Raumklangeinmessung, High-End, etc. :) Ohrenarzt ;)

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buddy67
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2019, 21:46
moin

ich weiß nicht ob ich hier richtig bin - aber wer weiß das schon aber mal eine frage an alle hifi-freaks, die in ihre anlagen - so wie ich - mehr kohle stecken als in sonst was....bei den ganzen diskussionen über welchen verstärker, welche boxen, raumklangoptimierung, etc. und pp. .... wart ihr vor der optimierung euerer anlage mal beim ohrenarz und habt einen hörtest machen lassen?

denn, wie schön es auch ist das ein 3000 euro verstärker nicht nur den raumklang optimieren kann, sondern selbst "macken" der lautsprecher ausmerzen kann... was nützt es wenn ich z.b. gehörtechnisch ein defizit bei den höhen habe (was im meinem alter mit sicherheit der fall ist..), oder bei den mitten, oder oder oder...

da ist wirklich nicht provokativ gemeint - und mal weitergedacht: vielleicht gibt es ja hier einen hno-arzt der den hifi-virus hat und unser gehör testen kann um damit ein profil zu erstellen welches dann in die raumklangoptimierung einbeozen werden könnte...

.. ist nur so eine idee

lg
buddy
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 08. Mai 2019, 22:36
Keine wirklich gute Idee, wie ich meine...

Eine solche Korrektur findet - soweit es möglich ist - bei der Verarbeitung des Gehörten im Gehirn statt.

Man ist zB auch mit einem geschädigten Gehör in der Lage, eine Geige als ebensolche zu erkennen.
Verbiegt man aber nun die Tonaufnahme der Geige entspricht das keiner Geige mehr...
buddy67
Neuling
#3 erstellt: 08. Mai 2019, 22:57
ja klar - das gehirn gleicht vieles aus - und wenn wir bei den "sinnen" bleiben nicht nur beim hören, auch beim sehen z.b.: ein "schlechtes" linkes auge wird durch ein "normales" rechtes auge kompensiert und ohne einen test merkt man eigentlich nichts....bis zu einem gewissen grad

wenn man nun eine top eingestellte anlage hat, aber z.b. im bereich der höhen den eigenen ohren "was fehlen" weil man einfach den frequenzbereich schlicht und einfach nicht mehr hören kann...dann kann doch auch das gehirn nicht mehr wirklich was "dazubasteln" dass es wieder "richtig" klingt... oder?

..klar. die (nicht mehr hörbaren) höhen anzuheben macht dann auch keinen sinn mehr, wenn das gehör in dem bereich ganz "kaputt" ist....
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2019, 06:21
"Kaputtes Hören" macht sich durchaus in mehr bemerkbar als in fehlenden Hören.
Wenn eine leichter Hyperakusis vorhanden ist, kann sich das beispielsweise darin bemerkbar machen das ein Stimme plärrig klingt.
buddy67
Neuling
#5 erstellt: 09. Mai 2019, 16:58

ZeeeM (Beitrag #4) schrieb:
"Kaputtes Hören" macht sich durchaus in mehr bemerkbar als in fehlenden Hören.
Wenn eine leichter Hyperakusis vorhanden ist, kann sich das beispielsweise darin bemerkbar machen das ein Stimme plärrig klingt.


ganz genau das meine ich....dann sollte man doch vor dem ganzen optimieren des heimischen hifi-parks eigentlich erstmal den onkel doktor aufsuchen und das gehör testen lassen...

bleibt die frage, ob man dann eine analge dann nicht nur auf den raum sondern auch noch auf das jeweilige individuelle paar ohren einstellen kann (...bzw. sollte)...
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 12. Mai 2019, 14:15
Wie schon gesagt wurde, das Gehirn gleicht da sehr viel aus,
und dadurch das man 24h am Tag "unkorrigiert" hört,
wäre eine darauf basierende klangliche Veränderung ungewohnt, unecht.
buddy67
Neuling
#7 erstellt: 12. Mai 2019, 19:48

Prim2357 (Beitrag #6) schrieb:
Wie schon gesagt wurde, das Gehirn gleicht da sehr viel aus,
und dadurch das man 24h am Tag "unkorrigiert" hört,
wäre eine darauf basierende klangliche Veränderung ungewohnt, unecht.


...habe hier im forum einen ähnlichen thread gelesen, es ging um das einmessen eines hifi-systems per automatik-eq, usw. da hat wirklich jemand sein gehör beim hno testen lassen und mit den ermittelten werten eine weitere korrektur an seiner analge gemacht - er war damit sehr zufrieden.... aber ich denke das ist alles schon sehr individuell ... ich höre meine musik eher sehr basslastig, vielleicht weil ich mal selbst bass gespielt habe...mitten und höhen sind mir schnell zu "plärrig", so dass ich die meist etwas zurücknehme - das ist dann sicher alles andere als optimal korrigiert - trifft aber meinen geschmack
burkm
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2019, 19:55
Dabei wird aber übersehen, dass das Gehör eine "Tagesform" besitzt und das Ergebnis in gewissen Grenzen von Tag zu Tag und über den Tag selbst noch einmal variiert, Was will man da zugrunde legen ? Wie schon geschrieben, adaptiert sich das Gehirn sowieso an längerfristige Veränderungen und würde dann im Unterschied zum bereits korrigierten "normalen" Höreindruck eine anlagenseitige Veränderung als Abweichung erkennen unn niocht als erwünschte Korrektur.

Die Einmesssysteme korrigieren anhand der eingestellten Zielkurve, die u.a. auch (im Rahmen des Möglichen) "linear" sein kann aber je nach Hersteller auch noch andersartig, was aber nicht unbedingt tatsächlich so gewollt ist, auch wenn häufig anders betont, und deshalb nicht jedermanns Geschmack ist bzw. sein dürfte. Da wird dann oft kräftig noch händisch eingegriffen, um die individuellen Vorlieben und den subjektiven Hörgeschmack zu befriedigen. Mit dem Anspruch "linear" im Rahmen der Zielkurven hat das dann aber nichts mehr zu tun...


[Beitrag von burkm am 12. Mai 2019, 22:41 bearbeitet]
buddy67
Neuling
#9 erstellt: 12. Mai 2019, 21:55

burkm (Beitrag #8) schrieb:
Dabei wird aber übersehen, dass das Gehör eine "Tagesform" besitzt ...


...vollkommen richtig, das kann man bei allen sinnen beobachten. und nicht nur das, oft hat man eben mehr lust auf satte bässe oder eben kreischende gitarren...oder beides


burkm (Beitrag #8) schrieb:
Die Einmessysteme korrigieren anhand der eingestellten Zielkurve, die u.a. auch (im Rahmen des Möglichen) "linear" sein kann, was aber nicht unbedingt tatsächlich so gewollt ist...


ja, über die "zielkurve" habe ich auch schon viele unterschiedliche meinungen gehört...ich denke aber eine "so gut wie eben mögliche" lineare wiedergabe bzw. einstellung kann doch als guter ausgangspunkt für die ja sehr individuelle persönliche klangeinstellung dienen, welche eben durch viele individuelle parameter beeinflusst ist.

mein system zum einmessen kommt, so dhl will, ende kommender woche - bin mal gespannt was meine ohren zu einem so gut wie machbaren linearen klang "sagen"
SmitchensKatz
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Mai 2019, 10:12
Für was für ein pseudoaudiophiles Monster wird denn da ein 3000€ Verstärker benötigt?
buddy67
Neuling
#11 erstellt: 13. Mai 2019, 13:49

SmitchensKatz (Beitrag #10) schrieb:
Für was für ein pseudoaudiophiles Monster wird denn da ein 3000€ Verstärker benötigt?


..der NAD M32 ... soll angeblich mit mehreren kombinierten messungen quasi akustisch den raum "abscannen" und sich dann entsprechend einstellen... ich spiel da lieber mal bei einem 20tel der kosten mit einem gebrauchtem behringer deq2496 außerdem kann ich dann immer noch den digitalkram abschalten wenn es mit nicht passt
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