Cancer

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lens2310
Inventar
#1 erstellt: 25. Feb 2009, 23:21
Meine Tochter (15) weint und ich weiß nicht, was ich ihr noch sagen soll. Ihre Oma hatte Brustkrebs und mittlerweile sind kleine Tochterwucherungen in ihrer Leber. Die Chemo ist natürlich ein Hammer für diese Frau und wir hoffen das sie noch diese Weihnachten erlebt. Vieleicht hat jemand ähnliche Erfahrung. Danke.
catman41
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Feb 2009, 23:56
hey lens2310,

mein Vater ist letztes Jahr im Mai an Lungenkrebs und Lungenfibrose (Umwandlung d. Lungengewebes) verstorben.


Wir, meine Mutter - die seit 1987 in einem Pflegeheim lebt -, meine Schwester, mein Schwager - der am Todestag, Geburtstag hat -, meine Nichte und ich sind immer noch ziehmlich "gelähmt", was vielleicht davon kam, das wir alle in einem Haus gewohnt haben (Schwester, Schwager u. Nichte eine Wohnung, mein Vater eine Wohnung und ich meine eigene Wohnung)

Hinzu kam auch noch, das mein Onkel eine Nacht vorher verstorben ist.

Mein Vater, der nach der 5. Kurzzeit-Chemo hätte bestrahlt werden können hat damals für sich entschieden (mit 77), das er nichts mehr machen lassen wollte. Ihm waren die Nebenwirkungen der Bestrahlung zu extrem. Zusätzlich litt er an sehr starken Depressionen - auch wegen seiner Frau und dem Pflegeheim und meiner 100%igen Sehbehinderung
Die Lungenfibrose wäre sowieso voran geschritten (nicht heilbar)

Kurzum;
Damit um zugehen ist und bleibt nicht einfach!

Die Flash's (Weinattacken) bestimmen noch sehr oft unser Leben. Besonders meine mittlerweile 19 jährige Nichte, die an ihrem Opa sehr gehangen hat, leidet sehr.

Nun muß mman allerdings auch sagen, das das zum Leben dazugehört und das das Leben weitergeht.

so, ich hoffe, meine Erfahrungen haben Dich nicht zu sehr belastet!

Alles Gute, Euch!!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 26. Feb 2009, 00:01 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2009, 00:05
Ich danke Dir sehr für Deine Antwort.
Man kann nur hoffen !
eisbärwelpe
Stammgast
#4 erstellt: 26. Feb 2009, 00:09
Hallo Lens,

ja ich hab auch Erfahrungen in der Familie. Viele sogar.

Krebs ist allerdings eine Krankheit, bei der man Zeit hat, sich von seinem Angehörigen zu verabschieden und bisher unausgesproche Themen jetzt noch anzusprechen. Das erleichtert letztlich auch die Zeit danach.

Ein plötzlicher Tod durch Unfall oder Herzinfarkt belastet die Angehörigen noch lange Zeit später.

Ich empfehle Euch, Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen. Bei der Telefonseelsorge, in der Zeitung oder im Internet nachfragen.

Es gibt auch im Internet Diskussionsgruppen von aktuell Betroffenen, mit denen man sich austauschen kann.

Beate
catman41
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Feb 2009, 00:32
@Beate,

mit der Zeit und sich Verabschieden hast du was wichtiges und richtiges gesagt/geschrieben!

Wir wußten seit Anfang 2007 von beiden Erkrankungen und haben die fast 1 1/2 Jahre, die uns noch blieben intensiv mit ihm verbracht.

Auch die letzten Tage haben wir mit ihm und vor allen Dingen, nach seinen Wünschen zugebracht.

Er lag 3 Tage auf einer Paliativstation in Hannover - wo wir wohnen. Auf dieser Station ist er ganz in Ruhe eingeschlafen

lg
Harry
lens2310
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2009, 00:50
Danke Beate und Harry,
Wir werden sehen.
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