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Frauenquote -- Vor- und Nachteile

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Beitrag
Z25
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Jul 2011, 00:15
edit pinoccio: Thread entstanden aus: Griechenland, der Euro, Hartz4 und Politikverdrossenheit

---

Auch wenn es mit dem Thema streng genommen nur zum Teil zu tun hat.

Ich finde, die Folgerungen nachdenkenswert: Klick und ganz lesen!


[Beitrag von pinoccio am 16. Jul 2011, 12:03 bearbeitet]
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Jul 2011, 00:45
OK, ein pfiffiges Kerlchen mit komischen Interessen.
Doch was willst du uns damit sagen
Gehts dir um ne Frauenquote, um nen Typ welcher wohl Wahrscheinlichkeitsrechnung drauf hat? Oder gar "Fördermittel"?

Allgemein denke, weiß ich das uns Frauen allemal "ihren Mann stehen"!
Doch du wirst uns aufklären.
Morgen
N8 s8 Dirk
TomBe*
Inventar
#3 erstellt: 16. Jul 2011, 03:49
Guten Morgen und Gut Nacht,

bei "der Staat sind Wir",....was hab ich gelacht.

Gut N8
kalia
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2011, 10:19

Z25 schrieb:


Ich finde, die Folgerungen nachdenkenswert: Klick und ganz lesen!


Und über was hast Du da nachgedacht?

Gruss
Lia, die zum einen die Rechnerei mit hypothetischen, statt realen Zahlen ziemlich arm findet, zum anderen der Glaube an die Suche des Kompetentesten in Führungspositionen recht naiv, aber mit 16 kann das ja noch mal passieren

Wer mag:
Hier mal ein paar reale Zahlen für die jetzt schon durch Quote unterdrückten und gefühlt aus ihren Ämtern gedrängten Männer:


Vorstände und Aufsichtsräte großer Unternehmen in Deutschland werden nach wie vor von Männern dominiert – mit erdrückender Mehrheit.
Das zeigt die aktuelle Studie des DIW Berlin.
Lediglich 2,5 Prozent aller Vorstandsmitglieder der 200 größten Unternehmen (ohne Finanzsektor) sind gegenwärtig Frauen. In den Aufsichtsräten nehmen Frauen ein Zehntel aller Sitze ein. Ähnlich sieht die Lage in Vorständen und Aufsichtsräten des Finanzsektors aus. In den 100 größten Banken sind 2,6 Prozent, in den 62 größten Versicherun-
gen 2,8 Prozent aller Vorstandsmitglieder Frauen. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten liegt jedoch höher als bei den Top-200-Unternehmen:
16,8 Prozent bei den Banken und Sparkassen und 12,4 Prozent bei den Versicherungen. Insgesamt sind rund drei Viertel der Frauen mit Sitz in einem Aufsichtsrat von Arbeitnehmervertretungen entsandt und erhalten damit aufgrund von Mitbestimmungsregelungen ihr Mandat.

DIW-Berlin

Insgesamt kommt die Studie auf 11% Frauen in Führungspositionen, das ist also weit weg von der Rechnerei des Jungen

Das bei den Top-Unternehmen und Banken was schief läuft, wenn sie um Subventionen betteln, das haben wir hier ja schon festgestellt - ob Frauen das besser machen würden, eine Frauenquote mehr Denken und weniger Ellenbogen einbringen würde, das steht natürlich in den Sternen, aber bis man das beurteilen kann, müsste sich das Verhältnis noch ein klein wenig ändern
(Bei den Top100 Unternehmen liegt die Quote bei 1% - da ist also noch Spielraum :D)


[Beitrag von kalia am 16. Jul 2011, 10:30 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#5 erstellt: 16. Jul 2011, 10:59
Da wir bei dem Thema gelandet sind. Ich arbeite in einer öffentlichen Einrichtung, in dem allgemein ein 50/ 50 Anteil schon erreicht ist. Es gibt dort Abteilungen mit praktisch 100% Frauenanteil. Es ist nicht ein Bereich darunter, in dem dort ein vernünftiges Arbeitsklima herrscht. Das aus der Sicht nicht nur von mir, sondern auch Aussagen der Mitarbeiterinnen ( bin Personalratsmitglied) . Diese plädieren für einen gewissen Männeranteil. Es gibt auch noch einige Dezernentinnen. Es ist nicht eine Einzige darunter, die einen gewissen akzeptablen Führungsstil hat, wenn man dabei überhaupt von leiten, da ja das Wort "führen" verpönt ist, reden kann. Mitarbeiter einer eben erst eingesetzten Prorektorin stöhnen schon nach kürzerster Zeit über mobbingartige Zustände. Ich wollte das nur mal zum Besten geben, da mir das Gutmenschentum und die so große soziale Kompetenz, welche derzeit über Frauen verbereitet werden, echt auf die Nerven geht. Ich möchte dabei betonen, daß ich für eine absolute Gleichbehandlung von Frau und Mann bin! Nur eben in einem vernünftigen Rahmen.


[Beitrag von QE.2 am 16. Jul 2011, 11:11 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Jul 2011, 11:07
Ich denke Quoten machen keinen Sinn, weil sie tatsächliche Chancengleichheit unterminieren. Das wir die nicht haben ist ein ganz andere Geschichte.

Überdies kann Quote nach hinten losgehen. Ich habe einen Artikel über Quotierung in der Zulassung zum Studium in Schweden gelesen. Das ging dann so aus, dass weniger geeignete (man muss sich ja an etwas orientieren und hier ist es nunmal der Notenschnitt, dass Eignung zur Aufnahme eines Studium wesentliche weitere Facetten aufweist, müssen wir nicht diskutieren) Bewerber genommen werden mussten, um die Quote zu erfüllen. So weit so gut. Erst als das Pendel in einigen Studiengängen (ja, es gibt nunmal offensichtlich typisch weibliche und typisch männliche....) dramatisch zugunsten der männlichen Bewerber ausschlug, hat man diesen Unsinn aufgehört.

Eine andere Frage, ob Gleichmacherei (damit meine ich alle Bereiche, unabhängig vom Thema Frau/Mann) wirklich Sinn macht?!
Meiner Meinung nach eben nicht. Individualität wird so nur eingeschränkt. Die individuelle Freiheit sehe ich allerdings als ein sehr hohes Gut an.

Weiterer Aspekt: für komplexe Probleme existieren keine einfachen Lösungen.

So weit so gut.......
QE.2
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2011, 11:14
Ich kenne Frauen, die das kategorisch ablehnen, weil sie sich dadurch diskrimiert fühlen. Das sind allerdings solche, die auch absolut was auf dem Kasten haben, um das mal so zu sagen.
Stones
Gesperrt
#8 erstellt: 16. Jul 2011, 12:04
Nun, man kann dies sicherlich nicht verallgemeinern - aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen auf der Arbeit
oftmals wesentlich verbissener sind und selten Spass vertragen .Auch sind sie erheblich zickiger.Bei Männern
sieht es da doch ein wenig anders aus, was das Arbeitsklima betrifft


[Beitrag von Stones am 16. Jul 2011, 12:06 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Jul 2011, 12:07
Diesen Eindruck kann ich keinesfalls bestätigen. Es kommt vlt. drauf an, WAS für Witzchen man(n) macht...

Gruss
Stefan
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Jul 2011, 12:12
Ne DEN kannste so auch nicht stehen lassen.
"Stinkstiefel",....dieser Begriff ist nicht geschlechterspezifisch. Die gibts auf beiden Seiten und allen Klassen.
Und, das wird auch so bleiben
Moin@all
Dirk


[Beitrag von Dirkmöhre am 16. Jul 2011, 12:13 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#11 erstellt: 16. Jul 2011, 12:23
Nun ja - selbst meine Freundin sagt, dass das Arbeitsklima besser sei, wenn Männer dabei sind,Nur Frauen - das sei teilweise die "Hölle".
pinoccio
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Jul 2011, 12:39
Nur Männer ist auch die Hölle.
Stones
Gesperrt
#13 erstellt: 16. Jul 2011, 12:50
Die Mischung macht's.
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 16. Jul 2011, 12:55
Frauenquote?
Wegen mir, aber dann nicht nur in den Vorstandetagen!

Im Wege der Gleichberechtigung müssen dann auch folgende Tätigkeiten durch eine entsprechende Frauenquote geschützt werden:
Baugewerbe (aber nicht als Schreibtischtäterinnen, sondern aufm Bau),
Abfallwitschaft (dito, hinten aufm Wagen),
Bundeswehr,
Feuerwehr ...

analog dazu muss eine Männerquote eingeführt werden bei
Nageldesign
Arzthelfer
Kindergärtner
Flugbegleiter
Prostituierter

... sollte die Quote nicht eingehalten werden, kann man ja einfach soviele "Monopolisten" entlassen, bis die Quote eingehalten wird. Wenn sich beispielsweise nur 30 Frauen finden sollten, die sich hinten auf den Müllwagen stellen, entlassen wir einfach alle Müllwagenkutscher, bis auf 70 Männer ... dann haben wir zwar zuwenig Personal, aber wenigstens die Quote erfüllt ...

Planwirtschaft ist schon etwas richtig gutes.
kalia
Inventar
#15 erstellt: 16. Jul 2011, 12:59

Z25 schrieb:

Eine andere Frage, ob Gleichmacherei (damit meine ich alle Bereiche, unabhängig vom Thema Frau/Mann) wirklich Sinn macht?!
Meiner Meinung nach eben nicht. Individualität wird so nur eingeschränkt. Die individuelle Freiheit sehe ich allerdings als ein sehr hohes Gut an.

Weiterer Aspekt: für komplexe Probleme existieren keine einfachen Lösungen.



Es geht nicht um Gleichmacherei, sondern um Chancengleichheit - und eigentlich logisch, dass da Männer meist keinen Bedarf sehen
Man kann da jetzt natürlich behaupten, dass Frauen einfach das Zeugs dazu nicht haben (bei 1% muss es ja an Inkompetenz liegen, Männer würden ja nie klüngeln, mobben usw ;))

Und zur individuellen Freiheit und Individualität
Das ist wie mit Rauchern - sobald da mehr als Einer ist wird die individuelle Freiheit ausgelebt, mit mangelnder Rücksichtsnahme hat das nie was zu tun ;)....davon ab, hab ich bisher sehr wenige Männer kennengelernt, die nicht erst einen Lernprozess durchleben müssen, wenn Frau zb Haushalt und Kinderbetreuung nicht als Ausdruck ihrer Individualität sieht:D (Sind sie selbstredend nicht selber dran Schuld sondern ihre Chefs und die Gesellschaft und so )

@QE.2
Ach Du arbeitest also in dem Betrieb, der die Quote rausreisst
Zum anderen wirds Gründe haben, warum Männer den Job nicht macht wollen - 100% Frauenquote gibts sonst in Betrieben eigentlich nur in den unteren Etagen und wenn sich Frauen in der Führungsetage über den Stil beschweren, dann sollten sie vielleicht mal über ihren eigenen Stil nachdenken
Ich habe nir behauptet, dass Frauen perse die besseren Menschen sind - sie schieben oft genug die Verantwortung auch von sich - nur, dass die Männer es auch nicht gut machen kann man hier ja zur Genüge nachlesen

Ich lehne Quoten übrigens auch ab, aber das Gejammere über die Quotenpläne und das Geheule über unterdrückte Männer, was man zuhauf auf ef und bei den Maskulinisten liest auch.


[Beitrag von kalia am 16. Jul 2011, 13:01 bearbeitet]
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Jul 2011, 13:06
Moin "kölschen"
DER war gut!!!!
Und wenn wir Männer dann auch noch die Hälfte der Kiddies gebähren, ist doch alles TOTAL GLEICHBERECHTIGT!
Das Letzteres nicht funzt weiß wohl jeder.
Drum halte ich auch nicht viel von Geschlechterquoten.
Es gibt nunmal diesen kleinen Unterschied, muß Mann/Frau mit leben!
Doch, die Frauen welche fachlich was drauf haben, sollten dann auch eignestellt werden. Aleine über Qualifikation sollte AG, den Kandidaten welcher er nimmt, auswählen.
UND, Frauen sollten ENDLICH auch für gleiche Leistung das gleiche Moos verdienen.
Das ist denke ich eine der wichtigeren "Baustellen" als eine Quote. Gleich welcher Art.
Gesetze??????, Die bringens nicht. Die hemmen eher!
Dirk
Z25
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Jul 2011, 13:10

lia schrieb:


Ich lehne Quoten übrigens auch ab, aber das Gejammere über die Quotenpläne und das Geheule über unterdrückte Männer, was man zuhauf auf ef und bei den Maskulinisten liest auch.



Da kann ich Dir vollkommen zustimmen. Die Platitüde mit der Inkompetenz, dem Haushalt und Kinderbetreuung hättest Du dir aber sparen können. Genau solche Klischees bringen uns doch nicht weiter.....
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Jul 2011, 13:11
Es wird auch nicht funktionieren, ein Rollenmodell, daß sich in mehreren zehntausend Jahren verfestigt hat, innerhalb weniger Jahre durch eine Quote aufzubrechen.
kalia
Inventar
#19 erstellt: 16. Jul 2011, 13:12

Stones schrieb:
Nun, man kann dies sicherlich nicht verallgemeinern - aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen auf der Arbeit
oftmals wesentlich verbissener sind und selten Spass vertragen .


Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Männer auf Arbeit, in Vereinen, Parteien, Foren, einseitige sexistische Sprüche oft als Spass ansehen, wenn man aber mal in gleicher Weise zurückspasst auf einmal völlig verbissen und eingeschnappt reagieren und auch sonst gerne mal abrupt und ohne thematischen Zusammenhang auf Person und Geschlecht abzielende Beleidigungen herauskramen
Stones
Gesperrt
#20 erstellt: 16. Jul 2011, 13:21
Tja - in der Summe gesehen kann man das alles nicht pauschalieren - es gibt auf beiden Seiten solche und solche.


[Beitrag von Stones am 16. Jul 2011, 13:30 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#21 erstellt: 16. Jul 2011, 13:29
Frauenquote?

In der Vorstandsetage? Komisch warum denn gerade da?

Warum nicht auf der Baustelle? Und warum nicht im Schlachthof? etc. Bei den schweren Arbeitsunfällen allgemein sind Frauen auch nur unterrepräsentiert, Frauen raus aus der Deckung!


UND, Frauen sollten ENDLICH auch für gleiche Leistung das gleiche Moos verdienen.


Frauen verdienen genausoviel wie Männer - schließlich gibts Tarifverträge etc, außer in Branchen wo man durch sein Verhalten mehr Geld bekommen kann. Das liegt aber nicht am Geschlecht sondern das weniger offensiv verhandelt wird.
Außerdem arbeiten Frauen im allgemeinen weniger.
Bei den Teilzeitstellen ist die Quote viel höher, warum nur?



ob Frauen das besser machen würden, eine Frauenquote mehr Denken und weniger Ellenbogen einbringen würde, das steht natürlich in den Sternen, aber bis man das beurteilen kann, müsste sich das Verhältnis noch ein klein wenig ändern


Ist nur ein dumpfes Vorurteil, eine Frau die sich "nach oben Boxen" will die muss wie ein Mann in Großkonzernen "radfahren" (nach oben Buckeln, nach unten Treten), das intrigieren können Frauen sowieso besser, braucht man sich ja bloß bei den Parteien ansehen. Weniger Ellenbogen und mehr Verstand? Von wegen!
Was als nächstes? Migrantenquote (bzw. Moslem) in der Vorstandsetage? Behindertenquote?

Gerne, aber bitte nur hochbezahlte Pöstchen wo nichts zu tun ist bzw. wo keiner merkt das man nicht gebraucht wird, darum gehts doch.



, zum anderen der Glaube an die Suche des Kompetentesten in Führungspositionen recht naiv,


Nach Gewissen Studien werden dazu sogar die Inkompetentesten gewählt. (wenn sowas entschieden wird)
Einen Mangel an Inkompetenten Frauen sehe ich ebenfalls nicht.

In Österreich führt man gerade die Debatte ob man nicht in die Nationalhymne Frauenformeln einfügen will.
Eine Gesellschaft die soweit degeneriert ist das man nix als Scheindiskussionen mehr führen kann deren Halbwertszeit ist sowieso begrenzt, der Wind dreht sich auch schnell wieder.
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Jul 2011, 13:30
Nehmen wir mal ein Beispiel.
Ein vielleicht profanes Beispiel. Doch wer drüber nachdenkt......
Ich rede vom : Vom Kindergarten!
Wenn wir davon ausgehen, das die ERSTEN Jahre die wichtigsten in der Entwicklung eines Menschen sind, eine verdammt wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe.
So wünschenwert mehr männliche Kindergärtner wären, na im Ernst, wer will
Und die "Reputation/Bezahlung" ist ähnlich eines Frisörs/IN.(Gleiche Ding bei Denen)
Ich finde jegliche Art von verordneter Quote mies, völlig am Bedarf vorbei.
Und den Fakt, das "Frauenberufe" allgemein mieser bezahlt werden als "Männerberufe". Auch nicht länger hinnehmbar!
DA liegen die Aufgaben!!!

So, halb 2....Frühschoppen.

Und macht den armen Pinoccio nicht soviel Arbeit


[Beitrag von Dirkmöhre am 16. Jul 2011, 13:31 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 16. Jul 2011, 13:36

Und den Fakt, das "Frauenberufe" allgemein mieser bezahlt werden als "Männerberufe". Auch nicht länger hinnehmbar!


Schauen wir doch mal in die Industrie und wo vglw. gut verdient wird. Bei den Ingenieurwissenschaften hat man schon eine Schwemme an Leuten, nur Frauen gehören nach wie vor kaum dazu.

Die dummen Deutschen kapieren es mal wieder nicht.

Gleich-berechtigung bedeutet nicht Gleich-sein.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Jul 2011, 13:42

Detektordeibel schrieb:


Gleich-berechtigung bedeutet nicht Gleich-sein.


So isses.

Ich wollte übrigens in dem Thread der Erste sein, der das GG zitiert


Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 16. Jul 2011, 13:43 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Jul 2011, 13:45


Ich wollte übrigens in dem Thread der Erste sein, der das GG zitiert


kalia
Inventar
#26 erstellt: 16. Jul 2011, 13:45

Z25 schrieb:

Da kann ich Dir vollkommen zustimmen. Die Platitüde mit der Inkompetenz, dem Haushalt und Kinderbetreuung hättest Du dir aber sparen können. Genau solche Klischees bringen uns doch nicht weiter..... ;)


Naja, die Zahlen sprechen ja für sich, ist also schon mehr dran als nur ein Klischee
Sowohl bei der Quote als auch bei der Hausarbeit
http://www.zeit.de/karriere/2011-04/studie-unbezahlte-arbeit

Wie erklärst Du das ?


Es wird auch nicht funktionieren, ein Rollenmodell, daß sich in mehreren zehntausend Jahren verfestigt hat, innerhalb weniger Jahre durch eine Quote aufzubrechen.


In Schweden zb hat man Anfang der 70ger das Rollenmodell über eine (quasi gezwungen) gleichmässige Verteilung von Mutter/Vaterschaftsurlaub aufgebrochen und siehe da, die Verteilung sieht da heute sehr anders aus.
In den höchsten Entscheidungsgremien der größten börsennotierten Unternehmen sind dort 27% Frauen
(In Norwegen liegt die Quote sogar bei 42%)

In D erinnert mich die Diskussion immer an Bauer sucht Frau - eigentlich guckt das niemand, nur die Zahlen passen unerklärlicherweise nicht dazu....
Mimi001
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Jul 2011, 13:49

lia schrieb:
In Schweden zb hat man Anfang der 70ger das Rollenmodell über eine (quasi gezwungen) gleichmässige Verteilung von Mutter/Vaterschaftsurlaub aufgebrochen und siehe da, die Verteilung sieht da heute sehr anders aus.

Elternzeit kann man in D ja auch teilen.
Statistisch nehmen die Männer dann was zwischen zwei und drei Monaten, während die Frau die restlichen neun Monate, oder mehr, trägt.
Stones
Gesperrt
#28 erstellt: 16. Jul 2011, 13:53
Vielleicht auch nochmal lesenswert zur Frauenquote:

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/03/9788/
kalia
Inventar
#29 erstellt: 16. Jul 2011, 13:59

Detektordeibel schrieb:

Gerne, aber bitte nur hochbezahlte Pöstchen wo nichts zu tun ist bzw. wo keiner merkt das man nicht gebraucht wird, darum gehts doch.


Klar, deswegen arbeiten ja auch unter 10% Männer in der Pflege, einem Job, den keiner braucht, in dem man sichs gemütlich macht, der nicht körperlich anstrengend ist und in der Bezahlung kaum zu toppen - ähnliches in Kindergärten usf

Dann kommt da immer der Spruch, sie müssten die Jobs ja nicht machen, kenne ich schon


Nach Gewissen Studien werden dazu sogar die Inkompetentesten gewählt. (wenn sowas entschieden wird)
Einen Mangel an Inkompetenten Frauen sehe ich ebenfalls nicht.


Na, das war dann wohl ein Eigentor,bei 99% Männern, die auch noch erbittert darum kämpfen, dass sie die Vorherrschaft der Inkompetenz behalten
Ansonsten gebe ich Dir recht, sicherlich wirkt auch hier zuweilen das Peter-Prinzip
Das ist aber erstmal geschlechtsneutral

PS: Das ich von Sprachgendering nix halte, sollte jeder halbwegs der deutschen Sprache Mächtige aus meinem Schreibstil herauslesen können, verbessert werd ich da übrigens ausnahmslos von Männern


[Beitrag von kalia am 16. Jul 2011, 14:00 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Jul 2011, 14:21

lia schrieb:
PS: Das ich von Sprachgendering nix halte, sollte jeder halbwegs der deutschen Sprache Mächtige aus meinem Schreibstil herauslesen können, verbessert werd ich da übrigens ausnahmslos von Männern ;)


Das liegt aber daran, weil du dich in "Männerforen" rumtreibst

"MAF"... ich liebe ja diesen Begriff. Muss ich heut noch drüber schmunzeln.


[Beitrag von pinoccio am 16. Jul 2011, 14:22 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#31 erstellt: 16. Jul 2011, 14:24

Das liegt aber daran, weil du dich in "Männerforen" rumtreibst


Ich wollts nicht sagen..

Ansonsten halte ich von einer Quote recht wenig, im Gegenteil, sie verärgert einen nur.
Behinderte muss man auch anteilig einstellen, das ist genauso ekelhaft.
Am besten wärs, man würde nur als Mensch behandelt.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 16. Jul 2011, 14:27
Würde mir auch schwer fallen, jemanden zu akzeptieren, der/die nur wegen der Quote hier ist.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 16. Jul 2011, 14:30

Rancid_Didi schrieb:
Würde mir auch schwer fallen, jemanden zu akzeptieren, der/die nur wegen der Quote hier ist. ;)


Das ist übrigens das Argument, warum sich auch manche Frauen gegen die Quote aussprechen. Es kann als Vorurteil verstanden werden, frau wäre nur in die Position wegen Quote und nicht wegen ihrer Leistung gekommen. Wie man(n)s auch nimmt, "Frau" muss sich dadurch anscheinend immer beweisen, da scheints (leider) kein Entrinnen zu geben. "Sie" wird immer gemessen, bei Männchen ist das ja nicht nötig, es war ja automatisch Leistung sich gegen so viele andere Männchen zu behaupten. Irgendwie wäre das dann (gedankliche) Steinzeit....

Was für mich heißt: Die Quote ist für den Übergang oder Gewöhnung ganz gut. Aber irgendwann sollte sie hinfällig bzw. ein Relikt aus der Nach-Steinzeit werden.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 16. Jul 2011, 14:36 bearbeitet]
kalia
Inventar
#34 erstellt: 16. Jul 2011, 14:42

pinoccio schrieb:


Das liegt aber daran, weil du dich in "Männerforen" rumtreibst



Nein,
auch wenns manchmal schwer zu glauben ist, ich hab auch noch ein Leben ausserhalb der Foren und da schlägt die Normalverteilung zu


R-Type schrieb:
Ansonsten halte ich von einer Quote recht wenig, im Gegenteil, sie verärgert einen nur.
Behinderte muss man auch anteilig einstellen, das ist genauso ekelhaft.
Am besten wärs, man würde nur als Mensch behandelt.


Und Du meinst in grösseren Betrieben würden freiwillig Behinderte eingestellt ?
Natürlich wäre es besser, man würde nur als Mensch gesehen und behandelt - ich fänds auch besser, es gäbe keine Kriege und manche Diskussionen wären überflüssig, weil es so oder so keine Diskriminierung gäbe....

Ekelhaft finde ich eigentlich nur Einstellungen, die der reinen Rollenerhaltung und dem eigenen Ego dienen...
Betriebe müssen übrigens keine Behinderten einstellen, sie können sich da auch rauskaufen und damit ihren Anteil an der sozialen Verantwortung tragen - und das befürworte ich deutlich - ohne Quote wäre das nicht möglich


[Beitrag von kalia am 16. Jul 2011, 14:43 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#35 erstellt: 16. Jul 2011, 14:46


Und Du meinst in grösseren Betrieben würden freiwillig Behinderte eingestellt ?


Ich weiß ja nicht, mit wem Du sonst so zu tun hast, aber es wurde von mir nur gesagt/gemeint, was auch zu lesen ist.
kalia
Inventar
#36 erstellt: 16. Jul 2011, 14:53
Da steht, dass Du es ekelhaft findest, dass Behinderte anteilig eingestellt werden müssen - du setzt also auf Selbstverantwortung, oder ?

Erklär doch was Du gemeint hast, wenns das nicht ist

PS: Witzig finde ich übrigens, dass auch die, die sonst gerne den Staat als Regulierer hätten, zb bei Mindestlohn, bei dem Thema auf natürliche Regulierung durch den Markt setzen - obwohl die Erfolgsaussichten da ähnlich "gross" sind


[Beitrag von kalia am 16. Jul 2011, 15:16 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#37 erstellt: 16. Jul 2011, 14:59

Du es ekelhaft findest, dass Behinderte anteilig eingestellt werden müssen


Das meinte er sicherlich ironisch.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 16. Jul 2011, 15:25

Stones schrieb:

Das meinte er sicherlich ironisch. ;)



Glaub ich eher nicht.
_ES_
Administrator
#39 erstellt: 16. Jul 2011, 16:09
@Lia:


Am besten wärs, man würde nur als Mensch behandelt


So schauts aus, ich mag es nicht, wenn man die Menschen nach Geschlecht, Alter und Gesundheit auseinander dröselt- das bedeutet noch lange nicht, das ich dafür :


du setzt also auf Selbstverantwortung, oder ?


bin- nicht dafür heisst nicht automatisch dagegen sein( das ist auch noch so eine "Diskussionsfalle").
Wobei das mit dem "Rauskaufen" mir auch bekannt ist und nicht erst seit jetzt- "wir" machen das teilweise auch so.


[Beitrag von _ES_ am 16. Jul 2011, 16:10 bearbeitet]
Ohrkrauler
Neuling
#40 erstellt: 16. Jul 2011, 16:59

R-Type schrieb:
So schauts aus, ich mag es nicht, wenn man die Menschen nach Geschlecht, Alter und Gesundheit auseinander dröselt


Das muss man nicht mögen, aber Fakt ist, das Menschen in allen Belangen höchst unterschiedlich sind.
Die ideologisch motivierte Gleichmacherei wird auch schneller auf dem Misthaufen der Geschichte landen, als so manchen lieb sein wird.
Es sind ökonomische Prinzipien die letztendlich diktieren was Masse ist. Schwerkraft kann man auch nicht per Dekret abschaffen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 16. Jul 2011, 17:12

Ohrkrauler schrieb:
Die ideologisch motivierte Gleichmacherei wird auch schneller auf dem Misthaufen der Geschichte landen, als so manchen lieb sein wird.


Wie wir ja ein Stückchen weiter vorne es bereits davon hatte, es geht um Gleichberechtigung, nicht ums Gleichmachen. Das GG wird so schnell nicht abgeschafft. Das dürfte dir bekannt sein. U.a. steht betreffender Artikel auch für die Belange männlicher Mitbürger (s. z.B. Eherecht, Kinderbetreuung usw.)


Es sind ökonomische Prinzipien die letztendlich diktieren was Masse ist. Schwerkraft kann man auch nicht per Dekret abschaffen. ;)


Du vergleichst menschliche Eigenarten mit einer physikalischen Konstante?

Gruss
Stefan
Detektordeibel
Inventar
#42 erstellt: 16. Jul 2011, 19:00
Warum nicht, fressen, scheissen und schlafen wird man in Zukunft auch.
Z25
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Jul 2011, 19:07

lia schrieb:
Naja, die Zahlen sprechen ja für sich, ist also schon mehr dran als nur ein Klischee
Sowohl bei der Quote als auch bei der Hausarbeit
http://www.zeit.de/karriere/2011-04/studie-unbezahlte-arbeit

Wie erklärst Du das ?




Wieso muss ich das erklären? Das ist halt so, ich will es nicht werten.
Allerdings darauf hinweisen, dass ich meine Hausarbeit selber erledige. Und in einer Beziehung auch immer derjenige bin, der kocht.....
Z25
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Jul 2011, 19:13

lia schrieb:


PS: Witzig finde ich übrigens, dass auch die, die sonst gerne den Staat als Regulierer hätten, zb bei Mindestlohn, bei dem Thema auf natürliche Regulierung durch den Markt setzen - obwohl die Erfolgsaussichten da ähnlich "gross" sind ;)



Das da gewisse Inkonsistenzen sind, fällt Dir ja nun auch schon länger auf?
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 16. Jul 2011, 19:16
Daß das aber verschiedene Themen sind, fällt anscheinend niemandem auf.
Z25
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 16. Jul 2011, 19:18
Mit Prinzipien hast Du es also nicht so?
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Jul 2011, 19:19
Manches gehört halt in die Hand des Staates und manches nicht. Das hat nichts mit Prinzipien zu tun.
Z25
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 16. Jul 2011, 19:20
Naja dann..... Was gehörte denn wohin?
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Jul 2011, 19:22
Eine Quote haben wir doch schon in der Bundesregierung. Wir haben einen Bundeskanzler und als Counterpart eine Außenministerin. Ist doch alles im Proporz, oder?
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 16. Jul 2011, 19:24
Nun, Fakt. Uns Mädelts können halt besser kochen!
Und das ist auch gut so. Mjammjamm.
Nur, DAS wird von Mann ja als selbstverständlich bald schon verlangt.
Nur, DANN noch zu sagen, sorgt doch bitte selber für euere Kohlen.....
So wird ne Beziehung auch nicht funzen!
Und was zu zweit nicht geht, passt auch nicht für 80Millionen!
Die Rübe
pinoccio
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 16. Jul 2011, 20:03
Und nun bitte wieder On-Topic.

Für irgendwelche olle Kamellen haben wir genügend andere Threads
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