SOS - Tinnitus mit Anfang 20 bereits derart störend.

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TopTom***
Stammgast
#1 erstellt: 08. Apr 2015, 22:17
Hallo zusammen,

bitte verzeiht mir die Wahl des Unterforum's, ich habe kein passenderes gefunden.

Tinnitus - dürfte so einigen von uns betreffen...

Bei mir wird der Tinnitus langsam wirklich störend und nervend. Und das mit Anfang 20...
Ich bekomme Angst, wenn ich daran denke, Tinnitus in solch oder gar noch höherer Lautstärke das ganze Leben lang zu haben.
Ich hatte nun ein paar Tage Erholung vom Alltag (von Freitag bis Dienstag), war heute einen Tag wieder mit im "Geschehen" und mein Tinnitus ist wieder so laut wie zuvor.
Ich bin erst 21 und gehe einer (erwartungsgemäß) erfolgreichen Ingenieurslaufbahn entgegen. Bin mitten im 6. Semester und schreibe bald die Bachelorarbeit. Es läuft Top, ich müsste mir keinen Stress machen, es sind halt einfach bewegte Tage... Aber da wird's noch so viele geben - ist ja auch gut so. Tinnitus ist mittlerweile chronisch und schon seit vielen Jahren vorhanden. Bereits mit 11 stand ich in der Freizeit mit am Mischpult und kam so in die PA- Beschallung (hobbymäßig). Mittlerweile ist mein größtes Hobby Heim-Audio und da prognostiziere ich für die Zukunft noch so einiges... Kugelwellenhörner gefallen mir schon lange...


Ich suche nach Möglichkeiten, diesen chronischen Tinnitus rein prinzipiell (Aufwand/Kosten mal kurz ausgeblendet ) in den Griff zu bekommen. Ich hoffe sehr, dass der Medizin da mal noch der Durchbruch gelingt.
Wie sind die aktuellen Erfahrungen / Möglichkeiten der Technik?
- Anwendung mit Tinnitus-Noiser habe ich vor einigen Jahren mal probiert, leider wenig Erfolg
- Infusionen helfen tendentiell nur bei akutem Tinnitus

Momentan trage ich oft Ohrstöpsel, da mittlerweile Alltagsgeräusche bereits unangenehm sind... Das umfasst Auto fahren, Gespräche/Unterhaltungen, Fernsehen, selbst Musik hören macht immer öfter keinen Spaß mehr (an den Abenden nach stressigen Tagen)... Ohrstöpsel erhöhen allerdings die Anzahl der Bakterien im Ohr und die Gefahr von Entzündungen ist eventuell gegeben. Gehörschutz mit Bügel ist recht unpraktisch...

Ich bin für Tipps dankbar...
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 10. Apr 2015, 14:50
Hi,

ich denke, dass Du in medizinischen Foren oder diesbezüglichen Selbsthilfegruppen-/foren eher Hilfe bekommen und erwarten kannst, als unbedingt hier im Forum.
Wünsche Dir dennoch natürlich alles Gute und eine Besserung Deines Zustands!

VG
Frank
Klangkatze
Stammgast
#3 erstellt: 18. Apr 2015, 15:35
Trotzdem würd ich mich über Aktualisierungen im freuen
TopTom***
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2015, 19:18

Hüb' (Beitrag #2) schrieb:

Wünsche Dir dennoch natürlich alles Gute und eine Besserung Deines Zustands!
:prost


Hi, vielen Dank
Ein kleines Update: Habe mittlerweile von einem erneuten Termin beim HNO erfahren, dass es von der schulmedizinischen Seite aus nach wie vor absolut nichts gegen (chronischen) Tinnitus gibt.
Um den akuten Anteil zu reduzieren/minimieren, der sich wohl aus Stress in letzter Zeit ergeben hat, nehme ich regelmäßig Tabletten (Ginkgo zur Durchblutung), mehr als das gibt es leider nicht.
Ansonsten habe ich einen Termin zum Einrenken der Halswirbelsäule ausstehend. Probleme mit HWS und Kieferfehlstellungen gelten mit als Ursache für Tinnitus. Da ich beides habe - bin ziemlich verspannt und das schon lange (knackst bei Bewegungen), und zudem eine Kieferfehlstellung von Geburt an habe, bin ich ziemlich optimistisch, dass man zumindest mit Einrenken der HWS den Tinnitus reduzieren kann.
Klangkatze
Stammgast
#5 erstellt: 20. Apr 2015, 19:36
Dann versuche mal, bei deinem Zahnarzt vorzusprechen. Stichwort CMD ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kraniomandibul%C3%A4re_Dysfunktion ) - ich bin kein Arzt, daher kann ich bei Dir dazu nix sagen. Könnte zusätzlich den Tinnitus fördern aber Stress ist wohl die Hauptursache.

Hatte damals von meinem Arzt ein Rezept bekommen, das zwar sekundär Besserung bracht, aber leider kann ich die Rezepte nicht in der Fülle erhalten, wie ich sie gerne hätte, darum hab ich die Behandlung abgebrochen, ich investiere sonst nur und es bringt einfach bei 6 Terminen pro Jahr keinen Erfolg. Es kennen sich auch nicht alle Zahnärzte damit aus. Mein Lieblingszahnarzt hat beispielsweise noch nichts davon gehört. Dafür ist alles andere top. Bin zufällig auf diese Zahnärztin gestoßen und war einige Male dort wegen des Rezeptes.
uterallindenbaum
Stammgast
#6 erstellt: 22. Apr 2015, 22:46
Hallo. Ich war Jahrelang Musiker und stand des öfteren bei Live Shows auf Bühnen. Viele meiner Kollegen erlitten Tinitus. Auch andere Bands hatten mit diesem Problem zu kämpfen. Ein Kolleg in einer dieser Bands nahm sich das leben weil der Tinitus zu stark war und sein leben zu stark beeinflusste. Ich bin der einzige der IMMER, auch bei Proben, Ohrenstöpsel benutzte. Und ich bin jetzt der einzige der Gruppe der kein Hörschaden bzw. Tinitus hat.

Anscheinend, wenn ich nicht angelogen wurde, kann nichts gegen Tinitus unternommen werden. Es ist wie Aids, Papillomavirus HPV oder eine Kappute Leber. Man muss dafür vorsorgen um diese Probleme nicht zu bekommen. Wenn man sie dann hat muss man lernen damit zu leben. Einige gehen dann beim Psychologen, und lernen dort sich nicht auf den Tinitus zu konzentrieren.
klaus_moers
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2015, 18:00
Hallo Thomas,

das mit dem Tinnitus ist wirklich eine blöde Sache. Ich laufe damit auch schon viele Jahre rum, ohne dass mir jemand helfen konnte. Nach den mir bekannten Informationen gibt es zu dem Thema kein klares Behandlungsbild, da man die Ursache nicht eindeutig feststellen kann.

Letztens las ich mal einen Artikel über chronische Entzündungen, die so einiges auslösen können. U.a. auch Tinnitus, burn-out, etc. Das nur am Rande.

Ich habe zusätzlich noch ein Druckgefühl auf dem rechten Ohr, wie im Flieger. Kriegt man auch nicht weg. Leider..

Trotzdem gute Besserung.
peacounter
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2015, 18:08
tinnitus kann enorm viele auslöser haben (stress, lärm, medikamente etc)
heilbar scheint da bisher tatsächlich nix zu sein.

bzgl der linderung scheint (auch wenns doof klingt) eine geringere konzentration auf das problem sinnvoll zu sein.
so manche therapie führt zu einer ständigen selbstüberprüfung des patienten.
und das ist oft extrem kontraproduktiv.
das fokussiert auf das leiden anstatt davon abzulenken.
zep-fan
Stammgast
#9 erstellt: 09. Aug 2017, 14:03
Auch wenn schon ein etwas älterer Thread, hole ich ihn doch noch mal vor.

Wie geht es dir denn aktuell mit deinem Tinnitus? Hast du etwas gefunden, was dir irgendwie weiter hilft?

Mein langjähriger T nervt zur Zeit mal wieder tierisch. Habe kaum noch Lust Musik zu hören und das war früher meine Lieblingsbeschäftigung.
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