Wer kennt sich mit Rechschreibung aus ?

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Newinhere
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2008, 17:07
Hi,
Ich dachte mir, da soviele hier im Forum unterwehs sind, gibt es auch ein Parr Deutsch Cracks unter euch

hier ist meine Bewerbung, welche ich mit Word auf Fehler überprüfen ließ. Word sagt Ok. Aber der Arbeitgeber bei welchem ich mich beworben habe, war da anderer Meinung. Kann mal jemand drüberfliegen um zu gucken was das so extrem falsch sein kann. WÄRE SUPER. Danke

Sehr geehrte Frau XY,

durch meine Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit, glaube ich, der Richtige für die zu vergebende Stelle als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst zu sein.
Ich bin sehr am Umgang mit Menschen interessiert, überzeuge gerne und freue mich, wenn Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert sind.

Bereits während meiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung merkte ich, das ich verstärkt mit und für Kunden arbeiten möchte. Meine Hauptaufgaben lagen in der Kundenbetreuung und -beratung, was mir großen Spaß machte.

Es ist kein Problem für mich, mich in kurzer Zeit auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Wünschen einzustellen und dabei nicht an Seriosität zu verlieren.
Auch durch meinen Vater, der als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet, konnte ich schon viele Einblicke in den Beruf bekommen und weiß genau, welche Anforderungen an mich gestellt werden und das ständige Freundlichkeit, Eigenmotivation und Kundenorientiertes Arbeiten auch in Stresssituationen von höchster Bedeutung sind.
Das auch organisatorisches Geschick, Ehrgeiz und hoher Teamgeist verlangt werden, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

Ich bewerbe mich bei Ihrem Unternehmen, da ich offen für Neues bin und die Chance einer hervorragenden Weiterentwicklung sehe.

Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
puerken
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2008, 17:17
Hi,

habe mir deine Bewerbung mal angeschaut.
Von der Rechtschreibung her ist sie in Ordnung, dass kann es nicht gewesen sein, ok, ab und zu das anstatt dass geschrieben.

Aber, jetzt kommt das große ABER.

Wenn du schon die Vergangenheit benutzt, dann bitte kein Imperfekt (auch wenn es sich "schöner" anhört), benutze Perfekt.

Dass dein Vater als Vertriebsleiter bei Firma XY arbeitet hättest du auch nicht unbedingt erwähnen müssen, das kann falsch verstanden werden ("Schleimer").

Und was du auf gar keinen Fall machen solltest in einer Bewerbung, den Konjunktiv benutzen.

Nicht: Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden.
Sondern: Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.


[Beitrag von puerken am 01. Feb 2008, 17:19 bearbeitet]
philippo.
Inventar
#3 erstellt: 01. Feb 2008, 17:18

Newinhere schrieb:
Hi,
Ich dachte mir, da soviele hier im Forum unterwehs sind, gibt es auch ein Parr Deutsch Cracks unter euch

hier ist meine Bewerbung, welche ich mit Word auf Fehler überprüfen ließ. Word sagt Ok. Aber der Arbeitgeber bei welchem ich mich beworben habe, war da anderer Meinung. Kann mal jemand drüberfliegen um zu gucken was das so extrem falsch sein kann. WÄRE SUPER. Danke

Sehr geehrte Frau XY,

durch meine Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit (,) glaube ich, der Richtige für die zu vergebende Stelle als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst zu sein.
Ich bin sehr am Umgang mit Menschen interessiert, überzeuge gerne und freue mich, wenn Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert sind.

Bereits während meiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung merkte ich, das ich verstärkt mit und für Kunden arbeiten möchte. Meine Hauptaufgaben lagen in der Kundenbetreuung und -beratung, was mir großen Spaß machte.

Es ist kein Problem für mich, mich in kurzer Zeit auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Wünschen einzustellen und dabei nicht an Seriosität zu verlieren.
Auch durch meinen Vater, der als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet, konnte ich schon viele Einblicke in den Beruf bekommen und weiß genau, welche Anforderungen an mich gestellt werden und das ständige Freundlichkeit, Eigenmotivation und Kundenorientiertes Arbeiten auch in Stresssituationen von höchster Bedeutung sind.
Das auch organisatorisches Geschick, Ehrgeiz und hoher Teamgeist verlangt werden, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

Ich bewerbe mich bei Ihrem Unternehmen, da ich offen für Neues bin und die Chance einer hervorragenden Weiterentwicklung sehe.

Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden.

Mit freundlichen Grüßen


hallo!

bei dem komma bin ich mir nicht sicher.
bei den das/daß dagen schon.

Newinhere
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Feb 2008, 17:31
Diese dumme "Das-Regel"

Alle von dir Fettgedruckten DAS müssen mit doppel-S geschrieben werden oder hab ich das nun falsch verstanden ?

Auch am Satzanfang Doppel-S ?

Danke schonmal für die Tipps, ich werde nochmal dran arbeiten.

Der Typ vom Personal sagt ich solle das nochmal überarbeiten, da stecken etliche Fehler drin.....

Wird sich dann wohl auf die vielen DAS bezogen haben.


Danke schonmal
fischmeister
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2008, 17:46
Mein Vorschlag für den ersten Satz:


Newinhere schrieb:
aufgrund meiner Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit denke ich, der Richtige für die zu vergebende Stelle als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst zu sein.


Dieses ständige "glaube ich" geht mir seit Angela Merkel ordentlich auf die Nerven: Sie verwendet diese Formulierung permanent. Ich würde mir aber eigentlich eine Kanzlerin wünschen, die auch mal etwas weiß und nicht nur glaubt.

Das Komma nach Zuverlässigkeit muss auf jeden Fall weg.

Die fettgedruckten "Das" von Newinhere werden mit Doppel-S geschrieben.
Newinhere
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Feb 2008, 18:04
Echt ? Naja wenn ihr das sagt , dann mache ich das so. Weil irgendwie hab ich im Kopf, das doppel-s nur in bestimmten Fällen nach einem Komma geschrieben wird, nicht nach einem "und" oder am Satzanfang.
Aber ich Danke euch für die Hilfe und werde alle Tipps umsetuen!!
DatHeinzchen
Stammgast
#7 erstellt: 01. Feb 2008, 18:12

Newinhere schrieb:

Sehr geehrte Frau XY,

durch meine Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit _ glaube ich, der Richtige für die zu vergebende Stelle als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst zu sein.
Ich bin sehr am Umgang mit Menschen interessiert, überzeuge gerne und freue mich, wenn Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert sind.

Bereits während meiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung merkte ich, dass ich verstärkt mit und für Kunden arbeiten möchte. Meine Hauptaufgaben lagen in der Kundenbetreuung und -beratung, was mir großen Spaß machte.

Es ist kein Problem für mich, mich in kurzer Zeit auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Wünschen einzustellen und dabei nicht an Seriosität zu verlieren.
Auch durch meinen Vater, der als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet, konnte ich schon viele Einblicke in den Beruf bekommen und weiß genau, welche Anforderungen an mich gestellt werden und das ständige Freundlichkeit, Eigenmotivation und kundenorientiertes Arbeiten auch in Stresssituationen von höchster Bedeutung sind.
Das auch organisatorisches Geschick, Ehrgeiz und hoher Teamgeist verlangt werden, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

Ich bewerbe mich bei Ihrem Unternehmen, da ich offen für Neues bin und die Chance einer hervorragenden Weiterentwicklung sehe.

Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden.

Mit freundlichen Grüßen


Soweit sehe ich im Moment erstmal korrigierungsbedarf. Alles was fett ist, habe ich geändert, weil es so richtiger sein sollte. Gebe aber keine 100%ige Garantie.

Gruß DatHeinzchen

edit: Noch als Tipp, lass den Konjunktiv aus dem Spiel. Sprich hätte, würde, könnte machen sich bei Bewerbungen gar nicht gut. Entweder man hat, wird oder kann etwas

Als Abschluss dann also eher so etwas wie: "Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich, wenn Sie mich schon bald zum Gespräch einladen."


[Beitrag von DatHeinzchen am 01. Feb 2008, 18:25 bearbeitet]
McBride
Stammgast
#8 erstellt: 01. Feb 2008, 20:55
So wie es DatHeinzchen korrigiert hat ist es meiner Meinung nach korrekt. Nicht alle 3 fettgedruckten "das" mit doppel s! Nur das eine!

Als Anfangssatz den von Fischmeister und als Endsatz den vom Heinzchen.

"Auch durch meinen Vater, der als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet"-----------klingt komisch!!
Entweder "der als Vertriebsleiter" oder "der in der Vertriebsleitung" arbeitet.

Ebenso "Ich bewerbe mich bei Ihrem Unternehmen",
ich würde sagen "Ich bewerbe mich in Ihrem Unternehmen" oder?

Gruss
philippo.
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2008, 21:42
bei den drei "daß" bin ich mir ziemlich sicher!
PhaTox
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2008, 21:53
Du beginnst, meiner Meinung nach die Bewerbung im ersten Satz gleich mit dem Schlußplädoyer. Schreibe erst mal von Intreresse ect. Baue es auf. Außerdem solltest Du mehr Punkte als nur Deine gute Empathie und Menschenkenntnis erwähnen. Du wiederholst Dich da. Gut ist das mit dem Arbeiten unter Druck!

Du mußt Dich über den Klee loben, das ist bei Bewerbungen so üblich. Keine falsche Bescheidenheit. Wie gesagt: kein ich denke, ich glaube ! Bewerbungen und Beurteilungen sind "Code"- eine gute Aussage wird neutral gewertet, eine neutrale ist eine Ohrfeige!

Cave: Kein Ehrgeiz, keine persönliche Weiterentwicklung. Das kann sehr sehr mißverstanden werden: Du bist nur auf eigenen Vorteil aus, Du willst dich am Unternehmen bereichern und dann schnell woanders hin, nachdem Du da gute Ausbildung genossen hast. Weiterentwicklung könnte als Weggehen verstanden werden. Wenn die jemanden auf Dauer suchen, dann bist Du raus!
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Feb 2008, 21:59
Du glaubst nicht, sondern Du bist sicher. Ob Du der Richtige bist, entscheidet der Personalchef - aber in Betracht kommst Du wohl.

Sich bei einem Unternehmen zu bewerben ist wohl schon richtig, drin ist man ja noch nicht.

So "Großen Spaß" verstehen manche Chefs nicht, wenn es ums Unternehmen geht. Vielleicht : "was ich sehr ernst nehme" oder so ähnlich.

"Nicht Seriosität verlieren" - doppelte Verneinung. Besser vielleicht: "in seriöser Weise" (nur als Idee).

"Ständige Freundlichkeit" kann einem ganz schön auf den Nerv gehen. Lass einfach "ständige" weg oder schreib "stetige".

"weiß genau" - Hauptsache, man weiß nicht alles besser. Vorschlag: "konnte mir ein genaues Bild machen".

"offen für neues" - Das ist ein Allgemeinplatz. Es gab mal eine Reklametafel mit der Aufschrift OFFEN für neues. Darunter eine Frau mit über die Augen frisiertem Haar.

Soweit so gut. Antwort des Chefs: "Wir können leider nichts für Sie tun." Mach es ihm nicht so leicht die Bewerbung abzulehnen, denke nach, was Du für den Betrieb tun kannst, manche fahren darauf mehr ab, aber nicht gleich anbiedern.

Versetze Dich in die Lage des Perso-Chefs. Man ist kein Sklave aber auch nicht der Direktor, sondern als Mensch auf gleicher Augenhöhe.

P.S. Die Hinweise der anderen hier finde ich sehr gut.


[Beitrag von Mülleimer am 01. Feb 2008, 22:00 bearbeitet]
Grimpf
Inventar
#12 erstellt: 01. Feb 2008, 22:21
kann man schreiben "bin der festen Überzeugung, der richtige zu sein" ??
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Feb 2008, 22:31
Nein, ich wollte doch damit sagen, dass man durchaus überzeugt ist, geeignet für diese Art Stelle zu sein. Ob man hingegen der richtige für diesen Betrieb ist - darüber hat man nicht direkt die Entscheidungskompetenz. Das muss doch der Chef am besten wissen (sonst kann man sich ja gleich auf seinen Stuhl setzen, ich meine ja nur).
PhaTox
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2008, 23:04
....bloß nicht schreiben: ich denke Sie und ihr unternehmen passen zu mir (falls Du dich bei der ESA oder der Deutschen Bank bewerben willst)
nightbird
Stammgast
#15 erstellt: 02. Feb 2008, 12:15
Hallo Newinhere,

das mit dem einfachen oder "scharfem" s habe ich mir immer so gemerkt.
Kannst Du "das" auch durch "dieses", "jenes" oder "welches" ersetzen, dann schreibst ein normales "s", alles Andere mit "scharfem" oder
wie es nach der fürchterlichen Rechtschreibreform üblich ist, mit doppeltem "s".
Ganz einfach

Gruß Nightbird


[Beitrag von nightbird am 02. Feb 2008, 12:16 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Feb 2008, 13:29
Moin. Evtl. helfen dir Hinweise auf den korrekten Perfekt und Imperfekt nicht wirklich weiter...

Ich mußte so eine Art Bewerbung selbst nie schreiben, ich hab mich mal versucht... :


Sehr geehrte Frau XY,

Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit prägen mich, daher bin ich der Überzeugung, als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst personell qualifiziert zu sein.

Der persönliche Umgang mit Menschen ist Passion, begeisterte und nicht nur zufriedene Kunden eine Herausforderung, der ich mich überaus gerne annähme.

Bereits während meiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung realisierte ich, dass direkter und persönlicher Umgang mit dem Kunden - meine Hauptaufgaben lagen in der Betreuung und Beratung – mir stets große Freuden bereiteten.

Hohe Flexibilität hinsichtlich vielfältiger Kundenbegehren betrachte ich als motivierende Herausforderung. Ich erachte es als Selbstverständlichkeit,in Kundenzufriedenheit die oberste Priorität zu sehen.

Durch meinen Vater, der langjährig als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet, konnte ich interessante und zugleich lehrreiche Einblicke in den angestrebten Berufszweig bekommen und weiß daher genau, welche Anforderungen in Zukunft an mich gestellt würden.

Freundlichkeit, Eigenmotivation und Kunden orientiertes Arbeiten, selbst in höchsten Stresssituationen, sind für mich ebenfalls lediglich als selbstverständlich erachtete Anforderungen.

Mein organisatorisches Geschick,zielgerichteter Ehrgeiz und ausgeprägte Teamfähigkeit unterstreichen meine Qualifikation.

Ich bewerbe mich bei Ihnen, da ich offen bin für zukünftige Herausforderungen und die Chance einer hervorragenden beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung in ihrem Betrieb sehe.

In Freude auf ein persönliches Gespräch verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen



Nur son Versuch... Wer will mich haben...



[Beitrag von Schili am 02. Feb 2008, 13:30 bearbeitet]
PhaTox
Inventar
#17 erstellt: 02. Feb 2008, 13:40
@schili:
Du hast doch schon einen Job (Moderator )

Ansonsten : ich steh auf Chili:
http://www.chili-shop24.de/


[Beitrag von PhaTox am 02. Feb 2008, 13:41 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Feb 2008, 13:42
Hm...hätte hier und jetzt die Gelegenheit meinen Marktwert neu einschätzen zu können, die Betreiber hier scheinen etwas knickrig...

PhaTox
Inventar
#19 erstellt: 02. Feb 2008, 13:43
Für jeden Beitrag 1 cent, für jede Verwarnung 100 Euro ?
Los, verwarn mich, wir teieln die Knete


[Beitrag von PhaTox am 02. Feb 2008, 13:43 bearbeitet]
cr
Inventar
#20 erstellt: 02. Feb 2008, 13:49
Die dreimal falschen "daß" (dass) genügen natürlich schon, wenn jemand pedantisch auf Rechtschreibung ist. Denn genau das zeigt es, daß man eben nicht rechtschreiben kann, weil "das/s" mit Word nicht korrigiert wird.
(Anm: "dass" und "daß" ist dasselbe, noch neuer Doof-Rechtschreibung heißt es nur mehr dass).

Manche sind halt recht pedantisch. Es gibt sogar Personalchefs, die Leute ablehnen, weil sie zB in der Adresse "Straße" mit Str. abkürzen (d.h. der Bewerber hat sich damit als faul entlarvt). So läuft es oft in Bewerbungsbüros und entsprechend schaut auch die Wirtschaft aus - jeder bekommt die Mitarbeiter, die er verdient.


[Beitrag von cr am 02. Feb 2008, 14:00 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#21 erstellt: 02. Feb 2008, 13:54
@Newinhere,

Guten Morgen,

hier hast Du wirklich gute Tipps bekommen. Da bleibt wenig zu ergänzen.

Einen Hinweis von Kumpel PhaTox würde ich noch aufnehmen und ergänzen. Benutze den ersten Satz, um klar auszudrucken, was Du willst.

Mit diesem Anschreiben bewerbe ich mich auf die von Ihnen ausgeschriebenen Stelle zum XXX ... . Danach wie Du auf die Stellenausschreibung gekommen bist und dass Du natürlich völlig aus dem Häuschen warst, weil die Stelle wie Arsch auf 'nem Eimer zu Dir passt. (Nimm bloß meinen letzten Satz nicht wörtlich. )
Ich persönlich finde es wichtig, einfache und klare Sätze zu formulieren. Und benutze Wörter aus Deinem eigenen Sprachgebrauch.

@Schilli,
üben ...
(Beim zweiten Satz habe ich aufgehört. )
Maui74
Inventar
#23 erstellt: 02. Feb 2008, 13:57
Hallo!

Ich hab zwar schon länger keine eigene Bewerbung geschrieben, aber ich musste/durfte in letzter Zeit einige lesen. Darunter auch einige Exemplare der amüsanteren Sorte. Daher glaube ich, dass Rechtschreibung das kleinste Übel des Textes ist. Hier ein paar Anregungen:

Newinhere schrieb:
durch meine Willensstärke, Flexibilität und Zuverlässigkeit, glaube ich, der Richtige für die zu vergebende Stelle als Vertriebsmitarbeiter im Außendienst zu sein.

Ob Du der Richtige bist, entscheidest nicht Du, sondern das Unternehmen. Schreibe nie etwas in eine Bewerbung, was Du nicht belegen kannst. Oder kennst Du alle anderen Bewerber persönlich?

Es ist kein Problem für mich, mich in kurzer Zeit auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Wünschen einzustellen und dabei nicht an Seriosität zu verlieren.

Es ist "kein Problem"? Klingt nicht wirklich, als würdest Du mit Begeisterung an die Sache gehen.... Positiv formulieren!

Auch durch meinen Vater, der als Vertriebsleitung der Firma „XXS“ arbeitet, konnte ich schon viele Einblicke in den Beruf bekommen...

Meiner Meinung nach der schlimmste Satz im ganzen Text. Klingt nach "Hörensagen", als hättest Du als kleiner Bub mit großen Augen vor Deinem Vater gekniet und die Horrorstories aus der Firma in Dich aufgesogen. Wenn Du ein Praktikum in der Firma gemacht hast (Belegen!), dann erwähne das, ansonsten: schmeiss den ganzen Absatz raus!

Ich bewerbe mich bei Ihrem Unternehmen, da ich offen für Neues bin und die Chance einer hervorragenden Weiterentwicklung sehe.

Spätestens jetzt müssten die Personaler vor Ehrfurcht erstarren, dass Du ihnen die Ehre Deiner Bewerbung schenkst....
Wenn Du unbedingt einen derartigen Satz in Deiner Bewerbung haben willst, schreibe, warum Du Dich ausgerechnet bei diesem einen Unternehmen bewirbst. Es ist nicht entscheidend, was die Firma für Dich, sondern was Du der Firma bieten kannst!!!

Der Schlusssatz wurde ja schon korrigiert (nicht "würde freuen", sondern "freue mich auf eine Einladung")

Kannst Deinen neuen Text ja noch einmal posten!

Gruß,
Maui.
Schili
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Feb 2008, 13:57

üben ...


OK. Bleib ich halt hier...

McBride
Stammgast
#25 erstellt: 02. Feb 2008, 14:08

nightbird schrieb:
das mit dem einfachen oder "scharfem" s habe ich mir immer so gemerkt.
Kannst Du "das" auch durch "dieses", "jenes" oder "welches" ersetzen, dann schreibst ein normales "s", alles Andere mit "scharfem" oder
wie es nach der fürchterlichen Rechtschreibreform üblich ist, mit doppeltem "s".


Hast Recht, diese Regel hatte ich auch im Hinterkopf,
man muss sie halt nur anwenden. War reines Bauchgefühl mit dem ich falsch lag, also doch 3 mal "dass".
Bloß gut, dass ich die Schule hinter mir habe!

Das Ergebnis dieses Threads wird sicher die Perfekte Bewerbung, bei dem Teamwork ist Newinhere von Frau XY schon so gut wie eingestellt.
PhaTox
Inventar
#26 erstellt: 02. Feb 2008, 14:16
Denk dran, was passieren kann, wenn die Bewerbug schlecht ist (schau Dir "marcohaes" Avatar an, der hatte sich bei Bud Spencers Produktionsfirma beworben ).

Das mit den relativ kurzen Sätzen und der eigenen Sparchwahl finde ich gut. Tests haben gezeigt, daß Traktate/Kurzgeschichten/Pro-Kontra-Artikel immer als besser empfunden werden, wenn wenige Nebensätze benutzt werden. Da kommt das Gehirn besser mit, alles scheint logischer. Einfach=gut. Es bringt auch nichts, wenn Shakespeare Deine Bewerbung schreibt und Du dann beim Einladungsgespräch eher so der "äh - na ebend, dett ha ick doch ooch jemeint, Scheff" Typ bist.

Vorschlag zur Güte:
Beherzige die Tipps (ein bisss(!)chen) und schreibe einen zweiten Anlauf->posten!


[Beitrag von PhaTox am 02. Feb 2008, 14:17 bearbeitet]
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