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Klangbeschreibungen der Bausteine der Anlage+A -A |
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Autor |
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Agusta
Neuling |
12:14
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#1
erstellt: 01. Jan 2025, |
Servus zusammen, Da immer wieder über den Klang verschiedener Lautsprecher oder anderer Teile der Anlage geschrieben wird, wage ich hier mal die Aufstellung einer Theorie: a. Jeder Lautsprecher (Schallquelle) hat ein spezifisch absolut maximales, jedoch immer begrenztes, Vermögen, Schall wiederzugeben b. Dieses wird durch die verwendete Elektronik und sonstige signalführende Teile beeinflusst. c. Diese Kette verhält sich in jedem Hörraum, der nicht nach rein akustischen Gesichtspunkten stets auf die gleiche Art hergestellt wurde, immer anders. d. Das hören von Schall ist zusätzlich von dem Vermögen des Empfängers der Wellen abhängig. Daraus ergibt sich folgender Schluss: Der absoluten Klang einer Anlage kann annähernd nur in einem unwohnlichen, akustisch optimierten Hörraum erlebt werden. Die nächste Annäherung an diesen Klang wäre, die Einmessung der Anlage über den gesamten Frequenzbereich im eigenen Hörraum, unabhängig davon, ob der Raum mit mechanischen Methoden vorher klangoptimiert wurde. Lediglich der Grad der Annäherung würde sich ändern. Da diese Voraussetzung nur ganz selten ( ich vermute unter 1% aller Betreiber einer Schallwiedergabeanlage) erfüllt ist, sind Beschreibungen des Klangvermögens jeglicher Teile solch einer Anlage nicht reproduzierbar Ob ein Fakt, der nicht reproduzierbar ist , als gewichtig eingestuft werden kann, darf und muß jeder für sich selbst entscheiden. In vielen Texten werden Beschreibungen von Klangeigenschaften verschiedener Bausteine der beschriebenen Anlagen mitgeteilt, und als absolute Eigenschaft dargestellt. Die Faktoren, die diese Klangeigenschaft bewirken, sind aber so mannigfaltig, und dadurch nicht oder nur schwer reproduzierbar, daß der Wert der Aussage sich auf ein " kann sein, oder auch nicht" reduziert. Man sollte den Unterhaltungseffekt nicht unterschätzen. Jedoch fürchte ich, bei der Vehemenz mit der manche Diskussionen durchgeführt werden, ist Unterhaltung nicht das primäre Ziel. Als Resümee stelle ich nun folgendes in den Raum: Ohne in den Hörraum über den gesamten Frequenzgang eingemessene Anlage, kennt man das Klangpotential der Anlage nur zu 50 % unabhängig der Kosten der verwendeten Hardware. Viele Grüße Harry |
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Apalone
Inventar |
18:39
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#2
erstellt: 01. Jan 2025, |
Und was bedeutet das? Absolut linearer Amplitudenfrequenzgang? Das empfinden viele als langweilig. Alle Phasen auch optimiert? Alles nur auf einen bestimmten Hörplatz bezogen? Ich glaube, hier wird ein wenig zu sehr simplifiziert. |
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kölsche_jung
Moderator |
19:19
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#3
erstellt: 01. Jan 2025, |
Naja ... wenn man in Verbindung mit Schallwahrnehmung schon den Begriff "Fakt" benutzt ... Verstärker, Kabel, Unterstellbasen, Raumanimatoren und Sicherungsautomaten ... Was nicht alles klingen soll ... Den Begriff "Fakt" würde ich da vielleicht nicht unbedingt verwenden the same procedure as every year ... |
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flexiJazzfan
Inventar |
20:58
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#4
erstellt: 01. Jan 2025, |
Ja auch im neuen Jahr ist eigentlich das Aufstellen neuer Theorien zur Akustik absolut nicht notwendig. Das vorneweg. Klang ist definiert als Grundton (oder Grundtöne) mit mehreren in definierten Verhältnissen gleichzeitig vorkommenden Obertönen. Demgegenüber ist eine „Klangempfindung“ bezüglich einer Musik in einem Raum nicht nur die Wahrnehmung des Klangs von der Quelle der Musik sondern eine Mischung von der Wahrnehmung der Musik mit vielen Reflexionen und Streuungen, „gefiltert“ durch Erinnerungen und Emotionen. Die Beschreibungen dieser Erlebnisse sind dann wiederum auch gefärbt durch die sprachliche Übung die man damit hat. Trotzdem ist Kommunikation darüber möglich! zu a) Ich würde genauer schreiben: Jede Lautsprecher hat einen Arbeitsbereich, in dem er seine Aufgabe optimal erfüllt. zu b) Die Signalquelle, die den Lautsprecher ansteuert, kann diesen außerhalb seines optimalen Arbeitsbereichs betreiben, was zu unerwünschten Klangveränderungen führt. Eventuelle Artefakte oder Ungenauigkeiten, die die vorgeschaltete Elektronik dem Ursprungssignal zugefügt hat werden jedoch von den LS selbstverständlich widergegeben. Zu c) Diese Gesamtanlage , „Kette“ , selbst verhält sich in jeder Umgebung annähernd gleich, nur die Klangwahrnehmung (und auch die Messung in Entfernung von den Lautsprechern) wird von der Umgebung beeinflusst. Zu d) Die Wahrnehmung des Schalls und seine Interpretation sind in der Tat von Individuum zu Individuum verschieden. Menschen ungefähr gleichen Alters können sich aber im Mittel sehr gut über einzelne Klangcharakteristika verständigen, wenn sie Musik im gleichen Raum hören. Das , was Du mit „absolutem Klang einer Anlage“ bezeichnest, wird zur Leistungsbeurteilung von Komponenten im schalltoten = reflexionsfreien Laborraum gemessen. Dort wird deren (physikalischer) Arbeitsbereich definiert und charakterisiert. Das Erleben der Musik erfolgt dagegen in einem „normalen“ Raum. Die nächste Annäherung an das Ausgangsmaterial wäre in einem Raum hörbar, der dem Tonstudio ähnelt, in dem die Musikkonserve abgemischt und beurteilt wurde. Wie Du geschrieben hast, sind diese Voraussetzungen eigentlich nie erfüllt. Das „Klangvermögen“ einer Anlage z.B. ihre Schallleistung, Klirrfreiheit oder der Frequenzumfang wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Allerdings verhindert die Raumakustik, die völlig „korrekte“ Reproduktion der Musik, wie der Toningenieur sie gehört hat. Das ändert nichts daran, dass verschiedene Anlagen in einem Raum reproduzierbar die immer gleichen Klangeindrücke hervorrufen. Hörbare Unterschiede können also beschrieben und gemessen werden. Da es die perfekte Anlage als Referenzmodell nicht gibt, werden „Eigenschaften“ eines Lautsprechers oder einer Audioanlage immer im Vergleich mit anderen „besseren“ oder „schlechteren“ Komponenten ähnlicher Art beschrieben. Selbstverständlich ist genau das „gewichtig“ , weil es letztlich das Kaufkriterium ist! Das Klangpotential einer Anlage wird durch ihre gemessenen Leistungswerte und ihren Arbeitsbereich weitgehend umschrieben. Man kann bei festgelegter Aufstellung in einem Raum, den Klangeindruck an einen Punkt des Raums noch in Grenzen optimieren , aber nicht die „Laborwerte“ erreichen. Dies gilt allerdings für alle Geräte, Maschinen oder Anlagen, die wir privat in verschiedener Manier verwenden! Man blättere nur in der Zeitschrift der Stiftung Warentest. Welche Botschaft willst Du uns also denn rüberbringen ? Gruß Rainer |
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