Endstation Fortschritt

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Vollker_Racho
Inventar
#1 erstellt: 06. Jun 2012, 22:07
Ich weiß nicht wieso es mir ein Bedürfnis ist, dieses Thema zu eröffnen - möglicherweise ist es der "Geplante Obsoleszenz"-Thread oder das reine Mitteilungsbedürfnis.

Ich habe grade eine echt gute Reportage zum Thema Endstation Fortschritt gesehen, an der ich euch gern teilhaben lassen möchte. Evtl. entwickelt sich ja sogar eine interessante Diskussion dazu...
anon123
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2012, 13:52
Ja, was soll man sagen ...

In der Philosophie der Moderne ist ein wesentliches Thema die Kritik an dem rein positivistischen Fortschrittsglauben der Aufklärung. Das Spannungsfeld technisch/wissenschaftlicher/ökonomischer Möglichkeiten und ethisch/moralischer Reife hat aktuell seit mindestens einem halben Jahrhundert mit der Atomkraft ihr Lieblingsthema und findet natürlich vor allem mit der rasanten Entwicklung der Informationstechnologien ein weiteres wichtiges Thema. Iich lasse die historische Dimension und weitere Beispiele mal weg. Seit ich weiß nicht wie lange diskutieren z.B. Ökonomen die Grenzen des Wachstums (z.B. weiland und immer wieder der Club of Rome) und mit der Umweltsystemforschung hat sich im Verbund mit allen möglichen Fachgebieten ein interessantes neues Forschungsfeld entwickelt. In Deutschland ist vielleicht Frederic Vester noch ein Begriff, der genau in diesen vernetzten und interdependenten Themen wichtige und bekannte Beiträge geliefert hat, und zwar so seit den 1980ern, wie überhaupt die ganze Umwelt- und Ressourcialökonomie. Deutlich komplexer und philosophischer dann sicher noch Carl Friedrich von Weizsäcker.

Will sagen: Das sind alles ausgesprochen wichtige Themen, die dort bei Arte aufgegriffen werden. Furchtbar neu ist das allerdings nicht, was es aber nicht weniger richtig und wichtig macht, darüber nachzudenken. Und das haben die bei Arte sehr schön visualisiert und thematisiert, eben auch in dem globalen Begreifen und interdisziplinären Verstehen und Verhandeln der Problematik.



[Beitrag von anon123 am 07. Jun 2012, 14:03 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 07. Jun 2012, 14:02
Ich fürchte, das Wertungen wie Positiv oder Negativ nur einer momentanen egozentrischen Sichtweise geschuldet ist. Am Ende geht es um die Ökonomie des Forstbestandes. Wenn eine Welt, die wir für uns persönlich als negativ empfinden zu mehr Stabilität und Forstbestand führt, dann ist es wahrscheinlich, das dies passiert.
Was sind wir denn? Die, die das Universum beherrschen, oder nur ein Randeffekt, den Materie in diesem Universum halt macht, wenn genug Zeit vergeht
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