Umfrage
Ist der Euro ein Teuro?
1. Ja (73.3 %, 33 Stimmen)
2. Nein (26.7 %, 12 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

Ist der Euro ein Teuro?

+A -A
Autor
Beitrag
Dragonsage
Inventar
#1 erstellt: 18. Jan 2004, 04:34
Hallo zusammen,

heute habe ich in einer Signatur gelesen:

"Die Wahrheit über den Euro in der Unterhaltungselektronik" im Stern v. 15.1.04 Nr.4: DVD-Player -61%, Receiver -25,2%, SAT-Receiver -36,6% Teuro? NEIN!"

Meiner Meinung nach der blanke Hohn!!!

In vielen Bereichen des täglichen Lebens sind die Kosten erheblich gestiegen. Daher für mich: teuro.

Im Bereich Unterhaltungselektronik sind die Preise nicht gesunken, sondern der Preisverfall ist allgemein da. Ohne Teuro wäre dieser sicherlich noch heftiger!

Was ist Eure Meinung?

Gruß DS
HaPeWe
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jan 2004, 04:43
Bei der inflationären Häufigkeit der Postings von Markus_P. dürfte diese Sig. ja schon so gut wie jeder gelesen haben. Die Ursachen für die fallenden Preise u.a. in der Unterhaltungselektronik sind sicherlich sehr vielschichtig, der hohe EUR-Kurs hat aber auch das seinige dazu getan.

Das Wort Teuro geht mir übrigens furchtbar auf den Keks. Millionen kleine Möchtegernverschwörungstheoretiker versuchen zu verbreiten, der EUR hätte alles teurer gemacht. BLÖDSINN! Es gab einige Geschäftsleute, die die Situation "Euroeinführung" schamlos ausnutzen wollten, viele wurden aber bereits durch ausbleibende Kundschaft gestraft.

Mit dem EUR wurde mein Einkommen nicht erhöht, meinen Lebensstandard hab ich gehalten und mein Geld ist am Monatsende auch nicht knapper als zu DM Zeiten. Hätte der EUR tatsächlich die Preise verdoppelt, wäre dies nicht so.
Dragonsage
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2004, 04:51

Mit dem EUR wurde mein Einkommen nicht erhöht, meinen Lebensstandard hab ich gehalten und mein Geld ist am Monatsende auch nicht knapper als zu DM Zeiten.


Das verwundert mich wirklich, denn meine Familie führt seit 1999 ein Haushaltsbuch. Aus dem geht aber sehr deutlich hervor, daß die Kosten für Dinge des täglichen Bedarfs doch bemerkenswert gestiegen sind:

Wir haben unseren Lebensstandard nicht gesteigert, sind aber noch im Oktober 2000 mit 600 DM im Monat für Lebensmittel ausgekommen, haben im Oktober 2003 mehr als 600 Euro ausgegeben.

Und da ich tatsächlich jeden Tag was esse, aber nicht jeden Tag einen CD- Player kaufe, bemerke ich das natürlich mehr, bzw. trifft mich auch mehr.

Gruß DS
abrakadabra
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jan 2004, 05:19
hi,

habe gerade für ja gestimmt. ich beziehe mich aber ausdrücklich auf dinge des alltäglichen gebrauchs!!!
wem es immer noch nicht aufgefallen ist, der soll weiterschlafen.

in seiner signatur bezieht sich markus auf die elektronik.
dem kann, muß man aber nicht zustimmen.
der begriff "teuro" stammt aber auch nicht aus dem bereich der unterhaltungselektronik!!!

einen ganz aktuellen und zudem interessanten artikel findet man hier:
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/meldungen/index.html?id=518746&q=teuro

gruß
christian


[Beitrag von abrakadabra am 18. Jan 2004, 05:41 bearbeitet]
Oliver
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Jan 2004, 12:10
Hallo,
auch ich habe für "ja" gestimmt. Ich und meine Frau leben nicht besser oder anders als in den Jahren vor der Euroeinführung. Trotzdem bleibt am Monatsende viel weniger übrig als zu DM-Zeiten.
bart_simpson
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2004, 12:31
Tach

Ich hab mit Ja gestimmt

Es gibt natürlich jedes Jahr Erhöhungen, aber mit dem EUR war schon ein überdurchschnittlicher anstieg zu verzeichnen. zum Beispiel bei Lebensmittel im Supermarkt in Restaurants und Kneipen, Staubsauger an der Tankstelle und so weiter.
Mir geht es mit dem Euro jetzt auch nicht schlechter als wie mit der Mark
Aber mein Kaufverhalten hat sich etwas eingeschränkt
Es könnte aber wieder ansteigen, je nachdem wie sich die Steuerreform niederschlägt
HaPeWe
Stammgast
#7 erstellt: 18. Jan 2004, 12:41

einen ganz aktuellen und zudem interessanten artikel findet man hier:


Dieser Sternbericht ist doch ein Witz. Situationen mit herausgepickten Einzelbeispielen zu belegen ist reißerischer Journalismus und hat mir brauchbarer Information eher weniger zu tun. Der Bericht relativiert sich erst dann, wenn man ihn komplett liest und wertfrei interpretiert. Geht man allerdings mit der vorgefassten Meinung EURO = Teuro und damit verbundener selektiver Wahrnehmung an diesen Bericht, wird man sich sicher betätigt sehen.

Offtopic:
Manche Leute glauben sogar soetwas:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,282031,00.html

Meine Sicht:
- es gab tatsächlich Firmen/Geschäftsleute, die die Euro-Einführung ausgenutzt haben.
- der Euro hat sich erstaunlich stabil entwickelt.
- Preissteigerungen gab es auch vor dem Euro.
- Preissteigerungen, die erkennbare andere Ursachen haben (z.B. Feststeuern) dem Euro anzulasten ist dumm.


[Beitrag von HaPeWe am 18. Jan 2004, 12:41 bearbeitet]
SFI
Inventar
#8 erstellt: 18. Jan 2004, 13:36
Hi,

in der Gastromonie auf jeden Fall. Es gibt z.B. etliche
Pizza Buden, wo eine normale Salami Pizza 5EUR kostet.
Wir gehen oft essen und selbst in normalen Restaurants
kostet z.B. ein Schnitzel locker mal 9-10EUR und ein
Rumpsteak 15EUR. Ein großer Apfelsaftschorle (0,4) 3EUR
ein Pils ( 0,3 ) 2,60EUR, wohlgemerkt im örtlichen
Bistro. In der Unterhaltungselektronik herrscht
imo lediglich bei Massenprodukten ein Preisverfall vor.
DVD Player und Co. können massenhaft in Billiglohnländer,
fast ohne Materialaufwand hergestellt werden, deshalb
auf die teils günstigen Preise. Ein Videorekorder z.B.
kostet immer noch so viel wie vor einigen Jahren. Auch ein
PC kostet trotz Aldi und Co Kampagnen immer noch 1000EUR.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Jan 2004, 15:22

Hallo zusammen,

heute habe ich in einer Signatur gelesen:

"Die Wahrheit über den Euro in der Unterhaltungselektronik" im Stern v. 15.1.04 Nr.4: DVD-Player -61%, Receiver -25,2%, SAT-Receiver -36,6% Teuro? NEIN!"

Meiner Meinung nach der blanke Hohn!!!

In vielen Bereichen des täglichen Lebens sind die Kosten erheblich gestiegen. Daher für mich: teuro.

Im Bereich Unterhaltungselektronik sind die Preise nicht gesunken, sondern der Preisverfall ist allgemein da. Ohne Teuro wäre dieser sicherlich noch heftiger!

Was ist Eure Meinung?

Gruß DS


Wo ist denn bitte schön die Unterhaltungselektronik allgemein billger geworden? Ein Aldi Volks PC kostete 1999.-EUR. Jetzt 1099/1199.-EUR
Er ist preisstabil geworden. (zwar leistungsfähiger, aber eher richtung Preisstabil)

Das der Euro von vielen als Teuro gesehen wird (und in vielen Lebenslagen zu recht, aber nicht allgemein zu sehen, hat auch mit dem psychologischen Effekt des "um die Ecke denkens" zu tun.
Vorher hatte man sich die Preise nie bewusst gemacht, heute macht man sie sich bewusst, da man in DM umrechnet!
(Was ich im übrigen nie für falsch halte. Einen bewussten Umgang mit seinem Geld!)

Und wenn jetzt wieder vielzitierte Beispiele von Gemüse und Fleischwaren kommen, diese sind schon seit jeher starken Schwankungen ausgelegt! (Und waren es nicht die Verbraucher, die nach BSE und ähnlichen Skandalen lieber höhere Preise in Kauf nehmen wollten, sofern die Qualität dadurch besser wird?!!? Wir sind nur schnell vergesslich)
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Jan 2004, 15:33


Wir haben unseren Lebensstandard nicht gesteigert, sind aber noch im Oktober 2000 mit 600 DM im Monat für Lebensmittel ausgekommen, haben im Oktober 2003 mehr als 600 Euro ausgegeben.


Naja, so extrem habe ich es noch nie gehört. Also bei 600 DM habe ich schon Zahlen von 400EUR und knapp drüber gehört.
Aber wenn dem so ist, dann schau mal ins Haushaltsbuch von 1992 oder 1980.

Wie oft gehst du denn ins Restaurant? (da gibt es wirklich viele schwarze Schafe)
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jan 2004, 15:42



in seiner signatur bezieht sich markus auf die elektronik.
dem kann, muß man aber nicht zustimmen.
der begriff "teuro" stammt aber auch nicht aus dem bereich der unterhaltungselektronik!!!

einen ganz aktuellen und zudem interessanten artikel findet man hier:
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/meldungen/index.html?id=518746&q=teuro

gruß
christian


Ist der "Deutsche" nicht im Stande zu differenzieren? Das wäre schade, und eine Bestätigung der Pisa-Studie.
Warum sucht man immer nach den negativ-Beispielen? (die es in dieser Thematik sicherlich zu hauf gibt!)

In der Studie wird auch mal gezeigt, wie lange man für etwas arbeiten muss. Aber das Auto wurde noch nicht einmal vor der (T)Euro Debatte kritisiert. Warum? Weil es des deutschen liebstes Kind ist.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Jan 2004, 15:53

Meine Sicht:
- es gab tatsächlich Firmen/Geschäftsleute, die die Euro-Einführung ausgenutzt haben.
- der Euro hat sich erstaunlich stabil entwickelt.
- Preissteigerungen gab es auch vor dem Euro.
- Preissteigerungen, die erkennbare andere Ursachen haben (z.B. Feststeuern) dem Euro anzulasten ist dumm.


1000% Zustimmung!
Der Euro ist besser als sein Ruf.

Warum haben hier in Deutschland nicht die Firmen profitiert, die günstiger geworden sind? (mit Sicherheit 60% der Firmen oder mehr) Warum gibt es immer nur eine "schwarze Denke".

Natürlich sollte man diese Firmen -sofern es geht!- MEIDEN. Aber man sollte unermüdlich die Positivbeispiele herausgreifen.

Die Läden, wo ich einkaufe, haben fair umgerechnet. Oftmals zu deren Ungunsten, da sie durch zwei geteilt haben. (und in Ostdeutschland waren Menschen wegen 2% mehr Geld auf der Strasse!)

Faire Läden honorieren, schwarze Schafe meiden ist wohl nicht des "deutschen Denke", anders lässt sich so eine undifferenzierte Debatte nicht erklären.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Jan 2004, 16:23

Hi,

in der Gastromonie auf jeden Fall. Es gibt z.B. etliche
Pizza Buden, wo eine normale Salami Pizza 5EUR kostet.
Wir gehen oft essen und selbst in normalen Restaurants
kostet z.B. ein Schnitzel locker mal 9-10EUR und ein
Rumpsteak 15EUR.


Die haben aber auch schon mit höheren Einkaufspreisen (aufgrund der Verbraucherforderung, nach besserer Qualität!) zu kämpfen. Das heisst eine gewisse Fairness sollte schon da sein.

Das aus 9DM somit 5EUR werden ist mir logisch. Und irgendwo noch fair. Wenn man die Grundlage berücksichtigt....

Mein Pizza-Taxi hat damals alle Preise durch zwei geteilt, und wo es nicht ging, waren die Portionen grösser für einen etwas höheren Preis.

Das einzige was drakonisch teuerer geworden ist war Mind.Bestellung von 15DM auf 10EUR (was ich aber durchaus verstehen konnte, z.B. wegen höhere Kosten und zum anderen hatten dei anderen PT schon immer 20.-DM MB!)
2001stardancer
Inventar
#14 erstellt: 19. Jan 2004, 12:59
Ich hab auch für ja gestimmt. Wir führen genau wie Dragonsage schon seit ein paar Jahren ein Haushaltsbuch. Bei genauerem Hinsehen, ergibt sich gerade bei Lebensmitteln eine recht deutliche Kostensteigerung. Die Preise für Milch, Butter, Brot, Fleisch, Käse, Gurken usw. haben seit Einführung des Euro merklich angezogen.
In Gaststätten habe ich im Bereich Kiel die Erfahrung gemacht, dass die Preise stark voneinander abweichen. Der Preis für einen 1/2 Ltr. Hefeweizen liegt zwischen 2,80 und 3,60 Euro. Ähnlich verhält es sich mit Speisen.
Ein weiters Beispiel sind diverse Schwenkgrills auf Jahr-/Flohmärkten usw., da hat die Krakauer vor Euroeinführung zwischen 2,50 und 3,-- DM gekostet, heute lege ich meist 2,50 Euro auf den Tresen.
Jedenfalls haben wir unseren Lebensstil seit Euroeinführung schon ein bischen herrunterfahren müssen um am Ende des Monats mal was für den Urlaud u.ä zur Seite legen zu können.
HaPeWe
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2004, 13:19

Die Preise für Milch, Butter, Brot, Fleisch, Käse, Gurken usw. haben seit Einführung des Euro merklich angezogen.


Und zu DM-Zeiten sind die Preise nie gestiegen? Und was verstehtst du denn unter "merklich"?


Ein weiters Beispiel sind diverse Schwenkgrills auf Jahr-/Flohmärkten usw., da hat die Krakauer vor Euroeinführung zwischen 2,50 und 3,-- DM gekostet,


Das wart ihr ja eine richtige Billig-Region. Ich habe mich Ende der 90er schon über die unverschämten 4,- DM für ein Würstchen auf manchen Flohmärkten geärgert.


heute lege ich meist 2,50 Euro auf den Tresen.


Selbst schuld. Ich meide solche Stände.
Sir_G
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Jan 2004, 21:55
Hi,

Meiner Meinung nach hängt der Preisanstieg nicht mit der Einführung des Euros, sondern mit der Weltsituation zusammen. Ich denke nicht dass das mit der DM anders wäre.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2004, 00:11
Er hat nur viele Fehler im System offensichtlich gemacht, das ist richtig Sir G!
2001stardancer
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2004, 09:34
@HaPeWe

Klar sind die Preise auch zu DM-Zeiten gestiegen. Fragt sich bloss wie schnell. Für 100g jungen holländischen Gouda hab ich vor dem Euro normal 0,89 DM, im Angebot meist 0,49 DM bezahlt. Heute zahl ich im Angebot schon 59 Cent, normal in der Regel 99 Cent. So schnell sind die Preise zu DM-Zeiten nicht gestiegen.

Ich geb allerdings gern zu, dass nicht die Euroeinführung allein an dieser Entwicklung schuld ist. Wer solches behauptet geht wohl doch ein wenig blauäugig durch die Welt.

Dass wir eine Billigregion waren, kann man nicht verallgemeinern, war wohl eher Zufall mit der Krakauer.
eurofan
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Jan 2004, 12:33
Hallo,

vieles ist seit der Einführung des Euro teurer geworden. Das ist so, darüber ist es müssig zu diskutieren.

Im Lebensmittelbereich versuch(t)en viele Bauern und Firmen wegen des gestiegenen Umwelt-, und Gesundheitsbewusstseins der Kunden die Qualität nachhaltig zu verbessern.
Gestern kam ein Bericht über 'F...ta' (produziert gefrorene Fertignahrung) im TV. Die stellen die neuen Produkte ohne jede Beimischung von chemischen Zusätzen her. Das macht den Verkaufspreis nicht günsiger, klar.

Die Klimaveränderung ist ein weiterer Faktor, wenn durch Unwetter fast die ganze Ernte ausfällt, müssen die Preise zwangsläufig steigen.

Die Transportkosten (Straße) sind gestiegen, und werden weiter steigen (LKW-Maut). Durch die Ökosteuer wurde auch der Dieselkraftstoff erheblich teurer. Das kommt am Ende auch auf die Waren drauf, die transportiert wurden.

Es gibt bestimmt noch mehr Gründe für den Preisanstieg.

Einer ist natürlich auch der, daß es 'Trittbrettfahrer' gibt, die gleich nocheimal richtig draufsatteln und den dann fast verdoppelten Preis auf die oben genannten Gründe schieben (schwarze Schafe).

Der Euro ist grundsätzlich bestimmt kein T(Euro). Ich kann es aber verstehen, wenn das von vielen so gesehen wird.

Es ist hilfreich das Ganze differenziert zu betrachten und nicht (wie die schwarzen Schafe) alles auf den Euro zu schieben - frei nach dem Pizzabäcker der eine Margharita für 6.50 Euro anbietet und auf die Frage nach dem hohen Preis antwortet: 'Na, Euro is doch Teuro, is doch klar, oder?'

Ich bin übrigens Europa-Fan, mit der Währung hat der Nickname nur bedingt zu tun.

In diesem Sinne,

Gruß, Rolf.


[Beitrag von eurofan am 20. Jan 2004, 12:36 bearbeitet]
Peter_H
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2004, 12:57
Hi,

Elektronik- und Hifi-Artikel sind seit Euro-Einführung wirklich billiger geworden,

ABER ich muß mir ja auch nicht jede Woche einen DVD-Player kaufen und mich von dem Teil ernähren.

Lebensmittel allgemein sind teurer geworden und den "Warenkorb" halte ich für Makulatur, denn wer kauft schon jede Woche einen Fön bei seinen Einkäufen?!?
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jan 2004, 13:06


ABER ich muß mir ja auch nicht jede Woche einen DVD-Player kaufen und mich von dem Teil ernähren.


DAS hat ja auch keiner anders behauptet! es ging um die UE-Branche. Fällt es "deutschen Konsumenten" wirklich so schwer zu differenzieren?

P.S. Ich kaufe auch nur alle paar Jahre mir ein Auto, dennoch ist dieser "brutal" teuerer geworden (nominell, reel vielleicht nicht wirklich)......und dann gehe ich halt mal pro Monat einmal weniger essen (oder mehr, wo ist das Problem?)
polosoundz
Inventar
#22 erstellt: 20. Jan 2004, 20:59
Also meiner Meinung nach sind alle dir für "nein" gestimmt haben tatsächlich blind oder lassen sich alles von Muddi besorgen und merken deshalb nichts von dem ENORMEN Preissprung!

Sicher, zu DM-Zeiten gab es auch Preiserhöhungen, aber nicht in DIESEN Größenordnungen wie es seit der Euro-Einführung der Fall ist!

Mit Sicherheit auch nicht in allem Bereichen, aber in den WICHTIGSTEN (Lebensmittel z.B.) ist der Preisanstieg nach Euro-Einfürhnug doch völlig offensichtlich!

Das schöne Beispiel mit dem Käse: 99 PFENNIG damals, 99 CENT heute! Da hat sich der Preis mal eben in 2 Jahren VERDOPPELT!!! Und das hat herzlich wenig mit der "gesamten Weltsituation" zu tun, ich denke die Käsepreise hängen nichtt wirklich damit zusammen...

Nein, dieser Preisanstieg liegt einzig und allein an der Euro-Einführung! Und zu DM-Zeiten gab es NIEMALS Preissteigerungen von 100% in 2 Jahren!

In der Gastronomie ist dieser "Ich-mach-aus-den-DM-mal-eben-die-Euro-Preise-Trend" auch mehr als offensichtlich!

Da greif ich auch mal wieder das Beispiel mit dem Imbiss auf: Döner zu DM-Zeiten 5,-DM, heute: 4 EURO!!!!!!

Aber das liegt natürlich nur an der "gesamten Weltsituation"... ja neee, is klar!

Ganz klarer Fall:

EURO = TEURO!!!


[Beitrag von polosoundz am 20. Jan 2004, 21:01 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jan 2004, 22:01
Sehr schön differenziert!
Man kann sich auch etwas einreden. Das hat auch nix mit der Weltsituation zu tun.
cr
Inventar
#24 erstellt: 21. Jan 2004, 01:09
Natürlich ist der Euro ein Teuro. Ich möchte nur an die drastischen Preiserhöhungen an Italiens oder Griechenlands Gestade erinnern

Hier eine neue Studie zu den Gastronomiepreisen (Wien)

http://derstandard.at/standard.asp?id=1543294



Im Volksmund gilt die Gleichung 100 Euro = 1000 ATS, das entspräche einer Steigerung um 40%.
Das liegt daran, dass etliche Artikel, die vorher 10 ATS (100 ATS) kosteten, plötzlich 1 (10) Euro kosten.
Gutes Beispiel war ein Zahnarzt, wohin Bekannte von mir gingen.
Zahnreinigung vorher ATS 1000 (= Euro 72), dann Euro 100.
polosoundz
Inventar
#25 erstellt: 21. Jan 2004, 19:51
Eben! Und wer das nicht sieht(sehen will?) ist eben blind! Punkt.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Jan 2004, 19:58

Eben! Und wer das nicht sieht(sehen will?) ist eben blind! Punkt.


Stimmt...und die kleinen Schattierungen des Lebens möchte man nicht sehen. Das Leben ist entweder schwarz oder weiss...

Meines hat sehr viele bunte Abstufungen. Schade das es deines nicht hat.
polosoundz
Inventar
#27 erstellt: 21. Jan 2004, 23:55
Stimmt eigentlich: mit nem kleinwenig Optimismus und Lebensfreude sind die Preiserhöhungen um teilweise 100% gar nicht mehr soooo schlimm!

Ist doch halb so wild!
Suche:

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.672 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitglied-Ghost66-
  • Gesamtzahl an Themen1.560.969
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.764.209