Warum funktioniert ABS beim Rückwärtsfahren nicht?

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Bennomat
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Mai 2008, 09:30
kurze und berechtigte Frage:

Warum funktioniert ABS beim Rückwärtsfahren nicht?
xutl
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2008, 09:32
Weil ABS erst ab einer gewissen Geschwindigkeit funktioniert.

DIE wird beim Rückwärtsfahren normalerweise NICHT erreicht.
Bennomat
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Mai 2008, 09:53
aha, und wie hoch iss diese geschwindigkeit?
schollehopser
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2008, 10:19
Momoent.. stinmmtso nicht gant.. Es sind mehrere Gründe!

Man muss das erstmalvon der Fahrdynamischen Seite betrachtn:

In Vorwärtsfahrt ist ein fahrzeug imme in "stabiler" Fahrlage. Bei einem Lenkeinschlag wird durch den vorhandenen Nachlauf (Stägstellung des Federbeins in Längsrichtung)nach loslasen des Lenkrads normalerweise eine Rückstellkraft erzwungen, das dazu führt das die Lenkung auf geradeaus gerichtet wird und das Fahrzeug wieder gradaus fährt. Im Rückwärtsfahrbetrieb istdieser Nachlauf aber nachteilig. Er macht dort das "gegenteil" Du hast keinen eindeutigen Rückstellpukt und must daher das Fahrzeug immer korrigieren. Würe nun noch ein Bemmseingriff stattfnden, wäre der Fahrer u.U.überfordert nd das Lenkad könnte verrissen werden.. Außerdem fahrste wie erwähnt (normalerweise) nicht so schell im Rückwärsgang.

Die Regelung beginnt (soweit ich mich noch erinnern kann) bei 9 km/h in der Vorwärtsbewegung,was ca. 63 Hz Raddrehzahlfrequenz entspricht. In der Rückwärtsbewegung aber eben nicht. Bei Moderneren ABS-Regelungen werden Systeme schon ab 2,75 km/h geregelt.
xutl
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 13:35

schollehopser schrieb:
Momoent.. stinmmtso nicht gant.. Es sind mehrere Gründe!

Logisch

Der von mir genannte Grund ist jedoch auch für einen Laien nachvollziehbar.
Bennomat
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 16:08

xutl schrieb:

schollehopser schrieb:
Momoent.. stinmmtso nicht gant.. Es sind mehrere Gründe!

Logisch

Der von mir genannte Grund ist jedoch auch für einen Laien nachvollziehbar.



heee, das nehm ich jetzt persönlich!!!

naja, einmal hätten ein kollege und ich ABS in rückwärtsfahrt gebraucht, hätt beinahe böse geendet. aber jetzt weis ich bescheid. Raddrehzalfrequenz also ^^
Docker
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mai 2008, 16:43
Sorry Leute

ABER mein ABS funktioniert auch rückwärts! Nur das ESP geht glaube ich nicht.
Ich behaupte jetzt auch einfach mal so, daß es eigentlich auch so sein sollte.



Im Rückwärtsfahrbetrieb istdieser Nachlauf aber nachteilig. Er macht dort das "gegenteil" Du hast keinen eindeutigen Rückstellpukt und must daher das Fahrzeug immer korrigieren. Würe nun noch ein Bemmseingriff stattfnden, wäre der Fahrer u.U.überfordert nd das Lenkad könnte verrissen werden.. Außerdem fahrste wie erwähnt (normalerweise) nicht so schell im Rückwärsgang.

Wenn dem so wäre, dürftest du ja Rückwärts nie bremsen!
(natürlich muß ich dir, aus rein Physikalischer Sicht rechtgeben, das ein Frongelenktes Fahrzeug, bei Rückwärtsfahrt instabiler ist. Was aber eher an der gezogenen Lenkachse liegen dürfte)
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 09. Mai 2008, 17:07
Moin !

Auch wenn diese Frage eher in ein KFZ-Forum gehört , philosophiere ich mal mit

- der ABS-Sensor erfasst die "Raddrehzahl" ( sprich : Geschwindigkeit des Rades / Fahrzeuges )

- wenn diese "Drehzahl" zu plötzlich abnimmt ( sprich : nahezu Null ist ), wird die Bremse gelöst

- das Ganze müßte eigentlich mit der zuvor ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit ( Tacho ? ) verglichen werden

- bei Rückwärtsfahrt ist die Tachogeschwindigkeit "0" oder sowas in der Art

- also keine ABS-Aktion

- es sei denn, die Geschwindigkeit "Rückwärts" wird auch erfasst


So - genug Unwissen verbreitet

Gruß ... und Dank an den Aufklärer
schollehopser
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2008, 18:42

Docker schrieb:
Sorry Leute

ABER mein ABS funktioniert auch rückwärts! Nur das ESP geht glaube ich nicht.
Ich behaupte jetzt auch einfach mal so, daß es eigentlich auch so sein sollte.



Im Rückwärtsfahrbetrieb istdieser Nachlauf aber nachteilig. Er macht dort das "gegenteil" Du hast keinen eindeutigen Rückstellpukt und must daher das Fahrzeug immer korrigieren. Würe nun noch ein Bemmseingriff stattfnden, wäre der Fahrer u.U.überfordert nd das Lenkad könnte verrissen werden.. Außerdem fahrste wie erwähnt (normalerweise) nicht so schell im Rückwärsgang.

Wenn dem so wäre, dürftest du ja Rückwärts nie bremsen!
(natürlich muß ich dir, aus rein Physikalischer Sicht rechtgeben, das ein Frongelenktes Fahrzeug, bei Rückwärtsfahrt instabiler ist. Was aber eher an der gezogenen Lenkachse liegen dürfte)


Ist auch ein philosophischer Ansatz...
xutl
Inventar
#10 erstellt: 09. Mai 2008, 21:13
armin ist genau in der richtigen Richtung unterwegs.

u.a. sind die Vorderradbremsen leistungsfähiger.
Bei Rückwärtsfahrt sind dann "hinten" die stärkeren Bremsen.
Überbremsen mit allen Gemeinheiten kann auch eine gute Regelung nicht so ohne weiteres ausbügeln.

Technisch wäre das zwar machbar, aber warum diesen Aufwand

Daher funzt ABS nur vorwärts

und NEIN!
Ich schreibe jetzt nicht 37 Seiten Script ab

PS zum Thema ABS oder eher ESP:
Fahrt doch einfach der Situation entsprechend.
- Nacht
- Regen
- Laub auf der Straße
-
- einfach das Schild "90" ignorieren
- 70 fahren
- und
- auch in der Kurve auf der Straße bleiben

Sorry für OT,
TE, DU bist NICHT gemeint!!!
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