Elektroinstallation fehlerhaft ?

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hqimps
Stammgast
#1 erstellt: 05. Dez 2022, 19:07
Liebe Forumsgemeinde,

seit langem stelle ich fest, dass ich bei Einschalten des Lichtes im Wohnzimmer eine kurze Tonunterbrechung habe, am TV oder AV-Receiver. Hatte mir dazu bis jetzt keine Gedanken gemacht, ob das ein Zeichen für eine unkorrekte Elektroanlage sein könnte.

Also, wäre das normal oder muss ich doch Bedenken anmelden ?

Vor längerer Zeit ist ein Satellitenreceiver von Kathrein abgeschmort und ein neues PC-Netzteil - gleich nach dem Einschalten - ist aber schon etwa sechs Jahre her - auch mein Subwoofer 2x. Zwischenzeitlich wurde dann am Sicherungskasten etwas neues eingebaut - die alten Teile waren gesetzlich nicht mehr erlaubt - aber wegen Bestandsschutz noch toleriert.

Was würdet Ihr dazu sagen ?

Macht es Sinn, Verlängerungskabel mit Überspannungsschutz zu kaufen oder/und den Elektroinstallateur die Sache mal überprüfen zu lassen ?

Ich selbst habe weitestgehend keine Ahnung von Elektrik. Wäre wirklich Schade, wenn meine Geräte deswegen den Geist aufgeben würden.


[Beitrag von hqimps am 05. Dez 2022, 19:10 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2022, 11:03
Ich bin auch kein Elektriker, aber ich würde vermuten, dass bei Dir (genau wie bei mir) noch eine klassische 2 Adrige Nulleitung liegt. Also einfach mal den Elektriker rufen und 2-3 Komponenten im Sicherungskasten tauschen wird kaum ausreichen.
Der Elektriker wird den Status Quo wahrwscheinlich auch nur als "unzureichend" bescheinigen.
So, was dann? Bestandschutz - ja, aber dieser vefällt, sobald irgendwelche Probleme mit der Elektrik auftreten. Dann müsste die komplette Verkabelung samt Sicherungsinstallation getauscht werden.
Bedeutet: Es muss alles (Möbel, Tapeten etc.) raus, dann Wohung mehrere Wochen nicht bewohnbar und anschließend muss natürlich komplett renoviert werden. Das kann man eigentlich sinnvoll nur bei Mieterwechsel machen. Kosten für den Vermieter - erheblich. Wird sich also anschließend in einer deutlichen Mieterhöhung niederschlagen.
Auf Dauer ist das aber natrürlich alternativlos. Ist nur die Frage, ob Du das forcieren willst mit allen besagten Nebenwirkungen.

Ein Überspannungsschutz auf der Nutzerseite wird wahrscheinlich wenig nutzen.
hqimps
Stammgast
#3 erstellt: 25. Dez 2022, 11:58
Der Elektromeister war nun da - hat festgestellt, dass Küche, WoZi und KiZi allesamt an einer Sicherung hängen - also, wenn noch starke Verbraucher in der Küche an sind (außer Herd, der ist extra), es ungünstig wird, falls im WoZi viele Verbraucher an sind - TV, Audioreceiver plus Computer z.B. - außerdem stellte er noch einen schlechten Kontakt an einem Lichtschalter im WoZi fest.

Für die Verlängerungsschnüre im WoZi empfahl er 3x1,5 mm2 zu besorgen.

Ton kurz weg bei Lichteinschalten tritt nicht mehr auf.

Also, alte E-Anlage - es müsste alle neu verkabelt werden, um einen separaten Stromkreis fürs WoZi zu erreichen. Haus ca. 50 Jahre alt.
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2022, 17:28
Willkommen in meiner Welt... Kommt mir alles sehr bekannt vor. Auch das was alles auf einer Sicherung hängt. Haus ebenfalls aus den frühen 60ern. Freut mich immerhin, dass ihr einen Workaround gefunden habt.
blind_listener
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Jan 2023, 18:31

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:


Bedeutet: Es muss alles (Möbel, Tapeten etc.) raus, dann Wohung mehrere Wochen nicht bewohnbar und anschließend muss natürlich komplett renoviert werden. Das kann man eigentlich sinnvoll nur bei Mieterwechsel machen. Kosten für den Vermieter - erheblich. Wird sich also anschließend in einer deutlichen Mieterhöhung niederschlagen.
Auf Dauer ist das aber natrürlich alternativlos. Ist nur die Frage, ob Du das forcieren willst mit allen besagten Nebenwirkungen.

Ein Überspannungsschutz auf der Nutzerseite wird wahrscheinlich wenig nutzen.


Das mag ja theoretisch richtig sein, aber in der Praxis geht das auch anders. Weil der Vermieter Geld sparen will.
Nachdem mein Nachbar die Wohnungsaufsicht eingeschaltet hat, wurde wegen Brandgefahr der Stromzähler, der aussah wie Vorkriegsware, und nur 2 Schraubsicherungen für die ganze Wohnung hatte, ausgetauscht und die Verkabelung mittels Kabelkanälen komplett erneuert.

Jetzt zu meinem Problem:
mein neuer (alter) Röhrenverstärker summt im mittleren Frequenzbereich vor sich hin. In der ganzen Wohnung sind an vielen Stellen noch 2 adrige Kabel verlegt. So ist auf dem Nullleiter immer schwacher Strom vorhanden.
Könnte es helfen eine weitere Sicherung und mittels Kabelkanal und Aufputzsteckdosen eine Leitung zu legen?
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2023, 21:37
Diese a.P. Installation mit Kabelkanäle und Steckdosen mag für dich vllt. wunderschön sein, aber sowas will hier bestimmt niemand anderer in seiner Wohnung so haben.
Am schönsten wäre es wohl auch noch, wenn die Kabelkanäle noch um Türrahmen und Schränke verlegt werden
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2023, 11:45
Und so eine Aktion ist nach meinem Verständnis bzw. Kenntnisstand grade nicht zulässig. Die 2-Adrige Nullleitung ist nicht mehr erlaubt. Aber es besteht "Bestandsschutz". Und der gilt in beide Richtungten, sprich, so lange es KEINE PROBLEME gibt, kann das so bleiben, aber es darf auch nichts mehr verändert werden. Also einfach mal neues Kabel vom Sicherungskasten ziehen und Aufputzzdose setzen ist nach meinem Verständnis nicht legal.
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