rechner rumschnüffelt

5. Es müssen unverschlüsselte Informationen auf der Festplatte abgelegt sein

Es ist offentsichtlich, dass diese Voraussetzungen bei der eigentlichen Zielgruppe nie erfüllt sein werden. Falls doch, hier die Einleitung der wirksamen Gegenmaßnahmen in der Reihenfolge der Wirksamkeit:

1. Nix unverschlüsselt auf der Platte speichern, besser externe Platte, USB-Stick etc. benutzen

2. Nur kurz online gehen. Wo möglich, mit Analog-Modem surfen, da ungewollte Uploads extrem langsam vonstatten gehen und auch sofort auffallen

3. Firewall

4. Von wechselnden Standorten einloggen, z.B. Internet-Cafe oder UMTS-Prepaid-Karten oder Hotspots


Nachdem also auch der depperste Terrorist und Kinderschänder in der Tagesschau auf die drohende Gefahr hingewiesen wurde, kann man davon ausgehen, dass ein Bundestrojaner niemals Erfolg haben wird.

Wer also trotzdem den Bundestrojaner fordert ist entweder geschmiert (denn es geht um Geld) oder er will potentielle Oppositionelle und Andersdenkende verfolgen. Und genau darum geht es letztendlich.

Und dann gibt es noch die braven Schafe, die meinen, sie haben nichts zu verbergen. Wer so argumentiert hat nicht einmal soweit gedacht, dass sich Schafe ihren Schlachter selbst aussuchen.
john_frink
Moderator
#25 erstellt: 16. Feb 2007, 22:18
hi,
a)

Ist das zusammenhängend haben die Studenten Banken demoliert oder sprichst du von zwei verschiedenen Themen?


nö, (noch nicht) nur sobald in frankfurt ne demo ist, wird mehr wert auf kapital gelegt als auf das grundgesetz.
(es werden dann schon mal ganz gerne über 300(!) Studenten festgenommen, wenn in frankfurt demonstriert wird und die meisten werden ohne anklage freigelassen.. ! ?)

b)

denn dafür sollte meiner Meinung nach das Volk befragt werden da das Grundgesetz nunmal den Willen des Volkes wiederspiegeln sollte


ähh, dass man mit geschickten mitteln ganze völker aufhetzen kann, ist dir schon klar? Und dass nicht jeder differenziert politische handlungen und absichten hinterfragt, da weder sein bildungsstand dies zulässt, noch seine soziale umgebung ihn sich dafür interssieren lassen? das ist aber n anderes thema! auch ein heikles!!!! muss weg, gruss der john


[Beitrag von john_frink am 16. Feb 2007, 22:19 bearbeitet]
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Feb 2007, 22:34

john_frink schrieb:
hi,
a)

Ist das zusammenhängend haben die Studenten Banken demoliert oder sprichst du von zwei verschiedenen Themen?


nö, (noch nicht) nur sobald in frankfurt ne demo ist, wird mehr wert auf kapital gelegt als auf das grundgesetz.
(es werden dann schon mal ganz gerne über 300(!) Studenten festgenommen, wenn in frankfurt demonstriert wird und die meisten werden ohne anklage freigelassen.. ! ?)


ach so meinst du das. Naja wenn es eine genehmigte Demonstration ist, dann wird niemand verhaftet.
Naja ein gewisser Freiraum muss den Polizisten auch gewährt werden, schließlich kann man einen Straftäter nicht erst verurteilen und dann verhaften. Inwiefern die Studenten straftäter sind ist fraglich naja wohl eher weniger.
Aber man kann auch nicht jeden Betrunkenen Anklagen nur weil er in ner Ausnüchterungszelle saß.


b)

denn dafür sollte meiner Meinung nach das Volk befragt werden da das Grundgesetz nunmal den Willen des Volkes wiederspiegeln sollte


ähh, dass man mit geschickten mitteln ganze völker aufhetzen kann, ist dir schon klar? Und dass nicht jeder differenziert politische handlungen und absichten hinterfragt, da weder sein bildungsstand dies zulässt, noch seine soziale umgebung ihn sich dafür interssieren lassen? das ist aber n anderes thema! auch ein heikles!!!! muss weg, gruss der john


Desshalb schrieb ich am Ende ja auch, dass meine Gedanken nur Theorie sind. Aber jeder hat doch so seine Träume und vielleicht sind sie irgendwann in 100 Jahren auch realisierbar, wenn das gemeine Volk sich nicht mehr von der Bildzeitung oder Hitler beeinflussen lässt.
Lustig fand ich auch als herauskam dass der Ärzteverband Demonstranten gemietet hatte...


[Beitrag von SorcierDobscurite am 16. Feb 2007, 22:46 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#27 erstellt: 16. Feb 2007, 22:45
@RoA,

danke für den interessanten inhaltsvollen Beitrag.
Purplecoupe
Stammgast
#28 erstellt: 17. Feb 2007, 04:05

Haben wir doch jetzt auch schon. Es bekämpfen sich die drei bis vier großen Parteien und streiten um den Platz an der Macht. Und die Partei mit der besten Wahlkampagne gewinnt. Neue Parteien haben, wenn man ehrlich ist doch ziemlich wenig Chancen auf Bundesebene.

Ich meinte damit natürlich radikale Parteien
Wenn sich Parteien um die Macht kloppen, aber sich dabei an unsere Gesetze halten ist das doch ok.

Ich sehe unser Grundgesetz mal als Verfassung an

RoA hats eigentlich schon richtig zusammengefasst. Diejenigen die was zu befürchten haben sichern sich dagegen ab
Und da die Beamten in den Behörden irgendwas in der Hand haben müssen, dürfen die unschuldigen erstmal dran glauben

Gruß Nico
Curd
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 17. Feb 2007, 09:41

Purplecoupe schrieb:
RoA hats eigentlich schon richtig zusammengefasst. Diejenigen die was zu befürchten haben sichern sich dagegen ab
Und da die Beamten in den Behörden irgendwas in der Hand haben müssen, dürfen die unschuldigen erstmal dran glauben

Gruß Nico


Hallo,

woran müssen die Unschuldigen glauben

BTW1:
Wer ist der grösste Datensammler Deutschlands?

Tipp:
Die Mehrheit der deutschen Erwachsenen gibt freiwillig ihren Segen dazu....

BTW2:
Wer ist der grösste Datensammler der Welt?

Tipp:
Die Mehrheit der User gibt freiwillig ihren Segen dazu.
RoA
Inventar
#30 erstellt: 17. Feb 2007, 12:05
Vielleicht noch mal zur Ergänzung:

Ähnlich wie bei der Hausdurchsuchung sollte der Normalfall beim Computerschnüffeln ein konkreter Anfangsverdacht sein. Während die Hausdurchsuchung (und in dem Zusammenhang die Beschlagnahme eines PC) einen richterlichen Beschluss voraussetzt, soll die reine Computerschnüffelei nach dem Willen von Schäuble und seinen Schergen anlassunabhängig erfolgen, also ohne konkreten Anfangsverdacht und ohne richterlichen Beschluss. Das Zauberwort dazu in den Gesetzesentwürfen lautet "die Behörden werden ermächtigt, zur Erfüllung ihrer Aufgaben...". Gummiparagraf kommt von dehnbar.

In der Praxis würde das dann so aussehen, dass eine Internettruppe permanent im Internet nach potentiellen Terroristen fahndet. Sollte sich so jemand z.B. im HiFi-Forum rumtreiben, könnte das z.B. zur Folge haben, das alle, die sich zu einem bestimmten Thema geäußert haben, ins Visir geraten. Bei allen wird man versuchen, z.B. einen Bundestrojaner zu installieren. Die Tatsache, z.B. eine auf einem PC gefundene MP3-Sammlung, wird permanent gespeichert (Behörden löschen ohne gesetzliche Aufforderung nie, denn Speicherplatz kostet nichts) und ggfs. irgendwann gegen einen verwendet, sei es bei einer Bewerbung für den öffentlichen Dienst oder bei einem späteren Gerichtsverfahren wegen einer anderen Sache, in dem dann plötzlich bestimmte Kontakte mit gewissen Personen in irgendwelchen Foren gegen einen verwendet werdet werden. Mit entsprechenden Beziehungen ist es kein Problem, an solche Daten heranzukommen (kennt hier jemand keinen Polizisten, der mal schnell eine Halterabfrage erledigt?) bzw. Beschnüffelungen zu initiieren (z.B. gegen eine Frau Pauli), so dass Missbrauch programmiert ist. Beispiele gibt es dafür in jüngster Zeit genug, und der Datenschutz wird seit Jahren eh immer weiter ausgehöhlt.

Aus genau diesen Gründen ist es nicht zulässig, dass irgendwelche Behörden "ins Blaue" ermitteln. Dieser Verfassungsgrundsatz ist in vielen Gesetzen festgeschrieben und wird durch die Rechtsprechung immer wieder bestätigt, zuletzt durch den BGH im Zusammenhang mit den Online-Durchsuchungen. Wer unter dem Deckmantel des Terrorismus und Kinderpornografie gegen die Grundrechte vorgeht, ist in meinen Augen ein verfassungsfeindliches Organ, und Krebsgeschwüre gehören entfernt.
john_frink
Moderator
#31 erstellt: 17. Feb 2007, 13:10
moin,

@sorcier

Naja wenn es eine genehmigte Demonstration ist, dann wird niemand verhaftet.
Naja ein gewisser Freiraum muss den Polizisten auch gewährt werden, schließlich kann man einen Straftäter nicht erst verurteilen und dann verhaften. Inwiefern die Studenten straftäter sind ist fraglich naja wohl eher weniger.


Demo war genehmigt, lediglich wurde die route nicht eingehalten ... klar sind festnahmen das erste mittel der polizei, neben verweisen, handlungsfähigkeit zu beweisen, doch letztendlich sollte der festnahme eigentlich ja auch ne anklage folgen. sonst grenzt das an willkür.. Aber wie heftig die Polizei einschreiten muss liegt vor allem an zwei faktoren: kompetenz des einsatzleiters: eine gut organisierte hundertschaft setzt mit ihren mitteln auf deeskalation und versperren des weges!! der andere faktor heisst politik. ein polizeipräsident oder innenminister kann zwar die ordnung nicht neu schreiben aber er kann anweisen "sehr hart durchzugreifen!!" . was das heisst muss niemandem erklärt werden..


ps.: Wir in Hessen haben eine Verfassung -

schon mal was von artikel 59 gehört.. herr koch lässt den gern beiseite fallen. soviel zum thema "unantastbar"!!


@ roa

coole beiträge

gruss, john
klaus_moers
Inventar
#32 erstellt: 17. Feb 2007, 15:43
Tja,

die Verzahnung von Politik und Wirtschaft funktioniert immer besser.

Und Wähler sowie Käufer ... werden irgendwann auch noch perfekt funktionieren. (kleine sarkastische Bemerkung...)

@RoA,

das sehe ich ganz genauso.
Purplecoupe
Stammgast
#33 erstellt: 17. Feb 2007, 16:06

rollo1 schrieb:

Purplecoupe schrieb:
RoA hats eigentlich schon richtig zusammengefasst. Diejenigen die was zu befürchten haben sichern sich dagegen ab
Und da die Beamten in den Behörden irgendwas in der Hand haben müssen, dürfen die unschuldigen erstmal dran glauben

Gruß Nico


Hallo,

woran müssen die Unschuldigen glauben


Was meinst du wie das Verhältnis der Terroristen zu den unschuldig kontrollierten aussehen wird?
Wahrscheinlich sehr schlecht

Gruß Nico
klaus_moers
Inventar
#34 erstellt: 17. Feb 2007, 16:17
Ich denke, es ist schwierig, für das Verhältnis eine geeignete Messgröße zu finden.

SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Feb 2007, 16:33

john_frink schrieb:
moin,

@sorcier

Demo war genehmigt, lediglich wurde die route nicht eingehalten ... klar sind festnahmen das erste mittel der polizei, neben verweisen, handlungsfähigkeit zu beweisen, doch letztendlich sollte der festnahme eigentlich ja auch ne anklage folgen. sonst grenzt das an willkür.. Aber wie heftig die Polizei einschreiten muss liegt vor allem an zwei faktoren: kompetenz des einsatzleiters: eine gut organisierte hundertschaft setzt mit ihren mitteln auf deeskalation und versperren des weges!! der andere faktor heisst politik. ein polizeipräsident oder innenminister kann zwar die ordnung nicht neu schreiben aber er kann anweisen "sehr hart durchzugreifen!!" . was das heisst muss niemandem erklärt werden..

das hatte aber nichts mit den Banken zu tun und damit dass Kapital geschützt werden sollte, sondern nur dass der staat die Aufgabe hat die Infrastruktur am laufen zu halten und dazu gehört auch Studenten von Autobahnen runterzuholen
Aber ist ja auch egal denn es passt irgendwie nicht zum Thema




ps.: Wir in Hessen haben eine Verfassung -

schon mal was von artikel 59 gehört.. herr koch lässt den gern beiseite fallen. soviel zum thema "unantastbar"!!

Herr Koch hat Art. 59 aber nicht geändert, er hat ihn ignoriert, die Verfassung ist also unangetastet geblieben
Aber darüber entscheidet ja jetzt auch ein Richter und er wird die Gebühren hoffentlich abschaffen
Die Studiengebühren sind zwar in der momentanen Form verfassungswidrig, allerdings wären sie das nicht wenn sie dem Einkommen der Eltern "angemessen" sind. Aber wer kann schon sagen was angemessen ist...
john_frink
Moderator
#36 erstellt: 17. Feb 2007, 18:08
KLar, mit der Autobahn ist das sone sache , Hat halt was mit medienpräsenz zu tun (auch wenn der freundliche rtl mitarbeiter sagt, er filmt erst wenn steine fliegen!!)...
aber das war offtopic

sachlage hier bleibt die hoffnung auf das gemässigte und überlegte Anwenden der dem VS zur Verfügung stehenden Mittel bei Wahrung der Gewaltenteilung. So und nicht anders funktioniert ein demokratisches Prinzip. Soweit das theoretisiere! Realität bleibt nun mal was anderes...
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Feb 2007, 18:25
OT: als wir in Darmstadt demonstriert haben waren die Leute die aufgehalten worden sind zum Teil sehr schlecht gelaunt weil sie ne 1/2 h später nach hause gekommen sind. Verfassungsbruch oder ungerechtigkeit hat da nicht interessiert.

Was ich seltsam finde ist, dass solche dinge manche Menschen überhaupt nicht zu interessieren scheinen und hier kommt wieder der bundestrojaner auch der ging an einem Teil der Bevölkerung so vorbei als täte es ihn überhaupt nicht betreffen, die Online durchsuchung ist wie der Trojaner nur mit hackingmethoden durchzuziehen, ist sowas nicht illegal?

Stichpunkt Onlinekriminalität: kann man den staat also anzeigen? und bei wem?

da ist sehr viel ungeklärtes bei, verdammte schnellschüsse von manchen Politikern.

ps: AUTOBAHN RULES
john_frink
Moderator
#38 erstellt: 17. Feb 2007, 19:01

als wir in Darmstadt demonstriert haben


Haben wir uns gesehen???

Frankfurter Schule!!!!
RoA
Inventar
#39 erstellt: 17. Feb 2007, 19:06

Boettgenstone schrieb:
Stichpunkt Onlinekriminalität: kann man den staat also anzeigen? und bei wem?


Die Gesetze werden grds. so formuliert, dass Missbrauch nicht strafbar ist.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Feb 2007, 19:13

Haben wir uns gesehen???


keine ahnung
könnte aber sein.

das die gesetze so formuliert werden, dass dem Staat niemand "ans Bein pissen kann" war mir eigentlich klar.

Ansonsten wäre ich auch schwer enttäuscht von unserm gesetzgeber


Auf jeden Fall bin ich froh, dass nicht jedes staatsorgan gleichmütig abnickt was von manchen Politikern gefordert wird.

Was zeigt das wir noch nicht in einer Demokratur leben.
Auch wenn man manchmal das gefühl hat.
Curd
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 17. Feb 2007, 22:06

Purplecoupe schrieb:
Interessante These
Aber jedes System hat das Bestreben weiterhin zu bestehen. Umstürze waren eigentlich bisher immer mit Kriegen verbunden , egal in welchem Land


Die letzten an die ich mich gerne erinnere waren seltsamerweise nicht mit Krieg verbunden -
Deutschland-Polen-Tschechien-Ungarn-Slowakei-Litauen-Lettland-Estland-Ukraine

es muss also nicht so sein das es immer Krieg gibt - kein Automatismus - das lässt hoffen.
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