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Ist der Euro ein Teuro in Bezug zur DM?+A -A |
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Autor |
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Stones
Gesperrt |
08:55
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#1
erstellt: 19. Jul 2011, |||
Liebe Mitglieder: Mich würde sehr eure Meinung zu dem Thema interessieren, ob der Euro in Bezug zur DM ein Teuro ist, gerade auch in Bezug zu Lebensmitteln,Mieten,Nebenkosten usw - also in Bezug auf die täglichen Lebenshaltungskosten. |
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derdoctor
Stammgast |
16:48
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#2
erstellt: 19. Jul 2011, |||
Meine Miete beträgt 1000 DM kalt für 100qm, ein Liter Milch kostete Gestern 1.10 DM, das sind bis auf den Diesel der 2,88 je liter kostet exakt die Preise die ich auch 2001 bezahlt habe, die Milch hat seinerzeit sogar 1,20 gekostet. Und der Sprit wäre auch ohne Euro so teuer geworden. Trotzdem denke ich der Euro ist gescheitert, weil die eurpäischen Regierungen doch zuviel alleine machen dürfen und Zuviels Standards nicht angeglichen wurden |
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kölsche_jung
Moderator |
16:58
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#3
erstellt: 19. Jul 2011, |||
das statistische Bundesamt gibt darüber genau Auskunft wobei das geprüfte und errechnete Werte sind subjektive Gefühle können davon abweichen ... Kommunikation ist übrigens in den letzten 20 Jahren nicht nur revolutionär besser sondern auch noch erheblich billiger geworden! ![]() |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
17:43
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#4
erstellt: 19. Jul 2011, |||
Der durchschnittliche Warenkorb ist nominal natürlich teurer geworden, real und inflationsbereinigt aber nicht. Allerdings kauft keiner von uns regelmäßig den statistischen Warenkorb ein, so dass individuell nicht nur das Gefühl einer Verteuerung aufkommen kann, sondern dies tatsächlich so sein mag. U.a. sind Dienstleistungen überproportional teurer geworden, wohl auch, weil Diskussionen um Mindestlohn und vernünftige Entlohnung seit Jahren geführt werden. Milch, Eier, Elektronik sind deutlich günstiger. Autos, Urlaubsreisen und Kleidung deutlich teurer. Es hängt eben von den persönlichen Kaufpräferenzen ab. |
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Detektordeibel
Inventar |
03:46
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#5
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Selbstverständlich, nur 10 Jahre danach haben die meisten Leute doch keine D-Mark Preise mehr im Kopf. Bis auf Chinaelektronik ist eigentlich alles gewaltig teurer geworden, ausnahmen Weizenmehl und Milch. (weizenmehl 50 Pfg, heute 25-28cent) - Milch hat auch schon im jahr 2000 nur 90 Pfg gekostet, war aber auf meinem Kassenbon nur die "billige". Ist in anderen Euroländern teurer, erstmal müssen viele davon alles importieren, außerdem haben die nicht unsere großen Discounter die die Preise diktieren können. (und vermutlich damit mehr gegen leere Bäuche bei wirklich armen Leuten tun als linke Politiker. ![]() Bei den Lebensmitteln sind insbesondere verarbeiteten Produkte in Euro bei den Preisen die sie früher in DM hatten, und dazu sind die Packungen in Salamitaktik vielfach kleiner geworden damit die Leute es nicht merken. Nutella 2,49DM - Heute 1,89€ 2 Kilo Laib Mischbrot früher 5-6 Dm, wenn man unter 5 Euro ein haben will muss schon vom "aufbäcker" sein, der andere klebt überall "öko" drauf und will 7-9€. Ein einzelnes Sesam oder Baguettebrötchen beim Bäcker schon bei 40cent tlw. Kaffee 3,50-7DM heute 3,50-8€ Friseur einfachster Herrenhaarschnitt früher 14DM, heute 12€. - Gastronomie braucht man nicht erwähnen. Den Rest haben neu eingeführte bzw. erhöhte Verbrauchssteuern geregelt, Zigaretten kurz vor Ende noch von 5 auf 6DM am Ende, heute 6€ die Packung. - Von Diesel und Benzin (1,86DM am Ende vorher an der Tanke 1,59€) ganz zu schweigen. Auch die Autos kosten vielfach das doppelte zu früher. (und soviel "mehr" bekommt man nicht) Mieten wurden hier glaub ich in nem anderen Thread grad besprochen. Kommen zwar andere Faktoren noch hinzu aber auch hier schon ziemlich drastische Anstiege. Internetflatrate und billigprepaidtarif können das nich so ganz ausgleichen. ![]() Der Euro war von Anfang ein Teuro, auch weil viele die Umstellung schon von Anfang an für Preiserhöhungen genutzt haben. Hätten wir die DM noch wären viele Preise auch gestiegen sicherlich, allerdings sollten wir den Kurs dann eher mit dem CHF vergleichen, eine eigene Währung hätte uns sicher 30-40% der Preissteigerungen erspart. Was viel Schlimmer ist, der Euro hat unsere Binnenwirtschaft ziemlich geschädigt, die Einzelhandelsumsätze sind inflationsbereinigt seit 10 Jahren auf einem absteigenden Ast und das bei gestiegenen Konsumausgaben der Bürger. [Beitrag von Detektordeibel am 20. Jul 2011, 04:01 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
07:58
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#6
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Moin Autos, Kleidung, Urlaubsreisen teurer? Naja... wenn man will gibts Ausweichmöglichkeiten. In unserer Branche "Holz" kostet vieles exakt gleich, es ist nicht teurer geworden. Stark rohstoffbasierte Produkte sind teurer geworden. Es kommen auch keine Mitteilungen von Herstellern mehr, dass wegen gestiegener Lohn- oder Personalkosten die Preise steigen würden. Hab für "Nein" gestimmt. Man sollte vlt. 1991/2001/2011 vergleichen, dann hat man einen Bezug für "normale" Preissteigerungen. Teurer wirds manchmal nur, weils mehr Dinge gibt, die man kaufen kann, dann bekommt man bei höheren Ausgaben ein anderes "Gefühl" man hätte zu wenig Geld. Zudem kommt noch, weil viele Waren mit einem werbewirksamen Hauch von Luxus angereichert wurden, damit man als Hersteller (und Händler) auf dem Markt wahrgenommen und ne Chance hat und/oder damit auch Nischen o. spezielle Zielgruppen bedient. Hifi/High-End ist da z.B. ein gutes Beispiel. Diametral dazu steht die ruinöse PC-Branche. Wenn man sich die Steigerungen der Mieten anschaut, kann man mMn auch auf den Gedanken kommen, dass dies Gastwirte auch betrifft und sie das mit Preiserhöhungen abfangen müssen. Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2011, 08:52 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
08:45
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#7
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Könntest du mir das mal bitte etwas genauer erklären. Diese Behauptung scheint mir rein mathematisch etwas "schwierig". Klaus |
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Schwergewicht
Inventar |
10:35
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#8
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Hallo, Detektordeibel schrieb:
genau da geschah der erste "Betrug", der sich bis heute durchzieht. Während mehr oder weniger "feststehende gebundene Preise" wie für Autos, Mieten, Strom usw. usw. sicherlich genau nach der Formel DM zu Euro umgerechnet wurden (man konnte es ja relativ einfach anhand der alten Abrechnung, also Unterlagen überprüfen) haben die "Sparten/Leute", die die Möglichkeit hatten, überwiegend sofort ganz extrem zugeschlagen. Einige Beispiele, die mir sofort aufgefallen sind und die ich innerlich verankert habe, beim letzten Kegeln vor der Umstellung bezahlte ich für mein Lieblingsessen DM 14,90, danach 12,90 Euro, für ein Bier vorher DM 2,10, anschließend 1,30 Euro. Mein morgentliches Roggenbrötchen sprang von DM 0,50 auf sagenhafte -,40 Euro, mein immer gleiches großes 4-er Stück Mohnkuchen in der Bäckerei von DM 6,-- auf sagenhafte 4,80 Euro. Dies waren jetzt einige Beispiele, auch speziell beim lose verkauften Obst fanden gleich Preissprünge von mehr als 50% statt. Gewisse Sachen wie z.B. Kleidung kann man da weniger vergleichen, denn dann müsste man sich ja genau das gleiche Kleidungsstück 2x im gleichen Geschäft gekauft haben, alles Andere wäre dann sicherlich eine "gefühlte" und nicht faktisch belegbare Erhöhung Diese Umstellung, also der Übergang DM/Euro war der Moment, wo wir m.M.n. durch die "offiziellen Statistiken" beschissen worden sind und wo nachweislich viele Leute, die mit ihrem Geld zu DM-Zeiten ausgekommen sind, ohne ihren Lebensstil zu verändern finanziell von einem auf den anderen Monat einfach nicht mehr zurecht kamen. Nie mehr nach der Umstellung erfolgte so eine "Preisanhebung" auf so breiter Front. Sicherlich ist die Elektronik nach der Umstellung teilweise extrem billiger geworden, meinen 107er Panasonic Plasma für DM 4.000,-- bekommt man heute ebenfalls noch als Plasma in der gleichen Größe spielend für 700,-- Euro. Diese Tatsache des "elektronischen Preisverfalls" wird uns ja auch immer wieder erzählt/vorgehalten, um die teilweise extremen Preissteigerungen bei anderen "Dingen des Lebens" zu relativieren und damit man auf die dann angeblichen insgesamt nur 1komma soundsoviel % Preissteigerung kommt. ![]() [Beitrag von Schwergewicht am 20. Jul 2011, 10:44 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
10:46
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#9
erstellt: 20. Jul 2011, |||
ich unterhalte mich heute wie früher umsonst ![]() aber "besser" könnte stimmen. meine frau (mit der ich auch vor 20 jahren schon zusammen war) hat eindeutig intellektuell zugelegt seitdem ![]() ![]() ![]() nee im ernst: ich halte die veröffentlichten daten auch für korrekt. im endeffekt sind die preissteigerungen der ganz normalen inflation geschuldet. dass anfang 2002 ein krasser sprung in vielen bereichen zu verzeichnen war, hat sich längst wieder ausgeglichen. und dass viele menschen das gefühl haben, den gürtel enger schnallen zu müssen, hat imo mit den gestiegenen ansprüchen zu tun. bei gleichen ansprüchen lebt man meiner erfahrung nach vielfach sogar günstiger. grüße, P |
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derdoctor
Stammgast |
13:46
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#10
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Und was hat das mit dem Euro zu tun?? Der Euro ist ein Teuro NUR weil viele die Umstellung von Anfang an zum Preiserhöhen genutzt haben! Ich kann mich erinnern, das am 2.1.2002 mein Bäcker auf einmal statt 2 DM für das Brot was ich immer kaufte jetzt 2€ haben wollte. Ich hab ihm daraufhin gesagt das er gerne sein Brot Leuten verkaufen kann die sich die Hosen mit Drahtseil festbinden und habe fortan woanders Brot gekauft, bei einem Bäcker der seine Preise nicht 1-1 umgestellt hat. Wenn dieser Bäcker nun zu den Verlierern der Einzelhandels Umsätze die du oben anführst gehört, dann ist er selbst schuld und nicht der Euro! Ich habe kein Stück Mitleid mit den Gastronomen die nach der 1zu1 Umstellung ihrer Speisekarten seinerzeit ihre Läden dicht machen mussten oder zumindest über Rückgänge ihrer Umsätze jammerten. Wenn man die Preissteigerungen bei Kfz von 1980 bis heute verfolgt, sehe ich da was die Preissteigerungen angeht auch eine gewisse Kontinuität, will sagen das Auto (Audi 80) was 1980 10000DM gekostet hat war im Jahr 2000 (Audi A4)auch schon 45000DM Teuer, also ungefähr eine Vervierfachung in 20 Jahren. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig, weil man die Autos nicht wirklich miteinander Vergleichen kann, aber wer würde heute ernsthaft einen 2000er Audi A4 mit dem aktuellen Modell vergleichen (welches kaum für 45000€ zu haben ist, was dann eine Verdoppelung innerhalb von 10 Jahren ist) Ich denke das wir die allermeisten Preissteigerungen auch mit der DM gehabt hätten. Vielleicht hätten wir mit der DM aber auch noch mehr Arbeitslose weil deutsche Exporte aufgrund der extrem harten DM viel zu teuer geworden wären und noch mehr Betriebe ins Ausland abgewandert wären. Ist alles Spekulation, aber nicht auszuschließen. Das Hauptproblem des Euro ist meiner Ansicht nach folgendes: Die Länder die den Euro eingeführt haben sind in ihrer Wirtschaftskraft einfach zu unterschiedlich. Und dabei ist ein starker Euro für die Griechen oder Portugiesen nicht mal wirklich gut, denn ihre eh schon schmalen Exporte werden dadurch unnötig Teuer. Gut, gegen den SFR ist der Euro schon sehr in den Keller gegangen, aber wen interessiert schon der Schweizer Franken? (Da ich kein Geld außer Landes schaffen muß ist er mir egal ![]() Dollar, Yen und GBP sind da denke ich gefragter und gegen diese Währungen ist der Euro immer noch sehr stark. [Beitrag von derdoctor am 20. Jul 2011, 13:52 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
14:54
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#11
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Hi Klaus, nein, da weist er sogar auf die Erklärung hin. Die Einzelhandelsumsätze sind tatsächlich gesunken und die Konsumausgaben gestiegen. Der "Denkfehler" liegt aber darin, dass es keine Formel: Konsumausgaben = Einzelhandelsumsatz gibt. Es wird an Tankstellen gekauft, Reisen werden in Reisebüros oder online gebucht, wir gehen zum Frisör, ins Restaurant, ins Konzert, usw. Das sind alles Konsumausgaben. Wir geben eben das Geld an anderen Stellen aus. Viele Grüße Thomas [Beitrag von audiophilereinsteiger am 20. Jul 2011, 14:54 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
15:06
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#12
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Na klar gibt es die, aber im Durchschnitt gibt es schon einen Anstieg. Beim Auto kann ich ja noch durch Einbeziehung des technologischen Fortschritts mit einem Mehrwert des Produktes argumentieren, aber mehr ausgeben tue ich effektiv schon. Und die gestiegenen Ansprüche tragen auch zur realen Preissteigerung bei - oder wieviele Menschen gehen heute noch in Pensionien mit Toilette und Dusche auf dem Gang? Viele Grüße Thomas |
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kölsche_jung
Moderator |
15:09
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#13
erstellt: 20. Jul 2011, |||
naja, ob Einzelhandelsumsätze an der Tanke (sind das dann Tankstellenumsätze?) oder wo auch immer gemacht werden ... dann wäre der "Einzelhandelsumsatz" eine ziemlich beliebige Größe ... aber deiner Erklärung nach weniger Einzelhandel aber mehr Konzerte, mehr Restaurantbesuche, mehr Urlaube ... klingt jetzt irgendwie gar nicht so schlimm @peacounter ![]() aber das hier
wollte ich dann doch mal unterstreichen |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
15:16
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#14
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Es gibt keinen technologischen Fortschritt beim Auto, es gibt nur eine Erweiterung der Kompliziertheit durch Machbarkeiten bei der Peripherie (Komfort usw.) und genau das machts auch teurer. Technologischer Fortschritt ist eine Mär der Auto-Hersteller, es ist mehr technische Spielerei oder teure Bändigung der entwickelten technischen Kompliziertheit. Um 1900 gabs ja schon den "Rücksprung" auf ineffiziente und komplizierte Verbrennungsmotoren. ![]() ![]() Von daher muss man, wenn man vergleichen möchte, auch ein früheres (unkompliziertes) Auto mit einem heutigen (unkomplizierteren) Auto vergleichen. Da sehe ich nur eine normale Preissteigerung.
Ich. Aber ich teile auch gern ![]() Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2011, 15:33 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
15:45
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#15
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Eine beliebige Größe ist der Einzelhandelsumsatz nicht, der ist schon für statistische Zwecke klar definiert. Nur hat sich in den letzten 10 Jahren eben eine Verschiebung bestimmter Umsätze ergeben. Internethandel, Tankstellenhandel ist eben etwas anderes, auch weil Mischform. Es kommt ja nicht darauf an, was uns der gesunde Menschenverstand sagt, sondern was in Statistiken darunter verstanden wird. Und das war ja Ausgangspunkt der Diskussion. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
15:47
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#16
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Na ich will nicht Haare spalten, aber den deutlich niedrigeren Benzinverbrauch würde ich schon als technischen Fortschritt bezeichen, auch Airbags u.a. fallen eher in diese Kategorie. |
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peacounter
Inventar |
15:50
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#17
erstellt: 20. Jul 2011, |||
ist zwar nicht "off-topic", aber "side-topic", ich sags trotzdem mal, zur näheren erläuterung bzgl der gestiegenen ansprüche und der möglichkeit, ganz real seine kosten im griff zu behalten: die evolution des pkw in bezug auf komfort, beschleunigung etc ist deutlich schneller als die steigerung meiner ansprüche, weshalb ich auch da eigentlich keine über die inflation hinausgehenden mehrausgaben verzeichnen kann. sitzheizung, klimaanlage, lenkradfernbedienung fürs radio und all sowas hab ich nicht und brauch ich auch nicht. mitlerweile kommt man um sowas auch bei älteren gebrauchten kaum noch herum. d.h. ich krieg den überflüssigen luxus sogar noch mitgeliefert, selbst wenn ich mich bei den standardmodellen umschau. leistungsmäßig hab ich vor rund 25 jahren mit 1.2 litern hubraum und 50 ps angefangen und befinde mich heute bei sportlichen 125 ps bei 1.6 litern hubraum. dazwischen hab ich hubraumtechnisch die 2-liter-marke nie geknackt und leistungstechnisch ist dieses mein erster wagen über 100 ps. selbst die servolenkung hat bei mir erst vor etwa 6 jahren einzug gehalten. zusammen mit den elektrischen fensterhebern. wenn man sich so verhält kann man imo heute zu preisen autos auf dem gebrauchtmarkt bekommen, die inflationsbereinigt nicht teurer als früher, aber mit mehr komfort ausgestattet sind. nur mal so als beispiel. im urlaub muß ich doch heute auch nicht weiter weg fahren/fliegen als vor 25 jahren und ich muß auch nicht besser wohnen oder luxuriöser essen gehen. man KANN natürlich und ich mach das sicher auch hin und wieder aber dann weiß ich auch, dass ich dafür zahlen muß und setze nicht einen jugoslawien-urlaub von vor 25 jahren in einer kleinen pension ohne balkon und mit selbstanreise per pkw ins verhältnis zu einem kanaren-urlaub per flieger mit balkon und pool. auf diese art hab ich es lange zeit geschafft mit inflationsbereinigt gleichbleibenden oder gar sinkenden einkünften doch stetig mehr und besser zu konsumieren. einfach, indem ich mich langsamer gesteigert habe als der durchschnitt. mein erster flatscreen steht übrigens seit 2 wochen bei mir. bis dahin hats die 25 jahre alte röhre noch getan. das teil ist eine echte komfortsteigerung und wäre ich bei meinen alten ansprüchen geblieben, dann hätte ich ne röhre für lau irgendwo in der nähe abholen können. die stehen ständig zu verschenken in kleinanzeigen im netz und wenn einer an der strasse steht, kann man sich auch zu 90% drauf verlassen, dass er noch funktioniert. also ich kann wirklich keine reale "teuro"-situation entdecken! grüße, P [Beitrag von peacounter am 20. Jul 2011, 17:02 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
15:50
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#18
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Es gibt auch effektiv keinen _deutlich_ niedrigen Spritverbrauch. Airbags gehören zur (Sicherheits)Zusatz-Ausstattung, die gabs vor 10Jahren auch und wurde vor ca. 50 J. entwickelt. Aber wir werden OT ![]() Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2011, 16:07 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
15:56
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#19
erstellt: 20. Jul 2011, |||
naja, so ganz kann ich dem nicht zustimmen. es stimmt schon, der spritverbrauch hätte signifikanter sinken können, aber wenn ich ein auto mit gleichen fahrleistungen und gleichem gewicht von vor 20 jahren mit einem von heute vergleiche, dann verbraucht das neue schon 25% weniger. nur darf ich eben nicht golf1 mit golf5 vergleichen, sondern eher golf1 mit lupo. oder eben audi 200 mit audi a4 statt mit a8,was heute die luxusklasse darstellt, in der sich damals der 200 bewegte. grüße, P |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
16:04
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#20
erstellt: 20. Jul 2011, |||
25% Ersparnis auf keinen Fall. ![]() Mit echtem Mehrwert aus technologischem Fortschritt, den man als Preiserhöhung akzeptieren könnte, hat das mE sehr wenig zu tun. Eher mit Spieltrieb befriedigen und Arbeitsplätze sichern und das zahlt man auch, wenn man es denn als Kunde so möchte. Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2011, 16:08 bearbeitet] |
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anon123
Inventar |
16:10
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#21
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Moin, zu diesem Thema kann man sich ![]() Auf dieser Seite wird auch auf einen ganz interessanten ![]()
Damit ist die Wahrnehmung des Euros aus Teuro aus meiner Sicht plausibel erklärt. Einzelne Berichte, und mir geht es ja manchmal auch nicht anders, dass dies und das nun so und so teurer geworden ist, lassen sich damit ebenso erklären wie die Tatsache, dass der Euro über alles gesehen eben zu keinem übermäßigen Preisanstieg geführt hat. Beste Grüße. |
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peacounter
Inventar |
16:12
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#22
erstellt: 20. Jul 2011, |||
@ pinoccio: schau ich mir nachher mal an, jetzt hab ich keine zeit. aber zumindest bei meinen beispielen und in meinem begrenzten erfahrungsschatz stimmt das schon. der audi200 hatte viel mehr hubraum, aber die selben fahrleistungen erreicht man heute eben auch mit weniger. und man konnte ihn kaum unter 11-12 litern bewegen. den a4 fährt man mit 7,5 bis 8 litern. dass der sprit teurer ist, ist dabei natürlich nicht berücksichtigt, aber auch das wird imo überbewertet. eine spritpreiserhöhung von 20 cent macht bei 10.000 km und 8 litern verbrauch grade mal 160 euro im jahr aus! und die lassen sich imo auf anderen gebieten ganz easy einsparen, wenn man nicht mit der herde rennt, sondern genauer hinschaut. P [Beitrag von peacounter am 20. Jul 2011, 16:14 bearbeitet] |
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iaterne
Stammgast |
16:13
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#23
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Also da ja Meinungen gefragt waren....: Finde viele Dinge teurer, vor allem in der Gastronomie. Aber auch Autos in der Mittelklasse kosten jetzt so um die 30 T€ und ich kann mich aus früheren Zeiten in der Klasse nicht an 60 TDM erinnern. Das gilt leider für viele Dinge, Brot für 3 € heute...., was hat das gleich nochmal "früher" gekostet? Aber das ist halt nur mein persönlicher Eindruck. |
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peacounter
Inventar |
16:17
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#24
erstellt: 20. Jul 2011, |||
wie gesagt: das ist äpfel mit kartoffeln vergleichen. ein auto der mittelklasse von vor 15 jahren ist nicht mit einem der mittelklasse von heute zu vergleichen. ein passat baujahr 95 in der topaustattung ist eher mit einem grundmodell des golf von heute vergleichbar und selbst dann hat man noch an sicherheit und komfort gewonnen. und da stimmt das verhältnis inflationsbereinigt wieder! P edit: was mich aber wirklich etwas wurmt ist die tatsache, dass man heute im low-budget-bereich keine möglichkeit mehr zum sparen hat. es wäre wirklich wünschenswert, wenn man noch autos wie den polo1, derby, panda1 etc kaufen könnte. mit unter 700 kilo gewicht, von null auf hundert in über 20 sek, keine elektrischen helfer, keine servo, keine sicherheitsschnickschnacks (airbag etc), keine design-elemente usw. die könnte man nämlich vermutlich heute wirklich für 5000,- auf die beine stellen. und sie würden auch sehr wenig verbrauchen, weil dafür 500-600kubik reichen. aber da es dafür (eben wegen der gestiegenen ansprüche) keinen markt gibt, wird das wohl nix werden. naja, mir is es egal. das autofahren hab ich mehr oder weniger an den nagel gehängt. die öffentlichen und mein fahrrad sind in meiner situation ausreichend. und wenn ich wollte könnte ich mir ja auch deutlich mehr leisten als früher, aber irgendwie ist mir das alles zu blöd geworden mit dem konsumterror. in vielen bereichen sind meine ansprüche eher sogar gesunken. [Beitrag von peacounter am 20. Jul 2011, 16:41 bearbeitet] |
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anon123
Inventar |
16:33
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#25
erstellt: 20. Jul 2011, |||
"Finde viele Dinge teurer, vor allem in der Gastronomie." Ich zahle heute für drei Bier (Pint Guiness oder so) und etwas zu Essen (Lasagne oder so) i.d.R. so um die EUR 20-25. "Damals" war ich mit so um die DM 40 dabei. "Aber auch Autos in der Mittelklasse kosten jetzt so um die 30 T€ und ich kann mich aus früheren Zeiten in der Klasse nicht an 60 TDM erinnern." Mein Mittelklasse-Mondeo (Bj. 1994) kostete "damals" so um die EUR 19.000 (wenn ![]() ![]() "Das gilt leider für viele Dinge, Brot für 3 € heute....," Ein Packen Vollkorn-Sandwichbrot kostet so um die EUR 1,50. Ich gestehe aber zu, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, was das "damals" gekostet hat. Nur, dass ich im Vergleich heute in Euro immer noch in etwa dasselbe pro Person und Woche zahle wie vor dem Euro (ohne aber zuviel über meine Lebenshaltung verraten zu wollen). "Aber das ist halt nur mein persönlicher Eindruck." Eben. ![]() |
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Detektordeibel
Inventar |
18:41
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#26
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Nun, mit dem Fortschritt ist es real nicht so weit her - bis auf Commonraildiesel und Satelittennavis gab es im Prinzip alles auch schon vor 25 Jahren. Auch wenn deutsche Autos damals im Vergleich äußerst schlecht ausgestattet waren, und die Produktionskosten für Autos sind im Vergleich zu vor 20, 30 Jahren sogar deutlich niedriger durch Produktivitätssteigerungen und vereinfachte Prozesse. Und die kosten für einen vergleichbaren Golf Variant heute sind nicht niedriger als die für einen Passt von 98. - Wobei VW-Preise in Deutschland sowieso schon immer überzogen waren, ein Passat der hier 38 000€ kosten soll ist in den USA für 22 000€ und weniger zu haben und hat es schwer sich gegen die besseren vergleichsmodelle von Toyota oder Hyundai durchzusetzen. Anderes Beispiel: 1995 E-Klasse 124 E200 mit Klima - 56.757,50DM (die 26 000€ verlangt man heute schon oft für einen Golf Diesel) heute Mercedes E200 Grundpreis - 39.835,25€ Noch ein extremes Beispiel aber ein Auto das weitgehend unverändert gebaut wurde - vor und nach dem Euro. Toyota Landcruiser 100: 1999 65.911 DM Preis 2005 ca 45t€, 2008 kurz vor Baureiheneinstellung fast 70t Euro - für dasselbe Auto.
Nun, es gibt den neuen Fiat Panda, leicht und vglw. billig. Aber als "ohne alles" kostet der auch 7500€, genau wie der billigste Dacia. ![]() Der Euro hat hier sicher als Katalysator seinen Teil getan.
Wenn die Preise seit 2002 kaum gestiegen wären, dann könnte man zustimmen. Dem ist aber nicht so. ![]()
Der Teuro schreckt ab, ne? ![]() |
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peacounter
Inventar |
19:00
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#27
erstellt: 20. Jul 2011, |||
wie gesagt: die fahrleistungen der beiden modelle und auch ihre ausstattung sind nicht vergleichbar. nur weil beide modelle 200er sind, heißt das ja nicht, dass die autos noch vergleichbar wären.... und bei einer angenommenen inflation von nur 2% wächst ein betrag von 56.757,-dm eben in 15 jahren auf 76.387,-dm (habs grad mal durchgerechnet) edit: ach... sind ja 16 jahre, also nochmal 2% drauf : 77.914 und da sind wir dann halt bei dem jetzigen preis (in etwa).
ich weiß, aber den würd ich mir mit dem klappstuhlkomfort des alten panda, ohne airbags, ohne abs, ohne servo usw wünschen. eben auf dem gleichen niveau wie der alte. um die gleichen "beschleunigungs"werte des alten pandas zu erreichen, bräuchte man heute einen nochmals kleineren und effektiveren motor, der bei gleichem gewicht des fahrzeugs auch weniger als damals verbrauchen würde. aber wie schon gesagt bin ich mir der tatsache bewußt, dass so ein auto kaum käufer finden würde. da wiederum schließt sich der kreis: wenn die menschen komfort- und sicherheitszuwachs wollen, dürfen sie sich nicht wundern, dass das alles eben auch kostet. es KÖNNTE (fast) alles billiger sein und wer ein bischen clever ist, der kann sich das imo auch so einrichten: ein zehn jahre alter gebrauchter, mager ausgestatteter und "schlecht" motorisierter kleinwagen ist heute für sehr wenig geld zu bekommen und hält bei guter pflege noch lange zeit. und der hat trotzdem viel mehr komfort als ein panda damals.
nee, tatsächlich garnicht. ich hab einfach keinen spaß mehr an neuanschaffungen. wenn alles funktioniert bin ich zufrieden und genieße mehr die einfachen dinge des lebens. schön was kochen, ne runde mit dem rad am rhein mit ner flasche wasser und nem apfel oder ner stulle in der packtasche. ich hab für gewöhnlich deutlich mehr als die hälfte meines geldes am monatsende übrig. trotz privater altersvorsorge usw. wenn der alte fernseher nicht kaputtgegangen wäre, hätte ich auch keinen neuen gekauft. und wenn meine süße nicht gewesen wäre, hätte ich vermutlich wirklich einen aus dem freundeskreis für ne kiste bier mitgenommen. ist doch irgendwie schade, funktionierende geräte auf den müll zu werfen. klar, der neue hat ein tolles bild und auch sonst viel komfort, aber eigentlich brauch ich das nicht. der kommt mir so wahnsinnig luxuriös vor, dass ich denke: weniger hätte auch gelangt. aber noch weniger hätte ich fast nicht ausgeben können (350,-) irgendwann steck ich das ganze angesammelte geld wohl in ein häuschen, aber selbst da fehlt mir die lust, danach zu suchen. ich bin irgendwie mit sehr wenig zufrieden und einkaufen ist so anstrengend... ![]() grüße, P [Beitrag von peacounter am 20. Jul 2011, 19:55 bearbeitet] |
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Lötdampfer
Stammgast |
20:05
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#28
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Vorsicht Halbwissen! Der amerikanische Passat hat nur Namen und optische Gimmicks mit dem europäischen Modell gemeinsam! Nicht einmal die Achsen sind gleich. Kleinere Bremsen,ältere Motoren und deutlich geänderte Fahrwerkstechnik sollte man schon bedenken,ehe solche Vergleiche gestellt werden. Der Preisvorteil japanischer und koreanischer Hersteller ist schon lange Geschichte,wenn man genauer hinschaut. Hyundai´s und Kia´s kommen zu einem großen Teil aus der tschechischen Republik und die japaner haben massive Qualitätsprobleme seit man von veralteten Motoren und uralten Fahrwerken weggekommen ist und deutlich modernere Motoren eingeführt wurden. Hinzu kommen dann auch noch teils problematische Produktionsstandorte die dem ganzen nicht förderlich waren. Die Modelle die aus Polen und der tschechischen Republik kommen sind noch gut dabei. Die Fahrzeuge die aus UK kommen sind,nennen wir es mal "inseltypisch" verarbeitet. Der Preisvorteil ist somit schon lange dahin!
Motoren mit Hubräumen von 500ccm bis 1,0Liter werden in cirka 5Jahren Standard bei Kleinwagen sein,weil KEIN Motor mehr ohne Aufladung mehr ausgeliefert werden wird. Das schuldet ein nunmal die heutigen Abgasvorschriften und die angezielten Verbräuche. Elektronische Fahrhilfen wiegen abgesehen von ABS so gut wie NICHTS. Da handelt es sich pro Kfz um rund 10-20kg die man getrost vergessen kann. Auch sollten bei solchen Forderungen auch die heutigen Zahlen bezüglich Verkehrstoten berücksichtigen. Denn es kommt nicht von ungefähr,wenn diese Zahlen in den letzten drei Jahrzehnten extrem gesunken sind. Das ist nun einmal ein Verdienst von aktiven und passiven Sicherheitssystemen. Und passive Sicherheit wiegt nun einmal oder ist im Gegenschluss technisch aufwendig,wenn es sehr leicht sein soll. Also entweder bleibts am Preis hängen oder es ist halt einfach schwehrer. Auch wiegt ein elektrischer Fensterheber deutlich weniger wie ein manueller. Wenn man heute einen PKW mit Ausstattungsmerkmalen wie einen früheren Golf 2 CL hinstellen würde,gäbe es ja gleich einen entsetzten Blick des Kunden. Wenn heute jemand keine Servolenkung in seinem Alltagsbomber verbaut hat,wird ja schon die Nase gerümpft und der Kauf verweigert. |
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peacounter
Inventar |
20:21
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#29
erstellt: 20. Jul 2011, |||
ja, das ist mir ja klar! und auch, dass das weglassen der einzelnen ausstattungsmerkmale keine wahnsinnigen gewichtseinsparungen bringt. aber in der summe sind das dann schon ein paar kilo und vor allem kosten die einzelnen helferlein ja auch was in der produktion und entwicklung. und "fordern" tue ich das ja auch garnicht. ich persönlich finde das FÜR MICH schade, weil mir das reichen würde. aber ich bediene mich dann eben auf dem gebrauchtwagenmarkt, kaufe mir z.b. nen alten nissan und spare dabei viel geld. ich wollte nur genauer beleuchten, dass hier produkte miteinander verglichen werden, die nicht vergleichbar sind. das ist für mich, wie wenn man ne frikadelle mit nem tafelspitz vergleicht. der sicherheitszuwachs moderner wagen ist ja auch was schönes, keine frage, aber warum soll man den denn zum nulltarif draufgelegt bekommen? im unteren sektor hat man bei pkw nur eben keine ausweichsmöglichkeiten. im mittleren sektor kann man noch ganz gut nach unten ausweichen und da versteh ich das gejammer von wegen gestiegener preise eben nicht. ein fiesta hat in der ersten hälfte der 90er ca. 18.000 dm in der grundausstattung gekostet. der heute damit am ehesten vergleichbare ford ist der ka und der kostet unter 10.000 euro da hat sich also trotz inflation NICHTS getan am preis und trotzdem bekommt man deutlich mehr auto fürs geld. also ist der preis inflationsbereinigt DEUTLICH gesunken. schöne neue welt eigentlich, wenn einem konsum wichtig ist, oder? grüße, P |
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Detektordeibel
Inventar |
20:49
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#30
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Das was ihr nehmt hätte ich auch gerne. ![]() |
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peacounter
Inventar |
21:15
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#31
erstellt: 20. Jul 2011, |||
![]() post im falschen threat gelandet oder was meinst du ansonsten damit? |
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ZeeeM
Inventar |
21:19
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#32
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Dinge, die weniger verzichtbar sind, steigen im Preis, die anderen sinken. |
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peacounter
Inventar |
21:27
![]() |
#33
erstellt: 20. Jul 2011, |||
nee, meiner erfahrung nach auch nicht wirklich. das beispiel milch, das oben genannt wurde, steht für eigentlich alle grundnahrungsmittel. ganz normale inflation eben. oder hast du andere beispiele. ich lass mich gerne überzeugen... aber bitte nicht das thema gastronomie. die ist nämlich erstens verzichtbar und zweitens isst der durchschnittsdeutsche so viel mehr außer haus als z.b. vor 20 jahren, dass der preis sich einfach der nachfrage entsprechend entwickelt hat. früher hat man seinen henkelmann oder sein butterbrot mit zur arbeit genommen, heute kauft man auf dem weg zur arbeit ein belegtes brötchen und ißt mittags an der bude oder bei mc donalds oder läßt sich essen bringen. das ist doch luxus pur! P |
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Detektordeibel
Inventar |
21:35
![]() |
#34
erstellt: 20. Jul 2011, |||
Nun ich will jetzt nicht weiter ins Detail gehen was VW, Japaner etc. angeht. Zumal man hier Zwangsweise Äpfeln mit Birnen vergleichen muss. Aber nur soviel Zum 200er Mercedes, ist auf die Zeit gesehen durchaus vergleichbar, der W124 war in der Produktion sogar deutlich teurer als die Nachfolgemodelle. Ausstattung bei den Basismodellen macht ebenfalls kaum etwas aus da der Ausstattungskleinkram im Grunde genommen nicht viel kostet großtechnisch, und nein die Kosten für einen vierzylinderbenziner in der Größe sind nicht radikal größer oder kleiner nur wegen einer etwas veränderten Einspritzanlage etc. Übrigens der Ford Fiesta hat 1992 16.820DM gekostet - Liste, wohlgemerkt. Also Straßenpreise oft deutlich weniger. (War trotzdem Schrottauto) Natürlich darf man auch nicht vergessen das die MWST zweimal erhöht wurde seitdem. (14, 16 und zuletzt 19%)
So manches klingt nach "schönreden" und Realitätsverweigerung, ist aber verständlich warum man so denkt. |
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peacounter
Inventar |
21:43
![]() |
#35
erstellt: 20. Jul 2011, |||
aber versuch das doch mit zahlen zu belegen. dein daimler-rechenbeispiel war ja ne vorlage, um nachzuweisen, dass das wirklich nur die auswirkung einer moderaten inflation war. wie ich auch schon zeem schrieb: ich lass mich wirklich gerne überzeugen! ich bin eigentlich ein sehr kritischer geist und wunder mich ja selber, dass das alles nur halb so schlimm (wenn überhaupt) ist, wie überall der arme durchschnittsbürger schreit. vor allem: was meinst du mit
ich brauch mir das ja garnicht schönzureden. wenn ich wollte, würd ich morgen früh losgehen und mir nen nagelneuen porsche kaufen ohne schulden zu machen. aber ich interessier mich nicht dafür. mir reicht ne gebrauchte gurke für 3000,- und der alte roadster, den ich mir aus spaßgründen gekauft hab, hat auch nur 5.000,- gekostet. und selbst den fahr ich nicht, weil fahrradfahren irgendwie viel befreiender ist. aber ich bin auch überhaupt nicht krawallig bei dem thema. mich interessiert echt deine meinung. grüße, P |
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peacounter
Inventar |
21:58
![]() |
#36
erstellt: 20. Jul 2011, |||
achja, dass der fiesta ne schrottkarre war weiß sehr genau. ich hab das beispiel gewählt, weil meine süße einen der letzten dieser serie als neuwagen gekauft hatte und ich da die preise so halbwegs im kopf hatte. sie dachte halt, dass der bei pfleglichem umgang dann ne anschaffung für seeeehr lange zeit sei (ihr fiesta davor war im alter von 14 jahren immer noch gut für den nächsten tüv). nach 7 jahren ist das sch...teil dann für 800 euro verkauft worden. durchgerostet! querlenker fertig (schon längst) und mit dem typischen ventilnageln dieser mistdinger.... aber mein vergleich mit dem ka ist trotzdem tauglich, ok, der fiesta hat dann halt nur 17.000 gekostet, aber der ka eben auch nur gute 9.500,- und beides sind listenpreise. bei beiden lagen/liegen die strassenpreise drunter. P [Beitrag von peacounter am 21. Jul 2011, 00:17 bearbeitet] |
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Lötdampfer
Stammgast |
11:19
![]() |
#37
erstellt: 21. Jul 2011, |||
@Detektordeibel
Sagmal weisst Du überhaupt von was Du sprichst!? Die beiden Motoren technisch ähnlich zu stellen, ist das Gleiche als würdest Du einen Druckkammerlautsprecher mit einer Highendspeaker vergleichen. ![]() Wenn Du schon solche Thesen in den Raum stellst, solltest Du wissen um was für RIESEN Unterschiede es sich bei beiden Fahrzeugmotoren handelt. Der eine Block ist ein uralt-Sauger der in seinen Grundzügen bereits den W123 motorisiert hat und ein absolut primitiver Einspritzer ist. Der andere 200er ist ein aufgeladener(Turbo) 1,8L Vierzylinder neuester Bauart,der allein von seinen Motordaten her eher mit früheren größeren Sechszylindern von Daimler zu vergleichen ist. Und DANN wirst Du schnell feststellen,dass wenn Du den Anschaffungspreis eines früheren E280/300/320 nimmst,Dich sehr schnell preislich in heutigen Regionen bewegst. Von den enorm günstigeren Spritverbräuchen im Gegensatz zu den Sechsendern ganz zu schweigen. @peacounter Wenn Du den Fiesta ins Spiel bringst, hab ich schlagartig das Tackern der ollen Steuerkette in Tinitusmanier im Gehörgang. Grausamme Buden. Die haben schon im Prospekt gegammelt und abgesehen von dem XR Motor aus dem Escort,die den dann wenigstens mal etwas schneller gemacht hat,war das Ding eine Kiste für SM-Freunde oder die Corregatabsgemeinde. (keine Angst,Dein Beispiel wurde trotz Tinitusklappern verstanden ;-) [Beitrag von Lötdampfer am 22. Jul 2011, 15:16 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
11:26
![]() |
#38
erstellt: 21. Jul 2011, |||
Bitte wieder zurück zum eigentlichen Threadthema. Danke |
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peacounter
Inventar |
18:52
![]() |
#39
erstellt: 22. Jul 2011, |||
so, nachdem ich mich von dem weinkrampf erholt habe, den die zurechtweisung des bösen moderators bei mir ausgelöst hatte ![]() wie bereits gesagt, halte ich die meisten preisanstiege für ganz normale effekte der ebenfalls ganz normalen moderaten inflation. die wären auch ohne den euro so gekommen. über den eigentlichen inflationssatz hinausgehende verteuerungen sind vielfach den gestiegenen preisen für rohstoffe und vor allem energie geschuldet. zwar sind deren preise bereits in der inflation berücksichtigt, aber einige güter benötigen bei der herstellung davon eben mehr als andere. natürlich haben hersteller und händler damals bei der euro-umstellung ein bischen (oder eben auch deutlich) kräftiger hingelangt, aber das gleicht sich auf lange sicht eben mit den geringeren preissteigerungen der jahre davor und danach aus. um das zu verstehen und auch zu akzeptieren muß man sich einfach mal gedanken darüber machen, wie in einer mehr oder weniger freien marktwirtschaft preiserhöhungen vorgenommen werden: egal wohin man sieht, man entdeckt nahezu ausschließlich die sogenannten "schwellenpreise", also: -,99 / 5,98 / 19,90 / 99,90 / 998,- usw würde die wirtschaft jetzt jedes jahr im rahmen der inflation anpassen, dann wären wir bei den genannten preisen und 2% inflation bei: 1,01 / 6,02 / 20,30 / 101,90 / 1017,96 usw und solche sprünge nebst den daraus resultierenden psychologisch unschönen preisen würde es jedes jahr geben. das macht die wirtschaft natürlich nicht. auch bei der letzten mehrwertsteuererhöhung sind die preise bei vielen gütern erstmal stabil geblieben (was sich bei gleichbleibenden netto-einkaufspreisen bei händlern in der marge niederschlägt. die haben unterm strich dann ganz einfach weniger im portemonnaie, obwohl die angestellten evtl. nach ner lohnerhöhung schreien). so ein spiel geht natürlich nicht ewig gut und was läge da näher, als ereignisse wie die umstellung auf den euro, die erhöhung der tabak- oder mineralölsteuer, die gerade entstandene verteuerung des neodyms (lautsprecher-chassies) usw zu nutzen, um hin und wieder mal "zuzulangen". bei der gelegenheit wird dann einfach nachgeholt, was in den letzten jahren an einbußen entstanden ist und zusätzlich schonmal für die nächste zeit ein bischen vorgesorgt. sicher schießen manche bei diesen preisanpassungen hin und wieder übers ziel hinaus und das war besonders bei der umstellung auf euro deutlich zu bemerken, aber langfristig hat sich das imo wieder relativiert und es ist eigentlich nix besonders aufregendes passiert. im sozialismus wäre das evtl. anders. da könnten die preise jährlich zu einem bestimmten zeitpunkt staatlich gelenkt angepasst werden, aber wer will das schon... diese umstände wollte ich nur mal zu bedenken geben. die wirtschaft steckt da schon ein bischen in einer zwickmühle. jedes jahr so bescheuert anpassen wie oben vorgerechnet oder alle paar jahre schelte einstecken, dass verteuerungen nicht mit dem aktuellen ereignis, welches dafür als erklärung dient, korrelieren. grüße, P [Beitrag von peacounter am 22. Jul 2011, 20:37 bearbeitet] |
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Sudokusan
Ist häufiger hier |
21:07
![]() |
#40
erstellt: 27. Sep 2011, |||
Im bezug auf den Schilling den ich kannte (ooooch der war ein Geld, stark, stabil und unabhängig) auf alle Fälle. |
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Sudokusan
Ist häufiger hier |
21:16
![]() |
#41
erstellt: 27. Sep 2011, |||
Ich könnte mir vorstellen das Umsätze auf den Großmarkthandel umgelagert wurden. DAS Wunder ist geklärt. |
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peacounter
Inventar |
21:21
![]() |
#42
erstellt: 27. Sep 2011, |||
nur wenn deine vermutung zuträfe und das tut sie nicht. ich kenne die verhältnisse in österreich nicht, aber in deuschland halte ich das alles für unsinnige aufregung. grüße, P |
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Sudokusan
Ist häufiger hier |
01:45
![]() |
#43
erstellt: 28. Sep 2011, |||
Also ich kann mir nicht gut vorstellen in Deutschland würden keine shopping malls und Riesenbaumärkte gebaut. Normalerweise hängen wir da nach. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
07:02
![]() |
#44
erstellt: 28. Sep 2011, |||
Bester Meister des Sudokus, Du weisst aber schon, was Grossmarkthandel ist? Deine Ausführungen zu Malls und Baumärkten lassen allerdings das Gegenteil vermuten. ![]() |
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peacounter
Inventar |
08:36
![]() |
#45
erstellt: 28. Sep 2011, |||
ich stand grad auch auf dem schlauch, als ich seinen kommentar las. um zu verstehen, dass er eine mall oder einen baumarkt nicht für teil des einzelhandels hält, war ich grad echt noch zu müde.... ![]() grüße, P |
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