Benötige Hilfe bei Recherche für Kriminalroman

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Theo_Kettling
Neuling
#1 erstellt: 07. Mai 2018, 13:29
Hallo liebe Hifi-Freaks,

ich bin Autor von Kriminalromanen, die im renommierten Bastei-Lübbe-Verlag erscheinen und deren Handlung in den 1970er Jahren spielt (https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/autoren/michael-wagner/id_5571524). Bei der Recherche für mein neues Buch, das im Frühjahr kommenden Jahres auf den Markt kommt und in Kürze ins Lektorat geht, hoffe ich auf euren fachlichen Rat.

Ich möchte eine Szene beschreiben, die im Wohnzimmer eines erfolgreichen Unternehmers spielt. Naturgemäß ist selbiges sehr wertig ausgestattet, unter anderem mit einer recht hochpreisigen HiFi-Anlage. Da ich meine Locations gerne sehr detailliert beschreibe, wäre es schön, wenn ich die einzelnen Komponenten mit Herstellernamen und Typbezeichnung aufzählen könnte.

Langer Rede kurzer Sinn: Könnt ihr mir eine Anlage mit Plattenspieler, Verstärker, evtl. Tapedeck (wenn es das Anfang der siebziger Jahre schon gab) und Lautsprecher nennen? Die Anlage sollte 1974 – in diesem Jahr spielt mein Roman – ziemlich neu gewesen sein, also maximal ein oder zwei Jahre alt. Und sie sollte zwar recht hochpreisig gewesen sein, aber nicht das absolut teuerste auf den Markt; sollte also nach heutigen Maßstäben einen Wert von vielleicht zehn-, zwanzig- oder auch dreißigtausend Euro haben, aber nicht 100.000, das würde dann nicht mehr zu meiner Figur passen.

Und dann wäre es klasse, wenn ihr mir analog dazu noch eine zweite Anlage nennen könntet, die meinem Protagonisten gehören soll und die er natürlich in diesem Moment mit dem Nobelhobel des Gastgebers vergleicht. Sie sollte deutlich günstiger sein, aber so positioniert, dass man als Otto Normalverbraucher dafür auch einige Zeit sparen muss. Hier würde vielleicht auch einfach ein Hersteller für eine Kompaktanlage reichen.

Für eure Antworten schon mal ganz herzlichen Dank und spannende Grüße – Michael
m-fidelity
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Mai 2018, 14:12
Also zum Protagonisten würde vielleicht eine Dual-Anlage aus der Zeit passen. Beispielsweise: Boxen CL 180, Verstärker CV120 und Plattenspieler CS 701

Beim Geschäftsmann könnte ein amerikanischer Röhrenamp stehen:
Marantz Model 8b, Haman/Kardon Citation II, McIntosh 275, etc..
kombiniert mit nem Klipschorn?


[Beitrag von m-fidelity am 07. Mai 2018, 14:23 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#3 erstellt: 07. Mai 2018, 14:19
Hallo Michael,
hier: www.wegavision.pytalhost.com/ kannst Du selbst ein bisschen recherchieren oder Du kannst Dir die empfohlenen Teile auch mal anschauen.

Leider gerade nicht mehr Zeit
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2018, 13:28
Hallo!


.........sollte also nach heutigen Maßstäben einen Wert von vielleicht zehn-, zwanzig- oder auch dreißigtausend Euro haben, aber nicht 100.000, das würde dann nicht mehr zu meiner Figur passen...........


Sooo teures HiFi gab es 1972-1974 eigentlich gar nicht wirklich, mit etwa 10.000 DM sollte alles was damals noch als edel aber nicht gesponnen war abgedeckt sein.

Hier eine Sehr hilfreiche Seite:

http://www.hifimuseum.de/

Das Kernstück einer HiFi-Anlage von 1972-1974 war ohne Zweifel der Plattenspieler, -hier würde ich falls es zur Person deines Unternehmers passt das seinerzeit neueste vom neuesten nehmen, den National SL 1000 mit dem Shure V-15/II-.

Selbstverständlich gehört dazu ein standesgemäßer Receiver, -hier würde ich natürlich den Pioneer SX 2500 der mit seinen 2x140 Watt für die damalige Zeit ein echter Bolide war nehmen. Zusammen mit passenden LS von Pioneer (Pioneer CSE-500).

Hier wären wir dann bei etwa 6500 DM, sollte noch ein Tonbandgerät dazukommen (z.B. ein Braun TG-1000 für 1818 DM) wären wir bei nicht ganz 8400 DM und das wäre eine für diese Zeit schon sehr beachtliche Summe für HiFi.

Nach den einzelnen Geräten kannst du Googeln und dir Bilder beschaffen, auch Bedienungsanleitungen kannst du sicher irgendwo herunterladen, Receiver und Lautsprecher sollten zwar nicht unbedingt vom gleichen Hersteller sein aber auch damals gab es Leute die hier auf Nr. sicher gehen wollten und die Überzeugung vertraten dass man damit keinen Fehler machen kann, möglicherweise passt das zur Person deines Unternehmers.


MFG Günther
Theo_Kettling
Neuling
#5 erstellt: 10. Mai 2018, 12:04
Vielen vielen Dank, Günther, das war genau die Info mit dem maßgeschneiderten "Wohlfühlpaket", die ich mir erhofft hatte :-). Ein perfekter Service!
Nochmals danke und Gruß – Michael
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2018, 13:15
Hallo!

@Theo_Kettling

Sobald dein Buch draußen ist kannst du mir ja eine PM schicken, ich werde es dann (wahrscheinlich als E-Book falls verfügbar) kaufen und lesen.

MFG Günther
paul1
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2018, 13:22
Ich könnte mir auch eine damals eine sehr populäre Revox Stereoanlage (A700, A720, usw.) mit Tonbandgerät vorstellen. Das machte mit dem Tonbandgerät mächtig viel her.
Als günstigere Alternative vielleicht etwas von Nordmende. Die waren auch etwas teurer als der Durchschnitt und hatten ein schönes Design
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2018, 13:36
Cooler Typ mit Nordmende - Anlage?

Marantz 2500
Thorens Plattenspieler
Klipsch Lautsprecher

das iss ne Ansage......


[Beitrag von Yahoohu am 10. Mai 2018, 13:38 bearbeitet]
paul1
Inventar
#9 erstellt: 10. Mai 2018, 13:57
Wieso nicht. So eine Nordmende Anlage (zum Beispiel 7500 VS mit dazugehörigen Komponenten) kostete damals immerhin etwa 5000 DM komplett mit Allem und war ähnlich wie heute B&O mehr auf Design ausgelegt.
Die Genannte Revox Anlage kostete sicherlich das doppelte


[Beitrag von paul1 am 10. Mai 2018, 13:59 bearbeitet]
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