billig W-LAN verstärken

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seftl00
Neuling
#1 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:11

Hallo allerseits,
wir würden gerne W-LAN Verbindung mit Freunden von uns aufnehmen.
Diese Freunde Wohnen 500m weit entfernt.
Wir bitten um Hilfe.

Der Ratlose seftl 00

Meine Seite
Jogobo
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:18
Einzige Option sind Außen-Richtantennen (freie Sicht in Höhe der Richtantennen voraus gesetzt). Außerdem würde die Verbindungsqualität wahrscheinlich im 5GHz-Band deutlich besser sein als im 2,4GHz-Band.

Warum es unbedingt WLAN sein muss, müsstest Du aber vielleicht noch erklären.
seftl00
Neuling
#3 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:25
Gibt es den eine ander möglichkeit, auser WLan?

mfg Artemis Fowl
eisbärwelpe
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:27

Jogobo schrieb:
Einzige Option sind Außen-Richtantennen (freie Sicht in Höhe der Richtantennen voraus gesetzt).
Volle Zustimmung!

Jogobo schrieb:
Außerdem würde die Verbindungsqualität wahrscheinlich im 5GHz-Band deutlich besser sein als im 2,4GHz-Band.
Wieso das?

Beate
seftl00
Neuling
#5 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:36
Hich hab mal im Conrad noch "Richtantenne" gesucht.
29,95 EUR
Gez auch billiger?

mfg Artemis Fowl

Das Conrad ergebnis
eisbärwelpe
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:59

seftl00 schrieb:
29,95 EUR
Gez auch billiger?


Der Link zu Conrad funktioniert bei mir nicht.

Sinvoll wäre eine Yagi-Antenne, wie z. B. diese.



Aber neu keineswegs billiger als 30 EUR.

Beate
seftl00
Neuling
#7 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:02
Wie weit kommt man eigentlich mit WLAN + Richtantenne?
Rattensack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:06

seftl00 schrieb:
Wie weit kommt man eigentlich mit WLAN + Richtantenne?

Mit gültigem Reisepass: einmal rund um den Globus.
seftl00
Neuling
#9 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:10
Ich mein Jetzt mal ernst kann ich von mir aus Freunde in
2 km entfernung ereichen? (mann kann sie von uns aus sehen)
eisbärwelpe
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:46

seftl00 schrieb:
Ich mein Jetzt mal ernst kann ich von mir aus Freunde in
2 km entfernung ereichen? (mann kann sie von uns aus sehen)


Eventuell ja. Nehmen wir mal an, mit Rundstrahlantennen für WLan auf beiden Seiten käme man auf eine Reichweite im Freien von 100 bis 300 m. Die Dämpfung im Freifeld nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu. Eine Verzehnfachung der Reichweite führt zu einer Dämfung von 20 dB. Diese Dampfung muss durch Antennengewinn ausgeglichen werden. Es werden daher auf beiden Seiten Richtantennen mit jeweils 10 dB Gewinn benötigt.

Beate
fischmeister
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:54
Selbstbau-Antenne aus Pringlesdose:

http://www.ping.de/aktiv/wavelan/wavelan_antennenbau_yagi.html

Soll angeblich hervorragend funktionieren. Hab´s selbst aber nicht getestet. Wird aber vermutlich für 2 Km nicht ausreichen.


[Beitrag von fischmeister am 31. Mrz 2009, 14:56 bearbeitet]
eisbärwelpe
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mrz 2009, 15:33

fischmeister schrieb:
Soll angeblich hervorragend funktionieren.


Stimmt. Sind im Amateurfunk zum Empfang von Amateurfunkfernsehen und 13 cm Relaisfunkstellen sehr beliebt, da sie nur wenig Platz beanspruchen. Gewinn gegenüber einer Rundstrahlantenne etwa 7 bis 9 dB.

Beate
Jogobo
Stammgast
#13 erstellt: 31. Mrz 2009, 15:58

einbärwelpe schrieb:

Jogobo schrieb:
Außerdem würde die Verbindungsqualität wahrscheinlich im 5GHz-Band deutlich besser sein als im 2,4GHz-Band.

Wieso das?


Kleinere Fresnelzone, 1000mW max. Sendeleistung. Experimentelle Freilandtests haben Reichweiten über 10km ergeben. Im Praxisbetrieb natürlich nicht zu erreichen, aber wegen der geringeren Störanfälligkeit der 5GHz würde ich diese, je nach Bedingungen, durchaus vorziehen, auch wenn die Lösung etwas teurer ist.
Jogobo
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:11

eisbärwelpe schrieb:
Eventuell ja. Nehmen wir mal an, mit Rundstrahlantennen für WLan auf beiden Seiten käme man auf eine Reichweite im Freien von 100 bis 300 m. Die Dämpfung im Freifeld nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu. Eine Verzehnfachung der Reichweite führt zu einer Dämfung von 20 dB. Diese Dampfung muss durch Antennengewinn ausgeglichen werden. Es werden daher auf beiden Seiten Richtantennen mit jeweils 10 dB Gewinn benötigt.

Ich mag mich täuschen, weil dieses Thema nicht unbedingt meine Domäne ist, aber muss nicht jede Antenne 20 dB bringen? IMHO reicht es nicht aus, dass sich die Sendefelder der Antennen berühren, sondern jedes Sendefeld muss die andere Antenne erreichen...
eisbärwelpe
Stammgast
#15 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:15

Jogobo schrieb:
1000mW max. Sendeleistung.


Ja, das stimmt. Bei 2,4 GHz sind nur 100 mW zulässig. Allerdings wird der Leistungsgewinn von 10 dB durch die höhere Freiraumdämpfung von 6 dB teilweise wieder aufgefressen. Hinzu kommt dann aber noch die höhere Dämpfung des Antennenkabels zwischen WLan-Transceiver und Antenne.

Beate
eisbärwelpe
Stammgast
#16 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:23

Jogobo schrieb:
aber muss nicht jede Antenne 20 dB bringen? IMHO reicht es nicht aus, dass sich die Sendefelder der Antennen berühren, sondern jedes Sendefeld muss die andere Antenne erreichen... :?


Nein, man addiert die Kabelverluste auf beiden Seiten, die Antennengewinne auf beiden Seiten und die (gemeinsame) Freiraumdämpfung, jeweils in dB ausgedrückt.

Wenn auf einer Seite eine Antenne mit 20 dB Gewinn angebracht wird, könnte die andere Antenne 0 dB Gewinn haben.

Beate
Jogobo
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:30

eisbärwelpe schrieb:
Wenn auf einer Seite eine Antenne mit 20 dB Gewinn angebracht wird, könnte die andere Antenne 0 dB Gewinn haben

Nur noch mal kurz zum Verständnis...
Wenn ich die 20:0 Variante aus dem Beispiel nähme, könnte dann die Seite mit 0 dBi dann nicht nur empfangen oder bezieht sich der Gewinn immer auf die Sende- und Empfangsleistung (sprich die 20 dBi Antenne kann auch Sender empfangen, die nur eine Reichweite von z.B. 10 Metern hat)?
Jogobo
Stammgast
#18 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:34

eisbärwelpe schrieb:
Allerdings wird der Leistungsgewinn von 10 dB durch die höhere Freiraumdämpfung von 6 dB teilweise wieder aufgefressen.

Im Prinzip ja, da ich aber Antennen mit viel höherer Verstärkerleistung verwenden darf, um meine max. Sendeleistung zu erhalten, ist die höhere Dämpfung gegenüber 2,4 GHz weitestgehend zu vernachlässigen.
eisbärwelpe
Stammgast
#19 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:54

Jogobo schrieb:

Nur noch mal kurz zum Verständnis...
Wenn ich die 20:0 Variante aus dem Beispiel nähme, könnte dann die Seite mit 0 dBi dann nicht nur empfangen oder bezieht sich der Gewinn immer auf die Sende- und Empfangsleistung (sprich die 20 dBi Antenne kann auch Sender empfangen, die nur eine Reichweite von z.B. 10 Metern hat)?


Du kannst das ganze als Serienschaltung von Verstärkungs- und Dämpfungsgliedern auffassen. Wo sich die Verstärkungs- und Dämpfungsglieder in der Schaltung befinden, ob z. B. die Reihenfolge unterschiedlich ist, ist völlig egal. Auch ist egal, ob die Antenne als Sende- oder Empfangsantenne dient, wenn sie impedanzmäßig an das Kabel und den Senderausgang sowie den Empfangereingang angepasst ist. Entscheidend ist die Dämpfung des Gesamtsystems.

Ergänzung: Haben Sender und Empfänger mit Rundstrahlantennen eine Reichweite von 10 m kann man die Reichweite verzehfachen, wenn am Sender oder Empfänger eine Antenne mit 20 dB Gewinn über dem Rundstrahler angeschlossen wird und auf der jeweils anderen Seite die Rundstrahlantenne (ohne Gewinn) beibehalten wird.

Beate


[Beitrag von eisbärwelpe am 31. Mrz 2009, 17:21 bearbeitet]
seftl00
Neuling
#20 erstellt: 31. Mrz 2009, 17:35
Ich hab grad vestgestält das auf unserem Dach noch eine Fernseh anntenne steht, kann mann die benutzen?
eisbärwelpe
Stammgast
#21 erstellt: 31. Mrz 2009, 17:43

seftl00 schrieb:
Ich hab grad vestgestält das auf unserem Dach noch eine Fernseh anntenne steht, kann mann die benutzen?


Nein, geht überhaupt nicht, da ein anderer Frequenzbereich.

Beate
seftl00
Neuling
#22 erstellt: 31. Mrz 2009, 19:25
Kann mir jeman sagen wie weit eine Antenne wie auf dieser Seite: Antennen Bauanleitung reicht?
eisbärwelpe
Stammgast
#23 erstellt: 31. Mrz 2009, 22:56

seftl00 schrieb:
Kann mir jeman sagen wie weit eine Antenne wie auf dieser Seite: Antennen Bauanleitung reicht?


So eine Quad hab ich auch gebaut für Amateurfunkfernsehen. Allerdings nicht mit einer CD, sondern einer kupferkaschierten Platte als Reflektor. Ob der Gewinn von 8 dB ausreicht, musst Du probieren. Wichtig sind auch die Angaben zum Kabel. Bei 2,4 GHz sind die Verluste erheblich, so dass Du die WLan-Box auf den Dachboden stellen solltest.

Beate
Jogobo
Stammgast
#24 erstellt: 01. Apr 2009, 09:00

eisbärwelpe schrieb:
Ergänzung: Haben Sender und Empfänger mit Rundstrahlantennen eine Reichweite von 10 m kann man die Reichweite verzehfachen, wenn am Sender oder Empfänger eine Antenne mit 20 dB Gewinn über dem Rundstrahler angeschlossen wird und auf der jeweils anderen Seite die Rundstrahlantenne (ohne Gewinn) beibehalten wird.

Auch auf die Gefahr hin, nervig zu werden...

Ich habe mal ein wenig gegoogelt, und was ich da gefunden habe, widerspricht, zumindest so wie ich es verstanden habe, dem, was Du erklärt hast. Da ich von Natur aus neugierig und wissbegierig bin, frage ich deshalb noch mal nach.
Wenn ich Dein obiges Beispiel nehme, dann erreiche ich auf der Seite der Antenne mit 20 dB Gewinn eine Sendereichweite von 100m. Befindet sich also die Antenne ohne Gewinn innerhalb eines Radius von 100m von der 20 dB Antenne, dann kann sie ein Signal empfangen. Befindet sie sich außerhalb dieses Radius, empfängt sie nichts. Fungiert die nicht verstärkte Antenne als Sender, so Decken ihre Funkwellen einen Radius von 10m ab. Befindet sich die verstärkende Antenne innerhalb dieses Radius, empfängt sie etwas, außerhalb des Radius empfängt sie nichts, weil kein Signal bei der Antenne ankommt. Befinden sich beide Antennen innerhalb der jeweiligen Sendereichweite, dann hast Du mit Deiner Gesamtbilanz recht. IMHO ist aber Voraussetzung, dass die Funkwellen auf jeden Fall bis zur jeweils anderen Antenne kommen müssen und damit reicht es eben nicht aus, die Sendeleistung nur so zu verstärken, dass jeweils die halbe Entfernung je Antenne überbrückt werden kann.

Vielleicht habe ich da aber auch etwas gründlich missverstanden und Du kannst mir ein wenig mehr Klarheit verschaffen? Wäre Dir auf jeden Fall dankbar, wenn Du mein Halbwissen auf ein, sagen wir, Dreiviertelwissen aufstocken könntest.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Apr 2009, 09:48

Jogobo schrieb:
Vielleicht habe ich da aber auch etwas gründlich missverstanden und Du kannst mir ein wenig mehr Klarheit verschaffen?

Ehrlich gesagt, Jogobo, ich habe von dem, was Fräulein Eisbeinwelpe da geschrieben hat, auch nur ein Viertel von der Hälfte verstanden. Das ist aber normal, also ist soweit alles in Ordnung.

Blöderweise hat Herr Beate aber Funk studiert, und deshalb können wir davon ausgehen, das er recht hat. Nachvollziehen kann ichs aber nicht. Rein gefühlsmäßig bin ich auf deiner Seite.
eisbärwelpe
Stammgast
#26 erstellt: 01. Apr 2009, 10:42

Rattensack schrieb:
Rein gefühlsmäßig bin ich auf deiner Seite.

Das wäre sicher ein Grund, den Thread in den Voodoo-Bereich zu verschieben, damit User @Janus525 auch mit seinen Kommentaren hilfreich zum Verständnis beitragen kann.

Zurück zu Deiner nervigen Nachfragerei, @Jogobo.

Die Reichweite eines Sender-Empfänger-Systems ist abhängig von: Leistung des Senders, Dämpfung auf dem Übertragungsweg, Störungen auf dem Übertragungsweg, die hier mal unberücksichtigt bleiben sollen, Empfindlichkeit des Empfängers und Auswertung des Empfangssignals.

Bei Weltraumfunk wird die Empfindlichkeit des Empfängers durch parametrische Verstärker erhöht.

Parametrischer Verstärker (Reaktanzverstärker)
Die Verstärkung eines periodischen Siganls wird durch die periodische Änderung einer Reaktanz (Kapazität oder Induktivität) in einem Schwingkreis erreicht. Wird bei den Maximalwerten des Signals die Kapazität vergrössert und in den Nulldurchgängen wieder auf den alten Wert zurückgestellt, dann wird dem System Energie zugeführt. Für das Signal wirkt das System wie ein negativer Widerstand, was zur Verstärkung der Spannung führt. Die Kapazitätsänderung lässt sich z.B. durch eine Kapazitätsdiode erreichen. Da Blindwiderstände kein thermisches Rauschen erzeugen, sind diese Verstärker extrem rausch-arm. Dies lässt sich durch Kühlung der übrigen Komponenten noch verbessern. Eine Weiterentwicklung des Systems führt zum Reflexionsverstärker (Zirkulator), der in der Mikrowellentechnik (f>500MHz) Verwendung findet.


Die Auswertung des Empfangssignals wird durch Korrelationsverfahren verbessert, die es ermöglichen, auch noch Signale unterhalb des Rauschpegels zu detektieren.

Dieser Aufwand wird bei WLAN natürlich nicht betrieben, könnte aber die Reichweite wesentlich erhöhen.

Ansonsten ist die Freiraumdämpfung das wesentliche Kriterium für die Reichweite. Die Formel für die Freiraumdämfung (in dB) mit R für den Abstand zwischen Sende- und Empfangsantenne lautet:



Die Dämpfung steigt also mit dem Quadrat des Abstandes.

Wenn bei WLAN-Systemen eine Reichweite angegeben wird, heißt das nicht, dass bei größeren Abständen überhaupt kein Signal mehr ankommt. Sondern nur, dass der Empfänger und die Auswerteelektronik das schwache Signal nicht mehr identifizieren können. Ein besserer Empfänger und eine bessere Auswerteelektronik könnte es schon.


Jogobo schrieb:
Wenn ich Dein obiges Beispiel nehme, dann erreiche ich auf der Seite der Antenne mit 20 dB Gewinn eine Sendereichweite von 100m. Befindet sich also die Antenne ohne Gewinn innerhalb eines Radius von 100m von der 20 dB Antenne, dann kann sie ein Signal empfangen.


Ich meine, hier liegt der Irrtum. Die Antenne ohne Gewinn darf sich nicht in einem (beliebigen) Radius von 100 m zur Richtantenne befinden, sondern sie muß sich genau auf dem Radius befinden, der mit der 20 dB Keule der Richtantenne übereinstimmt. Bei anderen Radien im Winkel zur Keule wäre sogar eine Dämpfung im Vergleich zu einer Rundstrahlantenne zu erwarten.

Beate


[Beitrag von eisbärwelpe am 01. Apr 2009, 23:03 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Apr 2009, 11:45
Ach so! Alles klar. Also ich für meinen Teil...

... hab das noch immer nicht verstanden. Aber ich glaube, dat Beate hat auch was nicht verstanden; nämlich die Frage.

Also, ich versuchs mal: Nach was von dir, lieber Beate, da irgendwo ganz oben geschriebenen genügt es, wenn die Sendeantenne bis knapp über die Mitte der zu überbrückenden Strecke senden, wenn die Empfangsantenne ebenfalls bis knapp über die Mitte kucken kann. Diese Aussage haben wir entweder missverstanden, oder nicht kappiert. Was ja in etwa das gleiche ist.
eisbärwelpe
Stammgast
#28 erstellt: 01. Apr 2009, 12:03

Rattensack schrieb:
... wenn die Sendeantenne bis knapp über die Mitte der zu überbrückenden Strecke senden, wenn die Empfangsantenne ebenfalls bis knapp über die Mitte kucken kann. Diese Aussage haben wir entweder missverstanden, oder nicht kappiert. Was ja in etwa das gleiche ist.


Die Sendeantenne sendet weiter, als knapp über die Mitte. Nämlich bis ins Unendliche. Nur dass das Signal immer schwächer wird. Die Empfangsantenne kuckt ebenfalls weiter, als kanapp über die Mitte. Nämlich ebenfalls bis ins Unendliche. Nur dass das Empfangssignal immer schwächer wird.

Wenn aber die Entfernung zwischen beiden Antennen zu groß wird, kann der Empfänger das schwache Signal, das die Empfangsantenne empfängt, nicht mehr detektieren, weil er zu "taub" ist.

Du musst Dir das so vorstellen: Wenn in Peking eine Schaufel umfällt, kommt das akustische Signal nach etwa 8 Stunden in Paderborn an. Du hörst es aber nicht, weil Dein Gehör zu schwach ist.

Beate
Rattensack
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 01. Apr 2009, 12:09

eisbärwelpe schrieb:
Die Sendeantenne sendet weiter, als knapp über die Mitte. Und so weiter.

Ach ja, stimmt ja, iss ja logo... Deshalb können ja die außerirdischen ETs heute unsere Tagesschau von 1964 kucken (und sich wundern). So weit hab ich natürlich nicht gedacht. Bin ja auch keine Sendeantenne.
eisbärwelpe
Stammgast
#30 erstellt: 01. Apr 2009, 12:25

Rattensack schrieb:
Deshalb können ja die außerirdischen ETs heute unsere Tagesschau von 1964 kucken (und sich wundern). So weit hab ich natürlich nicht gedacht. Bin ja auch keine Sendeantenne.


Juchhe, Du hast es verstanden!

Beate
philippo.
Inventar
#31 erstellt: 01. Apr 2009, 13:59

Rattensack schrieb:
...So weit hab ich natürlich nicht gedacht.


stimmt nicht ganz.

gedacht hast du bis ins unendliche, aber das denken wird halt immer schwächer...
6er-Alf
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 01. Apr 2009, 22:41
Hallo,
ich hoffe hier bin ich richtig.
(ist nicht mein normaler Bereich)

gebe kostenlos (nur Versandkosten von 2,90) hochwertiges
W-LAN Kabel ab.

Ca. Widerstand ist 0,005 Ohm
Länge verlustlos unbegrenzt einsetzbar.

bei Interesse bitte melden.

Alf
Marsupilami72
Inventar
#33 erstellt: 01. Apr 2009, 22:58
Um noch mal auf das Ursprungsproblem zurück zu kommen:

Was genau soll mit der Verbindung erreicht werden?

Haben beide Seiten Internet? Oder ist das zu langsam?
Jogobo
Stammgast
#34 erstellt: 02. Apr 2009, 08:30
Ich glaube, dann hab' ich jetzt auch mein Denken gegen unendlich gerichtet. Heißt also, auch wenn das "Nutzsignal" gegenüber dem Rauschen immer schwächer wird (mit zunehmender Entfernung), kann ein entsprechend hochwertiger Empfänger dieses "Nutzsignal" immer noch heraus filtern.

Wenn ich jetzt aber den Threadtitel nehme, gehe ich davon aus, dass
  1. "billig WLAN verstärken" bezüglich der APs nicht machbar ist, wenn das "Nutzsignal" an jeder Antenne nicht mit einer SNR von mindestens 10 dB ankommt und
  2. für eine stabile Datenübertragung im Low-Preis-Sektor der Antennengewinn so hoch sein sollte, dass die Sendesignalleistung am zulässigen Maximum "kratzt".


Wenn meine einfachen Worte der technischen Grundlage nahe kommen, dann danke für die ausführliche Erklärung.
eisbärwelpe
Stammgast
#35 erstellt: 02. Apr 2009, 09:40
@Jogobo, so sehe ich das auch.


6er-Alf schrieb:
Länge verlustlos unbegrenzt einsetzbar.


Das wäre schön, ist aber im Mikrowellenbereich Utopie.

So hat z. B. das bei Funkamateuren gern im Mikrowellenbereich eingesetzte hochwertige Kabel aircom plus



bei 2,4 GHz eine Dämpfung von 22 dB/100 m. Das hier im Forum häufig erwähnte Koaxkabel RG 58 U bei derselben Frequenz sogar eine Dämpfung 80 dB/100 m. Ein handelsübliches Koaxkabel für Satellitenschüsseln und WLAN dürfte irgendwo dazwischen liegen.

Ist das Kabel zu lang, z. B. wenn man eine Dachantenne mit 10 dB Gewinn in 10 m Höhe mit einem WLAN-Gerät im Erdgeschoss verbinden will, so wird bei einem ungeeigneten Kabel (RG 58 U) praktisch der gesamte Antennengewinn durch die Kabelverluste wieder aufgezehrt. In dem Fall könnte man gleich das WLAN-Gerät mit seiner Stummelantenne aufs Dach legen. Die Reichweite wäre dann identisch.

Beate


[Beitrag von eisbärwelpe am 02. Apr 2009, 09:42 bearbeitet]
seftl00
Neuling
#36 erstellt: 03. Apr 2009, 14:07
beide Seiten haben durchaus Internet,
nur der eine 1&1 und der ander Kabel Deutschland
und wir wollen das wenn ein Proveider ausfält,
der andere übernemen kann.
Jogobo
Stammgast
#37 erstellt: 03. Apr 2009, 14:48
Gut gemeinter Rat: Vergiss es!

Lebt damit, mal einen halben Tag ohne Internet aus zu kommen, sollte ein Provider tatsächlich mal ausfallen. Ein Failover, so wie Du es Dir vorstellst, ist nicht mit zwei Access Points, zwei Antennen und gerimgem finanziellen Aufwand zu realisieren.

Wenn Dir das nicht möglich erscheint, empfehle ich Dir die nächstgelegene Suchtberatung...
seftl00
Neuling
#38 erstellt: 03. Apr 2009, 15:21
okay,
dan mal umdenken,
welche möglichkeiten bestehen um das ganze Dorf unter W-Lan zu setzen?
Jogobo
Stammgast
#39 erstellt: 03. Apr 2009, 15:34
Auch da bist Du nicht der erste, der sich damit auseinander setzt. Sieh mal hier nach...
Marsupilami72
Inventar
#40 erstellt: 03. Apr 2009, 16:46

seftl00 schrieb:
beide Seiten haben durchaus Internet,
nur der eine 1&1 und der ander Kabel Deutschland
und wir wollen das wenn ein Proveider ausfält,
der andere übernemen kann.

Äh...wie oft ist das denn schon passiert?

Das ist doch nun wirklich Overkill - ich hatte nie mehr als ein paar Stunden Ausfall am Stück, das kann man ja wohl überbrücken (und ich arbeite zu Hause...).
eisbärwelpe
Stammgast
#41 erstellt: 03. Apr 2009, 19:24

seftl00 schrieb:
okay,
dan mal umdenken,
welche möglichkeiten bestehen um das ganze Dorf unter W-Lan zu setzen?


Dazu müsste man mehrere WLAN-Kopf-Stationen an exponierten Standorten verteilen und diese über Kabel und einen Switch mit einem Gerät verbinden, das direkte Verbindung zum Internetanbieter hat.

Eine einzige Kopf-Station würde nur Frust auslösen. Wenn z. B. 10 Teilnehmer sich einen Funk-Kanal teilen und gleichzeit im Internet surfen wollen, sinkt die Datenrate jedes Teilnehmers nicht etwa nur auf 1/10. Da zunehmend Kollisionen der Datenpakete auftreten, muss die Übertragung häufiger wiederholt werden, so dass die nutzbare Datenrate noch weiter als 1/10 sinkt.

Bis dann eine Seite augebaut ist, haben die stets mit "Hochdruck" an einer Entstörung arbeitenden Mitarbeiter des Internetanbieters dann auch schon die Panne behoben.

Beate
Sharangir
Inventar
#42 erstellt: 07. Apr 2009, 14:13
Um das weiterzustricken:

Kann man mit der Pringles-Antenne als reinem Empfänger von einem Kollegen W-Lan bekommen?!

Also, wenn man bspw ein Feld dazwischen hat..
und man möchte sich die Internetleitung teilen!

Könnte der dann bei sich den Router ans Fenster stellen und ich mit einem Pringles-Empfänger darauf zugreifen?

Wir reden hier von ~200m Entfernung!


Grüsse
Marsupilami72
Inventar
#43 erstellt: 07. Apr 2009, 15:04
Ja, das geht - wobei die Pringles Dose von den Dimensionen her afaik nicht optimal zur W-LAN Frequenz passt.

Es gibt andere Vorschläge (Quadbrille auf CD-Spindel, Konservendose), die wohl besser funktionieren.

Und es handelt sich dabei immer nur um die Antenne, eine W-LAN Karte brauchst Du natürlich auch noch
Heveller
Stammgast
#44 erstellt: 07. Apr 2009, 15:46
Ich habe mit dieser schönen Letscho-Dose ca. einen Kilometer überbrückt. War lange Zeit im Brandenburger Freifunknetz eingesetzt. Jetzt habe ich einen Acces Point in der Nähe, da reicht der Original-Stummel meines Routers.
Ich könnte sie billig abgeben.



Falls das nicht reicht, hätte ich noch diesen kleinen Helfer anzubieten:



Viele Grüße
Jan
Sharangir
Inventar
#45 erstellt: 07. Apr 2009, 15:53
Ersteres taugt wohl wirklich, nach all den Berichten

Aber was soll der Spray???
Heveller
Stammgast
#46 erstellt: 07. Apr 2009, 16:00
Das Spray beschleunigt die Übertragung, sagt doch schon der Name!
Und duftet dufte.

Gruß Jan
eisbärwelpe
Stammgast
#47 erstellt: 07. Apr 2009, 16:06

hoppelkopp schrieb:
Das Spray beschleunigt die Übertragung, sagt doch schon der Name!
Und duftet dufte.




@Sharangir, die Zauberei ist nicht nur auf den HIFI-Bereich beschränkt. In der Hochfrequenztechnik stecken noch viel mehr Geheimnisse.

Beate
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