Vorstands-Chef der GEMA verdient 380.000 Euro

Autor

Beitrag

cr
Inventar

#1 erstellt: 20. Feb 2011, 05:50

da scheint mir, bestünde einiges an Handlungsbedarf

Berthold Seliger verglich unlängst für die Berliner Zeitung Einkommen von Funktionären und Musikern und stellte dabei fest, dass Harald Heker, der Vorstandschef der Gema, 380.000 Euro im Jahr ausbezahlt bekommt, während es ein Musiker unter 30 durchschnittlich auf ein Jahreseinkommen von gerade einmal 8.909 Euro bring

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34218/1.html

http://www.berlinonl...eton/0001/index.html

Die Politik bescheinigte der Verwertungsgesellschaft erst unlängst wieder, dass sie keinen Reformbedarf sehe. Stattdessen, so Siegfried Kauder, der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag, müsse man der Öffentlichkeit die Gema nur anders vermitteln.

Was anderes zu erwarten, hätte ja auch an ein Wunder gegrenzt...

[Beitrag von cr am 20. Feb 2011, 05:59 bearbeitet]

peter63
Stammgast

#2 erstellt: 21. Feb 2011, 02:51

ja das ist sehr schade das trotz des großen Zuspruchs der zwei Bundestagspetitionen noch nichts in der Sache GEMA angepackt wurde.

Inzwischen haben sich die Wogen wieder geglättet, die Diskussionen in der Öffentlichkeit veringert und die Thematik wurde wieder bequem unter den Tisch gekehrt. Ein einzigster Moloch der abgeschafft gehört ! Das Thema ist aktueller denn je.

derboxenmann
Inventar

#3 erstellt: 21. Feb 2011, 02:56

und aus diesem Grund sollte

www.jamendo.com

näher betrachtet werden

Bildet eine Alternative zur Gema für Gewerbliche Nutzung.

Auch für die Künstler eine bedeutend bessere Alternative

Soundscape9255
Inventar

#4 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:37

Ich glaub da ist noch ne Kräftige Gehaltssteigerung drin:

36€ GEMA für jedes "Smartphone":

http://www.androidne...ehen-an-gema-und-co/

cr
Inventar

#5 erstellt: 14. Sep 2012, 00:23

Guter Artikel über die GEMA, die nicht nur von den Musikhörerern inzwischen zur Hölle gewünscht wird mit ihren unverschämten Forderungen:

http://www.faz.net/a...ndlich-11887905.html

Stuhlfänger
Stammgast

#6 erstellt: 14. Sep 2012, 07:17

Dazu passend:

Tagesschau-Ton-Witwe fürchtet um GEMA-Scheck

Der vor über vierzig Jahren verstorbene Hans Friedrich August Carste war NSDAP-Mitglied und GEMA-Aufsichtsratsvorsitzender. Seine Schöpfungen wie "Das Erbe von Pretoria" (1934), "Sparkasse mit Likör" (1937) und "Maja zwischen zwei Ehen" (1938) kennt heute praktisch niemand mehr. Mit einer Ausnahme: Sechs Töne aus seiner sieben Minuten und 30 Sekunden langen "Hammond-Fantasie", mit denen die ARD seit 1956 ihre Nachrichtensendung "Tagesschau" einleitet.

Nun protestiert Carstes Witwe Grit-Sieglinde, weil sie befürchtet, dass sich durch eine vom öffentlich-rechtlichen Sender angekündigte Bearbeitung des Fanfarenfragments durch den Hollywood-Filmkomponisten Henning Lohner (der in Hans Zimmers Firma Remote Control beschäftigt ist) ihre monatlich vierstellige GEMA-Ausschüttung verringern könnte.

Das ist GEMA.

cr
Inventar

#7 erstellt: 26. Sep 2012, 01:45

Die GEMA wird immer mehr zu Lachnummer. Unsympathischer Verein:

http://derstandard.a...eative-Commons-Musik
GEMA fordert erneut Geld für freie Musik
25. September 2012, 10:17

Tapete: Auch ein offizieller Künstlername bringt die GEMA nicht von ihren Forderungen ab
Konflikt mit Verein "Musikpiraten" geht in die nächste Runde

Fhtagn!
Inventar

#8 erstellt: 26. Sep 2012, 12:06

Siegfried Kauder, der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag, müsse man der Öffentlichkeit die Gema nur anders vermitteln.

Meine liebste Politiker-Platitüde. Ist ein Gesetz / Regierungsvorhaben/Behörde offensichtlich und von allen Seiten (außer der der Politiker) als schädlich, unwirksam, ineffektiv, kontraproduktiv erkannt worden und steht dies rein objektiv außer Zweifel, dann, ja dann muss man es nicht ändern, nein, man muss es "besser vermitteln".