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Umfrage
Wie steht Ihr zu den Benzin. bzw Dieselpreisen?
1. Übelste Abzocke (30.6 %, 26 Stimmen)
2. Ausnutzung der Bürger durch den Staat (42.4 %, 36 Stimmen)
3. Könnte billiger sein, muss aber nicht (8.2 %, 7 Stimmen)
4. Ich fahre nun kein Auto mehr (2.4 %, 2 Stimmen)
5. Egal wie teuer der Sprit ist, ich tanke immer voll. Man hats ja. (16.5 %, 14 Stimmen)
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Wie steht Ihr zu den Benzin. bzw Dieselpreisen?

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Beitrag
Buddy8610
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mai 2008, 21:57
Hey Leute, ich hab heute einen erneuten Schock gehabt.

Diesel nun 1,50€ und Super = 1,54€.

Wo soll das ganze noch hinführen??

Wir werden geschröpft bis zum geht nicht mehr.

Und die Preistendenz ist seit Euroeinführung stets höhenläufig.

Alles wird immer teurer.

Ich schätze das der Euro sehr viele von uns von Anfang an getäuscht hat.

Denn 1, 50€ sehen optisch geringer aus als 3DM.


Dadurch das sich der €- Kurs vom DM- Kurs halbiert hat, fällt es den Konzernen leichter Aufschläge zu machen.

BSP: Benzin: Zu DM Zeiten z.B 1, 80DM kostet nun 1,50€=
3, 00DM.

dadurch das die Zahlen kleiner sind, fällt der eigentliche Wert nicht mehr auf.

Damals hatte man beim Aldi mit 100DM einen überandvollen Einkaufswagen. Heute müssen es schon knapp 100 - 150€ sein und man siehe.... es sind dann schon 200 - 300 DM.

Ich will nun Eure meinungen hören.


Euer Buddy
chris222
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2008, 22:48

5. Egal wie teuer der Sprit ist, ich tanke immer voll. Man hats ja.


Das ist so flapsig formuliert, dass ich animiert wurde, dort zu voten
fischmeister
Inventar
#3 erstellt: 16. Mai 2008, 09:19
Mir fehlt die Option "Der Sprit ist immer noch viel zu billig".

Ein Auto habe ich schon seit 11 Jahren nicht mehr. Hab´s nie vermisst.
Magnuson
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mai 2008, 13:50

Ausnutzung der Bürger durch den Staat


Was ist das denn für eine dä... Der Staat nützt also die Bürger aus weil er steuern erhebt? Mir ist es lieber der Staat verdient mit und bezahlt damit Schulen, Polizei ... als wenn man heute die Ökosteuer senkt damit die Preise morgen wieder genau so hoch sind und alles in die Taschen der Ölmultis geht.

Seit Jahren wissen wir das es mit den Spritpreisen nur nach oben gehen wird, Angebot schrumpft wegen sinkender Fördermengen und Nachfrage steigt wegen weltweitem Wohlstandswachstum. Trotzdem sind die Öko-Autos wie der 3 Liter A2 von Audi gefloppt. An der ganzen Misere ist meiner Meinung nach der Verbraucher selbst schuld. Da muss es schon arg im Geldbeutel wehtun damit dieser mal anfängt den Kopf einzuschalten


[Beitrag von Magnuson am 16. Mai 2008, 13:57 bearbeitet]
catman41
Inventar
#5 erstellt: 16. Mai 2008, 21:54
Moin,

fischmeister schrieb;

Mir fehlt die Option "Der Sprit ist immer noch viel zu billig".


Mir auch!!

@Magnuson,

100% Zustimmung!!

Solange die Straßen zu den verl. Wochenenden (Pfingsten etc.) und in der Urlaubszeit so voll sind und manche Leute Ihre BHrötchen um die Ecke mit dem Auto holen, bzw. ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten/zur Schule bringen - solche Fälle gibt es -, kann der Spritpreis nicht hoch genug sein.

Natürlich gibt auch Personen u. Familien, die auf das Auto angewiesen sind - für die ist es äußerst ärgerlich.

Die meisten, die sich über die Spritpreise aufregen gehören zu den erstgenannten, denn:
"das Auto ist des Deutschen liebstes Kind"! bzw. "Freie Fahrt für freie Bürger"

Gruß
Harry


[Beitrag von catman41 am 16. Mai 2008, 21:55 bearbeitet]
DerKurt
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mai 2008, 01:15

Budy8610 schrieb:
Und die Preistendenz ist seit Euroeinführung stets höhenläufig.

Das ist normal und hat ersteinmal mit dem Euro nichts zu tun. Allein die Inflationsrate, die momentan ca. 2% beträgt, verteuerte seit Euro Einführung die Preise um ca. 10%.

http://www.die-bank.de/index.asp?issue=062003&art=264


fischmeister schrieb:
Ein Auto habe ich schon seit 11 Jahren nicht mehr. Hab´s nie vermisst.

Und ich vermisse die Öffentlichen und die Bahn nicht mehr. Es ist mir völlig egal, wie dort die Preise steigen... ist sowieso alles viel zu billig.


Magnuson schrieb:
Was ist das denn für eine dä... Der Staat nützt also die Bürger aus weil er steuern erhebt? Mir ist es lieber der Staat verdient mit und bezahlt damit Schulen, Polizei ... als wenn man heute die Ökosteuer senkt damit die Preise morgen wieder genau so hoch sind und alles in die Taschen der Ölmultis geht.

Durch die Ökosteuer werden hauptsächlich die Renten finanziert....


catman41 schrieb:
Solange die Straßen zu den verl. Wochenenden (Pfingsten etc.) und in der Urlaubszeit so voll sind...

Soll man dafür bestraft werden, weil man mit dem Auto in den Urlaub fährt und dies wohlmöglich für eine Familie die preiswerteste Art zu Reisen ist? Leider werden die regelmäßigen Preissteigerungen zur Urlaubszeit (Preisabsprachen) durch unsere Politiker ignoriert. Wozu gibt es denn eigentlich ein Kartellamt?
mctwist
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mai 2008, 07:35
Als begeisterter Autofahrer war ich eigentlich immer ein Gegner der Grünen Steuerpolitik und der unverschämt hohen Spritpreise.

Ich finde, man muss hier aber zwischen Ursache und Wirkung differenzieren. Denn obwohl die Ursache stinkt bis zum Gehtnichtmehr ist die Wirkung sicherlich positiv : Viele Leute wenden sich so weit es möglich ist vom Autofahren ab und schonen damit unsere Umwelt. Mittlerweile bekomme mehr und mehr ein anderes Verhältnis dazu und glaube, dass die ganze Problematik der Umweltverschmutzung und des Klimawandels stark unterschätzt und vernachlässigt wird.

Dass in Deutschland schon seit Jahren keiner mehr weiss, wo welches Geld hingeht ist ja wohl nichts Neues. Und obwohl wir in der Gesamtheit ein fortschrittlicher Sozialstaat sind, ist das Chaos für den Normalsterblichen längst nicht mehr überschaubar und die Stolpersteine, die sich die Politik selbst in den Weg legt, werden langsam aber sicher zu einem Labyrinth ohne Ausgang. Meine schwarzmalerischen Impressionen...
catman41
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2008, 10:06
Moin,

Sage ich doch;
°Des Deutschen liebstes Kind°

Und das jammern liegt vielen im Blut!
Zur Not ist halt der Staat schuld!

Gruß
Harry
quantenschaum
Neuling
#9 erstellt: 17. Mai 2008, 11:09

catman41 schrieb:
Moin,

Sage ich doch;
°Des Deutschen liebstes Kind°

Und das jammern liegt vielen im Blut!
Zur Not ist halt der Staat schuld!

Gruß
Harry


ich bin sicher, du kannst oder darfst nicht autofahren, richtig?
catman41
Inventar
#10 erstellt: 17. Mai 2008, 11:34
@quantenschaum,

ich darf nicht wegen einer 100%igen Sehbehinderung!

Aber selbst wenn ich könnte, würde ich kein Auto fahren - wohne in Hannover, kann mit den Öffis alles erreichen.

Wenn ich mal weiter weg fahre nehme ich halt die Bahn.

Und wenn ich könnte würde ich liebend gern das Fahrrad benutzen - Arbeitsplatz ist ca. 15 Min. von meiner Wohnung entfernt.

Sicherlich gibt es Leute, die auf das Auto angewiesen sind - keine Frage.

Man macht es sich bloß zu einfach damit, das nur der Staat schuld hat und der Bürger, sprich Autofahrer so weiter machen kann.

Ich kann mir doch in der heutigen Zeit kein großvolumiges Auto kaufen - das gibt es nämlich genug von.

Vielleicht sollten gerade diese Autofahrer darüber nachdenken!?

Gruß
Harry


[Beitrag von catman41 am 17. Mai 2008, 11:35 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#11 erstellt: 17. Mai 2008, 14:47
Mein Problem ist, dass ich Autofahren neben HK und Musikhören als mein ganz offizielles Hobby ansehe. Und da gehen Touren und gemühtliches Cruisen schon ganzschön ins Geld.

Ich weiß, dass das kein besonders Umweltfreundliches denken ist. Deswegen bin ich in vielen anderen Belangen umso bewusster um mein eigenes Gewissen ein bischen zu beruhigen.

Ich finde, es ist ein Unterschied ob man einfach nicht darüber nachdenkt was man der Umwelt antut oder jeden Meter Autofahrt genießt wie jeden Ton MUsik...

Also mir ist der Sprit doch deutlich zu teuer. Ob mit der Rohölsteuer Schulen oder Kindergärten gebaut werden ist denke ich auch zu bezweifeln. Jede Steuer sollte für etwas passendes ausgegeben werden. Hätte nichts dagegen aus den Steuern mehr in die Förderung von alternativen Energien zu stecken. Das wäre weitaus passender.
Das muss man auch mal ganz objektiv sehen: Was hat ein Autofahrer mit Kindergärten zu tun? Schlichtweg nichts! Außer er ist ein Elternteil. ICh bin es aber nicht und habe auch kein besonderes Interesse an Kindergärten.


Und bevor jetzt noch jemand sagt ich hasse Kinder: Natürlich gibt es weitaus schlechtere Investitionen als Kindergärten und Schulen. Meinte ja nur, dass sie nicht mit Sprit zu tunh haben!
Schüler12345
Inventar
#12 erstellt: 17. Mai 2008, 16:07
Hi,

ich muss sagen, dass ich in letzter Zeit deutlich weniger Auto fahre. Einfach aus dem Grund, dass ich nicht bereit bin 1.55€ für super zu blechen.

Ausnutzung des Bürgers durch den Staat... Einerseits ist es erschreckend, welche Summen in die Tasche des Staates fließen, wenn man tankt, andererseits bin ich mir fast sicher, dass der Sprit durch einer Steuersenkung nicht billiger wird. Denn die Konzerne werden die Preise einfach konstant halten, nur dass dann eben weniger Geld in die Staatskassen fließt, wo es zumindest noch sinnvoll verwendet werden könnte.
Nator
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Mai 2008, 16:53
Das einzig gute was das ganze hat: Man wird fast gezwungen öfter mal das Fahrrad zu nehmen. Das ist ja auch z.T. der Sinn dieser Preispolitik.
mogo
Inventar
#14 erstellt: 17. Mai 2008, 17:11
Ich besitze selbst kein Auto, aber mich schaudert es trotzdem, wenn ich doch mal für jemanden tanke und dann mit solch astronomischen Preisen konfrontiert werde.

Klar gibt es genug Leute, die keinen Meter laufen wollen und für die die Preise offensichtlich immer noch viel zu niedrig sind. Aber vieles lässt sich nunmal kaum ohne Auto machen, zudem es auch nicht wirklich billiger wird, wenn man z.B. die Bahn nimmt.

Letztes Jahr habe ich eine weite Strecke, die ich sonst immer mit der Bahn fahre, mal per Auto zurückgelegt. Zu meiner Verwunderung hat sich Bahnpreis und Sprit nicht wirklich etwas genommen. Da ist es dann doch gar nicht verwunderlich, dass viele doch lieber auf die individuelle Mobilität mit dem eigenen Auto setzen - und das sicherlich nicht, weil der Sprit zu billig wäre.

Wirklich bluten müssen doch die, die auf das Auto angewiesen sind und dementsprechend viel fahren und daher auch zahlen müssen.
Die Kurzstreckenfahrer, die auch mal laufen könnten oder die Öffentlichen nutzen sollten, sind doch gar nicht so sehr davon betroffen.
tomkuepper
Stammgast
#15 erstellt: 17. Mai 2008, 17:41
Hallo,

ach du großer Gott, da hat jemand ein Thema ins Rollen gebracht, was überall in ganz Deutschland täglich millionenfach diskutiert wird, nein besser gesagt, wo sich täglich millionenfach drüber beschwert wird. Das Resüme aus den ganzen Diskussionen heißt immer :

Der Staat ist schuld.

Freunde, schiebt nicht immer alles auf den Staat. Abgesehen davon, der Staat sind wir alle, nicht die Herren Politiker.
Das im Plenarsaal zu 95 % Flitzpiepen sitzen, das wissen wir ja nun alle.

Wie kommt denn der hohe Benzinpreis zustande ?

Gut, der Großteil davon stezt sich aus Mineralöl-, Öko- und Umsatzsteuer zusammen. Das war aber schon vor 20 Jahren so, zumindest was die Mineralöl- und die Umsatzsteuer angeht, die Ökösteuer ist ja noch ein relativ junger Spross.

Nun verdienen natürlich die Förderanlagen des Rohöls und die daran angeschlossenen Raffinerien. Das war auch schon immer so.

Als nächstes müssen wir den gestiegenen weltweiten Verbrauch nennen, was den Preis nach oben treibt, denn es ist volkswirtschaftlich nun mal so, dass Angebot und Nachfrage in der Regel den Preis bestimmen. Der Preis steigt selbst bei gleichen Fördermengen, wenn sich die Nachfrage deutlich erhöht.

Es gibt aber noch einen nicht unerheblichen Punkt, die den Rohölpreis deutlich nach oben treibt. Dieses Zauberwort heißt "Terminkontrakte".
Hier bereichern sich die millionenschweren Geldanleger auf wie ich finde "räuberische Art und Weise". Es geht nämlich nur darum Geld ohne Ende zu scheffeln.
Die Anleger kaufen Terminkontrakte über z.B. 1000 Barrel Rohöl und entziehen diese gekaufte Menge dem Markt. Diese Kontrakte werden dem Markt zum Weiterverkauf verweigert. Einfach ausgedrückt : Der Anleger kauft Rohöl und bunkert dieses, bis der Preis am Markt so deutlich in die Höhe geschossen ist, dass er seine Kontrakte mit wahnsinnigen Gewinnen verkaufen kann.

Im Übrigen, dieses Verhalten der millionenschweren Geldanlegern kann man 1 : 1 auf viele andere Teilmärkte übertragen. Z.B. auch auf den Lebensmittelmarkt. Was glaubt Ihr denn, warum die Einkaufswagen im Supermarkt, und da ist es egal ober der Aldi oder sonst wie heißt, bei höheren Preisen immer leerer wird.

Der Euro wurde hier auch schon angesprochen.

Die Unternehmen haben die korrekte Euroumrechnung seinerzeit schlicht und einfach nicht durchgeführt. Nur an einem Produkt erklärt : Adler Sahne Edelcreme ( Streichkäse )

Ist mein Lieblingskäse und deshalb kann ich das auch genau belegen.
Zu DM Zeiten kostete ein Stück genau 0,89 DM. Kurz nach der Euroeinführung lag der tatsächlich im ungefähren Umrechnungskurs in den Regalen. Im Laufe von wenigen Wochen kletterte dieses Produkt auf 0,89 €.

Na? Merkt Ihr was ?

Man braucht gar nicht mit der Inflationsrate zu argumentieren, der Euro hat dafür gesorgt, dass die Preise heute doppelt so hoch sind.

Die Unternehmen haben aus einer DM einen Euro gemacht. Haben Eure Arbeitgeber das auch getan ? Nein, eben nicht.
Das ist einer der vielen Gründe, warum ein privater Haushalt heute mit dem verdienten Geld nicht mal mehr über den Monat kommt.

Warum es in unserem Land keine Volksabstimmung zur Euroeinführung gegeben hat, wie z.B. in Großbritannien, liegt wohl ganz klar auf der Hand.
Hätte es die gegeben, dann hätten wir heute keinen Euro und das wußten die Politiker sehr genau und haben deshalb in ihren eigenen Reihen, ohne das Volk zu befragen, die Euroeinführung durchgesetzt.

Umfragen im Volk haben auch noch in der jüngsten Vergangenheit ergeben, dass eine deutliche Mehrheit den Euro ablehnt.


[Beitrag von tomkuepper am 17. Mai 2008, 17:45 bearbeitet]
tomkuepper
Stammgast
#16 erstellt: 17. Mai 2008, 17:51
Hallo,

ach so, noch was, was mir ständig auffällt.

Alle schreien über die hohen Spritpreise und die hohen Energiekosten.

Bei mir gibt es zwei Tankstellen, die sich auf ein und derselben Straße direkt gegenüber befinden. Eine TS hat einen Preis von € 1,489 je Liter und die andere hat einen Preis von 1,479 je Liter.

An der günstigeren Tankstelle standen 2 Autos und an der teureren TS standen 7 Autos. Hallo ?
Gut, die Differenz beträgt nur 1 Cent je Liter, aber wenn der Verbraucher nicht konsequent den günstigeren Anbieter nutzt, dann können die weiter mit uns machen was die wollen.

Dafür habe ich nur Kopfschütteln übrig.

Das gleiche gilt für die Strom- und Gasanbieter.

Leute, schreit nicht nur, sondern handelt.

Den Strom- und Gasanbieter zu wechseln ist das einfachste auf der Welt.

Alles schreit, aber die Wenigsten wechseln ihre Anbieter.

Auch dafür habe ich nur Kopfschütteln übrig.


[Beitrag von tomkuepper am 17. Mai 2008, 17:52 bearbeitet]
lunic
Inventar
#17 erstellt: 17. Mai 2008, 17:52
Ich finde, 95er Sprit sollte entweder vom Staat permanent bei 1,30 Euro gehalten werden oder die KFZ-Steuer sollte gestrichen werden, dafür höhere Spritpreise.
tomkuepper
Stammgast
#18 erstellt: 17. Mai 2008, 17:58
Wenn der Staat den Preis konsequent bei 1,30 halten soll, wie soll das denn gehen, wie stellst Du Dir das vor ?

Wenn das so gemacht werden würde, dann ist der Spritpreis bald komplett steuerfrei, siehe meinen vorangegangenen Beitrag. Die Steuern auf den Spritpreisen werden nicht erst seit gestern erhoben, sondern schon immer. Die Steuersätze sind nicht angehoben worden, sondern durch den höheren Preis der Erzeuger usw. bekommt der Staat zwar mehr Steuereinnahmen, aber nicht weil er die Sätze angehoben hat.

Will er nun den Preis bei 1,30 halten, so muß er Steuersatzsenkungen betreiben. Das geht dann bis zur völligen Steuerbefreiung. Was, wenn der Preis dann bei 1,40 steht ? Soll der Staat den Sprit dann subventionieren, Denn einen Steuersatz von NULL kann er nicht mehr senken ?

Mit der KFZ Steuer ist das auch so eine Sache. Ungerecht für denjenigen, der eine 1,2 Liter Maschine hat und gerade mal 95,00 € KFZ Steuer bezahlt. Das wäre umgerechnet 1 - 2 Tankfüllungen pro Jahr. Und wie weit Du mit einer Tankfüllung kommst weißte bestimmt selbst.
lunic
Inventar
#19 erstellt: 17. Mai 2008, 18:16

tomkuepper schrieb:
Wenn der Staat den Preis konsequent bei 1,30 halten soll, wie soll das denn gehen, wie stellst Du Dir das vor ?

Wenn das so gemacht werden würde, dann ist der Spritpreis bald komplett steuerfrei, siehe meinen vorangegangenen Beitrag. Die Steuern auf den Spritpreisen werden nicht erst seit gestern erhoben, sondern schon immer. Die Steuersätze sind nicht angehoben worden, sondern durch den höheren Preis der Erzeuger usw. bekommt der Staat zwar mehr Steuereinnahmen, aber nicht weil er die Sätze angehoben hat.



Da liegen mir aber andere Informationen vor..
1950 lag die Mineralölsteuer bei 6 Cent/Liter, 2003 waren es 72,1 Cent/Liter. Da ist doch ein gewisser Spielraum vorhanden, oder nicht?




Will er nun den Preis bei 1,30 halten, so muß er Steuersatzsenkungen betreiben. Das geht dann bis zur völligen Steuerbefreiung. Was, wenn der Preis dann bei 1,40 steht ? Soll der Staat den Sprit dann subventionieren, Denn einen Steuersatz von NULL kann er nicht mehr senken ?

Mit der KFZ Steuer ist das auch so eine Sache. Ungerecht für denjenigen, der eine 1,2 Liter Maschine hat und gerade mal 95,00 € KFZ Steuer bezahlt. Das wäre umgerechnet 1 - 2 Tankfüllungen pro Jahr. Und wie weit Du mit einer Tankfüllung kommst weißte bestimmt selbst.


Anteilhaft ist die Ökosteuer recht gering, die könnte man selbst bei 1 Euro/Liter noch locker erheben.

Guck mal hier: klick

edit: Letztlich wird der Benzin-Preis von den Öl-Konzernen bestimmt, aber darauf hat die BReg eben keinen Einfluss.
Wenn wir beschließen würden, nur noch bis zu einem bestimmten Betrag Öl zu kaufen, dann wird das Öl eben an andere Länder verkauft und wir gehen leer aus.
Darum ist der einzige Weg eine Steuersenkung. Ich rede ja nicht von einer kompletten Streichung der Steuern, das würde wohl nur eine Erhebung in anderen Bereichen nach sich ziehen. Aber kompromissweise sollte man IMO die Mineralölsteuer schon senken und eben weniger Mißwirtschaft (siehe Schwarzbuch) betreiben, dann tut es dem Staat auch nicht so weh und der Volkswirtschaft käme ein erträglicher Spritpreis auch zugute.

lg


[Beitrag von lunic am 17. Mai 2008, 18:25 bearbeitet]
tomkuepper
Stammgast
#20 erstellt: 17. Mai 2008, 18:23
Hallo,

ich hab doch gar nicht gesagt, dass die Mieralölsteuer noch nie angehoben wurde. Also der Vergleich mit 1950 hinkt sehr stark.

In der jüngsten Vergangenheit, in der über die explodierenden Spritpreise diskutiert wird, ist der Steuersatz NICHT angehoben worden. Die Umsatzsteuer wurde, wie Ihr alle wisst, von 16 % auf 19 % angehoben.

Was soll überhaupt die Steuerdiskussion, senkt der Staat die Steuern, werden die Ölmultis den Preis um genau diese Steuerersparnis wieder anheben. Wir leben nicht in einem Schlaraffenland,wo jeder dem anderen Gutes will, dass muß endlich klar werden.


[Beitrag von tomkuepper am 17. Mai 2008, 18:25 bearbeitet]
lunic
Inventar
#21 erstellt: 17. Mai 2008, 18:29
Also ist deine Devise: einfach zuschauen, der Staat wird's schon richten, und wenn das Öl teurer wird, dann zahlen wir halt mehr. Warum sollen die Ölkonzerne denn den Preis nicht auch bei gleichbleibender Steuer erhöhen? Man betrachte mal die Preise vor Feiertagen, schon seltsam, dass sie nach oben gehen wenn viele Leute fahren wollen. Und DA sollte der Staat eingreifen, das wird doch mittels der Kartell-Ämter anderswo auch so gemacht.
lordexcalibur
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 17. Mai 2008, 18:32
Da ich meinen Wagen auf Autogas umgerüstet habe, jucken mich die Spritpreise nur bedingt.
tomkuepper
Stammgast
#23 erstellt: 17. Mai 2008, 18:40
Also ich habe definitiv eine perönliche Schmerzgrenze. Wenn die erreicht bzw. überschritten wird, dann wird mein Auto stillgelegt.

Da spare ich dann nicht nur die Spritkosten und die KFZ Steuer, sondern weitere Gelder wegen abgeschafften KFZ Versicherungsbeiträgen. TÜV Kosten, ASU Kosten, Reparaturkosten, Reifenkosten, damit habe ich dann nichts mehr zu tun.

Da fahr ich lieber mit dem Fahrrad, für weite Strecken gibt es die Bahn.

Und wenn Du mal was transportieren mußt ?

Ist kein Argument, der HiFi-Fachhandel liefert auch die Geräte. Bauhäuser, Möbelhäuser usw. liefern auch.
lunic
Inventar
#24 erstellt: 17. Mai 2008, 18:47
Die Lieferkosten werden sich den Spritpreisen aber auch anpassen müssen..Wenn ein Handwerker für die Anfahrt 100 Euro verlangen muß, wer holt sich dann noch nen Handwerker?!
lordexcalibur
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Mai 2008, 19:04

lunic schrieb:
Die Lieferkosten werden sich den Spritpreisen aber auch anpassen müssen..Wenn ein Handwerker für die Anfahrt 100 Euro verlangen muß, wer holt sich dann noch nen Handwerker?!



Die Benzinpreis/Energiepreise wirken sich ja im Prinzip auf fast jedes Produkt aus.
tomkuepper
Stammgast
#26 erstellt: 17. Mai 2008, 19:36
Hallo lunic,

wer holt sich denn heute noch einen Handwerker ? Also ich kann deren Rechnungen nicht bezahlen.

Oder besser gesagt, wer kann sich noch einen leisten ? Da wird doch das Material gekauft und die Hilfe von Familie, Bekannten oder Freunde ist angesagt.

Ich kauf mir grundsätzlich nur das Material und mach die Arbeit selbst, egal was es ist. (Elektrik, Malern, Fliesen usw.)


Gruß
Thomas
lunic
Inventar
#27 erstellt: 17. Mai 2008, 20:09
Seh ich grundsätzlich auch so, nur im Notfall Hilfe vom Fach. Beispielsweise haben wir neulich versucht, ne Spülmaschine anzuschließen (und dabei nen Kurzschluß verursacht). Der Kostenvoranschlag für die Reparatur (400 Euro) hat schon nen Hunderter gekostet, ich dachte ich steh' im Wald.
Gut, war eigene Blödheit das Ding kaputt zu machen, war aber auch ein Geschenk des Vormieters. Nur hätte es sich in dem Fall gelohnt, sie anschließen zu lassen - nur, ansich sollte es ja nicht so schwer sein, irgend einen Fehler haben wir wohl dennoch gemacht. Oder das Ding war vorher schon kaputt, Rücklaufventil vergammelt oder so.

/OT
lordexcalibur
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Mai 2008, 10:45

lunic schrieb:
Seh ich grundsätzlich auch so, nur im Notfall Hilfe vom Fach. Beispielsweise haben wir neulich versucht, ne Spülmaschine anzuschließen (und dabei nen Kurzschluß verursacht). Der Kostenvoranschlag für die Reparatur (400 Euro) hat schon nen Hunderter gekostet, ich dachte ich steh' im Wald.
Gut, war eigene Blödheit das Ding kaputt zu machen, war aber auch ein Geschenk des Vormieters. Nur hätte es sich in dem Fall gelohnt, sie anschließen zu lassen - nur, ansich sollte es ja nicht so schwer sein, irgend einen Fehler haben wir wohl dennoch gemacht. Oder das Ding war vorher schon kaputt, Rücklaufventil vergammelt oder so.

/OT ;)


Man muss halt immer sehen was man selbst machen kann und was nicht. Bei bestimmten Dingen ist ein Fachmann sicher billiger.
destedter
Stammgast
#29 erstellt: 18. Mai 2008, 21:03
Wie steht Ihr zu den Benzin. bzw Dieselpreisen?

Mag ja sein, daß ich mich irre, aber ich glaube kaum, daß hier im Forum schonmal jemand auf die Idee gekommen ist, ein Thema aufzumachen mit der Überschrift

Wie steht Ihr dazu, daß die Autoindustrie den Verbrauch auf ihrer Prioritätenliste ziemlich weit unten angesiedelt hat?

Seit Jahren wird das Öl immer teurer. Allen ist klar, daß es immer so weitergehen wird. Aber warum nicht den Vogel Strauß zum Vorbild nehmen. Die Autoindustrie baut natürlich auch nur das, was der Verbraucher letztendlich haben will. Und was will er? Mit dem Touareg durch Berlin fahren (kleine Info am Rande: In Afrika gibt es sogar eine Volksgruppe, die sich nach diesem Automodell benannt hat). Hat jemals irgendein 'vernünftiges' Spritsparauto irgendwelches Interesse geweckt? Auf Messen? In Autohäusern? Es sind die Geländewagen, die wir wollen. Am besten noch tiefergelegt und verbreitert. Exoten wie z.B. den 3-Liter Lupo von VW halte ich für Feigenblätter. Das war kein alltagstaugliches Auto für die Massen. Die Ersparnis wurde dort zum großen Teil über das Gewicht erzielt. Dieses wiederum wurde durch exorbitant teure Materialien wie Magnesium gesenkt. Der Motor war nichts revolutionäres. Wozu auch etwas entwickeln, wonach der Markt nicht verlangt. Nur jetzt kommen wir so langsam in eine Ölpreisregion, wo bei manchen mal die Denke einsetzt.
Stichwort Steuern: Die Preise, wie sie jetzt sind, sind quasi am Verbraucher 'ausgetestet'. Er kauft das Zeug auch zu dem Preis. Würde nun tatsächlich die Steuer gesenkt werden, gebe ich Euch Brief und Siegel, daß in kürzester Zeit die (sehr wenigen) Ölkonzerne den Preis zu ihrem Vorteil wieder auf eben dieses Niveau heben würden. Warum redet eigentlich keiner über die? Das hier schon in einem anderen Beitrag erwähnte Beispiel ist sehr treffend. Warum tanken denn die Leute nicht bei den freien Tankstellen? Weil Schumi für die anderen Werbung macht. Einen vernünftigeren Grund kann ich nicht erkennen. Und was glauben die Deutschen eigentlich, wo die hohen Spritpreise vor Feiertagen herkommen? Die Ölindustrie nimmt, was sie kriegen kann. Und warum? Weil sie es kann!
Übrigens komme ich mir bei 120 km/h auf der Autobahn ziemlich oft wie ein Verkehrshindernis vor.
Und all denen, die Autofahren zu ihrem Hobby erkoren haben: Ein Hobby ist etwas, was man sich aussucht. Freiwillig. Entweder man ist bereit, sein Hobby zu finanzieren, oder nicht.

So, nun ist wieder Sonntagabend...

Destedter
CHILLOUT_Hünxe
Inventar
#30 erstellt: 18. Mai 2008, 21:17
Kurz und bündig,der Staat zockt uns dermassen ab,seit diese Vettel das land regiert ist es überhaupt nicht mehr schön hier,ich kenn kaum ein land auf der Welt das so abgezockt ist wie Deutschland,da brauchst du auch garnicht mehr arbeiten gehen,die rente ist so klein das es sogar weniger wie harz 4 ist,da kann man bald direkt zu hause bleiben,wenn ich könnte,besser nicht,ich würde die Vettel dermassen platt fahren hin und her,hin und her,und sie danach anzeigen sie hätte mein Auto besudelt.

Na ja ,ich rede hier für die vielfahrer nicht für die fahrrad fraktion und den Ökos hier,die sowieso nicht mehr alle auf den Lattenzaun haben sorry,aber ihr müsstest auch mal so weite strecken fahren,und lavert jetzt nicht rum ,du kannst ja Bahn fahren,na klar ich stehe mitten in der nacht auf und fahre 3 stunden zur ARBEIT:

Sonst gehts noch ,ja.

Sorry ,aber ich konnte mich gerade nicht halten,es kam einfach so über mich.
lunic
Inventar
#31 erstellt: 18. Mai 2008, 22:02

destedter schrieb:
(kleine Info am Rande: In Afrika gibt es sogar eine Volksgruppe, die sich nach diesem Automodell benannt hat).


Ich würde ja behaupten, den Stamm gab es zuerst und danach wurde das Auto getauft. Wie es auch den Scirocco schon als Wind gab, bevor er auf vier Räder gestellt wurde.

Und zu Merkel: Finde ich auch ziemlich bitter, was die sich leistet. 'Erst muß der Haushalt saniert werden, dann können wir die Steuern senken'. Im Grunde zahlt man doch nur für die Unfähigkeit der BReg und der Ministerien, die das Geld mit vollen Händen verprassen. Die würden es noch verbrennen, wenn das nicht so viel CO2 verursachen würde.


[Beitrag von lunic am 18. Mai 2008, 22:09 bearbeitet]
mctwist
Stammgast
#32 erstellt: 19. Mai 2008, 03:48

Als nächstes müssen wir den gestiegenen weltweiten Verbrauch nennen, was den Preis nach oben treibt, denn es ist volkswirtschaftlich nun mal so, dass Angebot und Nachfrage in der Regel den Preis bestimmen. Der Preis steigt selbst bei gleichen Fördermengen, wenn sich die Nachfrage deutlich erhöht.


Kannst ja mal Mr Bush fragen, wieviel seine Panzer, Humvees und Flugzeuge so verbrauchen. Dann weisst Du, wo der Großteil vom Öl aktuell hingeht.

Und was die dt. Politik angeht... das Wort Wasserkopf, was auch für große und ineffektive Unternehmen oft verwandt wird, passt da ganz gut. Aber versucht mal, die deutsche Regierung umzustrukturieren bzw zu verschlanken DAS wäre sinnvoll, imo sogar nötig, tatsächlich aber wohl unmöglich


[Beitrag von mctwist am 19. Mai 2008, 03:51 bearbeitet]
destedter
Stammgast
#33 erstellt: 19. Mai 2008, 06:09
Tach zusammen,

lunic schrieb:


destedter schrieb:
(kleine Info am Rande: In Afrika gibt es sogar eine Volksgruppe, die sich nach diesem Automodell benannt hat).



Ich würde ja behaupten, den Stamm gab es zuerst und danach wurde das Auto getauft. Wie es auch den Scirocco schon als Wind gab, bevor er auf vier Räder gestellt wurde.


Neee, echt?


@CHILLOUT_Hünxe: Es steht jedem frei, dieses Land zu verlassen, und dorthin zu ziehen, wo Milch und Honig fließen. Die USA z.B.

Schönen Tag!


[Beitrag von destedter am 19. Mai 2008, 06:12 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#34 erstellt: 19. Mai 2008, 07:42
@Destedter:

Wie steht Ihr dazu, daß die Autoindustrie den Verbrauch auf ihrer Prioritätenliste ziemlich weit unten angesiedelt hat?

Das würde ich so nicht sagen. Muß ja nicht gleich ein spaßfreies, winziges 3L-Auto sein, aber die Hersteller liefern sich mit den aktuellen Hochleistungsdieseln einen ziemlichen Wettbewerb. Ist doch schön, wenn dabei eine 286-PS Limousine entsteht, die mit weniger als 9L auskommt (535D). Viele Hersteller bringen bis 2009 solche doppelt aufgeladenen Motoren mit etwa 200 PS (aus 2L) bzw.300 PS (aus 3L) bei reduziertem Verbrauch.


Übrigens komme ich mir bei 120 km/h auf der Autobahn ziemlich oft wie ein Verkehrshindernis vor.

Immer schön rechts fahren


[Beitrag von speedhinrich am 19. Mai 2008, 07:45 bearbeitet]
destedter
Stammgast
#35 erstellt: 19. Mai 2008, 11:27
@speedhinrich:

speedhinrich schrieb:


Ist doch schön, wenn dabei eine 286-PS Limousine entsteht, die mit weniger als 9L auskommt (535D). Viele Hersteller bringen bis 2009 solche doppelt aufgeladenen Motoren mit etwa 200 PS (aus 2L) bzw.300 PS (aus 3L) bei reduziertem Verbrauch.


Wie schön wäre es eigentlich, wenn mal ein 'vernünftiges' Auto mit einem Drittel dieser Leistung und einem Drittel des Verbrauchs rauskommen würde. Aber wiegesagt: Wozu, will ja keiner. Nur über die Spritpreise und den Abzockerstaat jammern, da man ja leider vor dem Autokauf unfairerweise nicht über die Möglichkeit steigender Preise informiert wurde.
Und da liegt auch das Problem, das die Auto- und Werbeindustrie in unserer Gesellschaft so schön zu ihrem Vorteil herangezüchtet hat. Alles unter 150PS kann eigentlich nur noch belächelt und nicht mehr ernstgenommen werden. Wie soll man denn damit überhaupt vorankommen??? Die gute alte Schwanzvergleichsnummer.

Naja. Fazit: Es geht uns allen ganz, ganz schlecht!

Und das, was ich mit den 120km/h sagen wollte, hast Du ja wahrscheinlich verstanden, oder . Ansonsten erkläre ich es gerne nochmal im Klartext.

Nichts für ungut

Destedter
Horst_Horstmann
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Mai 2008, 11:40
Moin!

Von mir aus kann der Sprit ruhig noch deutlich höher besteuert werden, wenn dafür die Kfz-Steuer und die Versicherungssteuer für Kfz-Versicherungen wegfielen. So würden sparsamere Autos noch lohnender erscheinen und diejenigen, die z.B. wegen Familie, Beruf oder Freude am Fahren dringend einen geräumigen bzw. sportlichen Spritfresser benötigen, können sich zusätzlich noch 'nen sparsamen Zweitwagen leisten, ohne an den Unterhaltskosten zu krepieren.
Memory1931
Inventar
#37 erstellt: 19. Mai 2008, 12:09
OHA,

meiner Meinung nach müsste zu allererst mal die Subventionierung der Energie und damit der Maschinenkosten für die Großindustrie verteuert werden.....

Was da dann noch an finanziellen Mitteln für Vater Staat würde freigesetzt werden können wäre sicherlich mehr als sagenhaft....€

Ich gehe davon aus, das dann der Faktor "Arbeit" um einiges günstiger werden würde, was dann auch die Folge hätte, das die vielen "Lernresistenten" Bürger auch einen Job bekommen könnten....
(Letzte Woche gab´s bei uns einen Zeitungsberticht über viele freie Lehrstellen, aber keine geeigneten, Lehrlinge, die in Mathematik, Sprache (Grammatik), und Verständnis auch nur annähernd geeignet wären)
..und wenn dann mal einer gefunden wird, tritt er entweder erst garnicht die Lehre an, oder kündigt während der Probezeit......
Cattivo
Stammgast
#38 erstellt: 19. Mai 2008, 12:15
@ Horst_Horstmann

Mit deiner Rechnung komme ich nicht ganz mit.
Ich spare 120 € im Jahr KFZ-Steuer und noch mal geschätzt 100 € im Jahr Versicherungssteuer.
Sprit wird deutlich teurer und braucht das Ersparte wieder auf.
Wo kommt dann das Geld für den zweiten Wagen her?
Horst_Horstmann
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 19. Mai 2008, 12:28

Cattivo schrieb:
@ Horst_Horstmann

Mit deiner Rechnung komme ich nicht ganz mit.
Ich spare 120 € im Jahr KFZ-Steuer und noch mal geschätzt 100 € im Jahr Versicherungssteuer.
Sprit wird deutlich teurer und braucht das Ersparte wieder auf.
Wo kommt dann das Geld für den zweiten Wagen her?


Bei den Haushalten, die sich eh "nur" eine Karre leisten können, wird's nix verbessern - aber eben auch nix verschlimmern. Trotzdem wäre der Anreiz zum Spritsparen erheblich höher, der Kunde würde endlich mal anfangen, richtig Druck auf die Hersteller auszuüben, weil das Sparpotential beim Kraftstoffverbrauch vom Kraftstoffpreis abhängig ist. Vielleicht würden dann ja mehr kleine, niedliche Elektroautos verkauft?
Cattivo
Stammgast
#40 erstellt: 19. Mai 2008, 12:35
Jetzt verstehe ich worauf die hinaus möchtest.
Aber es würde nicht funktionieren, denn wer sich schon zwei Autos leisten kann, der kommt auch mit dem Rest klar.
Wenn dann noch der Erste eine S-Klasse ist und die Frau noch ein 5er Cabriolet hat, dann ist denen das völlig egal.
Die Industrie spricht ja auch genau die "ich kann es mir Leisten" Käufer an.
Wer sonst kauft sich solche Autos, die einem im Unterhalt arm machen?
Horst_Horstmann
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Mai 2008, 12:49
Hast Recht. Bei der Spezies kommt man wohl nur mit Verboten weiter. Aber da werden dann wahrscheinlich wieder irgendwelche Grundrechte auf Luxus und Dekadenz verletzt..
Cattivo
Stammgast
#42 erstellt: 19. Mai 2008, 12:58
Ich bin der Meinung, es ist alles abgesprochen, damit die Industrie und der Staat an sein Geld kommt.

Wie komme ich darauf?

Mein alter Opel Baujahr ca. 1978 verbrauchte 8 Liter.
2 Liter Hubraum mit Benzinpumpe und Vergaser.

Mein Mercedes Baujahr 2000 verbraucht 8 Liter.
1,8 Liter Hubraum, 16 Ventile, Einspritzanlage, Computergesteuert.

Zwischenzeitlich hatten wir einen Polo Baujahr ca. 1996 mit einem Verbrauch von 8 Litern.
1,0 Liter Hubraum, Einspritzanlage

Da werde ich doch stutzig, dass egal welches Auto man fährt nach 100 Kilometern immer die selbe Menge tanken muss.
Aber nur so lassen sich die Einnahmen vernünftig hochrechnen.
Mit modernen Fertigungstechniken sollte eigentlich jedes normale Fahrzeug mit 5 Litern auskommen.

Natürlich meine persönliche Meinung.
Horst_Horstmann
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 19. Mai 2008, 13:10
Das ist dann halt Lobby-Arbeit (=legale Bestechung). Gibt ja immer das nette Druckmittel "Arbeitsplätze". Da soll noch mal einer behaupten, der Staat (=das Volk) wäre nicht erpressbar!
Cattivo
Stammgast
#44 erstellt: 19. Mai 2008, 13:13
Sicher, mit dem Zauberwort "Arbeitsplätze" lässt sich schon seit einigen Jahren fast alles bewegen (siehe Nokia - Bochum).

Da fließen die Gelder und Zugeständnisse wie Wasser den Rhein runter.
lunic
Inventar
#45 erstellt: 19. Mai 2008, 17:01

Horst_Horstmann schrieb:
Moin!

Von mir aus kann der Sprit ruhig noch deutlich höher besteuert werden, wenn dafür die Kfz-Steuer und die Versicherungssteuer für Kfz-Versicherungen wegfielen.


Sehe ich auch so, dann würde man nämlich nur bezahlen, wenn man auch tatsächlich fährt und nicht auch für's Parken.

So lange das Geld tatsächlich beim Staat und nicht bei den Öl-Multies landet und der Staat das Geld auch vernünftig einsetzt, zB indem er die Forschung und den Ausbau der Brennstoff-Zellen-Technologie und der Gewinnung von Wasserstoff fördert.

lg
speedhinrich
Inventar
#46 erstellt: 19. Mai 2008, 23:43

Wie schön wäre es eigentlich, wenn mal ein 'vernünftiges' Auto mit einem Drittel dieser Leistung und einem Drittel des Verbrauchs rauskommen würde..

Kompromißvorschlag: der 320 D eines Mitarbeiters: Durchschnittsverbrauch 6,3 Liter, V-Max: 225 KM/h

Aber wiegesagt: Wozu, will ja keiner.


Doch, ich, für meine Kinder, wenn sie 18 sind

Nur über die Spritpreise und den Abzockerstaat jammern,
Ich jammere nicht, da das die "Firma" übernimmt, für deren Erfolg ich arbeite, aber die anderen tun mir leid

Alles unter 150PS kann eigentlich nur noch belächelt und nicht mehr ernstgenommen werden. Wie soll man denn damit überhaupt vorankommen??? Die gute alte Schwanzvergleichsnummer.

Jedem das seine. Mir gefällt der Schub, ähnlich einem startendem Jet. Dir ist´s gleich. Willst Du allen, die anders fühlen als Du, ihre Steckenpferde verbieten? Dann fange mal bei den Motorradfahren an - und werde gelyncht;)
Bin selber 12 Jahre lang leidenschaftlich gerne Motorrad gefahren, und habe dabei nur Sprit verbrannt, ohne links-oberlehrerhaft-tauglichen Transportauftrag. Das würdest Du nie tun, gell?


Naja. Fazit: Es geht uns allen ganz, ganz schlecht!
Wir klagen auf hohem Niveau

Und das, was ich mit den 120km/h sagen wollte, hast Du ja wahrscheinlich verstanden, oder . Ansonsten erkläre ich es gerne nochmal im Klartext.

Ich bitte darum;)
chris222
Inventar
#47 erstellt: 20. Mai 2008, 00:40
Durch die Mineralölsteuer wurde vor einigen Jahren der Beitrag zur Rentenversicherung stabilisiert.

Leute, gebt Gas! Rasen für die Rente, ist genau das richtige Motto!
destedter
Stammgast
#48 erstellt: 20. Mai 2008, 07:09
Tach speedhinrich,


Kompromißvorschlag: der 320 D eines Mitarbeiters: Durchschnittsverbrauch 6,3 Liter, V-Max: 225 KM/h


Kompromiss? Es ist ja nicht so, daß es nur ein Auto gäbe, auf das wir uns alle einigen müssten.



Nur über die Spritpreise und den Abzockerstaat jammern,

Ich jammere nicht, da das die "Firma" übernimmt, für deren Erfolg ich arbeite, aber die anderen tun mir leid


Da haben wir was gemeinsam. Trotzdem bin ich darauf bedacht, sehr sparsam zu fahren. Aber selbst wenn es die Steuern auf Treibstoff in diesem Maße nicht gäbe - früher oder später wären wir trotzdem bei diesem Preisniveau. Und auch dann hieße es wieder, daß die Steuern zu hoch wären. Das Monopol der Ölmultis oder den hohen Verbrauch der Fahrzeuge würde die Masse der Fahrer niemals beklagen. Das wäre ja Blasphemie an der heiligen Kuh!



Alles unter 150PS kann eigentlich nur noch belächelt und nicht mehr ernstgenommen werden. Wie soll man denn damit überhaupt vorankommen??? Die gute alte Schwanzvergleichsnummer.


Jedem das seine. Mir gefällt der Schub, ähnlich einem startendem Jet. Dir ist´s gleich. Willst Du allen, die anders fühlen als Du, ihre Steckenpferde verbieten?


Darauf habe ich gewartet. Verbieten. Kannst Du bitte nochmal genau zitieren, wo ich etwas von verbieten erwähnt habe? Meinetwegen kann auch jeder in seiner Freizeit ein 3-kg-Diamantcollier tragen. Nur leisten muß man es sich eben können. Es geht hier um Spritpreise!
Und ich habe auch gar nichts gegen Schwanzvergleicher. Ganz im Gegenteil. Ich finde sie sehr amüsant, und es wäre schade, wenn es sie nicht gäbe.


Bin selber 12 Jahre lang leidenschaftlich gerne Motorrad gefahren, und habe dabei nur Sprit verbrannt, ohne links-oberlehrerhaft-tauglichen Transportauftrag. Das würdest Du nie tun, gell?


Du kennst mich aber verteufelt gut!



Naja. Fazit: Es geht uns allen ganz, ganz schlecht!

Wir klagen auf hohem Niveau


Da herrscht bei uns uneingeschränkte Einigkeit.


Ach ja, und mal zum Abstimmungsmodus für diese Diskussion.


2. Ausnutzung der Bürger durch den Staat


Hab Ihr euch schonmal gefragt, wer der Staat ist?
Im übrigen haben alle fünf Abstimmungspunkte einen negativen Tenor. Diese 'Auswahl' hat schon fast BILD-Niveau ;).


Schönen Tach

Destedter


[Beitrag von destedter am 20. Mai 2008, 08:47 bearbeitet]
Memory1931
Inventar
#49 erstellt: 20. Mai 2008, 07:22
Heute morgen im Radio (NDRIV)

Czerno Jobatai -> Astrophysiker und Journalist, erklärt jeden Morgen in ca. 30 Sekunden etwas neues......

Seine Erklärung heute: Dieselmotoren die wesentlich weniger Sprit (ca. 1/3) verbrauchen als Benzinmotoren, hauen genauso viel CO2 in die Umwelt wie Benzinmotoren.....


[Beitrag von Memory1931 am 20. Mai 2008, 07:24 bearbeitet]
lunic
Inventar
#50 erstellt: 20. Mai 2008, 07:58
Ich kenne nen Golf der 6 Liter Diesel verbraucht, aber keinen, der 18 Liter Benzin braucht. Die Erkenntnis ist ja ganz nett, aber was nützt sie uns? Sollen wir jetzt alle Diesel fahren, oder doch lieber einen 6 Liter Benziner, der nur 2 Liter Diesel verbraucht.
schollehopser
Inventar
#51 erstellt: 20. Mai 2008, 08:29
Die ganze CO2 diskussion ist fürn Allerwertesten...

Wenn die Menschen Brandrodungen betreiben, Massenviehaltung betreiben, Kohlekraftwerke bauen und dann noch Öl einfach abfackeln weil es sonst kaputt geht, dann machen wir doch ordentlich was falsch.

Klar ist wichtig dass die Fahrzeuge (und damit mein ich nicht nur Autos) weniger Kraftstoff verbrauchen müssen. Aber dann muss auch eine ökologisch ud ökonomisch sinnvolle Alternative angeboten werden falls man umsteigen muss... Erdgas kanns nicht sein..ist an den Ölpreis gekoppelt. Biosprit?? Dann werden ja noch mehr Waldflächen gerodet (super CO2-Bilanz )

Bleibt nimmer viel über... Methaol, Wasserstoff.. und da kommt drauf an wie es erzeugt wird...

Naja ich finde die Steuererhebung in D etwas scheinheilig.. aber so kann man die Bürger einfach melken... sie wehren sich eh nicht.


Zum Thema verbrauch: man hat schon vor 30 Jahren Fahrzeuge gehabt die nur 4 Liter Diesel bzw. 5 Liter Benzin verbraucht haben...aber daran verdient ja dann keiner...
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