Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Wie hört Ihr Musik? Ab wann ist der Klang verfälscht?

+A -A
Autor
Beitrag
Mietzekotze
Stammgast
#51 erstellt: 11. Okt 2015, 10:25
Erstmal vielen Dank für die reichliche Beteiligung.
Für mich waren einige Denkanstöße dabei.

Wenn ich im Direct Mode höre und die Anlage lauter aufdrehe, klingt es tatsächlich deutlich besser. Bei Zimmerlautstärke kann ich in meinem Fall den "Direct Mode" vergessen.


meridianfan01 (Beitrag #26) schrieb:
Richtig,
die MA RS 8 sind im Hochton eh schon nervig,
entweder ist da ein Hochtöner defekt, verpolt oder stimmt was am Amp nicht.
Es kann auch sein das der Raum im Hochton total überdämmt ist, kommt zwar fast nie vor, aber man kennt ja die Umstände nicht.


Mit der Anlage und den Boxen ist alles soweit ok. Verpolt ist da auch nix. Xmal kontrolliert.
Welche Umstände könnten denn dazu führen, das der Raum überdämmt ist.

Ich kann ja was zu dem Raum kurz sagen:
18m² qudratisch geschnitten. Gegenüber der Boxen ist eine kleine Fensterfront, die ca. 50 % der Fläche einnimmt.
Der Boden besteht aus Holzdielen. Die Wände sind recht kahl und nur rechts mit einigen Gitarren behangen.


meridianfan01 (Beitrag #26) schrieb:

Und ganz klar,
bevor man über ne Veränderung nachdenkt, erstmal den Istzustand verstehen,
und das geht NUR übers Messen.


Das werde ich jetzt tatsächlich mal tun. Muss man da jemanden beauftragen, oder kann man sich da Gerätschaften leihen und selbst messen?


meridianfan01 (Beitrag #26) schrieb:

Das man Klangregler nutzt ist durchaus erlaubt auch wenn Möchtegern Highender dies verfreveln,
aber das man beide Regler so weit aufreisst bzw. aufreissen muss sollte man erstmal erörtern.


Eben, genau das macht mich ja auch stutzig. Schon meinen ersten Kassettenrecorder, habe ich voll aufgedreht. Da war ein Regler, der links gedreht Richtung Bass ging und rechts herum in die Höhen. Der Regler war immer voll in die Höhen gedreht.


[Beitrag von Mietzekotze am 11. Okt 2015, 10:26 bearbeitet]
std67
Inventar
#52 erstellt: 11. Okt 2015, 10:28
Hi

ich würde ber einen Besuch beim Ohrenarzt nachdenken, ernsthaft
Jeck-G
Inventar
#53 erstellt: 11. Okt 2015, 10:41

18m² qudratisch geschnitten. Gegenüber der Boxen ist eine kleine Fensterfront, die ca. 50 % der Fläche einnimmt.
Der Boden besteht aus Holzdielen. Die Wände sind recht kahl und nur rechts mit einigen Gitarren behangen.
Also genau das Gegenteil, wie es sein sollte (na gut, es ist ein Wohnraum und ist nicht speziell zum Musikhören konzipiert).
Vors Fenster einen schweren Vorhang, Wände mit Möbel (mit offenen Stellflächen, quasi wie beim Regal mit geschlossenen Seiten) oder Wandteppichen versehen und Teppich bzw. Läufer auf den Boden legen.
Die Positionen lassen sich ungefähr mit einem Spiegel ermitteln (parallel zur Reflektionsfläche, d.h. flach an die Wand oder auf den Boden), siehst Du im Spiegel den Lautsprecher, so wird auch an der Stelle reflektiert, natürlich muss der Absorber deutlich größer sein als ein kleiner Schminkspiegel. Natürlich sind Absorber auch an anderen Stellen gut, damit der Nachhall in der Bude verringert wird.
ATC
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 11. Okt 2015, 11:37
Nach den Maßnahmen dreht er vermutlich dem Höhenregler den Hals rum ....

So,
Hochtöner können auch intern verpolt sein,
aber das ist eher selten.
Der Raum ist nach deiner Beschreibung nicht überdämmt.

Messen kann man auch selbst,
da kommt es auf deine Kenntnisse an bzw. darauf inwieweit du bereit bist dir diese zuzulegen. (Natürlich auch Equipment)
Es gibt natürlich auch Akustiker welche zum Messen vorbeikommen, kostet halt und ist einmalig, sprich bei Umstellung der Anlage nur um nen Dezimeter stimmen die Ergebnisse nur noch begrenzt.
REW, Carma oder auch komplette Sets mit Mikro ,Soundkarte,Software und Anleitung gibt es zu kaufen.

Messen und Analisieren wäre jetzt der nächste wichtige Schritt.
Mietzekotze
Stammgast
#55 erstellt: 11. Okt 2015, 12:14

Jeck-G (Beitrag #53) schrieb:

Vors Fenster einen schweren Vorhang, Wände mit Möbel (mit offenen Stellflächen, quasi wie beim Regal mit geschlossenen Seiten) oder Wandteppichen versehen und Teppich bzw. Läufer auf den Boden legen.
Die Positionen lassen sich ungefähr mit einem Spiegel ermitteln (parallel zur Reflektionsfläche, d.h. flach an die Wand oder auf den Boden), siehst Du im Spiegel den Lautsprecher, so wird auch an der Stelle reflektiert, natürlich muss der Absorber deutlich größer sein als ein kleiner Schminkspiegel. Natürlich sind Absorber auch an anderen Stellen gut, damit der Nachhall in der Bude verringert wird.


Danke für Deine Erläuterungen, aber das erzähle mal meiner Frau. Sie ist so froh endlich einen Echtholzfußboden zu haben, den ich nun mit Teppichen belege? No Chance!
Das Fenster mit einem schweren Vorhand behängen? Meine Frau bringt mich um!!!

Alternativ könnte ich mit meiner Anlage in den Keller ziehen. Da könnte ich schalten und walten wie ich will, aber möchte ich das? Ich sitze gern im Wohnzimmer und höre Musik. Meine Frau nutzt die Anlage auch oft wenn sie allein ist. Ich müsste dann im WZ für Ersatz sorgen.

Wir haben gerade ein Haus gekauft und ich habe aktuell eigentlich nicht die Mittel um solche umfangreichen Maßnahmen zu ergreifen. Billig ist ja die akustische Raumoptimierung mit Absorbern u.s.w. nicht gerade.

Ich muss das alles erstmal absacken lassen und verarbeiten.
Das einfachste wäre das Ausmessen, aber was nützt es mir, wenn ich dann nicht die entsprechenden Maßnahmen ergreifen kann.
Ein Umzug mit der Anlage in den Keller? Glaub das gefällt mir nicht wirklich.
ATC
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 11. Okt 2015, 12:20
Die wahrscheinlich fehlende Bedämpfung ist aber eigentlich nicht das Problem worauf ich/wir zielen.

Wenn du Teppiche, Gardinen und Absorber verbauen würdest käme noch weniger Hochton bei dir an,
aber gerade da hapert es bei dir anscheinend.

Deshalb sollte man ganz einfach messen um zu sehen was am Hörplatz oder an verschiedenen Plätzen ankommt,
dann kann man auch mal nachdenken was man machen könnte.
Jeck-G
Inventar
#57 erstellt: 11. Okt 2015, 12:22

Billig ist ja die akustische Raumoptimierung mit Absorbern u.s.w. nicht gerade.
Unglücklich ausgedrückt: Mit Absorbern meinte ich die erwähnten "Haushalts-"Mittel (Läufer, Wandteppich...), nicht die Absorber, die man für professionelle Akustikoptimierung (Studio usw.) benutzt.

Edit: Den Vorhang kann man natürlich wieder aufmachen, wenn man nicht Musik hört.


Nach den Maßnahmen dreht er vermutlich dem Höhenregler den Hals rum ....
Poti durch Spindeltrimmer ersetzen, dann kann er ihn auch mehrere Umdrehungen aufdrehen.
Oder andere Skala nach dem Motto "Spinal Tap": "Er ist lauter, er geht bis 11".


[Beitrag von Jeck-G am 11. Okt 2015, 12:30 bearbeitet]
std67
Inventar
#58 erstellt: 11. Okt 2015, 12:23
ja

mich zum Filme schauen, oder sogar zum Musikhören, immer in den Keller zurückziehen zu müssen wäre mein Ding auchnicht
Absorbergibt es auch bedruckt, auf Wunsch auch mit eigenen Motiven. Bezüglich der Fenster google mal nach "Wabenplissee"
Und ein kleiner Teppich zwischen FrontlautsprechernundHörplatz kann auch die eintönige Optik auflockern
Benares
Inventar
#59 erstellt: 11. Okt 2015, 12:37
Zur weiteren Information hier zwei Links zu Produkten zweier relativ junger Hersteller von Raumakustik-Elementen, die auf ästhetisch anspruchsvolle Aborber und Diffusoren spezialisiert sind, der zweite auch für den etwas schmaleren Geldbeutel:

http://www.hoerzone.de/shop/raumakustik/artnovion/

http://www.hoerzone.de/shop/raumakustik/sonitus/
Mietzekotze
Stammgast
#60 erstellt: 11. Okt 2015, 12:37
Ich habe mal gelesen, das sich einige direkt vor die Lautsprecher kleine Läufer legen. Das wäre eine Option! Kann ich die Position des Teppichs auch per Spiegel ermitteln? Und was genau bewirkt das Aulegen von Teppich?
An den Fenstern haben haben wir bereits solche Ziehharmonika Fächer- Sichtschutz Teile. Scheint eine Art festes Papier zu sein. Muss das massiver sein? Wandschals kommen noch links und rechts neben die Fenster. Sind aber ganz leichte Wandschals durch die man quasi durchschauen kann. Was genau ist mit schwerem Behang gemeint?
Aber wie einige hier sagen, möchte ich nicht an Höhen verlieren.
Benares
Inventar
#61 erstellt: 11. Okt 2015, 12:38

Mietzekotze (Beitrag #60) schrieb:

Aber wie einige hier sagen, möchte ich nicht an Höhen verlieren.




Genau das würdest du aber mit kosmetischen Veränderungen, wie z.B. einem Teppich.
ATC
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 11. Okt 2015, 12:41

Jeck-G (Beitrag #57) schrieb:
Poti durch Spindeltrimmer ersetzen, dann kann er ihn auch mehrere Umdrehungen aufdrehen. :D

Mietzekotze
Stammgast
#63 erstellt: 11. Okt 2015, 13:07
Was hier in dem ganzen Thread völlig unter den Tisch gefallen ist...

Ich habe 3 Stockfish CD´s. Das was drauf ist, gefällt mir nicht unbedingt, aber es klingt toll.
Ist die Musik nicht so überladen, eher akustisch gehalten und ich drehe die Anlage etwas auf, bin ich auch im Direkt Mode recht zufrieden mit dem was ich höre.
ATC
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 11. Okt 2015, 13:19
Ich denke das man seine Anlage nicht auf Musik abstimmen sollte welche man nicht mag....
immer wenn ich lese, "nach dem Lautsprecherkauf hat sich auch mein Musikgeschmack verändert" denke ich:
wieder mal was schiefgelaufen beim Einkaufen, nun muss man es sich irgendwie schönreden um nicht als Depp dazustehen...

Wichtig ist das die Lieblings CDs und Musik gefällt, m.M..
Haiopai
Inventar
#65 erstellt: 11. Okt 2015, 13:29

Mietzekotze (Beitrag #63) schrieb:

Ich habe 3 Stockfish CD´s.


Hoffentlich gut verpackt , die müssen doch langsam stinken , in geschlossenen Räumen .
Jeck-G
Inventar
#66 erstellt: 11. Okt 2015, 13:54

Ich denke das man seine Anlage nicht auf Musik abstimmen sollte welche man nicht mag....
Kann man eine Anlage überhaupt auf eine Musikrichtung abstimmen? Normalerweise sollte eine gut (und neutral) abgestimmte Anlage doch für jede Musik passend sein, oder? (Zumindest wenn der Übertragungsbereich passt, mit einem Breitbänder oder kleinen Boxen ohne Subwoofer geht nunmal kein Dubstep)

Zumindest kann man eine Anlage so abstimmen (oder zusammenstellen), dass man manche Musik nicht spielen kann:
Man nehme ein sehr bekanntes Lied von der sowjetrussischen Schlagersängerin "Елена Петровна Фишер" (Jelena Petrowna Fischer) und versucht es über längere Zeit mit über 105dB (C-bewertet) am Hörplatz mit einer Infinity Kappa 9A abzuspielen. Atemlos ist man dann vom Geruch von verbrannter Elektronik...
(Grund: Das Impedanzminimum von 0,8Ohm ist bei ca. 42Hz, in dem Bereich spielen sich sie langgezogenen Bässe im Refrain ab, ansonsten bei ca. 50Hz).
ZeeeM
Inventar
#67 erstellt: 11. Okt 2015, 13:54
Gibt es eigentlich Surströmming-Records?
Haiopai
Inventar
#68 erstellt: 11. Okt 2015, 13:57

ZeeeM (Beitrag #67) schrieb:
Gibt es eigentlich Surströmming-Records?


Noch High endiger als Stockfisch , die würden einen glatt umhauen .
Vinuel
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 11. Okt 2015, 14:02
@Mietzekotze
Stockfish CDs? Sind das die, wo eine DMM Kupferplatte mit einem EMT-Tonabnehmer und EMT-Arm abgespielt und digitalisiert werden?

Womöglich ist deine Lieblingsmusik einfach schlecht aufgenommen und du kompensierst durch das Aufdrehen der Regler. Ich würde mir ernsthaft keine Sorgen darüber machen, dass die Regler aufgedreht sind. Solange es besser klingt, ist alles richtig.

Was ich an deiner Stelle machen würde, wenn raumakustische Maßnahmen nicht möglich sind:
1. Lautsprecher besser aufstellen (allgemein symmetrischer und mit größerem Abstand von den Wänden).
2. Equalizer kaufen.
3. Alles einmessen.
4. Mit dem Equalizer so gut es geht gegensteuern.

Das ist weniger ideal als raumakustisch, aber immerhin etwas besser. Mit den Klangreglern machst du eigentlich nichts anderes, nur weniger genau.
KarlRanftl
Stammgast
#70 erstellt: 11. Okt 2015, 14:08
Hallo Forum

Es ist halt nicht so einfach zuhause den vermeintlich richtigen Klang hinzubekommen.Im Tonstudio wird nach abhören mit warscheinlich teuren Aktivboxen und Kopfhörern die Scheibe zum Verkauf freigegeben.Zuhause soll die Aufzeichnung nun in der Studentenbude oder im Wohnzimmer gut klingen,das dürfte wohl nicht so einfach sein.Verstärker,Klangregelung,Boxenart,Aufstellung,Raummaße,Dämpfung,vieles was da Einfluss hat soll man in den Griff bekommen.Könnte man sich mit Hilfe eines Kopfhörers dem gewünschten Klang annähern?Also wechselweise mal über KH u. dann Lautsprecher eine Aufnahme anhören,denn beim hören über KH sind die Lsp.u.Raumeinflüsse weg.Nun alles so optimieren,das es über Lsp. auch gut klingt,zugegeben,es wird das nicht leicht umzusetzen sein.

Gruß Karl
musikfiffi
Stammgast
#71 erstellt: 11. Okt 2015, 16:22

Jeck-G (Beitrag #66) schrieb:

Ich denke das man seine Anlage nicht auf Musik abstimmen sollte welche man nicht mag....

Man nehme ein sehr bekanntes Lied von der sowjetrussischen Schlagersängerin "Елена Петровна Фишер" (Jelena Petrowna Fischer) und versucht es über längere Zeit mit über 105dB (C-bewertet) am Hörplatz mit einer Infinity Kappa 9A abzuspielen. Atemlos ist man dann vom Geruch von verbrannter Elektronik...
(Grund: Das Impedanzminimum von 0,8Ohm ist bei ca. 42Hz, in dem Bereich spielen sich sie langgezogenen Bässe im Refrain ab, ansonsten bei ca. 50Hz).


Da hast du dir aber auch gerade einen extremen Verstärkerkiller als Beispiel rausgesucht.
Die K9 killt ja nicht nur bei dieser Musik Verstärker die nicht laststabil sind.
Mietzekotze
Stammgast
#72 erstellt: 11. Okt 2015, 19:30
Eine Sache wurde von Euch schon mal gut erkannt. Die Musik die ich gern höre, geht von katastrophaler Aufnahme bis wirklich gut.
Ich mag Ben Howard, Fink, einige andere Singer Songwriter, aber auch Tool, Foo Fighters, Pearl Jam, Eddie Vedder u.e.m.
Zusammengefasst gehen meine Vorlieben von Punk, über EMB, Death Rock, Grunge, bis hin zu Singer Songwriter. Bis auf das langweilige Radiogedudel bin ich da sehr flexibel.
Daher klingt Punk recht mager, Death Rock und Grunge schon ganz OK, die Metal Sachen selbst sind qualitativ wirklich sehr breit gefächert. Da geht's wirklich von grotten schlecht bis richtig sauber und differenziert. In keinem anderen Genre habe ich solche Unterschiede feststellen können. Die nicht so überladenen Singer Songwriter klingen fast durchgehend wirklich gut. Meine Anlage gibt das recht gnadenlos wieder.

Ein Kumpel hat eine Standard Anlage die mit allem zusammen vielleicht irgendwo um die 500 bis 1000 Eur gekostet hat. Die wiederum schafft es alles an Musik auf einem einigermaßen gleichbleibendem Sound wiederzugeben. Einiges klingt sogar besser als bei mir, wobei die gut aufgenommenen Sachen bei weitem nicht so rüber kommen wie bei meiner.
Er macht sich aber auch überhaupt keinen Kopf um Aufstellung der Boxen (Sie stehen einfach gerade neben dem TV) und Zusammenstellung der Komponenten. Trotzdem klingt das nicht schlecht! Wenn ich ihm vorschlagen würde mal einzumessen, würde er mir einen "Vogel zeigen"

Was die Stockfish Records CD´s angeht habe ich die mal gekauft, weil sie super geil klingen, die Musik OK ist, die ich hin und wieder mal lausche und den Klang wirklich sehr mag. Bin da durch Zufall vor ein paar Jahren mal drauf gekommen.
Wie die CD´s aufgenommen wurden weiß ich nicht.
Mietzekotze
Stammgast
#73 erstellt: 11. Okt 2015, 19:52

Mietzekotze (Beitrag #72) schrieb:
...

Was die Stockfish Records CD´s angeht...
Wie die CD´s aufgenommen wurden weiß ich nicht.


Jetzt weiß ich es!
Kleiner Film zu den Produktionen von "Stockfish Record"
Jeck-G
Inventar
#74 erstellt: 11. Okt 2015, 20:11

Da hast du dir aber auch gerade einen extremen Verstärkerkiller als Beispiel rausgesucht.
Die K9 killt ja nicht nur bei dieser Musik Verstärker die nicht laststabil sind.
Den entscheidenden Satz hattest Du ja nicht übernommen, man kann auch eine Anlage zusammenstellen, womit man in der Musik eingeschränkt ist (auch wenn der Übertragungsbereich passt).
Aber ich hatte nur sowas "Triviales" (Silbereisen Rentnerstadl) genannt, von Musik mit richtigem Anspruch in diesem Bereich war nichtmal die Rede.

Da ich den Begriff "Dubstep" noch eher erwähnte, hatte ich selber mal nach Beispielen gesucht und Folgendes gefunden (wollte auch mal wissen, was das ist):
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/dubstep-basics.html
Ist ein Workshop mit sehr interessanten Beispielen, auf Seite 3 findet man oben das fertige Lied (geht bis auf 42Hz runter, natürlich weitaus kräftiger als bei der Jelena) und ganz unten die Spur vom Tiefbass. Da bekommt man schon guten Druck in den Ohren (bzw. das Druckgefühl)...
Eigentlich das richtige Futter für die Kappa, mit gescheiten Amps (Camco Vortex im Parallelmono-Betrieb, dann geht es offiziell ab 1Ohm als Dauerbelastung los) dürfte es bei richtigen Pegeln (105dB und mieser Wirkungsgrad...) auch riechen, aber dann aus den Kappas bzw. deren Frequenzweichen.


[Beitrag von Jeck-G am 11. Okt 2015, 20:24 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 11. Okt 2015, 20:11
@Mietzekotze
wenn Stockfish CDs für dich so gut klingen, ist evtl. Vinyl einen Versuch wert. Natülich, um den Klang von Stockfish zu bekommen, muss man wirklich extrem viel investieren und auch dann hat man denselben Klang nur bei 45rpm Schnitten...

Es wird mit Vinyl aber schon mehr in Richtung Stockfish gehen.
Mietzekotze
Stammgast
#76 erstellt: 11. Okt 2015, 20:50
@ Vinuel,

Die Vinylsucht hat schon vor ca. 20 Jahren bei mir zugeschlagen.
Leider habe ich das Gefühl, das die Phonostufe meines Marantz PM 16 nicht gerade die beste ist, denn zwischen Vinyl und Stockfish Records CD´s liegt mindestens eine Qualitätsstufe, wobei Vinyl dabei den kürzeren zieht.
Dadof3
Moderator
#77 erstellt: 11. Okt 2015, 21:17
Das kann auch am Tonabnehmer liegen oder an beidem.

Es ist relativ aufwändig, mit Schallplatten in die Nähe der Qualität von CD, MP3 usw. zu kommen, und ganz erreicht man die nie.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 12. Okt 2015, 08:43
Die Phonovorstufe ist meistens nicht schuld. Ein besserer Tonabnehmer und Tonarm bringen bei fast jeder Phonovorstufe einen eindeutig hörbaren Vorteil.

Was an der Phonovorstufe "falsch" sein kann, ist die Kapazität und der Widerstand am Eingang. Bei MM Tonabnehmern ist 47kOhm der Standard für den Eingangswiderstand, aber einige reagieren empfindlich auf zu hohe Kapazität. Günstige Phonovorstufen haben hier eine relativ hohe Kapazität, so dass bestimmte Tonabnehmer von vornherein mehr oder weniger ausgeschlossen werden. Dagegen helfen zusätzliche Vorstufen die einstellbar sind (oder einfach ein Paar Bauteile im Phonoteil des Verstärkers selbst ersetzen). Aber wenn man ein hochkapazitives Kabel im Tonarm hat, ist das auch nicht mehr hilfreich und bringt gar nichts.

Ein anderer Weg: man benutzt Tonabnehmer, die nicht empfindlich auf Kapazität der Kabel sind. Grado stellt solche Tonabnehmer her, die haben auch eine Ausgangsspannung passend für MM Eingänge. Aber der Klang von diesen spaltet viele Leute sehr. Mir gefallen die, aber es ist wohl Geschmackssache. Grado Tonabnehmer sollten am besten vorher ausprobiert werden, leider haben sie eine eindeutig notwendige Einspielzeit. Ansonsten sind MC Tonabnehmer unempfindlich gegenüber Kapazität. Entsprechende Vorstufen sind gar nicht so teuer, für 100EUR kann man schon MC Phono-Pres kaufen. Oder noch günstiger, für fast die Hälfte. Dann kommen sie nicht von renomierten Herstellern sondern tragen irgendeine unbekannte Marke... Böse Zungen behaupten, man kann einen Phono-Pre gar nicht falsch konstruieren, die Schaltung sei sehr simpel.


[Beitrag von Vinuel am 12. Okt 2015, 08:44 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 12. Okt 2015, 10:06
Moin


Böse Zungen behaupten, man kann einen Phono-Pre gar nicht falsch konstruieren, die Schaltung sei sehr simpel.


von diesen Fachleuten kommen auch statements wie :'Frauen - kennste eine, kennste alle..'
In der Regel haben jene Herrschaften von der einen Thematik soviel Ahnung wie von der anderen.

Sie kennen ihre Mutter und den Phono-pre von Vadders Grundig - Kompaktanlage..
Vinuel
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 12. Okt 2015, 11:42
Oft genug kommen gegenteilige Behauptungen auch von Leuten, die einen Phono-Pre nicht von innen gesehen haben und wenn, dann wissen sie trotzdem nicht wirklich wie man einen solchen konstruiert.

Es gibt vieles auf der Welt, was den Wunsch nach mehr Hirn vom Himmel laut werden lässt
Mietzekotze
Stammgast
#81 erstellt: 12. Okt 2015, 12:27
In meiner Signatur steht meine komplette Anlage. Macht es Sinn diesen Plattenspieler mit einem besseren Tonarm oder System auszustatten?
Der Arm ist sehr leicht eine OM 30 Nadel von Ortophon habe ich schon verbaut. Die war fast so teuer wie der ganze Plattenspieler.
Habe ich schon hier im Forum vor 3 Jahren von einem User gekauft.

Was den Sound angeht, werde ich mir ein Messmicro, ebenfalls von einem User, kaufen und mal messen.
cr
Inventar
#82 erstellt: 12. Okt 2015, 13:17
Vielleicht sind die Hochtöner längst hin, +10 bis 15dB halten ja nicht alle bei höherer Grundlautstärke durch, bzw. wer weiß, wie oft duch den angehobenen Bass bereits geclippt wurde, und dann noch der Hochton voll aufgedreht...
Zudem sind es Zweiweger und der HT ist bei 3 kHz getrennt, was ihn ohnehin schon recht stark belastet, da er einen großen Übertragungsbereich hat.....


[Beitrag von cr am 12. Okt 2015, 13:21 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 12. Okt 2015, 13:23
Danach wurde ja schon gefragt, sollen in Ordnung sein...

Wenn man misst sieht man das aber recht schnell....
Vinuel
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 12. Okt 2015, 13:27
Also um eins klar zu stellen, ich denke nicht, dass man den Klang von Stockfish CDs wirklich verlässlich mit Vinyl hinbekommt. Höchstens mit 45rpm Schnitten (weil dort wird ja mit 45rpm geschnitten, das macht schon hörbar was aus). Du musst dich wohl oder übel damit anfreunden, dass eine besonders hochwertige Aufnahme einfach besser klingt als der Rest und keine Gerätschaften auf der Welt aus einer Gurke ein Gourmetdiner zaubern können.

OM30 ist nicht schlecht. VM silver bzw. 540MkII von Ortofon ist noch besser (was MMs von Ortofon angeht). Audio Technica 150Mlx ist ebenfalls bei den besten MMs mit dabei. Die Systeme von Nagaoka sind ebenfalls gut, wenn auch genau genommen MI und nicht MM. Es gibt schon ein Thread zu den besten MMs aller Zeiten im Analogbereich hier.

Dann gibt es noch MC. Denon z.B., oder Benz, oder ... hier tun sich zu viele Möglichkeiten auf.

Dann gibt es noch die strittigen Systeme von Grado, für einige sehr gut, für andere dagegen schlecht. Die sind Geschmackssache. Ich persönlich würde das OM30 mit Grado Prestige Gold (oder je nach Budget Silver, Red, oder Blue) ersetzen... Bei schlecht abgeschirmten Motoren kann das Grado jedoch sehr schnell brummen. Auf meinem Plattenspieler ist so etwas nicht passiert, weiss nicht wie das bei Project Debut III ist.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 12. Okt 2015, 16:00
Moin

Silvercore LCR-RIAA http://silvercore.de/phono/silvercore-phono-one-2/ - einfach mal neben dieser
HAMA Phono-Pre http://www.conrad.de...lWp:20151012135939:s testen- diesen Unterschied dürfte man selbst mit Grado-Systemen hören

und auch dieser Pre klingt deutlich besser als das Gross der serienmässigen Entzerrer in Amps http://www.analog-fo...111.html#post1481750

Ein Phono ohne Einstellmöglichkeiten passt selten so richtig..


[Beitrag von kinodehemm am 12. Okt 2015, 16:06 bearbeitet]
KarlRanftl
Stammgast
#86 erstellt: 14. Okt 2015, 16:09
Hallo Forum

Mietzekotze hatte doch schon am 9.Okt. von einem kahlen Raum,vermutlich auch nackter Fußboden geschrieben.Nun habt Ihr Euch bis zum Plattenspieler vorgearbeitet,was soll das Ganze?Er muß den Raum zuerst optimieren,dann kommt die Anlage dran.Wenn der Raum Echos macht,hilft alles nichts.

Gruß Karl
ParrotHH
Inventar
#87 erstellt: 14. Okt 2015, 16:26
Ein gesoundeter Röhren-Vorverstärker mit vergleichsweise hohem Klirr hört sich vielleicht auch in einem kahlen Raum anders als ein linearer Vorverstärker, der mit billigen Transistoren und/oder Opamps arbeitet... (schau Dir mal den Messschrieb des Trigon an).

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 14. Okt 2015, 16:36 bearbeitet]
KarlRanftl
Stammgast
#88 erstellt: 15. Okt 2015, 12:57
Hallo ParrotHH u.Forum.

Kann ein Vorverstärker das noch ausbügeln,was ein halliger Raum verbiegt/vermatscht ?Ungleiche Bedämpfung seitlicher Wände,wie auch Fensterfront ohne Vorhänge?Da liegt der Hund begraben,nicht zuerst bei der Technik.

Gruß Karl
Dadof3
Moderator
#89 erstellt: 15. Okt 2015, 13:18
Über Einmesssysteme oder manuell programmierte DSP lassen sich solche Raumprobleme ein wenig lindern, aber "ausbügeln" ganz sicher nicht.
Mietzekotze
Stammgast
#90 erstellt: 15. Okt 2015, 13:42
Wir reden hier am Thema vorbei. Mir geht es nicht um einen halligen Klang, im Gegenteil, es könnten mehr Höhen und mehr Druck vorhanden sein. Ok, der Druck ist vielleicht den Boxen geschuldet, aber Höhen sollten die Boxen ausreichend haben.

Habe vorgestern B&W der 600 Serie gehört, ist nicht schlecht , aber eigentlich auch nicht das was ich will. Mittig gut betont, auch etwas druckvoller als meine MA, aber dafür auch zu wenig Höhen.
Wie gesagt, weiter spekulieren brauchen wir nicht. Ich warte bis das Micro da ist und dann sehen wir weiter.
Dadof3
Moderator
#91 erstellt: 15. Okt 2015, 14:19
[quote="Mietzekotze (Beitrag #90)Wie gesagt, weiter spekulieren brauchen wir nicht. Ich warte bis das Micro da ist und dann sehen wir weiter.[quote]
Ja, das bringt sicher viel mehr als alles andere!


[Beitrag von Dadof3 am 15. Okt 2015, 14:20 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#92 erstellt: 15. Okt 2015, 15:03

KarlRanftl (Beitrag #88) schrieb:
Kann ein Vorverstärker das noch ausbügeln,was ein halliger Raum verbiegt/vermatscht ?Ungleiche Bedämpfung seitlicher Wände,wie auch Fensterfront ohne Vorhänge?Da liegt der Hund begraben,nicht zuerst bei der Technik.

Natürlich ist das so. Eine schlechte Raumakustik kann kein Verstärker der Welt vollständig ausbügeln. Raummoden kann man "plattmachen", aber es geht dann schon los, dass mit einer Raummode auch immer lange Nachhallzeiten verbunden sind, und ohne raumakustische Maßnahmen auch bleiben.

Mein Kommentar war eher auf die Materialschlacht des von kinodehemm geposteten Silver Core gemünzt, die m. E. in die Kategorie Gerätewichsen fällt, und dessen Unterscheidbarkeit, wenn überhaupt, dann eher aufgrund schlechterer technischer Daten und bewusstem Sounding entstehen, denn durch "bessere Technik".

Aber wenns gefällt: OK!

Parrot
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 15. Okt 2015, 15:52
Moin

erstaunlicherweise entscheiden sich 99 von 100, die sich den Silvercore und -zB - den Trigon im Vergleich anhören, für den gesoundeten Klirrverstärker..

Wenns dann allerdings zur Kasse geht, wird die Anhängerschaft wieder kleiner..

Im Laufe der jahre habe ich etliche Phono-pres und Vorstufen unterschiedlichster Preislagen gehört,DIY , Kaufgeräte , Pro und Hifi - und mir ist leider, wirklich leider, keine einzige Phono-Vorstufe besonders angenehm aufgefallen, die wirklich 'budget' ist..

Ist aber auch, wie bei so vielem, eine Frage des Anspruchs respektive der Konditionierung.
Burlwood dürfte in D eine der meistgetrunkenen Weinmarken sein, und Jacobs_Kaffee macht Riesenumsätze.

Das sollte allerdings nicht dazu verleiten, den og Produkten eine besondere Qualität zu unterstellen.
ParrotHH
Inventar
#94 erstellt: 15. Okt 2015, 16:33

kinodehemm (Beitrag #93) schrieb:
erstaunlicherweise entscheiden sich 99 von 100, die sich den Silvercore und -zB - den Trigon im Vergleich anhören, für den gesoundeten Klirrverstärker..

Beim damaligen c´t Hörtest, in dem MP3 gegen CD antrat, konnten recht viele CD von MP3 mit 128KBit/s unterscheiden. Blöderweise kreuzten dann viele an, dass ihnen bestimmte MP3-Files besser gefielen als das CD-Original (wohlgemerkt: 128KBit/s) .

Wäre also nicht das erste mal, dass das technisch "schlechtere Signal" als subjektiv besser wahrgenommen wird.

Nur kann man aus einem File mit 128KBit/s nicht mehr das originale WAV-File erzeugen. Umgekehrt geht das.
Und so ähnlich wird das auch mit "gesoundeten Klirrverstärkern" im Vergleich mit einem messtechnisch nahezu perfektem sein.

Da wäre meine Präferenz dann schon klar!

Wussten denn die 99 eigentlich, was sie gerade hören...?

Wenns dann allerdings zur Kasse geht, wird die Anhängerschaft wieder kleiner..

Ach?

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 15. Okt 2015, 16:35 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 15. Okt 2015, 17:26
Moin

ich betreibe auch keinen 20kg-Phono, aktuell habe ich am 110er die LITE aus dem AAA-forum, ne kleine DIY-Büchse, die imo wirklich Spass macht.

Natürlich geht bei vielen oder den meisten Highend-Produkten -bzw Hochpreis-Produkten viel klangneutraler Aufwand in exotische Materialien und chi-chi..- letztlich aber exakt das, was das Klientel auch möchte.

..das ein messtechnisch 'schlechteres' Signal als angenehmer empfunden werden kann, kennt jeder, der mal den plötzlich ganz entspannten Gesichtsausdruck von Onkel Erich gesehen hat, wenn der beim Familientreffen am Küchentisch das Hörgerät ausschaltete..
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.830 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitgliedthortij
  • Gesamtzahl an Themen1.551.399
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.545.445