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T-Com speichert IP-Adressen nur noch sieben Tage+A -A |
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Autor |
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florida4sale
Gesperrt |
13:40
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#1
erstellt: 21. Feb 2007, |||||
T-Com speichert IP-Adressen nur noch sieben Tage Stillschweigend ändern die großen deutschen Internet-Provider ihren Umgang mit den Verbindungsdaten ihrer Kunden. Offenbar werden vor allem die dynamisch vergebenen IP-Adressen für DSL-Kunden neuerdings schon nach wenigen Tagen wieder gelöscht. Wie heise online erfuhr, laufen Anfragen von Strafverfolgern im Falle von Telekom und Arcor bereits ins Leere, wenn Daten verlangt werden, die älter als sieben Tage alt sind. Die T-Com hat gegenüber heise online bestätigt, dass die Änderung tatsächlich derzeit erfolgt und teilweise bereits umgesetzt ist. "Die T-Com wird ihre Praxis zur Speicherung von IP-Adressen dahingehend ändern, dass IP-Adressen künftig statt 80 Tage nur noch sieben Tage gespeichert werden", erklärte T-Com-Sprecher Ralf Sauerzapf gegenüber heise online. Und die Speicherung für sieben Tage erfolge "ausschließlich zum Schutz der Internet-Zugangsplattform und der Missbrauchsbekämpfung im Internet". Die Vorgehensweise habe die T-Com mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit abgestimmt. Die technische Umsetzung in den Systemen werde noch einige Monate in Anspruch nehmen. Sauerzapf bestätigte, dass von dieser Maßnahme auch alle Provider betroffen sind, die den IP-Backbone der T-Com als Vorleistungsprodukt für selbst vermarktete Zugänge nutzen und damit IP-Adressen aus dem Telekom-Vorrat vergeben, also beispielsweise T-Online, Congster und 1&1. Mit der Umsetzung reagiere die T-Com auf die aktuelle Rechtslage, nach der es Providern untersagt ist, im Falle von zeit- und volumenunabhängigen Zugängen längerfristig die dynamisch vergebenen IP-Adressen zu speichern. Der Sprecher bezieht sich damit auf den Ausgang des Rechtsstreits zwischen Holger Voss und seinem Provider T-Online, der im Jahr 2003 begonnen hatte, als Voss wegen eines Forumsbeitrags für das Online-Magazin Telepolis angeklagt worden war. Nachdem Voss diesen Rechtsstreit gewonnen hatte, ging er gegen den Provider T-Online vor, der seine Verbindungsdaten entgegen den Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes über einen Zeitraum von 80 Tagen abgespeichert und der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt hatte. Voss argumentierte, dass der Provider seine IP-Daten nicht für die Rechnungslegung benötige, da er per Flatrate im Internet surfe. Mit dieser Argumentation hatte der Münsteraner in allen Instanzen, zuletzt vor dem BGH, gesiegt. Dass auch Arcor seine Speicherpraxis angepasst hat, wollte Unternehmenssprecher Paul Gerlach nicht bestätigen: "Wir bewegen uns stets auf der Grundlage einschlägiger Verordnungen", erklärte er lediglich. Hinweise von mehreren Informanten aus staatlichen Ermittlungsbehörden besagen jedoch, dass Arcor seit kurzem keine persönlichen Daten zu IP-Adressen mehr übermittelt, wenn deren Vergabe länger als acht Tagen her ist. "Dies erschwert uns momentan die Strafverfolgung ungemein", sagte ein Ermittler, der nicht genannt werden will. Deutlich wurde der Osnabrücker Staatsanwalt und Sonderdezernent für Internet-Kriminalität Jürgen Lewandrowski im Gespräch mit heise online: "Die Konsequenz dieser neuen Praxis ist, dass sogar große Ermittlungsverfahren scheitern können. Für uns ist das sehr problematisch, Betrügen im Internet wird nun leichter". Lewandrowski, der eine Zunahme von Eilanfragen bei der T-Com erwartet, wies darauf hin, dass die T-Com angesichts der engen Frist von sieben Tagen "durch organisatorische und insbesondere personelle Maßnahmen dafür Sorge tragen muss, dass kein Datenverlust aufgrund schleppender Bearbeitung eintritt." Lewandrowski zeigte sich überrascht, dass er erst von heise online über die veränderte Speicherpraxis erfuhr und die Umsetzung gerade jetzt vonstatten geht: "Ich vermute, dass der Provider wegen Anfragen zu Urheberrechtsverletzungen überschwemmt wurde und jetzt die Notbremse zieht. Alleine bei uns sind im im laufenden Monat Februar etwa 60 Strafanzeigen gegen mutmaßliche Tauschbörsennutzer auf den Tisch gekommen, die allesamt von einer Hamburger Anwaltskanzlei stammen, welche für die Musikindustrie arbeitet." [Quelle: heise.de] [Beitrag von florida4sale am 21. Feb 2007, 13:42 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
14:18
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#2
erstellt: 21. Feb 2007, |||||
Gut so. Es wird Zeit, dass der Sumpf endlich trocken gelegt wird. ![]() |
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NochWenigerAhnung
Gesperrt |
15:03
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#3
erstellt: 21. Feb 2007, |||||
Die Polizei hat doch auch sonst nichts zu tun...Die spinnt, die Musikindustrie... MfG |
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florida4sale
Gesperrt |
17:16
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#4
erstellt: 21. Feb 2007, |||||
Sind aber nicht viele, die so denken ... Habe gerade in diesem Forum hier, schon Äußerungen zu sogenannten "Raubkopierern" gelesen ... böse - böse. ![]() |
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RoA
Inventar |
17:22
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#5
erstellt: 21. Feb 2007, |||||
Gegen das, was derzeit mehr oder weniger unbemerkt beim Aufbau des Überwachungsstaats passiert, war Mielke und seine Stasi vergleichsweise harmlos. Mangels Terroristen müssen als erstes die Tauschbörsenbenutzer dranglauben, und als nächstes sind die Forenuser dran. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
12:00
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#6
erstellt: 22. Feb 2007, |||||
Kompletter Blödsinn. |
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NIUBEE
Stammgast |
18:26
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#7
erstellt: 06. Mrz 2007, |||||
Mit VISTA bieten sich für den Staat ganz andere Möglichkeiten. Bundestrojaner drauf und los gehts. Der "gläserne" User ist nur noch eine Frage der Zeit. Die alten ollen IP Adressen interessieren dann niemanden mehr. Vollzugriff auf das Betriebssystem, mit VISTA kein unerfüllbarere Wunsch mehr. Das dumme ist nur, dass das deutsche Rechtssystem keine "online" Durchsuchung ohne den User erlaubt ![]() Danke Bluetooth können haben wir heute schon unsere kleine Wanze immer dabei ![]() Schöne neue Welt... Grüße, NIUBEE [Beitrag von NIUBEE am 06. Mrz 2007, 18:28 bearbeitet] |
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Plasmatic
Inventar |
19:54
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#8
erstellt: 09. Mrz 2007, |||||
Die Telekom wird bald 6 Monate speichern - und alle anderen auch. ![]() ![]() [Beitrag von Plasmatic am 09. Mrz 2007, 19:54 bearbeitet] |
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maxa
Stammgast |
21:38
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#9
erstellt: 09. Mrz 2007, |||||
naja, frühestens in 2 Jahren, wenn überhaupt. Ich denke, dass die Richtlinie in den wesentlichen Punkten für nichtig erklärt wird. Bis dahin, hoffe ich, gibt es auch eine intelligentere Rechtssprechung beim Thema Tauschbörsen. Es ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, wenn massenhaft unterbeschäftigte Anwaltskanzleien im Namen geldgieriger Labels unserer Jugend das Geld aus der Tasche ziehen. [Beitrag von maxa am 09. Mrz 2007, 21:39 bearbeitet] |
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Plasmatic
Inventar |
11:57
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#10
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Nein, die Frist für die Umsetzung läuft im September ab - und wer sollte eine EU-Richtlinine "für nichtig erklären" können? Es gibt immer noch genug Leute, die meinen, das Internet sei ein rechtsfreier Raum, und auf die kommen noch härtere Zeiten zu. |
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RoA
Inventar |
13:56
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#11
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Der aktuelle Stand der Dinge ist ![]() Zusammen mit der Vorratsdatenspeicherung sind die derzeitigen Pläne so offentsichtlich verfassungs- und EU-rechtswidrig, das die bereits angekündigten Verfassungbeschwerden Erfolg haben werden. Leider ist es nicht strafbar, verfassungswidrige Gesetze zu verabschieden. Aber es wirft kein gutes Licht auf das Parlament, denn es ist Mode geworden, Unrechtsgesetze zu Gunsten einer organisierten Minderheit (z.B. Musikindustrie) zu beschliessen. Bislang wurden solche Gesetze dann von den Gerichten kassiert. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
14:08
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#12
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Kompletter Blödsinn. |
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florida4sale
Gesperrt |
14:28
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#13
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
@rollo1: Das ist weder Lötzinn noch Blödsinn ! Die MI & FI ist mit ihren Vorstellungen von Vermarktung und Kontrolle abartig. Das entspringt kranken Hirnen ... und muß ausgebremst werden. Ansonsten sonniges Wochenende ![]() |
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Curd
Hat sich gelöscht |
14:47
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#14
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Ich bezog meine Erwiderung zwar auf den Modebegriff von RoA....aber.... Niemand wird gezwungen von der bösen "MI & FI" Produkte zu erwerben....also lass es doch bleiben... Was die "MI & FI" Industrie für Vorstellungen hat wenn es um ihr geistiges Eigentum und damit GELD geht ist für mich irrelevant - es gibt weder mir noch Dir oder sonst wem das Recht diese Ware zu stehlen - und nichts anderes passiert auf den Tauschbörsen zu 99 %! Das die Zukunft ganz andere Verkaufskanäle aufzeigt wird bereits am Horizont deutlich - Apple ITUNES beweist das eindeutig. Natürlich kann Apple leicht argumentieren - die sind ja kein Plattenlabel - aber sie zeigen das man mit Online Musik "Milliarden" einsammeln kann - wenn man es denn richtig anfängt. Oder: Strassenmusiker ohne Plattenvertrag werden berühmt weil sie auf YouTube präsent sind. |
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maxa
Stammgast |
15:48
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#15
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
du solltest nicht irgendwelche Behauptungen posten, bevor du deine eigenen Links nicht richtig gelesen hast: hier Zitat aus der Richtlinie:
in Artikel 15 ist der von dir erwähnte Termin beschrieben. Also rechne einfach noch 18 Monate hinzu. In der Praxis lässt sich besonders Deutschland in der Regel viel Zeit. Dann noch zum Thema Nichtigkeit hier ein Zitat von Wiki:
und zu deiner letzten Bemerkung fällt mir echt nichts mehr ein. Du solltest dich dringend mal mit der Vergangenheit unseres Landes beschäftigen. Die im Grundgesetz verankerten Rechte über die informelle Selbstbestimmung und die persönliche Freiheit existieren bald nicht mehr und du scheinst das auch noch gut zu finden. |
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maxa
Stammgast |
15:57
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#16
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Geistiges Eigentum gibt es im juristischen Sinne nicht! Immatrielle Güter kann man niemanden entwenden, da der vermeintliche Eigentümer sie ja noch besitzt. Weiterhin kann man diese Güter nicht zurückerstatten, da dies nichts bringt. Aus rechtsphilosphischer Sicht ist dieses ganze Konstrukt, zudem auch das Patentrecht gehört, äußerst fragwürdig und es gibt auch nicht wenige bedeutende Ökonomen, die dem Immaterialgüterrecht eine schädliche Wirkung auf die Gesellschaft und Wirtschaft bescheinigen. Und nur mal als Gegenbeispiel, wie die Musikindustrie auch ohne diese Rechte leben kann. Die Bands Arctic Monkeys und Clap Your Hands Say Yeah haben zusammen Millionen umgesetzt. Beide wurden nur durch die Tauschbörsen bekannt und erhielten erst daraufhin einen Plattenvertrag. Viele kleine Labels gehen gerade aus diesem Grund nicht gegen Tauschbörsen vor. |
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RoA
Inventar |
16:28
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#17
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
@maxa ![]()
Ein Blick in die Tagespresse der letzten Wochen hätte genügt, und Du hättest ausreichend viele Beispiele dafür, dass in den letzten Jahren die Rücknahme verfassungswidriger Gesetze sprunghaft angestiegen ist. Und aktuelle Gesetzesvorhaben sind so offentsichtlich grundgesetzwidrig, dass bereits im Gesetzgebungsverfahren Verfassungsklagen angekündigt werden. Man denke nur an den Bundestrojaner, der bereits vor dem BGH gescheitert ist. Und die Trageite der Vorratsdatenspeicherung ist den meisten gar nicht bewußt, weil deren Horizont nicht über die Tagessschau hinausreicht. |
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Plasmatic
Inventar |
17:21
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#18
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Quark. Das gesamte Urheberrecht regelt "geistiges Eigentum". |
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Plasmatic
Inventar |
17:26
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#19
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Ach Gott, der Untergang des Abendlandes droht schon wieder. Typisches Hacker-Blabla. Grundrechte werden nicht schrankenlos gewährleistet. Zur Bekämpfung von Internetkriminalität sind die gespeicherten Verbindungsdaten notwendig. |
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maxa
Stammgast |
17:41
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#20
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Falsch! Ist aber lustig, dass du mich, als jemanden der Jura studiert hat, belehren willst.
Man sieht, dass du dich mit diesem Thema wenig auskennst und du verstehst auch nicht wirklich, wie wichtig unsere Grundrechte sind. |
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RoA
Inventar |
18:03
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#21
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Darum geht es hier aber nicht. |
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Plasmatic
Inventar |
18:05
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#22
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
LOL. Du hättest Dein Studium auch abschließen sollen. ![]() [Beitrag von Plasmatic am 10. Mrz 2007, 18:11 bearbeitet] |
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Plasmatic
Inventar |
18:08
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#23
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Doch, genau darum geht es hier. Lies den ersten Absatz des ersten Postings. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
23:52
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#24
erstellt: 10. Mrz 2007, |||||
Nein, Nein das hat schon alles seine Richtigkeit! [Beitrag von Curd am 10. Mrz 2007, 23:57 bearbeitet] |
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