Unterschied Stereoplay vs. Audio

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Musikfan77
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2016, 22:40
Hallo,
die beiden Schwestermagazine Stereoplay und Audio sind sich ja doch recht ähnlich.
Gibt es inhaltlich große Unterschiede? Bestimmte Charakteristika, Inhalte, Thmenschwerpunkte, für die ein jeweiliges Magazin zu bevorzugen wäre?
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Dez 2016, 22:52
Eines bieten beide auf jeden Fall, märchenhafte Unterhaltung.

Ich glaube der einzige Unterschied, der mir gerade einfällt, weil schon lange nicht mehr gelesen, dass die Stereoplay ihr Ergebnis in zwei Bereiche aufteilt. Klang und dann nochmal Gesamturteil.
Bei Audio ist das glaube ich nicht so. Dafür schrieben die immer einen extra Tipp, wofür die Lautsprecher zb ganz besonders zu empfehlen wären. Röhren freundlich, Ausgewogenheit, Wirkungsgradwunder, besonders audiophil usw...

Wie gesagt, am Ende alles die gleiche Grimms Märchenstunde. Irgendwann ging mir das triefende Gesülze einfach nur noch auf den Sack statt köstlich unterhalten zu werden.


[Beitrag von MasterKenobi am 29. Dez 2016, 22:58 bearbeitet]
Pauliernie
Inventar
#3 erstellt: 29. Dez 2016, 22:56
Beide gehören zum selben Verlag.

http://www.weka-media-publishing.de/

grundsätzlich sind sich beide Magazine sehr ähnlich, in punkto Themen, Tests und schwerpunkten.

Kauf Die beide mal über zwei Monate und vergleiche selber. Könnte dann klarer werden.

Grunsätzlich haben HIFI-Magazine nicht so einen guten Ruf hier im Forum, da sie doch sehr einseitig und beschönigend testen und berichten. Schließlich sind die getestenen Hersteller auch die größten Anzeigennehmer. Da ist Kritik nicht so angebracht.

Zu dem Thema gibt es aber schon ausreichend Threats. Bitte mal die Suchfunktion verwenden.
cr
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2016, 22:33
Als ich sie noch gelesen habe, das war Ende 80er und 90er Jahre und dann noch manchmal, bestand ein Unterschied darin, dass Stereoplay noch in größerem Umfang Meßwerte brachte, während Audio immer mehr auf verbalem Blabla beruhte und kaum Meßwerte, sondern stattdessen ein paar Bewertungspunkte ("Ohren") hatte. Für mich war Audio immer so was wie die Bildzeitung des HiFi, ein Magazin, das ich recht ungern las und schon gar nicht kaufte (es lag halt öfters wo rum). Inzwischen werden sich die Unterschiede wohl weitgehend angeglichen haben und es werden in beiden HiFi-Märchen produziert, wie klingende USB- und Netzwerkkabel usw. usf.........
Passat
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2016, 23:33
Klingende USB- und Netzwerkkabel gabs in keiner der beiden Zeitschriften.
Das war die Stereo, die diesen Unsinn verzapft hat.

Und was die Werbung angeht:
Wo würdet ihr Werbung schalten?
Natürlich in den Zeitschriften, die die größte Zielgruppe haben.
HiFi-Werbung im "Goldenen Blatt" oder der "Bunte" wäre ziemlich an der Zielgruppe vorbei.

Dementsprechend findet man Werbung für Mode in Mode- und Frauenzeitschriften, Werbung für Autos in Autozeitschriften, Werbung für HiFi in HiFi-Zeitschriften etc.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2016, 23:50

Klingende USB- und Netzwerkkabel gabs in keiner der beiden Zeitschriften.


Stimmt gar nicht

Audio 07/2011 angeblich USB-Kabelklang.
http://www.wmp-forum...usb-kabeltest-25155/
Plasmatic
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2016, 23:52
Es ist unfassbar, wie sehr diese Zeitschriften noch das Meinungsbild der Hifi-Konsumenten prägen und die Leser seit 40 Jahren für dumm verkaufen. Früher habe ich denen auch den Quatsch mit den Klangpunkten geglaubt.


[Beitrag von Plasmatic am 31. Dez 2016, 23:59 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 01. Jan 2017, 00:07
Ferner wurde von Hifi & Records der USB-Kabelklang behauptet (mittlere und rechte obere Rubrik) und das 1400 Euro USB-Kabel zur Stereoplay Referenz gekürt, während das um 500 Euro nur ein Stereoplay Highlight ist. Also Stereoplay und kein USB-Kabelklang?? Na, ist sicher nur wegen der unterschiedlichen Verarbeitung, dass das eine Highlight und das andere Referenz ist. Leider liegt mir der komplette Test nicht vor, wo Stereoplay die Bewertung erklärt.... aber was es zu lesen gibt, reicht schon


http://www.kimber.de/select/AS01213rechts.pdf

Ah ja, und zu jedem der Kabel gibts eine Stereoplay-Klanginformation, die sich in der Punktezahl unterscheidet.....
Verarschen kann ich mich selber.....
Unbedingt lesen, was ich verlinkt habe....


[Beitrag von cr am 01. Jan 2017, 00:14 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#9 erstellt: 01. Jan 2017, 00:23
Was die da schreiben, ist die vorsätzliche Unwahrheit. Da das allein zum Verkauf nichtsnutziger Produkte dient, ist es (Beihilfe zum) Betrug.


[Beitrag von Plasmatic am 01. Jan 2017, 00:28 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#10 erstellt: 01. Jan 2017, 00:44
Na ja, der Betrugsvorwurf ist schon etwas hoch gegriffen. Die "Journalisten" haben sich ich eine Abhängigkeit zum Markt
begeben. Der Markt ist leider zu großen Teilen im Sumpf der Esoterik versackt und die Schreiberlinge sind mangels
Fähigkeit zur Kritik mit hinein gesprungen.


[Beitrag von Plankton am 01. Jan 2017, 00:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 01. Jan 2017, 01:05

Panzerballerino (Beitrag #7) schrieb:
Es ist unfassbar, wie sehr diese Zeitschriften noch das Meinungsbild der Hifi-Konsumenten prägen und die Leser seit 40 Jahren für dumm verkaufen.


Hallo,
na, der Markt hat sich geändert, in den 70er Jahren wurde zwar auch oft "wohlwollend" getestet, aber doch eindeutige Mängel erkannt und benannt.

Dadurch das Elektronik spottenbillig wurde, aufwändige Feinmechanik aus den Geräten verdrängt wurde und Hifi längst nicht mehr die Rolle spielt die sie in den Zeiten damals hatte sind die Auflagen der Blätter eingebrochen, die Margen der Hersteller sind drastisch gesunken und daher mussten dann "Zubehörhersteller" als Annoncenkunden geworben werden - auf gut Deutsch der Krempel muss gelobt werden auf das die Schwarte kracht.
Davon abgesehen das man heute Ingenieure oder zumindest technisch vorgebildete Journalisten in den Redaktionen lange suchen muss....

Ich hab noch in den 80er Jahren viele Künstler und Aufnahmen durch die Audio-Plattenrezensionen kennengelernt - viele technische Beschreibungen schon damals als leicht folkloristisch angesehen. Aber heute ist es schon heftig bis lächerlich.

BTW gehört zum Betrug das sich einer betrogen fühlt. Aber die gläubigen Goldohren hören es doch....
So haben sie ihr Himmelreich und wir was zum Lachen.
Alles gut.
So, ich muss mich jetzt um den Sekt kümmern...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 01. Jan 2017, 01:07 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#12 erstellt: 01. Jan 2017, 01:10
Die stereoplay war damals, wenn ich recht erinnere, technischer in der Schreibe als die Mitbewerber, was natürlich nicht bedeutete, dass nicht die besten Zahler auch die die prominentesten Plätze im Heft erhielten. Wer die Musik bezahlt, bestimmt halt was gespielt wird.
Die Stereo ist ja relativ schnell in die Eso/Vodoo Ecke abgedriftet, und hat dafür das Thema Heimkino etc. eher am Rand behandelt. Zumindest nicht so massiv wie Stereoplay/Audio.
Dagegen finde ich den Musikteil bei der Stereo, auch wenn vor Jahren der Oldie Teil von Schöler minimiert wurde, besser als bei Audio/Stp. Auch gibt es in der Stereo (gefühlt?) mehr Kleinanzeigen - da ist durchaus mal ein Schnäppchen drin.
Bei den Beilagen geben sich alle Mühe. Gerade bei der Stereo gab´s letztens schon zum zweiten Mal das Heft+ das Jahrbuch + Beilage (Ich glaube Analog) im bundle zum Heftpreis
Bei der Audio dagegen gibt es (fast) regelmäßig eine CD dazu.

Kurzum: Natürlich gibt es in den Heften keine unabhängige Tests; das behauptet ja auch keiner. Wen das stört, möge bitte nicht kaufen.
Ich freue mich weiterhin über Rezensionen, Messeberichte und Produktvorstellungen, usw. sowie über die zumeist richtig geilen Bilder in der LP.........................

in diesem Sinne - guten Rutsch
Ralf
wendy-t
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Jan 2017, 01:22
Guten Abend!

Ich bin kein regelmäßiger Leser dieser Magazine, aber wenn ich mal eines vorgesetzt bekomme oder Ferien habe, schaue ich da ganz gerne mal rein.
Eure Kritik kann ich gut nachvollziehen. Wäre ja jetzt auch ein Ding, wenn ich was anderes sagen würde.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass man die Tests so lesen muss wie ein Zeugnis. Es darf nichts Schlechtes drin stehen und man muss viel zwischen den Zeilen lesen.
Dennoch habe ich mir noch nie auf Grund eines Test, ein Gerät gekauft.
Unterhaltsam finde ich sie trotzdem - wenn man sie nicht regelmäßig liest.

Viele Grüße
Philip
John22
Inventar
#14 erstellt: 01. Jan 2017, 13:23

Panzerballerino (Beitrag #7) schrieb:
Es ist unfassbar, wie sehr diese Zeitschriften noch das Meinungsbild der Hifi-Konsumenten prägen und die Leser seit 40 Jahren für dumm verkaufen. Früher habe ich denen auch den Quatsch mit den Klangpunkten geglaubt.


Warum werden Hifi-Konsumenten für dumm verkauft. Wenn man den Auflagensenkflug der drei großen HiFi-Zeitschriften sich ansieht, dann haben alle deutlich verloren (verkaufte Auflage 03/1998 zu 03/2016) und die Hifi-Konsumenten haben dazu gelernt:

Audio: 76.347 > 19.176 (Abos in der Zeit auch halbiert)
Stereo: 54.284 > 16.311 (Abos in der Zeit von einem schon damals niedrigen Niveau 25 % weniger geworden)
Stereoplay: 60.237 > 17.171 (Abos in der Zeit auch halbiert)

Wobei ich einmal vor langer Zeit in einer der Zeitschriften auf die hier gemachte Kritik mal gelesen hatte, das man erst keine schlechten Geräte testet, sondern nur die "Crème de la Crème" in verschiedenen Preisklassen testet.


[Beitrag von John22 am 01. Jan 2017, 13:27 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#15 erstellt: 01. Jan 2017, 13:59
Frohes Neues,

es ist unstrittig, dass weniger Hefte verkauft werden - ob weniger Leser erreicht werden, würde ich noch nicht unterschreiben. Dazu sollte man sicherlich recherchieren, wie stark online mittlerweile ist - aber nicht an einem 01 Jan.

Gruß
Ralf
Plasmatic
Inventar
#16 erstellt: 01. Jan 2017, 14:05

John22 (Beitrag #14) schrieb:


Wobei ich einmal vor langer Zeit in einer der Zeitschriften auf die hier gemachte Kritik mal gelesen hatte, das man erst keine schlechten Geräte testet, sondern nur die "Crème de la Crème" in verschiedenen Preisklassen testet.


....und natürlich muss ein teureres Gerät grundsätzlich besser klingen als ein billigeres und der Nachfolger immer besser als der Vorgänger.

Kein einziger dieser Journalisten wäre in einem Blindvergleichstest (den meiden die wie der Teufel das Weihwasser) in der Lage, die angeblich so deutlichen Klangunterschiede zwischen CD-Playern, Verstärkern etc. herauszuhören oder gar zu bestimmen, welches Gerät das "bessere" ist. Von dem Kabelkram gar nicht zu reden.


[Beitrag von Plasmatic am 01. Jan 2017, 14:06 bearbeitet]
Passat
Inventar
#17 erstellt: 01. Jan 2017, 14:56

Panzerballerino (Beitrag #16) schrieb:

....und natürlich muss ein teureres Gerät grundsätzlich besser klingen als ein billigeres und der Nachfolger immer besser als der Vorgänger.


Da irrst du.
Beispielsweise aktuelle Stereoplay:
Da werden Plattenspieler von 475 bis 600 € UVP getestet.
Die Klangpunktespanne geht von 37 bis 41.
Das 37 Punkte-Gerät hat eine UVP von 500,- €.

Oder Lautsprecher:
Der teuerste bekommt da die meisten Klangpunkte, aber es ist nur 1 Klangpunkt mehr als bei einem anderen Lautsprecher, der nicht einmal 1/3 kostet.
Wo man mehr fürs Geld bekommt, ist da doch offensichtlich.

Grüße
Roman
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Jan 2017, 16:27
..und das ist ja nur der winzige Bereich des Hifi..

Das gleiche Prinzip gilt für Zeitschriften über Uhren, Kaffeemaschinen, Autos und Luxus-Grills.. - also eigentlich überall dort, wo man in einem gesättigten Markt versuchen muss, luxuriös scheinende und ebenso bepreiste Produkte zu vermarkten, für keinen zwingenden Mehrwert offenbaren.

Da müssen halt alle zusammenarbeiten, um das Schwein in die Küche zu bekommen.
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