Fachabitur

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-M!sterElement-
Stammgast
#1 erstellt: 10. Aug 2008, 17:25
wenn ich mein fachabitur richtung technik/maschinenbau abgeschlossen habe,

1. was kann ich dann alles studieren?
2. verdiene ich dann automatisch mehr, wenn ich eine lehre danach mache?
MarcMarc
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2008, 22:32
Hi,
zu 1) Alles an einer FH oder an einer Uni (bei gleichzeitigem Besuch von Brückenkursen, sofern möglich)

zu 2) Manche Betriebe zahlen bei Fachabiturienten etwas höhere Lehrlingsentgelte, jedoch marginal (+100€/Monat)
Hauptvorteil: Du bekommst überhaupt eine Lehrstelle!

L.G.,
Marc.

PS: kleiner Tipp: Mach eine Ausbildung, bei der Du direkt ein Fachabi miterwirbst!
-M!sterElement-
Stammgast
#3 erstellt: 11. Aug 2008, 17:57
hm, ich mache grad ein fachabitur, weiß aber nicht, wie weiter danach. ich habe mir folgende varianen überlegt:
- fachabi, danach ausbildung ?!
- fachabi, danach studium

noch ne frage, was kann ich nach nem studium alles machen? kann ich dann auch zum beispiel mein eigenes ingenieur büro aufmachen, oder was macht man dann eig? ich hab dann studiert, und dann? steh ich auf der strasse und hab nen studium?! toll....
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 11. Aug 2008, 18:06

-M!sterElement- schrieb:
hm, ich mache grad ein fachabitur, weiß aber nicht, wie weiter danach. ich habe mir folgende varianen überlegt:
- fachabi, danach ausbildung ?!
- fachabi, danach studium


Bei uns in der Region gibt es noch einen Mix beider Varianten: "ausbildungsbegleitendes Studium"


noch ne frage, was kann ich nach nem studium alles machen? kann ich dann auch zum beispiel mein eigenes ingenieur büro aufmachen, oder was macht man dann eig? ich hab dann studiert, und dann? steh ich auf der strasse und hab nen studium?! toll....


Vielleicht mal 'ne kleine Gegenfrage vorweg: Was hast Du Dir denn überhaupt gedacht als Du FG Technik angefangen hast. Du bist doch jetzt bestimmt erst die letzten Tage (Ferienende) angefangen, gell?!

Ich denke, Ihr werdet auch spätestens im letzten Drittel des Schuljahres noch einige Möglichkeiten vorgestellt bekommen. Infotage und Schnuppertage hier und da und wie sie heißen...


[Beitrag von Pilotcutter am 11. Aug 2008, 18:22 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Aug 2008, 21:23

wenn ich mein fachabitur richtung technik/maschinenbau abgeschlossen habe,

1. was kann ich dann alles studieren?


Die meisten Inschenörwissenschaftlichen Fächer. Und das an jeder FH und einigen (nicht allen!!) Unis.



hm, ich mache grad ein fachabitur, weiß aber nicht, wie weiter danach. ich habe mir folgende varianen überlegt:
- fachabi, danach ausbildung ?!
- fachabi, danach studium


Maschbau und Elektrotechnik (möglicherweise mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik, Energietechnik,...) gehören zu den schwersten Studiengängen die man sich antun kann.

Ein großer Teil der Fächer basieren auf Mathe (Abstraktionsvermögen) und müssen auf praktische Themengebiete übertragen werden (z.B. auf Schaltungstechnik). Die Durchfallquoten liegen (egal an der FH oder Uni) locker bei 50 Prozent, nicht eingerechnet die Leute, die 50 Semester studieren.

Wenn du das Hirn und die Eier hast ein solches Studium durchzuziehen - mach es. Die Berufsaussichten sind im In- und Ausland absolut prima. Und entgegen einiger Gerüchte ist ein solches Studium auch machbar - Wenn man es denn richtig anpackt.

Ich studiere selber was in die Richtung, ich kenne auch einige Leute die nach 10 Semestern abgebrochen haben (und früher). Gerade die Langzeitstudenten/Abbrecher haben extreme Probleme danach eine Ausbildungsstelle zu kriegen.

Bei Ausbildungen in dem Bereich wäre ich vorsichtig. Bei vielen Fachbereichen sind die Aussichten ziemlich mies, die meisten Firmen wollen nur hochqualifiziertes (=studiertes) Personal. Bei einigen größeren Konzernen liegt in der Entwickelung/Wartung/Produktion der Akademikeranteil bei über 70 Prozent. Wenn Ausbildung, dann eine Nische suchen.


noch ne frage, was kann ich nach nem studium alles machen? kann ich dann auch zum beispiel mein eigenes ingenieur büro aufmachen, oder was macht man dann eig? ich hab dann studiert, und dann? steh ich auf der strasse und hab nen studium?! toll....


- Lehramt. Das meine ich sogar ernst. Ein festes Gehalt, quasi unkündbar, die Chance einigen jungen Leuten etwas beizubringen und ihnen eine Chance im späteren Leben zu geben hat etwas für sich. Auch wenn das Risiko besteht auf einer Hauptschule zu landen.
- Polizei oder Militär (unkündbar!), beim Militär kannst du allerdings mit ner Zielscheibe auf der Brust nach Afghanistan geschickt werden.
- Selbstständig machen (kannst du auch jetzt schon)
- Reguläre Arbeit in der Industrie. Von Entwickelung, Wartung, Beratung, Managment, Vertrieb,... Je nach Wünschen und Können des Bewerbers.

Die Leute die ich kenne und im Bereich Etechnik, Maschbau einen guten Abschluss geschafft haben (einigermaßen schnell und zweierschnitt) haben alle recht schnell eine Stelle gefunden die ihnen zugesagt hat. Auch die Möglichkeit zu Auslandsaufenthalten besteht. 45.000 als Einstiegsgehalt sind absolut machbar.

Nochmal: Ein Studium ist nichts "was man mal ausprobiert". Entweder man macht es richtig, oder man lässt es.
MarcMarc
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2008, 14:50
Die Durchfallquoten liegen (egal an der FH oder Uni) locker bei 50 Prozent, nicht eingerechnet die Leute, die 50 Semester studieren.



Hi, im Mathe-Grundbereich waren es bei mir in Duisburg knapp 80%.



- Lehramt. Das meine ich sogar ernst. Ein festes Gehalt, quasi unkündbar, die Chance einigen jungen Leuten etwas beizubringen und ihnen eine Chance im späteren Leben zu geben hat etwas für sich. Auch wenn das Risiko besteht auf einer Hauptschule zu landen.





Jo, oder Berufsschule. Das war mein Ziel.
Wie gesagt, der Beamtenmantel ist kurz, aber warm!!!!
Ich bereue nichts!!!
L.G.,
Marc.


PS: Kann mir mal jemand erklären, wie das hier mit dem Zitieren funktioniert?


[Beitrag von MarcMarc am 12. Aug 2008, 14:52 bearbeitet]
ssn
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2008, 15:09

MarcMarc schrieb:
Kann mir mal jemand erklären, wie das hier mit dem Zitieren funktioniert?


oben im Beitrag gibt es einen Button. Draufklicken. Dann wird der Beitrag in deine Antwort kopiert. Dort kannst du den alten Beitrag kürzen etc. Die eingeklammerte Bezeichnung "quote" nicht ändern, sonst gehts schief.
Pilotcutter
Administrator
#8 erstellt: 12. Aug 2008, 15:11

MarcMarc schrieb:

PS: Kann mir mal jemand erklären, wie das hier mit dem Zitieren funktioniert?


So!

Du klickst zum Antworten nicht auf "Antworten", sondern oben in der Zeile, über dem jeweiligen Artikel (aus dem du auch zitieren möchtest) klickst Du auf "Zitat".

Das Zitat steht dann innerhalb des HF-Codes [qoute]Zitat[/qoute]. oder föngt mit User Namen an: [qoute="MarcMarc"]

Wenn Du in einem langen Post mehrer unzusammenhängende Sätze zitieren willst, kannst Du sie einzeln darstellen indem Du - während du antwortest - mit gehaltener linken Maustaste die Sätze markierst und dann auf "Quote" klickst. Die nicht zu zitierenden Sätze musst du nur entfernen.

Hier die offizielle Hilfe-Seite dieses Forums: Hilfe Seite - Link

OK, ssn war schneller, ich dafür komplizierter

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 12. Aug 2008, 15:26 bearbeitet]
MarcMarc
Inventar
#9 erstellt: 12. Aug 2008, 15:33

So!

Du klickst zum Antworten nicht auf "Antworten", sondern oben in der Zeile, über dem jeweiligen Artikel (aus dem du auch zitieren möchtest) klickst Du auf "Zitat".

Na, ob es wohl funktioniert?
MarcMarc
Inventar
#10 erstellt: 12. Aug 2008, 15:35

oben im Beitrag gibt es einen Button. Draufklicken. Dann wird der Beitrag in deine Antwort kopiert. Dort kannst du den alten Beitrag kürzen etc. Die eingeklammerte Bezeichnung "quote" nicht ändern, sonst gehts schief.

Also, ich glau ich hab´s!

So!

So
L.G. und Dank,
Marc.
-M!sterElement-
Stammgast
#11 erstellt: 12. Aug 2008, 22:05
mag also alles gut überlegt sein, deshalb mache ich mir auch gedanken. man kann natürlich auch einfach abwarten, bis die zeit gekommen ist. eine frage noch, wie lange dauert denn in der regel ein studium?! danke an alle.
MarcMarc
Inventar
#12 erstellt: 12. Aug 2008, 22:12
Hi,
je nachdem , wie schlau und fleissig Du bist.
Emsige Bienchen haben es schon in gut 5 Jahren geschafft!
L.G.,
Marc.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Aug 2008, 22:29


Hi, im Mathe-Grundbereich waren es bei mir in Duisburg knapp 80%.


Ich meine die Leute die überhaupt durchkommen. Das sind (je nach FH) etwa 40 Prozent.



mag also alles gut überlegt sein, deshalb mache ich mir auch gedanken. man kann natürlich auch einfach abwarten, bis die zeit gekommen ist. eine frage noch, wie lange dauert denn in der regel ein studium?! danke an alle.


Regelstudienzeit dauert 6 Semester für Bachelor (Diplom gibt es kaum noch). Also 3 Jahre. Durchschnitt ist eher 5 Jahre (muss man sich auch nicht für schämen).

Master dauert ggf. nochmals 4 Semester (2 Jahre).

Ein Studium anzufangen ist nicht verkehrt

Vorteile:
+Die Rotzfächer (Deutsch, Reli, Philo,...) fallen weg
+Es gibt fast nur Fächer aus Stoffgebieten die dich interessieren (bis auf eine BWL Klausur und evtl. technisches Englisch.)
+Du studierst mit Leuten die ähnliche Interessen haben wie du, man findet schnell einen großen Freundeskreis
+Im Bereich Jura hört man immer wieder, dass kurz vor den Prüfungen Seiten aus Klausur-relevanten Büchern in der Bibliothek herausgerissen werden. Sowas gibt es bei den Inschenören nicht. In der Regel versuchen die Leute sich bei uns gegenseitig durchzuziehen und zu unterstützen.
+Sehr gute Berufsaussichten
+Kein Vergleich mit der Schule. Es gibt keine mündlichen Noten die der Lehrer nach Nase vergibt, nur noch eine Klausur pro Fach. Du hast absolute Freiheit wie du da ran gehst
+Du lernst extrem viel, du lernst in einem Monat mehr als in einem Jahr an der Schule


Nachteile:
-Abstraktionsvermögen gefragt
-Viel Stoff
-Mathe
-Schreckensfächer unter denen du dir noch garnichts vorstellen kannst (Schaltungstechnik, Signaltheorie,... je nach Studiengang)
-sehr theoretisch


Versuch dich selber einzuschätzen. Bist du jemand der alles nur halb macht? Oder bist du jemand der versucht Sachen durchzuziehen? Oder wirfst du bei der ersten Gelegenheit das Handtuch? Interessiert dich der Stoff? Bist du in der Lage mal etwas zu fressen, auch wenn du etwas eigentlich nicht lernen willst?

Es gibt beim Arbeitsamt Tests (Wissen, Abstraktionsvermögen, etc.) welche man zur Berufsvorbereitung machen kannst. Das ist kostenlos, du musst deinen Hintern aber selber hochkriegen und da hin gehen. Das geht nicht von der Schule aus. Da machen die ein paar schriftliche Tests, Gespräche mit Psychologen, etc. Wenn du dir noch unsicher bist können die dir interessante Alternativen nennen. Mir hat man damals neben Etechnik die Richtung Jura empfohlen, auf die Idee wäre ich selber nie gekommen.
tilomagnet
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Aug 2008, 21:42
^^^

Sehr richtig. Vor allem sollte man sich im Klaren sein, dass man den ersten Semestern nur absolut trockene Grundlagen legt. Bei den Ingenieuren sind das vor allem Mathe, Technische Mechanik (Killerfach), E-Technik, Werkstoffkunde usw. Also am Anfang erstmal durchbeißen angesagt.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Aug 2008, 12:01
Hallo,
mir als absolutem Schulverweigerer machts studieren inzwischen richtig spass, man muss halt beissen vor allem in den "Schreckensfächern" ( )wirds dann schonmal unangenehm.
In Lerngruppen wirds immer äusserst lustig ich kann das auch nur empfehlen, die Einzelkämpfer gehen in den Ingenieursfächern meistens unter.

Man muss sich halt organisieren sonst wirds spätestens zur Prüfungszeit richtig übel. Wir dürfen unsere 6-8 Klausuren in 2 Wochen durchjagen und im Semester gibts Laborberichte und Laboraufgaben die man auch mal zuhause fertig machen sollte.
-M!sterElement-
Stammgast
#16 erstellt: 18. Aug 2008, 12:16
ok, logisch, wenn ich die fachoberschulreife bzw fachabi richtung maschinenbau/technik mache, kann ich das dann auch studieren, ok, aber was noch genau?
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