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Vernunft und Klang

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LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Mrz 2015, 17:40
Darüber würde ich mit euch gerne diskutieren. Jeder, der Wert auf guten Klang legt, dort ist der Klang dann auch über jeden Zweifel erhaben, oder nicht?! Doch haben wir uns bestimmt schon mal alle darüber Gedanken gemacht, wo und ab wann, der Klang auch mit einer gewissen Vernunft erkauft werden sollte bzw. in Einklang zu bringen ist.

Meine Vernunft, wo beides noch im Einklang steht, ganz grob gesagt - wäre die magische 1000 Euro Grenze für ein Paar Kompaktlautsprecher, die ich bereit wäre auszugeben, wenn sie dann aber auch bitte schön keine Winzlinge sind, sondern eine gewisse Größe müssten sie schon haben, sonst würde meine magische 1000 Euro Grenze weiter nach unten gehen.

Bei Standlautsprechern, für ein Paar, wäre meine magische Grenze bei 2000 Euro das Paar. Eventuell noch 2500-3000 Euro das Paar, aber auch nur, wenn es sich dann um wahre und mächtige Standboxen eines gewissen Ausmaßes handelt.

Bis zu diesen Summen, und den entsprechenden Voraussetzungen, könnte ich Klang und Vernunft unter einen Hut noch bringen. Darüber würde dieses Konstrukt in mir zusammen brechen und hätte für mich nichts mehr mit Vernunft zu tun.


Ich möchte hier jetzt überhaupt nicht auf besser oder schlechter im Klang eingehen, aber mal ganz Allgemein und offen gesprochen, halte ich die meisten Lautsprecher am Markt für wahnsinnig überteuerte Holzkisten, die in keinem Verhältnis mehr zur Vernunft stehen. Von den eigentlichen Materialkosten nur, will ich gar nicht erst anfangen.


Sonst halte ich die meisten Preise, die die Hersteller für ihre Kisten aufrufen, für viel zu Überteuert und sind ihr Geld keines Wegs wert. Das trifft hauptsächlich auf solche Marken zu, die es meist nur in kleinen Studios zu erwerben gibt und von den Zeitschriften regelmäßig gehypt werden.

Dazu zähle ich zb: Dynaudio, B.W. , Harbeth und Spendor, Dali, Audio Physik, Tannoy, Sonus Faber, KEF mit einigen Ausnahmen, Gauder Akustik, usw usw
keine von deren Lautsprechern, auch wenn es Fans ganz anders sehen, ist dort auch nur ansatzweise ihr Geld wert oder steht in irgendeinem Verhältnis zum Preis.

Nun mögen mich manche erschlagen, aber das ist meine Meinung, unabhängig von Klang, finde ich gerade die oft gehassten MainstreamMarken wie Canton, Klispch eingeschränkt, Magnat, Heco, JBL und Jamo usw. im Preis mehr als Fair und Gerecht.
Viele sagen, die sind ihr Geld keines Wegs wert. ich sage es ist genau anders herum. Gerade diese Marken sind leider ihr Geld nur all zu oft wert und stehen auch in einem Verhältnis zum Anderen. Selbst deren vermeintlich zu hohen UVP´s erscheinen mir vollkommen fair und gar nicht mal übertrieben. Man schaue sich nur mal die UVP´s der obigen Edelmarken an, da zweifeln nur Wenige an der UVP komischer Weise. Werden diese gehassten MainstreamMarken dann auch noch nach einer Zeit regelrecht verramscht, gibt es preislich leider einfach keine Konkurrenz mehr zu denen, was Preis, Vernunft und Leistung anbelangt. Die Wahrheit tut weh, mir auch, ist aber leider so, wie ich finde!

Dann gibt es aber auch noch die wenigen Marken, die entweder über Direktvertrieb, oder auch wieder nur in feinen Studios zu finden sind, die aber trotzdem die perfekte Balance zwischen Preis, Leistung, Klang und Vernunft abliefern können, zumindest alles noch nachvollziehbar ist.

Das wären zb: Nubert, ASW, Phonar auf jeden Fall und Quadral mit Einschränkung.

Der gesamte Text ist nur meine persönliche und nüchterne Meinung.


Wie lautet eure Meinung zu diesem Thema??? Würde mich freuen!
noisestadt
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mrz 2015, 17:56

LovemusicXX (Beitrag #1) schrieb:
Sonst halte ich die meisten Preise, die die Hersteller für ihre Kisten aufrufen, für viel zu Überteuert und sind ihr Geld keines Wegs wert. Das trifft hauptsächlich auf solche Marken zu, die es meist nur in kleinen Studios zu erwerben gibt und von den Zeitschriften regelmäßig gehypt werden.

Dazu zähle ich zb: [...] Dali, [...] usw usw
keine von deren Lautsprechern, auch wenn es Fans ganz anders sehen, ist dort auch nur ansatzweise ihr Geld wert oder steht in irgendeinem Verhältnis zum Preis.




Ich kenne deine Maßstäbe nicht, aber ich persönlich wäre bei einem Paar Dalis aus der Zensor Reihe sogar bereit noch etwas obendrauf zu legen. Wenn diese LS nicht ihren Preis wert sind, welche dann deiner Meinung nach? Ich gehe durchaus mit der Einstellung konform, dass insbesondere im High End Segment der Preis nicht immer mit der Leistung korreliert, aber ich denke bei der anvisierten Kundschaft ist der Kostenfaktor dann auch nicht mehr unbedingt das Argument.
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 15. Mrz 2015, 17:59
Da jeder Mensch eine höchst unterschiedliche Liebe zum Musikhören hat und ein sehr unterschiedliches freies Einkommen, dürfte es unmöglich sein zu sagen, bei wie viel Euro die Vernunft endet. Für jemanden, der kinderlos mit Hunderttausenden auf dem Konto und drei Mietshäusern in Rente geht und der sehr gerne Musik hört, für den sind 10.000 € immer noch eine vernünftige Ausgabe, für einen Hartz-IV-Empfänger, der Musik sowieso nur zum Staubsaugen hört, sind schon 500 € zu viel.

Warum du für Standlautsprecher einen (sogar deutlich) höheren Preis für vernünftig hältst als für Kompakt-LS, verstehe ich nicht. Es kommt doch darauf an, wie gut du damit hören kannst und nicht, wie groß sie sind. Im Gegenteil, bei gleichem Klang wären die kleineren Lautsprecher doch sogar vorteilhaft.

Deine Meinung bezüglich Mainstream- versus Premiummarken kann ich mich nicht anschließen. Mit Canton zum Beispiel kann ich gar nichts anfangen, ich finde sie wirklich schlecht für das Geld.

Im Übrigen würde ich Dynaudio, B&W, Dali und KEF auch als Mainstream ansehen.


[Beitrag von Dadof3 am 15. Mrz 2015, 19:35 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Mrz 2015, 18:13
man muß auch die Stückzahlen und das Herstellungsland berücksichtigen.
Im unteren und mittleren Segment der Mainstreammarken kommt heutzutage fast alles aus China, sonst wären die Preise gar nicht zu halten...
Und das weitet sich zunehmend nach oben aus.

Im unteren preiswerten Segment gibt es m.M. durchaus sehr gute Lautsprecher ohne fragwürdige Abstimmungen. Das Motto "billig gleich schlecht" gilt hier nicht mehr, wenn wir die typischen PC Würfel mal außen vor lassen.

Dann kommt ein Preissprung zu den sogenannten Premiummarken, die teilweise auch in China fertigen, aber mit viel Marketing völlig unangemessene Preise verlangen für Kisten, die dann auch noch fragwürdig abgestimmt sind.

Und dann gibt es noch die kleinen Manufakturen, wo vieles vor Ort gemacht wird... daraus folgt logischerweise ne ganz andere Kalkulation...


[Beitrag von coreasweckl am 15. Mrz 2015, 18:14 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 15. Mrz 2015, 18:33
ich sehe das genauso wie Dadof3, das ganze Thema hängt doch hauptsächlich vom verfügbaren Budget und der "Liebe" zum Musikhören ab, mit Vernunft hat das wenig zu tun. Mit einem 6-stelligen Jahreseinkommen kann man sich 10k€ LS viel leichter leisten, als wenn man dafür über mehrere Jahre sparen muss.

Ich gebe lieber "nur" 30k€ statt 50k€ für mein Auto aus und stecke die 20k€ Differenz in das Update meiner Anlage. Ist das jetzt vernünftig oder unvernünftig?!?
Mir liefert beides extrem viel Spass und was für mich das Wichtigste ist: bei beiden würde ich bei weniger Geldeinsatz auch deutlich spürbar weniger Spaß haben und genauso anders herum müsste ich in beiden Fällen (viel) mehr als das Doppelte investieren um einen für mich deutlich spürbaren Gewinn in den Disziplinen zu bekommen, auf die es mir jeweils ankommt!

Mir tut es immer etwas leid, wenn ich hier einige Bilder sehe, wo sich Leute einfach "ohne Sinn und Verstand" das Teuerste kaufen was es so normal zu kaufen gibt und dann ganz einfache Aufstellungsregeln nicht beachten. DAS finde ich dann "unvernünftig".
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Mrz 2015, 21:42
Moin,

ich finde auch, wie meine Vorredner, das dies für den Einzelnen so speziell zu beantworten ist das dies mit einer Diskussion zu wenig Eintracht führen wird.

Aus deiner "Markensicht" ist eine Dali Zensor 1 für 200was weis ich€ unvernünftiger als eine Canton Reference 1.2DC für 20.000€?

Was nützt mir ein "vernünftiger" Standlautsprecher für 2000€ wenn er mich weder optisch, verarbeitungstechnisch und auch nicht klanglich befriedigt?
Aus meiner Sicht wäre es unvernünftig mir solch einen Lautsprecher zu kaufen, aber ich bin ja nicht das Maß, da sollte sich keiner aufbürden.

Was für mich preislich absolut überzogen erscheint sind z.B. die neuen? Burmester für 700.000€ und Ähnliches,
die werden eigentlich auch nicht für den deutschen Markt entwickelt sondern gehen nach Asien/Russland weil diese Interessenten eben keine günstigeren Lautsprecher wollen, lieber noch etwas Strass drauf und ne Million verlangen
Endman
Stammgast
#7 erstellt: 15. Mrz 2015, 21:56
Ich habe tatsächlich auch den Eindruck daß oberhalb der von Dir genannten Preisregion die berühmten 20% an qualitativer Steigerung beginnen die dann 80% des (finanziellen) Aufwandes ausmachen. Stereoanlagen in diesen Bereichen entfalten ihr volles Potential nur noch ausserhalb des normalen Alltagsberiebs in speziell ausgestatteten Hörräumen ohne Nebengeräusche und bei konzentriertem Hören. Das ist natürlich eine tolle Erfahrung, und wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt sind Faktoren wie Repräsentation und Statussymbolik entscheidend.
Ausserdem sprechen wir hier über ein Hobby, und für mich ist genau das der Platz wo ich meinem Perfektionismus und meinem Streben nach individualisiertem Musikgenuss gerne mehr Raum gebe als vielleicht die "reine Vernunft" zulassen würden!


[Beitrag von Endman am 15. Mrz 2015, 22:04 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2015, 22:47

Endman (Beitrag #7) schrieb:
Das ist natürlich eine tolle Erfahrung, und wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt sind natürlich Faktoren wie Repräsentation und Statussymbolik entscheidende Faktoren.

ich hasse solche pauschalen Aussagen, die auch noch mit einem "natürlich" so dargestellt werden, als wenn sie gar nicht hinterfragt werden dürfen!

vielleicht gibt es solche Leute, aber bei vielen geht es doch wirklich nur um den reinen persönlichen Musik Genuss!

ich glaube nicht, dass sich viele Leute teurere LS kaufen, nur weil sie das als Statussymbol ansehen. Ich vermute, dass diese Interpretation von Leuten kommt, die sich diese LS nicht leisten wollen/können.

Mal ganz ehrlich, wenn man in einen Hifi Laden geht und sich völlig voreingenommen LS anhört, am besten ohne zu wissen welcher LS gerade spielt und vor allem was er kostet, dann gefallen zumindest mir meist die teureren Modelle besser (wie gesagt, ohne vorher zu wissen was es kostet).

Man muss dann am Ende entscheiden, ob einem "das bisschen" mehr Klang soviel mehr Geld wert ist. Und je lockerer das Geld sitzt, desto eher ist man dazu bereit.
Ich weiß nicht wie es anderen Leuten geht, aber ich genieße lieber Musik und sage mir: "ok, das war teuer, aber das Ergebnis ist für MEINEN Geschmack nur mit viel mehr Geld zu übertreffen". Ich will nicht da sitzen und ständig denken müssen: "hättest du nicht doch lieber etwas drauf legen sollen?"
So blöde wie das klingt, aber alleine dieses Gefühl ist mir eine Menge Geld wert!

Ich habe auch schon oft aus dem Bekannten/Verwandten-Kreis gehört, dass viele Leute "Miele-Kunden" als Schnösel abstempeln. Ja, vermutlich gibt es da einige, aber ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Kunde einer 1500€ Miele Waschmaschine die selber als "Statussymbol" ansieht! Der ist ganz einfach von der Qualität überzeugt, ob berechtigt oder nicht, das steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Nur die Leute die sich die 400€ Maschine kaufen, sehen das als Geldverschwendung an, weil ihre die Wäsche doch genauso sauber macht.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Mrz 2015, 23:12
mit dem Unterschied, daß man z.B. bei Haushaltsgeräten die Qualität in Verhältnis zum Preis setzen kann
Bei Hifi gibt es diese Kausalität nicht zwingend außer von der Verarbeitungsqualität, Ich vermute, daß sich viele von der Gehäusequalität bzw. vom Design blenden lassen.

Mit verbundenen Augen sähe die Einschätzung der Kunden wahrscheinlich ganz anders aus, aber welcher Händler hätte daran schon ein Interesse? ich zugegeben als Händler auch nicht
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 15. Mrz 2015, 23:39
das sehe ich eben nicht so!
Ist wirklich völlig objektiv gesehen eine Miele Waschmaschine für 1500€ "doppelt so gut" wie eine sagen wir mal Siemens für 750€, die in etwa dieselben Funktionen hat?!?
Was heißt hier "doppelt so gut"? Hält sie garantiert doppelt so lange? Nein. Wäscht sie doppelt so viel/schnell/sauber/leise? Nein.

wie gesagt, ich wollte eigentlich auch gar nicht darauf hinaus, ob dieser Glaube an die höhere Qualität jetzt gerechtfertigt ist oder nicht. Ich wollte eher damit sagen: wer sich solch eine Maschine kauft, der glaubt einfach daran und fühlt sich besser, sieht das aber (vermutlich) nicht als Statussymbol an!

Und genauso wird es vielen Käufern von nach dem Durchschnitts/Gleichheits-Gesetz "überteuerten" Lautsprechern gehen! Die lassen sich im Fach-Handel beraten (viele werden jetzt sagen: über den Tisch ziehen), genauso wie der Waschmaschinen Käufer auch, hören sich die LS an (hat schonmal jemand eine Waschmaschine gekauft und die vorher zuhause mal probe-waschen lassen?!?) und entscheiden dann (mehr oder weniger unabhängig vom Preis) für den LS der am besten auf ihre Ansprüche/Geschmack passt und freuen sich zuhause beim Musikhören darüber.
Da muss ich doch nicht immer gleich unterstellen, dass die sich die nur wegen des Statussymbols gekauft haben?!?

Ich gebe zu, dass es im HiFi Bereich da auch manche Stilblüten gibt. In einem anderen Thread hatte ich gerade mal wieder über Vincent Verstärker gelesen. Das ist reine China Ware, selbst der Importeur nennt sich "Vertriebsgesellschaft" und vermeidet ganz konsequent jedes Wort das irgend etwas mit "Entwicklung" zu tun hat. Es wird aber gerne so dargestellt (warum auch immer), als ob das rein deutsche Entwicklungen sind und nur die Fertigung in "Asien" (China wird auch vermieden) stattfindet. Da gibt es dann ein "Bullauge" durch das man die Röhre sehen kann, deren Entwicklung auf das Jahr 1947 zurück geht (also nicht die Röhre an sich, sondern genau dieser Typ!)! Da fragt man sich natürlich schon, warum sich jemand solchen Kram ins Wohnzimmer stellt. Es muss also auch im Hifi Bereich Leute geben, die da einfach nur auf Show stehen.
Endman
Stammgast
#11 erstellt: 15. Mrz 2015, 23:59
NATÜRLICH soll auch diese pauschale Aussage hinterfragt werden dürfen! Im übrigem war das durchaus ernst gemeint, dass die Erfahrung Musik über ein aussergewöhnlich gutes (& teures) System zu hören toll ist. Beim hifidelen Hobby geht nichtsdestotrotz immer um mehr als ein obejktivierbar optimales Preis-Leistungsverhältnis, es kommt ja auch keiner auf die Idee, die abgespielte Musik nach Preis-Leistungs-Dimensionen zu beurteilen.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Mrz 2015, 00:00
das mit der Show stimmt natürlich, da ist jeder anfällig...

wenn ich das Geld hätte, würde ich mir auch eine Mc inTosh Vorstufe holen, auch wenn der klangliche Mehrwert gegenüber meiner alten Yammi-Vorstufe gehörmäßig wahrscheinlich gleich Null ist.. Habe gestern überlegt, ob ich mir eine Grace Vorstufe hole und mich dann gefragt, was soll der "Scheiß"?
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 16. Mrz 2015, 00:05

Endman (Beitrag #11) schrieb:
NATÜRLICH soll auch diese pauschale Aussage hinterfragt werden dürfen! Im übrigem war das durchaus ernst gemeint, dass die Erfahrung Musik über ein aussergewöhnlich gutes (& teures) System zu hören toll ist.

wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich mich auf das zweite "natürlich" und den Teil dahinter bezogen. Ich hätte vielleicht besser deinen Satz auseinander reißen sollen, statt komplett zu zitieren.
cr
Inventar
#14 erstellt: 16. Mrz 2015, 00:08
Gerade bei HiFi, Autos, Uhren, Schmuck und Mode sehe ich wenig Zusammenhang zw. Preis und Qualität, sobald sich diese Objekte als Statussymbol eignen.
Vielmehr ist dann ein hoher Preis nötig, dass sie gekauft werden, das hat schon der Soziolge Thorsten Veblen in seinem Klassiker erkannt (Theorie der feinen Leute): Geltungskonsum
Audiophilip_
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Mrz 2015, 01:30
CR spricht meine Gedanken aus.
So vieles könnte wesentlich günstiger sein oder ein besseres Verhältnis haben.
Sobald es aber eine eignung hat sich über andere Leute zu stellen, hat es aufeinmal einen ganz anderen Wert

Bei Hifi hat man erkannt, dass dort sehr viel zu holen ist und auch ausgegeben wird !
Wenn ich zb mal in meine Mono's hinein schaue, frage ich mich warum die Dinger 4 stellig kosten... Wobei ich auch zugeben muss, dass sie wirklich hervorragend klingen!

Blos Kabel von zb NBS für mehrere tausend €... Das finde ich einfach nur dreist
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 16. Mrz 2015, 01:54

cr (Beitrag #14) schrieb:
Gerade bei HiFi, Autos, Uhren, Schmuck und Mode sehe ich wenig Zusammenhang zw. Preis und Qualität, sobald sich diese Objekte als Statussymbol eignen.

aber jetzt sage doch mal, was eignet sich bei HiFi Lautsprechern als "Statussymbol"?
Jeder "normale Mensch" (ohne einen HIFI-Forum Account ) wird das doch nur als hässliche, große Kindersärge ansehen.

warum wird immer wenn jemand sich etwas "teurer als Durchschnitt" kauft automatisch IMMER angenommen, dass das nur als Statussymbol dient? Warum glaubt denn niemand, dass sich jemand das einfach nur "zum Genießen" (auf welche Art auch immer) kauft?

Ich habe hier eine eine für Uhren-Fans recht einfache Uhr mit einem ETA 2824-2 Werk. Sowas gilt wohl kaum als Statussymbol, trotzdem ist die deutlich teurer als eine wesentlich genauere Quarz-Uhr von Tchibo. Und das beste Details daran kann man beim Tragen gar nicht sehen: den Glasboden!
ICH finde es aber einfach nur faszinierend mir dadurch die Unruh, das Gewicht für den automatischen Aufzug und die ganzen Zahnrädchen anzugucken.
Das mag für viele komplett verrückt klingen, aber ich mag das!
Ich bin damit völlig zufrieden, aber was ist, wenn jemand sich für einen vielfachen Preis eine ähnliche Uhr mit Chronometer Zertifikat kauft? Soll ich den denn deshalb als unvernünftig oder gar blöd erklären, eben weil man eine viel genauere Quarz-Uhr für einen Bruchteil des Geldes bekommt? Kein "normaler" Mensch erkennt doch überhaupt den Wert dieser Uhr, zum "Protzen" taugt die also auch nicht.
Nein, wenn jemand sich daran erfreut, dann soll er sich die doch kaufen! ICH sehe die 700€ für meine als die "Vernunftgrenze" an, aber das ist MEINE Grenze, ich kann doch nicht für andere entscheiden.
cr
Inventar
#17 erstellt: 16. Mrz 2015, 02:16
Spiegel 1973
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41911478.html

Die Stereo-Anlage, jedenfalls die teure, mausert sich zu dem, was einst der Sportwagen war: zum Statussymbol


[Beitrag von cr am 16. Mrz 2015, 02:17 bearbeitet]
Endman
Stammgast
#18 erstellt: 16. Mrz 2015, 02:18
Vielleicht muss man ja das Thema umformulieren: Was bringt den einzelnen dazu, viel Geld für etwas auszugeben das keinen für alle ersichtlichen Nutzen hat?
Bei mir wären das ganz unterschiedliche Dinge wie zum Beispiel das Geld erstmal übrig zu haben, die Begeisterung für guten Klang, die Sicherheit das die Elektronik wirklich alles perfekt wiedergibt, die Optik, die Begeisterung ein Gerät mit ausserordentlich gut gemachter Technik zu besitzen etc. Vielleicht drücken sich dann Dinge wie Prestige oder auch Status in der Markenwahl aus... keinesfalls kommen auf den vorderen Plätzen Gedanken wie "Aussergewöhnlich teure Technik leistet Aussergewöhnliches". Für mich ist eine klanglich gute Umgebung ein wichtiges Wohlfühlmerkmal, sowie für andere vielleicht Blumenschmuck, Deko oder ein gutes Raumklima - nicht mehr aber auch nicht weniger, und da ist es auch wichtig dass die Geräte optisch stimmig sind und sich die Anlage gut in den Raum einfügt. Sovile zum Thema Vernunft und Preis/Leistung von meiner Seite.
8Quibhirfd8
Stammgast
#19 erstellt: 16. Mrz 2015, 02:47

Spiegel 1973
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41911478.html


Das war 1973, und damals war das noch so. Hifi heute als Statussymbol in Zeiten der globalen Vernetzung, der vielen Online-Angebote, der Preisvergleiche, des leichten Bestellens und eventuell zurückschicken? Nein.

Dann eher wieder der fahrbare Untersatz. Fahrt mal im Land der BMW´s, der Audi´s und Benz einen Dacia Sandero, dann merkst du schnell wenn jemand meint er fährt ein Statussyymbol. Da bekommt man den Stinkefinger gezeigt oder wird gedrängelt. Abstand halber Tacho gilt dann nicht mehr.

Wie kann es sein, das man in Deutschland so ein billiges Auto fährt, und das fährt auch noch .
Klassikliebhaber
Stammgast
#20 erstellt: 16. Mrz 2015, 03:03
Bei mir persönlich muss alles effektiv/effizient sein.
Auto ja, aber eins das LANGE fahren kann (viele km). Deshalb lohnt sich z.B. eben ein BMW für mich nicht.

Bei Hifi und Entertainment weiß ich, dass es immer wieder etwas neues gibt/kommen wird.
Lautsprecher sollen ein Leben lang halten (am besten). Und irgendwann bin ich zu alt und es hört sich eh alles gleich an.
Da muss ich deshalb gucken, wie ich vernünftig investiere, um lange gute Klänge genießen zu können.



Sieht natürlich anders aus, wenn ich im Eigenheim wohnen würde oder im Lotto gewonnen habe!
Mickey_Mouse
Inventar
#21 erstellt: 16. Mrz 2015, 03:25

8Quibhirfd8 (Beitrag #19) schrieb:
Fahrt mal im Land der BMW´s, der Audi´s und Benz einen Dacia Sandero, dann merkst du schnell wenn jemand meint er fährt ein Statussyymbol. Da bekommt man den Stinkefinger gezeigt oder wird gedrängelt.

und auch hier glaube ich, dass da unterbewusst wieder Minderwertigkeitsgefühl oder der Neid durch kommen!
hast du dir mal überlegt, dass diese Leute nicht wegen deines Autos so reagieren, sondern einfach nur wegen deiner Fahrweise?
Bitte nicht falsch verstehen, ich will das Verhalten deshalb nicht rechtfertigen!

Ok, wir haben auf der BAB eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Aber wenn auf einer freien Dreispurigen BAB mal wieder "so jemand" stundenlang mit 120km/h ganz links fährt, obwohl bis zum Horizont die Bahn auch auf der mittleren Spur frei ist, dann kann man schonmal die Krätze bekommen (wie gesagt, das rechtfertigt kein Drängeln oder Nötigen!). Wenn dann so eine "freundliche Geste" kommt, dann hat das vielleicht absolut gar nichts mit dem Auto zu tun!
Man muss sich doch auch mal überlegen, wer einen Dacia fährt, der sieht wahrscheinlich auch ständig den Sprit-Verbrauch vor Augen und bei 120km/h liegt der dann bei X Litern, bei 180km/h wären das dann vermutlich 1,5*X oder gar 2*X. Dem "Statussymbol-Fahrer" ist das völlig egal, der sieht nur die "eigentlich" freie Bahn auf der man ohne Problem 200 fahren könnte, wenn da nicht (völlig sinnlos und verträumt) wieder so ein Dacia auf der linken Spur "kriechen" würde, obwohl rechts alles frei ist.
Der ärgert sich nicht über die Marke des Autos, auch wenn dessen Fahrer das so interpretiert, der ärgert sich über den Fahrer selber!

Genau das ist das Problem: Jeder geht immer davon aus, dass alle anderen um ihn herum genauso denken wie er selber oder wie er in deren Situation denken würde!
Der eine fährt 120 auf der BAB und denkt: das ist die vernünftigste Geschwindigkeit die es gibt. Langsamer spart kaum mehr Sprit, schneller ist Wahnsinn, das machen nur Raser.
Das jemand anderes über 200km/h genau dasselbe denkt, das kommt dem 120 Fahrern nicht in den Sinn, genauso wie dem 200 Fahrer nicht in den Schädel geht, warum man bei freier Strecke denn nur 120 fahren sollte.

Für denjenigen der mit 200 fährt ist sein Auto wahrscheinlich auch gar kein Statussymbol, sondern einfach nur völlig normal! Nur die Leute die sich so eine Karre nicht leisten können oder eben auch nicht leisten wollen (aus ihrer(!) Sicht vernünftiger sind) interpretieren das als Statussymbol!

Genau dasselbe ist es bei Lautsprechern auch!
Wenn jemand LS für 10k€ hat, dann hat er sich die vermutlich nur deshalb gekauft, weil sie ihm am besten gefallen haben und er sich daran jeden Tag erfreut. Nur die ANDEREN interpretieren da (in ihrem Neid?) ein Statussymbol hinein, dass es gar nicht sein soll!
Klassikliebhaber
Stammgast
#22 erstellt: 16. Mrz 2015, 03:36
Da muss ich mal reingrätschen, um etwas hinzuzufügen:

Wenn keine Geschwindigkeitsbegrenzung ist und jemand die linke Spur "blockiert" mit 100 km/h, das geht natürlich nicht und ist auch nicht erlaubt.

Was viele aber gar nicht wissen: Wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist (z.B.100 km/h) und es gibt z.B. 3 Streifen, darf man auf der mittleren Spur 100 km/h bzw. die Spur halten.
Da spricht nichts dagegen.

Und genau solche BMW - Benz und hohe PS Fahrer meinen, diese Fahrer belehren zu wollen, indem sie drangsalieren, zum Bremsen zwingen oder sie fahren selbst ganz scharf auf die rechts Spur (schneiden).
So etwas ist nicht nur höchst gefährlich, es ist auch verboten!

Quelle: ADAC Motorwelt
Igelfrau
Inventar
#23 erstellt: 16. Mrz 2015, 04:25

Klassikliebhaber (Beitrag #22) schrieb:
Quelle: ADAC Motorwelt

*Hust* Die ADAC Motorwelt als Quelle für Richtigkeit zu nennen finde ich inzwischen schon etwas mutig...
maibuN
Stammgast
#24 erstellt: 16. Mrz 2015, 05:05
Mir ist leider unklar, was der Thread bezwecken soll? Du möchtest/ kannst nicht mehr als 1k € ausgeben? Kein Problem, ist deine Sache. Du bezeichnest jeden der mehr für Lautsprecher ausgibt als unvernünftig? Das finde ich ziemlich arrogant. Ich habe übrigens selbst keine teuren Ls, aber bezeichne niemanden als unvernünftig der viel Geld dafür ausgibt.

Machst du als nächstes in einem Rolex Forum ein Thema auf, dass eine Uhr für mehr als 100€ unvernünftig ist. Ich denke deine Meinung dürfte hier die wenigsten interessieren.
cr
Inventar
#25 erstellt: 16. Mrz 2015, 05:10
Meine Grenze für LS wäre bei 10.000 das Paar und die wären sicher von keinem Hersteller der HiFi-Szene, sondern eine Neumann oder Genelec, denn für so Pipifax wie Diamanthochtöner würde ich kein Geld verschwenden......


[Beitrag von cr am 16. Mrz 2015, 05:11 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#26 erstellt: 16. Mrz 2015, 08:05

Klassikliebhaber (Beitrag #22) schrieb:

Was viele aber gar nicht wissen: Wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist (z.B.100 km/h) und es gibt z.B. 3 Streifen, darf man auf der mittleren Spur 100 km/h bzw. die Spur halten.
Da spricht nichts dagegen.

Das halte ich für falsch und ich vermute, dass du da etwas fehlinterpretiert hast. Aber da es nicht zum Thema gehört, sollten wir es auch nicht weiter ausführen...
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:57

cr (Beitrag #25) schrieb:
Meine Grenze für LS wäre bei 10.000 das Paar und die wären sicher von keinem Hersteller der HiFi-Szene, sondern eine Neumann oder Genelec, denn für so Pipifax wie Diamanthochtöner würde ich kein Geld verschwenden......


ja der gute alte Diamanthochtöner, immer für ne schicke Werbeseite gut...

bez. der beiden von dir genannten Hersteller: sagen wir es mal so: es gibt im LS Bereich deutlich schlechtere Wege, viel Geld für Musikwiedergabe anzulegen
Filmfan42
Stammgast
#28 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:00
Hier ein Artikel aus dem heutigen SPON, welcher den (preislichen) Irrsinn in der heutigen HiFi-Welt gut beschreibt|

http://www.spiegel.d...ckelt-a-1017947.html

Da stehen sündhaft teure Lautsprecher auf einem Boot und allein zum Zweck, eine Karaoke-Anlage daran anzuschliessen.

Das hat mit dem eigentlichen Sinn, Musik möglichst originalgetreu zu hören, nichts mehr zu tun und ist aus meiner Sicht, einfach nur noch widerlich dekadent!
cr
Inventar
#29 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:03
Sag ich doch, Hifi-Geräte sind bei gewissen Leuten immer noch Angeber/Proll-Objekte

Ist doch eh gut, wenn man diesen Leuten wieder das Geld abnimmt, so oder so.

Noch ein paar vergoldete Silber-LS-Kabel um je 100.000 dazu und passt schon


[Beitrag von cr am 16. Mrz 2015, 19:06 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:23
Moin

@Klassikliebhaber

beim Autofahren werden wir uns sicher nicht einig werden - bei hifi bestehen Chancen

Geldausgeben und Vernunft sind letztlich zwie unvereinbare Gegensätze - solange man die Pflicht oder die Not zur Mässigung hat.
Bei cost no object ist das alles egal, da kann auch die Karaoke-Anlage ne Million kosten- man hats ja..

Ebensowenig, wie ein Beduine, der sein Trnkwasser aufteilen und rationieren muss, einen Sinn in einer Gartendusche oder dem exzessiven samstäglichen Autowaschen in D sieht, sowenig müssen sich Leute mit Geld überlegen, ob ihr Kopfhörer nun 100 oder 10000€ kostet.

Sobald genug von etwas hat, verliert man jegliches Gefühl dafür, das es auch nicht so sein könnte..

Daher werden solche Diskussionen auch hier und nicht an high-roller tischen in Las vegas stattfinden..
Igelfrau
Inventar
#31 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:31

Filmfan42 (Beitrag #28) schrieb:
Hier ein Artikel aus dem heutigen SPON, welcher den (preislichen) Irrsinn in der heutigen HiFi-Welt gut beschreibt.
http://www.spiegel.d...ckelt-a-1017947.html
Da stehen sündhaft teure Lautsprecher auf einem Boot und allein zum Zweck, eine Karaoke-Anlage daran anzuschliessen.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Immerhin wird keinem mit solchen überteuerten Karaoke-Tönern geschadet. Auch wenn ich mir weitaus bessere Möglichkeiten vorstellen kann, was man mit so viel Geld Gutes bewirken kann. Aber so weit sind wir wohl bei weitem noch nicht in der Evolution (wie mir auch ein dezenter Blick nicht nur nach Syrien etc. verrät).
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:36
Hallo,

tja, am Besten ist es dann ja, wenn die Angeber-Dinger finanziert werden.

Wie wusste schon der Schulden-Experte von RTL Peter Zwegat so schön:
Manche Menschen machen Schulden um Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.

Wenn ichs Kleingeld hätte käme bei mir ein Fachmann inne Buzze und würde den Raum akustisch vermessen und dann gäbe es versteckte Krawallmacher... da ist dann auch die beste Gattin der Welt friedlich.

Peter
megaharry
Stammgast
#33 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:01
Den fred versteh ich hier nicht, es kauft sich doch jeder dass was ihm am besten gefällt, oder meint jemand dass er dadurch die neue Frauenbekanntschaft beeindrucken kann.

Meine persönliche Messlatte lag immer so bei 8-10tausend für das Lautsprecherpärchen wenn ich mich so auf den Messen umgehört habe. Irgendwann habe ich dann MEINE Lautsprecher gehört und war begeistert, das Ganze in Mahagoni Hochglanz auch hübsch anzusehen, mit 5,5 kEuro so gesehen ein Schnäppchen, wenn ich seh wie viel ich dafür arbeiten muß ganz schön viel, da würde man ganz schön viele Steaks für bekommen, wenn ich berücksichtige dass sie mindestens 10 Jahre stehen ok, und ob es anderen im Grunde viel zu viel ist ist mir doch eigentlich egal.

Alle Klarheiten beseitigt?


[Beitrag von megaharry am 16. Mrz 2015, 20:03 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#34 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:17
"Magische Grenzen" und Vernunft passt schlecht zusammen.

Ohne eine vernünftige Herleitung sind Preisgrenzen maximal für eine Person relevant und daher nicht diskutabel.

BB
Highente
Inventar
#35 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:19
Alle Dinge die du dir für dein Hobby Hifi leisten kannst OHNE dich zu verschulden, sind vernünftig. Die unvernunft beginnt dann, wenn du für dein Hobby Schulden machst.
megaharry
Stammgast
#36 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:26
Bei meinem Kumpel sagte mal die Mutter die jeden Tag das Küchenradio an hat:

Wofür so teure Dinger? Der Text ist doch der gleiche!?!

Highente
Inventar
#37 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:28
Das gleiche gilt für Uhren, die zeigen auch alle die gleiche Zeit
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:32
Hallo,

neeee, jede 5 Euro-Quartzuhr vom Grabbeltisch schlägt jeden 10.000 Euro Chronometer in Puncto Genauigkeit.

Aber es gilt ja die alte Weisheit, dass Männer nur 2 Teile als Schmuck tragen können: Ehering und Uhr

Peter
Rahel
Inventar
#39 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:36
Die 5€-Uhren sind zwar genauer, aber halten nur ein paar Tage.
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:43
Hallo,

nicht unbedingt: ich hab ein Faible für Armbahnuhren und hab so zwei bis dreiundzwanzig davon: da gab es teure Markenuhren die sowas von lausig waren und eine 4,50 Euro Uhr von Casio als Sportuhr funzt noch immer ohne jegliche Probleme.

Nicht nur bei HiFi hat der Preis nicht unbedingt immer was mit der Qualität zu tun...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Mrz 2015, 20:44 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:49

8erberg (Beitrag #40) schrieb:
da gab es teure Markenuhren die sowas von lausig waren


Welche denn?
CHICKENMILK
Inventar
#42 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:55

meridianfan01 (Beitrag #41) schrieb:

8erberg (Beitrag #40) schrieb:
da gab es teure Markenuhren die sowas von lausig waren


Welche denn?

Hab eine Diesel Uhr, welche mal 129.- gekostet hat.
Das beinhaltete Miyota 1L32 Uhrwerk bekommt man hier bei eBay um € 7.-.

Das ist die Uhr mit dem schlechtesten Werk, welche ich habe.
Sogar eine Aldi Chronograph um € 50.- ist da aufwändiger und besser.

LG,
Flo
Dadof3
Moderator
#43 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:59

CHICKENMILK (Beitrag #42) schrieb:
Hab eine Diesel Uhr,

Und wie oft musst du die so nachtanken?
quietnight
Stammgast
#44 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:03

8erberg (Beitrag #38) schrieb:
Hallo,

neeee, jede 5 Euro-Quartzuhr vom Grabbeltisch schlägt jeden 10.000 Euro Chronometer in Puncto Genauigkeit.

Aber es gilt ja die alte Weisheit, dass Männer nur 2 Teile als Schmuck tragen können: Ehering und Uhr

Peter


Es sei denn man kauft Grand Seiko Spring Drive. Kostet auch nur 5K€ und ist genauer als 5€.
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:04
Hallo,

nur mal als Beispiel ein deutscher Hersteller: Funkuhr mit Antenne im Armband
Innerhalb eines halben Jahres 3 x Armbandantenne kaputt - danach streikte auch noch das Werk.
Seufz.

Milanaise-Armband bei einer anderen Markenuhr: Beschichtung löste sich, Ersatz gab es erst nach langem hin und her.
Von der auslaufenden Batterie (neue Uhr!) eines japanischen Herstellers mit Totalschaden an der Elektronik und dem Theater danach möcht ich garnicht reden. Immerhin gab es dann ein neues Werk und eine kleine Schramme am Glas (wurde nicht moniert, war meine Dämlichkeit) wurde dann miterledigt.

Peter
quietnight
Stammgast
#46 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:08

Dadof3 (Beitrag #43) schrieb:

CHICKENMILK (Beitrag #42) schrieb:
Hab eine Diesel Uhr,

Und wie oft musst du die so nachtanken? :D


"Wieviel Uhr ist es?"
"Sprich lauter! Achso jetzt hab ich verstanden. Warte, ich muss mir erst die Nase zu halten..."
Igelfrau
Inventar
#47 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:09
Wir kommen hier etwas vom Thema ab, oder?
quietnight
Stammgast
#48 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:15
Zum Thema wurde beteits alles gesagt. qed.


DJ_Bummbumm (Beitrag #34) schrieb:
"Magische Grenzen" und Vernunft passt schlecht zusammen.

Ohne eine vernünftige Herleitung sind Preisgrenzen maximal für eine Person relevant und daher nicht diskutabel.

BB
Mickey_Mouse
Inventar
#49 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:40

8erberg (Beitrag #45) schrieb:
nur mal als Beispiel ein deutscher Hersteller: Funkuhr mit Antenne im Armband
Innerhalb eines halben Jahres 3 x Armbandantenne kaputt - danach streikte auch noch das Werk.
Seufz.

du musst aber zugeben, dass (soviel ich weiß) die Junghans Mega die ersten Armband-Uhren überhaupt mit DCF77 Empfänger waren!
die Probleme mit der Antenne im Armband waren dann schnell bekannt. Deshalb habe ich eine Mega Solar Ceramic, die die Antenne wegen des Keramik Gehäuses ohne Einbußen intern verlegt hat
Zu Uhren habe ich ja schon im Beitrag #16 etwas geschrieben. Es gibt Leute, die erfreuen sich einfach an interessanter Technik. Das ging mir bei der Mega Solar Ceramic so, auch wenn man heute sowas für 50€ immer mal wieder bei Aldi bekommt (ok, nicht mit dem Gehäuse und der Glasqualität). Damals war die auf ihre Art ein "Meisterwerk der Technik". Genauso wie mich auch meine mechanische Automatik Sinn 656 mit Glasboden einfach fasziniert.
Die Ganggenauigkeit ist da absolut nebensächlich, es geht einfach nur um die Freude an der Technik. Weit mehr als 300 der 365 Tage im Jahr verbringt die Automatik im Wiege-Schlaf im Uhrenbeweger
Wie kann man das mit Vernunft in Einklang bringen?

Und ich sehe das ähnlich wie bei Hifi auch. der eine stellt sich zu 100% rein auf den Zweck reduzierte Studio Monitore ins Zimmer, der andere legt mehr Wert auf die Optik. Und wieder jemand anderes legt halt recht viel Wert auf den Namen, nicht um damit anzugeben, sondern weil er sich damit besser fühlt, wie mit einer Miele Waschmaschine. Oder macht einen Kompromiss aus allen.
ICH würde mir keine Revox Bandmaschine ins Zimmer stellen, aber ein Freund (natürlich Maschinenbauer) hat das getan (er ist immer noch verheiratet, auch wenn es kurz vor der Entscheidung Revox vs. Ehefrau war ). Das ist kein Möbelstück, das ist kein Statussymbol, das Ding wird eigentlich nicht genutzt und war daran gemessen unverschämt teuer. Aber er ist glücklich damit
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:58
Hallo,

jepp... ist ja bei jedem Hobby so.

"Habenwollen" muss sich nicht erklären - dann wirds schnell lächerlich weil offensichtlich fadenscheinige Argumente nix helfen.

Einfach sich selber sagen "das hab ich mir verdient", nicht immer muss alles logisch und begründet werden - vor allen Dingen nicht bei Hobby.

Peter
quietnight
Stammgast
#51 erstellt: 16. Mrz 2015, 22:10
Weil ich hier immer wieder Miele lese. Hab mir vor kurzem einen Miele Geschirrspüler gekauft, weil der sich nach 10 Jahren Strom- und Wasserverbrauch ggü den Billigen rechnet. Den ganzen Extrakomfort, den die Maschine im Alltag bietet, gibt's umsonst dazu. Der Kauf war also vernünftig und auch klanglich(flüsterleise) sinnvoll.
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