Apple Werbung Geschichte der Tonwiedergabe

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highfreek
Inventar
#1 erstellt: 19. Jul 2015, 21:31
Heute zum Erstenmal gesehen Werbung von Apple zur Geschichte der Musikwiedergabe. Leider bischen schnell vorbeil für mich. Schöne Gerät zu sehen. Gibts auf You tube davon ein Video?


ich hab nix gefunden


[Beitrag von highfreek am 19. Jul 2015, 21:33 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2015, 21:33
Das?

https://www.youtube.com/watch?v=zRbyCoBBIao

Sehr schön gemacht. Über Kophörer ein Genuss .. Es ist aber ein Paradebeispiel der Manipulation.


[Beitrag von ZeeeM am 19. Jul 2015, 21:35 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#3 erstellt: 19. Jul 2015, 21:36
genau Perfekt DANKE
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2015, 21:40
Was mich irritiert ist, das Apple damit eine Rolle in der Musikgeschichte für sich reklamieren möchte.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 19. Jul 2015, 23:20
Und die streitest du ihnen ab?

iPod und iTunes haben zu ihrer Zeit definitiv eine Rolle gespielt und den Markt verändert.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 20. Jul 2015, 08:03
Und der neue Streamingdienst wird das auch tun ....
Igelfrau
Inventar
#7 erstellt: 20. Jul 2015, 08:13
Nur hat da Spotify wesentlich mehr bewirkt und Apple springt nun eben auf den Zug mit auf.
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 20. Jul 2015, 10:09
Ich denke, das wird eher ironisch gemeint gewesen sein.

Apples Streamingdienst ist ein reines Me-too-Produkt, Innovationstreiber ist Apple doch schon seit Jahren nicht mehr, ziemlich genau seit Steve Jobs krank wurde.

Aber es könnte diesem Genre, das im Moment noch ein Nischenprodukt ist, zu erheblichem Schwung verhelfen, weil es den Gedanken in die Köpfe der technisch wenig versierten Normalverbraucher hämmert, die sich nicht aufraffen können, sich zu exotisch klingenden Diensten wie Spotify, Tidal oder Google Play Music zu informieren.
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jul 2015, 10:40

ZeeeM (Beitrag #2) schrieb:

Sehr schön gemacht. Über Kophörer ein Genuss .. Es ist aber ein Paradebeispiel der Manipulation.


Diese Art von suggestiver Werbung scheint jetzt groß in Mode zu kommen. Man vermittelt Leuten ein Gefühl und baut das Produkt geschickt drin ein. Man kann sich wenigstens nicht über die Machart oder den ästhetischen Wert der Werbung beschweren.

Paradebeispiel dagegen:
https://www.youtube.com/watch?v=9qaGfyypCJg
Gratulation für ekelhaft sperrige Zentrierung des Produkts.

Erst neulich sah ich auch so eine Werbung mit Sebastian Schweinsteiger. Erst am Ende sah man einen greisligen Plastikkopfhörer.


ZeeeM (Beitrag #4) schrieb:
Was mich irritiert ist, das Apple damit eine Rolle in der Musikgeschichte für sich reklamieren möchte.


Das haben sie definitiv, egal ob mit iTunes oder dem iPod. Apple hat den online Musikverkauf wie auch den Mp3 Spieler massentauglich und populär gemacht.
MacPhantom
Inventar
#10 erstellt: 23. Jul 2015, 08:58

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:
Innovationstreiber ist Apple doch schon seit Jahren nicht mehr, ziemlich genau seit Steve Jobs krank wurde.

Innovationstreiber war Apple eigentlich selten; sie haben hauptsächlich für lange Zeit bestehende, aber nicht vereinbarte und unbekannte Technologien fusioniert und salonfähig gemacht und jeweils ein Produkt geschaffen, welches ohne Probleme funktionierte und darüber hinaus sehr intuitiv zu bedienen war.

Mittlerweile stimmt das aber wirklich nicht mehr. Paradebeispiel Uhr: kann absolut nichts besser als die früher erschienenen Android-Uhren und ist darüber hinaus nicht mal intuitiv zu bedienen (selbst ausprobiert in einem Store). Es scheint, als ob Design und Funktion nicht mehr wirklich harmonieren; man konzentriert sich offenbar nur noch auf die Form (Mac Pro: super schön, aber höllisch unpraktisch; Yosemite: neues Design, aber katastrophal viele Fehler im Unterbau; MacBook: Design top, Leistung und Preis schlecht, Watch: Design gut, technisch absolut nicht herausstehend, etc.).
Ob dieser beginnende Niedergang (überspitzt formuliert) jedoch am Tod von Steve Jobs, an den plötzlichen Finanzreserven des Konzerns oder an der rasant wachsenden Käuferschaft liegt, ist nur schwer zu beantworten.


[Beitrag von MacPhantom am 23. Jul 2015, 09:00 bearbeitet]
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jul 2015, 16:10

MacPhantom (Beitrag #10) schrieb:

Ob dieser beginnende Niedergang (überspitzt formuliert) jedoch am Tod von Steve Jobs, an den plötzlichen Finanzreserven des Konzerns oder an der rasant wachsenden Käuferschaft liegt, ist nur schwer zu beantworten.


Viel Zustimmung an der Stelle. Wenn ich mein aktuelles Macbook Pro (wahrscheinlich mein letztes) mit dem Vorgänger vergleiche, bemerke ich erhebliche Unterschiede, was Tastenfestigkeit und Verarbeitung angeht. Die alte Philosophie von Jobs/Ivy mit den Prämissen Form follows funktion und der Schönheit des Produkts in jeder Hinsicht hat sich wohl zu einer reinen Weichwaschung entwickelt. Schade drum.

Mich wird Apple als Kunden verlieren.
monwinckel
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jul 2015, 16:37
Schick gemacht, aber Verdienste in Bezug auf die Musikgeschichte sehe ich bei Apple nicht wirklich^^ Es sei denn, sie tragen dazu bei, dass endlich der Loudness-Irrsinn aufhört (durch automatische Lautstärkeanpassung oder wie sich das nennt)... Das wäre mal ein echter Beitrag.
MacPhantom
Inventar
#13 erstellt: 23. Jul 2015, 16:43
@iKorbinian: eine Zeit lang wurden die MacBooks Pro auch besser (mein Mid 2012 ist deutlich besser verarbeitet wie mein altes Late 2006).
Ab den Retina-Dingern wurden sie jedoch total User- und Service-unfreundlich (kaum Ports mehr ohne Adapter, alle Bauteile verklebt, nichts mehr auswechselbar, etc.).


monwinckel (Beitrag #12) schrieb:
Es sei denn, sie tragen dazu bei, dass endlich der Loudness-Irrsinn aufhört (durch automatische Lautstärkeanpassung oder wie sich das nennt)...

Unsinn.
Überleg nochmals: die automatische Lautstärkeanpassung trägt nicht zur Klangverschlechterung durch Loudness War bei, sondern gleicht nur alle Lieder aneinander an, so dass sie im Schnitt gleich laut klingen.
Den Loudness-War haben wir ganz alleine den Leuten in den Studios zu verdanken, die die Tracks von Beginn weg zu laut abmischen. Und natürlich den Artisten und der Käuferschaft, die auf sowas steht (tönt im ersten Moment laut und nach viel Bumm-Bumm, entpuppt sich an einer anständigen Kette aber als verzerrtes Gedröhne).
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jul 2015, 18:15

MacPhantom (Beitrag #13) schrieb:
@iKorbinian: eine Zeit lang wurden die MacBooks Pro auch besser (mein Mid 2012 ist deutlich besser verarbeitet wie mein altes Late 2006).
Ab den Retina-Dingern wurden sie jedoch total User- und Service-unfreundlich (kaum Ports mehr ohne Adapter, alle Bauteile verklebt, nichts mehr auswechselbar, etc.).


Leider hast du dabei recht. Mein aktuelles Retina glänzt nicht gerade mit Anschlussvielfalt. Auch die angebliche Revolution zugunsten von Thunderbolt blieb aus…
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 23. Jul 2015, 20:39

MacPhantom (Beitrag #10) schrieb:
Ob dieser beginnende Niedergang (überspitzt formuliert) jedoch am Tod von Steve Jobs, an den plötzlichen Finanzreserven des Konzerns oder an der rasant wachsenden Käuferschaft liegt, ist nur schwer zu beantworten.


Solange die Gewinn von Jahr zu Jahr steigen, kann man nicht gerade von NIedergang sprechen. Die Apple Watch hat sich innerhalb kürzester Zeit mehr verkauft zu höheren Preisen als der gesammte Rest an Smartwatches in dem Jahr davor. Apple schöpft wohl mittlerweile > 80% des Gesamtgewinns der gesamten Smartphonebranche ab. Jede Wette, das mit den nächsten iPhone noch draufgelegt wird. Die Leute kaufen kein Stück Technik, sondern eine Benutzererlebnis und ein Produkt einer Marke. Welche Rolle spielen Tech-Specs bei einem iPhone?

Was hat das mit deren Streamingdienst und dieser Werbung https://www.youtube.com/watch?v=zRbyCoBBIao dazu zu tun?

Sie stellen sich mit dem Dienst in eine Reihe mit der Erfindung des Phonographens, der Schallplatte, der CD.
Wenn die Nummer aufgeht, dann wird schnell Spotify & Co zur Bedeutungslosigkeit verband,
MacPhantom
Inventar
#16 erstellt: 23. Jul 2015, 21:40
Es geht mir nicht um den wirtschaftlichen Erfolg. Ich habe (im von dir verlinkten) Satz ja sogar erwähnt, dass sie finanziell ziemlich erfolgreich sind.

Nochmals: Apple war bis vor kurzer Zeit sehr gut darin, Produkte auf den Markt zu bringen, die funktional, stabil, fähig, intuitiv und formschön waren (iPod, iMac, iPhone, etc.). Mittlerweile stimmt jedoch nirgends mehr das Gesamtpaket dieser Attribute. Apple-Produkte werden nur noch wegen des Rufs der Firma, des aufgezwungenen Ökosystems und ev. noch wegen des Designs gekauft. Die wenigen "alten" Apple-User der frühen Stunde hoffen wohl nur noch, dass El Capitan wieder besser wird; die sind aber unwichtig geworden für den Riesenkonzern.

Zum Thema Apple Music: der Streamingdienst ist nun weiss Gott kein Vorzeigeprodukt. Das Produkt kann anscheinend nichts besser als Spotify, steht jedoch von Grund auf besser da, weil Apple mit den gigantischen Barreserven dahinter steht. Und genau das ist auch die einzige Ursache, die Spotify früher oder später das Genick brechen wird: die Schweden sind seit Monaten tief in den roten Zahlen und haben absolut keine Möglichkeit, da rauszukommen. Wenn nun Apple, aufgedoppelt mit Beats auftritt, sind sie sowieso verloren.



ZeeeM (Beitrag #15) schrieb:
Sie stellen sich mit dem Dienst in eine Reihe mit der Erfindung des Phonographens, der Schallplatte, der CD.

Das ist durchaus auch legitim. Streaming ist zwangsläufig die nächste Musik-Evolution (von Revolution würde ich vorerst noch nicht sprechen).
Beim iPod stimme ich mit Apple überein: es gab vorher MP3-Player, doch Apple war es, die den Musikplayer salonfähig gemacht haben. Nicht jedoch beim Audiostreaming: Spotify hat nunmal vor ihnen ein verdammt gutes Produkt auf den Markt gebracht, welches einwandfrei funktioniert(e) (nochmals: technisch, nicht finanziell). Apple springt nun nur auf den Zug auf (bzw. beansprucht den ganzen Zug für sich).


[Beitrag von MacPhantom am 23. Jul 2015, 21:46 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 23. Jul 2015, 21:47

MacPhantom (Beitrag #16) schrieb:

Nochmals: Apple war bis vor kurzer Zeit sehr gut darin, Produkte auf den Markt zu bringen, die funktional, stabil, fähig, intuitiv und formschön waren


Wie beurteilt man das objektiv? Wie separiert man das von objektiven Fakten und subjektiven Erfahrungen?

Apples Methode ist genau nicht einfach nur Geld reinpumpen, sondern etwas, das es schon gab so umzuarbeiten, das der Kunden das als ein positives Erlebnis bei der Nutzung wahrnimt. Es geht um die Adressierung vollkommen subjektiver Bedürfnisse.
MacPhantom
Inventar
#18 erstellt: 24. Jul 2015, 07:58

ZeeeM (Beitrag #17) schrieb:
Es geht um die Adressierung vollkommen subjektiver Bedürfnisse.

Richtig, aber viele subjektive Bedürfnisse folgen einem allgemeinen Trend. Objektiv beurteilen kann man nicht (das ist rein definitionsmässig schon ein Widerspruch in sich), aber es gibt ein paar Bedürfnisse, die sich innerhalb des Mainstreams kaum unterscheiden, und dazu zählt u.a. eine intuitive Bedienung.
Beispiel iPod: es ist allgemein die Meinung, dass dies der erste intuitiv zu bedienende portable Musikplayer war.
iPhone: hat als erstes Produkt gute Hardware (wärme- statt druckempfindlicher Touchscreen, Accelerometer, etc.) mit guter Software (u.a. Multi-Touch) vereint.

Bei der Uhr ist das nicht mehr der Fall. Die kann nichts besser als Android Wear-Gadgets.


[Beitrag von MacPhantom am 24. Jul 2015, 07:58 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#19 erstellt: 24. Jul 2015, 08:07
Ich bin bei meinen iPod Tests immer an der Bedienung gescheitert... Nix mit intuitiv, zumindest nicht bei mir.
der_kottan
Inventar
#20 erstellt: 25. Jul 2015, 06:52

Igelfrau (Beitrag #19) schrieb:
Ich bin bei meinen iPod Tests immer an der Bedienung gescheitert... Nix mit intuitiv, zumindest nicht bei mir. :Y

Dann würde mich mal interessieren, was du als das Gerät beschreibst was für dich intuitiv zu bedienen ist.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 25. Jul 2015, 12:40

MacPhantom (Beitrag #18) schrieb:


Bei der Uhr ist das nicht mehr der Fall. Die kann nichts besser als Android Wear-Gadgets.


Das scheint der Markt aber etwas anderes zu beurteilen.
Jeck-G
Inventar
#22 erstellt: 25. Jul 2015, 13:06

Das scheint der Markt aber etwas anderes zu beurteilen.
Schei*e schmeckt halt, Millionen Fliegen (oder Apple-Jünger ) können sich nicht irren...


Beispiel iPod: es ist allgemein die Meinung, dass dies der erste intuitiv zu bedienende portable Musikplayer war.

Der iPod ist ein Beispiel für extrem umständliche Musikplayer. Kein Betrieb mit Standard-Rundzellen, kein einfaches Plug&Play (USB-Wechseldatenträger), spezielle Software (die zudem Hörgewohnheiten mitprotokolliert und an Apple & Co. sendet) erforderlich anstatt Drag&Drop über den Arbeitsplatz, Zwangskonvertierung in Apple-eigenes DRM-Format...
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 25. Jul 2015, 14:07

Jeck-G (Beitrag #22) schrieb:

Das scheint der Markt aber etwas anderes zu beurteilen.
Schei*e schmeckt halt, Millionen Fliegen (oder Apple-Jünger ) können sich nicht irren...


Das Problem ist, das für Fliegen Scheisse eine sehr gutes Nahrungsmittel ist.
Auch den Applekunden sollte man nicht Dummheit unterstellen nur weil Apple durch die Nerdbrillle komisch aussieht.
Das der Laden mit so wenig Produkten solche Umsätze und Erträge erzielt ist erstaunlich und irgendwie scheinen die ja etwas genau richtig zu machen. Benutzererlebnis nennt man das. Wen interessiert wieviele Kerne ein iDevice hat, welcher Takt, wieviel Arbeitsspeicher? Das spielt da im Gegensatz zur Konkurrenz eine untergeordnete Rolle.
Jeck-G
Inventar
#24 erstellt: 25. Jul 2015, 14:31

Wen interessiert wieviele Kerne ein iDevice hat, welcher Takt, wieviel Arbeitsspeicher? Das spielt da im Gegensatz zur Konkurrenz eine untergeordnete Rolle.
Da hast Du Recht, die Daten interessieren dem Apple-Jünger nicht wirklich. Dem Apple-Jünger reicht die Ankündigung eines neuen Produktes (oder Aufguss mit höherer Nummer oder ein "S" oder sonstwas dahinter) voll und ganz aus, damit das neue Gerät vorbestellt wird.
Igelfrau
Inventar
#25 erstellt: 25. Jul 2015, 17:21
Das hat aber mit Apple wenig zu tun, sondern einfach immer die Gier nach dem Neusten. Ist im Smartphone Bereich auch bei Android zu beobachten und somit kein Alleinstellungsmerkmal bei Apple.

Dazu kommt noch dass die Wertschätzung für solche eigentlich hoch technischen Geräte wie Smartphones durch die Wegwerfkultur und das Marktverhalten die Provider extrem gesunken ist. Spätestens alle zwei Jahre ein neues Smartphone - warum auch immer. Es wird kaum hinterfragt. Weder braucht man ein neues (da sich die Apps Anforderungen kaum steigern) noch ist nach zwei Jahren Vertragslaufzeit plötzlich das bisherige Smartphone defekt oder über Nacht langsamer geworden. Da spielt schon sehr viel Psychologie und Statusdenken mit hinein! Unabhängig von der Marke. Es gibt eben Menschen die sich gerne über so einen Quatsch definieren müssen weil sie es anders nicht können.
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 25. Jul 2015, 17:34
Gut das es Menschen gibt, die ihr Leben streng rational und ökonomisch gestalten. Was macht man nur mit dem Rest?
Igelfrau
Inventar
#27 erstellt: 25. Jul 2015, 18:02
Das Leben ist bunt. Da findet jeder seine Nische.
ZeeeM
Inventar
#28 erstellt: 25. Jul 2015, 18:13
BAZINGA
MacPhantom
Inventar
#29 erstellt: 26. Jul 2015, 09:36

Jeck-G (Beitrag #22) schrieb:
Der iPod ist ein Beispiel für extrem umständliche Musikplayer. Kein Betrieb mit Standard-Rundzellen, kein einfaches Plug&Play (USB-Wechseldatenträger), spezielle Software (die zudem Hörgewohnheiten mitprotokolliert und an Apple & Co. sendet) erforderlich anstatt Drag&Drop über den Arbeitsplatz, Zwangskonvertierung in Apple-eigenes DRM-Format...

Falsch.

Der normale User möchte sich nicht mit dem Austauschen von Batterien, mit umständlichem Herumschieben von Files und dergleichen herumschlagen.
Stattdessen ist ein Komplettsystem gefragt, welches einem die lästige Arbeit von Files hin- und herkopieren übernimmt und gleichzeitig eine komfortable Verwaltung von Musik bietet. Batterien auswechseln interessiert auch nicht; stattdessen steckt man das Gerät über Nacht ein und hat am nächsten Tag wieder Ruhe. Für dich als Technik-affinen Mensch mag das alles sehr umständlich sein. Einem Durchschnittsmenschen aber werden mit so einer Lösung alle Unzulänglichkeiten abgenommen; man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: auf das Hören von Musik. Und der Zwang des Apple-Eigenen Ökosystems nehmen nunmal viele in Kauf (nach dem Motto: "was solls, mir fällt kein Bein ab, wenn ich mich auf kopiergeschützte Tracks einlasse. Einen kompatiblen Player habe ich ja").


Du magst Apple-Produkte-Nutzer heute als Jünger, Schafe, Lemminge abtun, die "Sche!sse" kaufen. Mag heute für die Mehrheit sogar stimmen. Aber geh mal in die Zeit zurück, als der iPod neu war (2001): es gab schlichtweg kein anderes (halbwegs bekanntes) Gerät, welches so einfach zu bedienen und zu verwalten war. Das kannst auch du nicht leugnen.
Jeck-G
Inventar
#30 erstellt: 26. Jul 2015, 11:01
Wenn Du den Apple-User als "normal" bezeichnest, dann stimmt Deine Aussage.
Denn ein Apple-User weiß nämlich nicht, wie einfach es ist, Dateien auf einen Stick zu ziehen (er benutzt schließlich eine Software für einfachste Dinge). Über die Lebensdauer von fest verbauten Akkus braucht er sich ebenfalls keine Gedanken zu machen, da der heilige Messias ihn ohnehin in regelmäßigen Abständen mit neuen Geräten versorgt.

Der normale Mensch (mit Computer natürlich) hingegen weiß mindestens seit Windows 95, wie man Dateien zwischen zwei Ordnern schiebt und (kam natürlich später als Win95) wie man einen USB-Stick (USB-Kartenleser, externe Festplatte usw.) benutzt, das Schwierigste daran ist das Symbol neben der Uhr zum Abmelden. Und wer (so wie mein Vater) mit Computern nicht so stark anzufreunden ist, denkt sich bei Apple "Mein Gott, wieder eine neue Software, mit der ich klarkommen muss".
Normale Akkus aufzuladen war vor der Zeit von "Wegwerfgeräten mit fest verbauten LiIon-Akku" kein Problem, nahezu jeder Haushalt hatte ein Ladegerät für Rundzellen, außerdem bekommt man Batterien überall zu kaufen (zur Not auch am Sonntag an der Tanke).


Aber geh mal in die Zeit zurück, als der iPod neu war (2001): es gab schlichtweg kein anderes (halbwegs bekanntes) Gerät, welches so einfach zu bedienen und zu verwalten war. Das kannst auch du nicht leugnen.
Es gab genug MP3-Player zu der Zeit. Nur waren diese für den eigentlichen Einsatzzweck gebaut (unterwegs Musik hören, auch bei Aktivitäten, wo Stöße auf das Gerät einwirken können) und hatten Flash-Speicher, der zu dieser Zeit natürlich sehr teuer war (die Geräte hatten damals 32 oder 64MB). Beim ersten Eierbecher war hingegen eine Festplatte verbaut, bot mehr Speicher, aber ist natürlich empfindlich gegenüber Erschütterungen und Stöße (dem Lemming ist es aber ohnehin egal, ob das Gerät kaputtgeht, Nachfolger ist eh draußen).

Übrigens spielt mein ca. 10 Jahre alter Maxfield MP3-Player wie am ersten Tag, bzw. mittlerweile sogar länger, da es damals noch keine Eneloops gab. Vergleiche das mal mit einem 10 Jahre altem Eierpott...


[Beitrag von Jeck-G am 26. Jul 2015, 11:08 bearbeitet]
Kalle_1980
Inventar
#31 erstellt: 26. Jul 2015, 11:26
Kaum steht das wort Apple in nem Fred, kommen nur bekloppte Diskussionen auf.


[Beitrag von Kalle_1980 am 26. Jul 2015, 11:27 bearbeitet]
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Jul 2015, 12:16

Kalle_1980 (Beitrag #31) schrieb:
Kaum steht das wort Apple in nem Fred, kommen nur bekloppte Diskussionen auf. :cut


Leider ja. Da frage ich mich tatsächlich, wer hier ein Jünger ist.
ZeeeM
Inventar
#33 erstellt: 26. Jul 2015, 13:17
Welche Botschaft transportiert die aktuelle Werbung zu dem Streamingdienst? Wie sieht der Markt aus und was erwartet der Markt?
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