Lautsprecherklang - im Sommer bei den Temperaturenren

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brun99
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Jun 2025, 15:49
Vielleicht bilde ich es mir ein - habe den Eindruck, dass meine Lautsprecher bei den jetzigen Temperaturen besser klingen . Habe es schon mal in einem anderen Forum geschrieben , habe viel Unverständnis geerntet . Gibt es jemand, dem es auch so geht ?
Hörstoff
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2025, 15:57
Was mich angeht: nein. Aber es ist imo durchaus möglich, dass sich etwa die Schwingungseigenschaften von Materialien mit steigenden Temperaturen (hörbar) verändern. Oder die Kleber werden lose.

Was hast du denn für Lautsprecher? Sind die der prallen Sonne ausgesetzt? Räume sind vielfach ganzjährig einigermaßen kohärent klimatisiert.
brun99
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Jun 2025, 16:19
Erst mal danke für Deine schnelle Antwort . Die Lautsprecher sind nicht den Sonnenstrahlen ausgesetzt ,es sind Elac 507 (die Alten)
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2025, 16:22
Bei Dirac ist folgendes zu ihrer komplexen Raumkorrektur nachzulesen:
...zum Teil durch die Instabilität von akustischen Umgebungen mit hoher Resonanz. In solchen Räumen reagiert das Schallverhalten besonders empfindlich auf Temperatur- und Luftdruckschwankungen, was bedeutet, dass eine am Morgen durchgeführte Kalibrierung am Nachmittag aufgrund von Temperaturschwankungen nicht mehr gültig sein kann.


[Beitrag von pogopogo am 21. Jun 2025, 16:23 bearbeitet]
brun99
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Jun 2025, 16:25
Interessant, Danke
Hörstoff
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2025, 16:33
Wenn du aber Holz in der Hütte hast - Sofas, Teppich, vllt. Absorber oder sonstige Möbel - sollte das Problem aber nicht auftreten.
der_Lauscher
Inventar
#7 erstellt: 21. Jun 2025, 16:51
habe eigentlich in meinen Hörräumen immer fast die gleiche Temperatur und eine "Klangänderung" ist mir auch noch noch nicht so aufgefallen. Da hat z.B. die persönliche "Tagesverfassung" mehr Einfluß

Vielleicht kommt es beim TE daher, daß bei höheren Temperaturen die Durchblutung des Ohres und des ganzen Hörapparates wegen der Weitung der Adern anders ist

@ TE drehe doch mal im Herbst/Winter deine Heizung auf 24-26 Grad Zimmertemperatur und teste, ob es dann auch so ist
Was genau empfindest du als "Besser", Baß, Mitten, Höhen, Ortung, Dynamik usw. Vielleicht schwingt die Folie des AMT etwas leichter, da die "geschmeidiger" wird. Habe jedoch selbst einige LS mit AMT, u.a. auch Elac (allerdings mit Jet 5) und wie gesagt, noch keine Unterschiede feststellen können.


[Beitrag von der_Lauscher am 21. Jun 2025, 16:57 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#8 erstellt: 21. Jun 2025, 17:11

der_Lauscher (Beitrag #7) schrieb:
@ TE drehe doch mal im Herbst/Winter deine Heizung auf 24-26 Grad Zimmertemperatur und teste, ob es dann auch so ist

Und verrate doch einmal etwas mehr: wie ist dein Raum ausgestattet, was ändert sich zwischen Winter und Sommer? Wie ändern sich Klimatisierung, hörst du im Sommer bei geöffnetem Fenster, offenen Türen o. ä., verschiebst du am Ende die Lautsprecher? Bis auf die Klimatisierung - zumindest normalerweise bis auf diese - ist das vermutlich alles sehr klangrelevant, wäre also dann tatsächlich jenseits eigener Befindlichkeit.
db1309
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jun 2025, 17:14
Nach drei Tassen Kaffee höre ich meine Lautsprecher irgendwie anders. Bei Entkoffeiniertem Kaffee ist mir das aber noch nie aufgefallen. Und je stärker der Kaffee ist, desto deutlicher ist der Unterschied.

Aber mal im Ernst, ich denke, dass die allgemeine Stimmung und der Energielevel wahrscheinlich den größten Einfluss darauf haben
brun99
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Jun 2025, 17:59
Der Raum ist im Sommer wie im Winter gleich ( bis auf die Temperaturen ) eben . Teppichboden ist auch vorhanden, die Lautsprecher stehen frei, der Raum ist ca. 34 m2 . Habe gerade die Neueinspielung von RPWL- God Has Failed angehört einfach nur g.... Die Lautsprecher haben Jet 5, es wurde in der 2ten Hälfte der Serie umgestellt.


[Beitrag von brun99 am 21. Jun 2025, 18:24 bearbeitet]
Yamahaphilist
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jun 2025, 20:41
…. In Festkörpern führen erhöhte Temperaturen dazu, dass die Teilchen stärker schwingen und sich der Stoff ausdehnt. Die Wärmeenergie wird von den Teilchen aufgenommen, was ihre Bewegung verstärkt. Diese verstärkte Bewegung führt zu einem größeren Platzbedarf der Teilchen und somit zur Ausdehnung des Festkörpers. ….

Jetzt müsste man nur noch wissen, ob sich auch der Klang verändert. Wäre ja irgendwie naheliegend. Ob allerdings wenige Grad dazu ausreichen….

…. Wärme kann sich auf den Klang auf verschiedene Weisen auswirken, hauptsächlich durch die Veränderung der Schallgeschwindigkeit und die Ausdehnung von Materialien. Warme Luft lässt Schall schneller übertragen, wodurch Klänge heller und klarer erscheinen können, während Kälte zu einer Dämpfung hoher Töne führt. Bei Saiteninstrumenten führt Wärme zu einer Entspannung der Saiten, was zu tieferen Tönen führt, während bei Blasinstrumenten die Temperaturerhöhung die Luftdichte verändert und somit den Ton höher werden lässt. …


[Beitrag von Yamahaphilist am 21. Jun 2025, 20:46 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 21. Jun 2025, 20:50

Vielleicht bilde ich es mir ein - habe den Eindruck, dass meine Lautsprecher bei den jetzigen Temperaturen besser klingen .


Die Kondensatoren auf den Frequenzweichen können dabei ursächlich sein.
Ich würde sie mal prüfen und ggfls. ersetzen.
Sunlion
Inventar
#13 erstellt: 21. Jun 2025, 21:07
Einfach mal coolere Mucke hören, dann gleicht sich das aus.
Andreas_der_Gute
Stammgast
#14 erstellt: 21. Jun 2025, 21:26
Habe hier nen großen - 35 Grad Raum, da friert so einiges ein. Ist gut für das Gummi, da bleiben die Weichmacher wirklich länger drinne ^^ Könnte aber etwas kalt werden Die Reifen von der Carrerabahn lager ich da auch immer ein, lösen sich so nicht auf. Die Reifen zerbröseln sonst, oder werden hart wie Plastik.
Aber ich höre auch keinen Unterschied, im Winter klingts im Auto bei -10 Grad auch gleich, und heute bei +30 auch nicht anders.
Und im Keller sind noch + 14 Grad, da ist der Sound auch nicht gefühlt schlechter oder besser als oben im Haus bei + 25 Gard.
Ich hör da nichts anderes als sonst, aber man achtet ja nicht so drauf, noch nicht.
Yamahaphilist
Stammgast
#15 erstellt: 21. Jun 2025, 21:55
Zur besseren Vergleichbarkeit sollten Lautsprecher Tests auch immer bei 20 grad stattfinden
trilos
Inventar
#16 erstellt: 22. Jun 2025, 10:25
Mist.
Das kann ich hier zuhause gar nicht prüfen, ob es bei 32° Zimmertemperatur besser oder schlechter klänge.

Alle Räume sind voll klimatisiert (außer Küche, Bad und Gäste-WC).
Und dank der großen Solaranlage auf dem Dach kostet die Klimatisierung der Räume quasi nichts....

Dafür habe ich aber auch immer nur den "Standard-Klang" bei 21° C.

Damit muss ich nun schon seit vielen Jahren leben....

Schönen Sonntag,
Alexander


[Beitrag von trilos am 22. Jun 2025, 10:26 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#17 erstellt: 22. Jun 2025, 10:32

Mist, ich habe keine Klimaanlage, aber die Isokannenhülle unseres Plusenergiehauses inkl. kontrollierer Be- und Entlüftung scheint Ähnliches zu vollbringen


[Beitrag von pogopogo am 22. Jun 2025, 11:34 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#18 erstellt: 22. Jun 2025, 10:33

trilos (Beitrag #16) schrieb:
Mist.
Alle Räume sind voll klimatisiert (außer Küche, Bad und Gäste-WC).
Und dank der großen Solaranlage auf dem Dach kostet die Klimatisierung der Räume quasi nichts...
Damit muss ich nun schon seit vielen Jahren leben....
Alexander


Kostet nichts ist falsch, derzeit tatsächlich nur dich nichts. Oder »wohin« entsorgst du die sich ergebende Abwärme deiner Klimaanlage???
trilos
Inventar
#19 erstellt: 22. Jun 2025, 10:36
Dorthin, wo es jede Klimaanlage macht...

Und ja, entscheidend ist für mich, dass es mich nichts kostet, und dass der Strom dafür selbst nachhaltig produziert wurde, und somit im Gebrauch auch CO2-neutral ist.
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: 22. Jun 2025, 10:44
@brun99
Welche Zuspieler, Verstärker, ... verwendest du?
Tragen wirklich nur die Lautsprecher dazu bei?
Yamahaphilist
Stammgast
#21 erstellt: 22. Jun 2025, 12:56
Habe mal die KI befragt:
Verändern LS bei höheren Temperaturen ihr Volumen?
Ja, höhere Temperaturen können das Volumen von Lautsprechern leicht verändern, obwohl der Effekt meist gering ist und nicht direkt als "Lautstärke" im Sinne von Pegeländerung wahrgenommen wird. Die Wärme beeinflusst die Eigenschaften des Lautsprechermaterials und die Schallausbreitung, was zu subtilen Veränderungen im Klangbild führen kann.
Tja, da haben wir den Salat.
ostfried
Inventar
#22 erstellt: 22. Jun 2025, 19:51
Ich mag die Doppeldeutigkeit von Volumen in der Antwort. KI.
Der_Weihnachtsmann
Inventar
#23 erstellt: 22. Jun 2025, 19:59
Viel wichtiger für den Klang als Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind Mondphase und Sonnenstand.
brun99
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 22. Jun 2025, 20:26
Endstufe- MBL Corona Stereoendstufe , als Vorstufe am Plattenspieler ein Vincent KHV-200 (nehmeich 90% als Vorstufe) , Phonovorstufe Avid Pulsus
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: 22. Jun 2025, 20:39
Wenn du die Möglichkeit hast, schließe mal ein anderes Quellgerät an die Endstufe an.
An der Endstufe sollte es nicht liegen.
B-Bear
Stammgast
#26 erstellt: 22. Jun 2025, 21:59
Da alle von deinen Geräten keine explizite Temperaturvorgaben haben,
tippe ich mal auf deinen Empfindungszustand bei erhöhten Temperaturen.

Keinen Grund zur Panik
dan_oldb
Inventar
#27 erstellt: 22. Jun 2025, 22:38
Wir reden hier ja offenbar von +/- 5 Grad Celsius (oder maximal 10), da wage ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das weder die Lufttemperatur noch die Temperatur der "Dinge" im Raum noch die Temperatur der Lautsprecher oder sonstiger Audigeräte einen hörbaren Unterschied erzeugt.
Wie schon geschrieben: Selbst bei Lautsprechern im Auto, die bei einem Unterschied von -20 bis vermutlich 50/60 Grad in der Sonne (also +/- 80 Grad) spielen müssen, ist es mir noch nicht aufgefallen oder habe ich davon gelesen. Klar, im Auto hat man andere Gegebenheiten, andere Umgebungsgeräusche, und eventuell wird bei Autolautsprechern auch etwas anderes Material verwendet, aber trotzdem ist der Temperaturunterschied grob Faktor 10 im Vergleich zu deinem zu Hause.
flexiJazzfan
Inventar
#28 erstellt: 23. Jun 2025, 17:05
Bezüglich dieser Frage kann man einige Überlegungen anstellen.

Zuerst, wie ist die Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit von der Temperatur? Für den Temperaturbereich den wir betrachten gibt es eine gute Näherungsformel. Diese ergibt für 10 Grad Temperaturerhöhung , beispielsweise von 22 auf 32 Grad, den Wert von 6 m/s , also eine ca. 2% Erhöhung der Schallgeschwindigkeit.
Als nächstes könnte eine Erhöhung der Feuchtigkeit in der warmen Luft zu einer anderen Schallgeschwindigkeit führen. Dazu Wikipedia: „bei 20 °C die Schallgeschwindigkeit bei 100 % Luftfeuchtigkeit um 0,375 % höher als bei 0 % Luftfeuchtigkeit“. Da wir es höchstens mit einer Erhöhung der Feuchtigkeit um 50% zu tun haben, könnte sich die Schallgeschwindigkeit dadurch also gerade mal um ca. 0,2 % erhöhen.

Betrachten wir den Luftdruck und da den Druckunterschied eines Tiefdruckgebiets von ca. 990 hPa zu einem Hochdruckgebiet von ca. 1040 hPa, ergibt sich ein Unterschied von ungefähren 50 hPa. In diesem Druckbereich und bei diesem geringen Druckunterschied ist eine solche Differenz in der Schallgeschwindigkeit vernachlässigbar.

Ganz anders könnte das im Bereich der Elektrik/Elektronik aussehen. Die Wärme ist der große Gegner der Stromleitung in Metallen. Auch hier gibt es eine Faustregel: Pro Grad Temperaturerhöhung steigt der Widerstand um 0,5% des Ausgangswertes . Das größte Temperaturproblem dürften dabei die Lautsprecher haben, die aufgrund ihres geringen akustischen Wirkungsgrads über 90% Wärme produzieren, aber in der Regel keine besondere Kühlung haben. Die angenommenen 10 Grad wärmere Zimmertemperatur könnten hier zu mehr als 10 Grad Temperaturerhöhung im Chassis und zu entsprechender Impedanzänderung führen. Auch die Frequenzweiche könnte temperaturbedingte Änderungen erfahren. Auch hier reden wir wahrscheinlich von wenigen Prozent Drift der Werte. Ist dabei etwas Positives für den Klang zu erwarten ? Ich bezweifle das.

Bleibt die Betrachtung mechanischer Teile. Es geht dabei um Metall, Holz, Gummi, Kunststoff. Im Bereich von 20 – 30 Grad fallen mir da keine Änderungen ein, die temperaturbedingt in die Funktion als Schallwandler eingreifen.
Nicht so einfach abzuschätzen ist der Einfluss von Feuchtigkeit bei allen Materialien, die schon mal einige Prozent Wasser aufnehmen können wie Holz, Kunststoffe und Kleber. Da könnten die Leute was beitragen, die sich mit den Thiele Small Parametern auskennen.

So wie bei dem oben angesprochenen DIRAC Optimierungen, sehe ich hier überall messtechnisch nachweisbare Effekte , die ich allerdings klanglich für schwer hörbar halte. Das alte Problem vieler Hörerfahrungen, die hier diskutiert werden.

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#29 erstellt: 25. Jun 2025, 12:02
Nachtrag:
Für Interessierte ist, wie so oft, diese Adresse wichtig: https://sengpielaudio.com/TemperaturSchall.htm

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#30 erstellt: 27. Jun 2025, 12:03
Um noch einmal auf die DIRAC Berechnungen im Hörraum zurückzukommen.

Wenn sich bei Temperaturerhöhung die Schallgeschwindigkeit ändert, aber die (vom LS gelieferte) Frequenz gleich bleibt, ändern sich die Wellenlängen. Für das Beispiel mit 10 Grad Temperaturerhöhung ergibt sich für 440 Hz eine Änderung im Bereich von 1 cm für 1000 Hz sind es nur noch 60 mm, dagegen bei 30 Hz immerhin 20 cm. Es ist also möglich, dass sich im Tieftonbereich die Raummoden etwas in ihrer Verteilung ändern. Das wird wahrscheinlich messbar, bemerkbar sein.

Ansonsten gibt es, rein qualitativ, zwei Effekte, die noch den Klang erkennbar ändern könnten: erstens die geringere Dämpfung der Höhen allgemein und zwar im Direktschall als auch in den Reflexionen, zweitens eine höhere Dämpfung aller Oberflächen und Einrichtungsgegenstände. Die Wirkung könnte in einem Gefühl von mehr „Klarheit“ resultieren.

Gruß
Rainer
jandus
Stammgast
#31 erstellt: 28. Jun 2025, 12:19

trilos (Beitrag #19) schrieb:
Und ja, entscheidend ist für mich, dass es mich nichts kostet

Hast du deine Solaranlage geschenkt bekommen?

Ansonsten wirst du kostenlosen Strom bekommen, erst wenn sich der Anschaffungspreis amortisiert hat.

Wir haben uns ein kleines Balkonkraftwerk gekauft, das hat sich ~ nach drei Jahren amortisiert.
trilos
Inventar
#32 erstellt: 28. Jun 2025, 21:22
Ja, die knapp 10 kwp große Anlage hatte sich schon nach rd. 7,5 Jahren amortisiert.
So wie es seinerzeit im Jahre 2012 kalkuliert worden war.

Damals konnte man das steuerlich als gewerbliche Anlage anschaffen und betreiben, so dass die Umsatzsteuer auf die Anschaffungskosten erstattet wurde.
Jahre später, nach einer Gesetzesänderung und einem entsprechenden Antrag meiner Steuerberaterin, kam die Anlage ins Private....
net-explorer
Inventar
#33 erstellt: 29. Jun 2025, 07:58

dan_oldb (Beitrag #27) schrieb:
Wir reden hier ja ...

Hier geht es um HIGH-FI, nicht um HiFi, geschweige den Car-Audio!

flexiJazzfan
Inventar
#34 erstellt: 29. Jun 2025, 12:03
Für die Umwelt und unsere Nachwelt „lohnt“ sich eine Photovoltaikanlage bereits nach 1,5 bis 2 Jahren, da sie dann bereits der Sonne die Energie abgezapft hat, die für ihre eigene Produktion benötigt wurde. Dieses Verhalten ist im Übrigen für alle Kraftwerke typisch.
Wer meint, diese Investition für die Umwelt müsse sich nach gängigen betriebswirtschaftlichen Regeln auch für ihn selbst „lohnen“ und Gewinn abwerfen, möge sich ruhig in der Gewissheit wohlfühlen, dass Kleinunternehmer und „Quereinsteiger“ alles besser können. Selbstverständlich wird er auch sein eigenes Brot backen und im Garten die Biotomaten züchten, und in seinem Keller die Ersatzteile fürs Auto selbst fräsen und und und … alles „umsonst“.

Wen Fakten interessieren, der lade sich hier den Artikel hoch: „Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland“ , Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Achtung der link in der Suchmaschine lädt sofort das pdf hoch!

Gruß
Rainer
trilos
Inventar
#35 erstellt: 29. Jun 2025, 12:35
PV rechnet sich für Selbstverbraucher gut und recht schnell.

Brotbacken und etwas Obst/Gemüse im Garten ist eher Hobby oder Leidenschaft, und weniger ökonomisch zu sehen.
Und Ersatzteile selber zu fräsen - das ist mal völliger Quatsch.
net-explorer
Inventar
#36 erstellt: 29. Jun 2025, 12:55

flexiJazzfan (Beitrag #34) schrieb:
Für die Umwelt und unsere Nachwelt „lohnt“ sich eine Photovoltaikanlage bereits nach 1,5 bis 2 Jahren, da sie dann bereits der Sonne die Energie abgezapft hat, die für ihre eigene Produktion benötigt wurde. ...
Wer meint, diese Investition für die Umwelt müsse sich nach gängigen betriebswirtschaftlichen Regeln auch für ihn selbst „lohnen“ ...
Rainer

Solange jemand nicht in Venedig mit hunderten Gästen heiratet, sondern Monat für Monat »betriebswirtschaftlich« rechnen muss, ist es absolut erheblich, ob sich das Investment in z. B. eine Solaranlage lohnt.
So wie bei anderen Anschaffungen auch.
Man kann tatsächlich Waschmaschine und Trockner in A+++ bekommen.
Die Kombi kostet dann ca. 4.800,00 € UVP!
Die rationale Lösung in A aus gleichem Haus kostet 2.400,00 € UVP!
Den Aufpreis für das gute Gewissen muss man sich echt leisten können!
Gilt nicht für Zeitgenossen, die sich Zigarren mit 500-Euroscheinen anzünden können!
Außerdem hat eine hochgestellte Persönlichkeit uns erklärt: Es ist eben nicht so, dass morgen die Welt untergeht!
flexiJazzfan
Inventar
#37 erstellt: 29. Jun 2025, 14:02
Ich habe versucht, den Überlegungen des TE möglichst „rational“ zu antworten, bzw. einen Beitrag zu leisten. Was jetzt hier, völlig am Thema vorbei, an freien Assoziationen abgeht spottet jeder Beschreibung!

Trotzdem eine Bemerkung zum PV Kleinunternehmertum. In Deutschland bezahlen wir einen politischen Strompreis. Dieser finanziert nicht nur unsere (funktionierende) Infrastruktur sondern auch die strategische Umstellung auf erneuerbare Energie. Ich habe einen Freund, der hat sich aus diesem System verabschiedet und ist mit seinem Haus und seinem Elektroauto und seiner A+++ Waschmaschine etc. elektrisch autark, weil er sein Anwesen weitgehend mit PV Modulen bedeckt und umzingelt hat und sich mit den entsprechenden Speichermodulen versorgt hat.
Diese Investition muss man sich erst mal leisten können! Die Frage, welche Art der Energieversorgung zukunftsfähig ist, hat er damit für sich beantwortet.

Gesellschaftlich ist jedoch noch nicht geklärt, welche Art von Kleinteiligkeit oder Regionalität der Energieversorgung zukünftig optimal sein könnte. Auch wenn die flapsige Antwort auf das Beispiel „Brot selbst backen“ scheinbar so einleuchtend ist, hat das Beispiel sehr viel damit zu tun. Nachdenken hilft!

Gruß
Rainer
Yamahaphilist
Stammgast
#38 erstellt: 29. Jun 2025, 15:02
Elektrische Autarkie durch PV und Akkuspeicher ist in D an sich nur zwischen März bis Oktober möglich und an sonnigen Wintertagen, wenn die PV Module entsprechend ausgerichtet sind. Mit Wind lässt sich auch etwas reißen. Bei Dunkelflaute allerdings wäre Schluß. Das energetische Zuviel im Sommer ist im Winter eben ein Zuwenig.
flexiJazzfan
Inventar
#39 erstellt: 02. Jul 2025, 14:50
Die nutzbare Strahlung setzt sich aus Diffusstrahlung und Direktstrahlung zusammen. Auch an trüben Tagen und im Winter lohnt sich eine PV Anlage mit modernen Elementen.
siehe hier für Zahlen: https://www.ibc-sola...tovoltaik-im-winter/

Eine entsprechend überdimensionierte Solaranlage kann sogar im Winter Stromautarkie erzeugen. Das lohnt sich für die Umwelt.
Will man "wirtschaftlich" und umweltschonend arbeiten, verzichtet man auf den Kauf und Betrieb von elektrischen Rasenmähern, Staubsaugerrobotern, Laubbläsern, Laubsaugern, Heckenscheren, Rasenkantenschneidern, Akkuschraubern, Thermomix, Nagelpflegemaschinchen ... ... - aber das weiß ja jeder.

Gruß
Rainer
Yamahaphilist
Stammgast
#40 erstellt: 02. Jul 2025, 18:19
Tja, zunächst lohnt sich der Verkauf für den Verkäufer. Dein Link verweist auf einen Großhändler, der Schifflsladungen an PV Modulen etc. aus China importiert.
Dann erwirtschaftet eine PV Anlage in den Wintermonaten auch mit modernen Modulen nur zwischen irgendwas um und bei 10-20% je nach variablen Gegebenheiten vor Ort, also Süd- oder Ost/West System, Art und Montage der Platten in welchem Grad, Sonnenstand, Sonnenstunde, usw.. In Nord Deutschland weniger als in S-D.
Das Wort >lohnen< ist also relativ, v.a. Wenn man betrachtet, wofür die PV Anlage dienen soll, nämlich den Heizstab des Warmwasserspeichers zu bestromen (wenn keine Wärmepumpe vorhanden) und ggf einen Überschuss in den Akkuspeicher zu schicken für die weitere Hausversorgung. So ein Heizstab saugt mal gern seine 3-6 KW aus der Leitung. Wieviel PV Platten müsste man also bei 10% Leistung an einem mittleren grauen Wintertag auf dem Dach haben, um diesen Heizstab zu betreiben, wenn der Akku leer ist?
Je geringer also diese Vorgaben sind, (der eine möchte nur Hausstrom, der andere darüberhinaus aber noch Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Warmwasser, Keller- und Garagenheizung, usw.) um so eher ist auch im Winter eine ausreichende Versorgung gegeben oder eben nicht.
Insofern lohnt es sich irgendwie immer. Nur beim Wunsch nach einer möglichst komfortablen PV Strom Autarkie kann eben im Winter sehr schnell Schluss sein. Einzig man machte Kompromisse: z.B. Warmwasser mit PV, aber im dicken Wollpullover im kalten Wohnzimmer sitzen. Etwas überspitzt formuliert. Aber inetwa so geht für manche die Energiewende. Sorry.
DerHilt
Inventar
#41 erstellt: 02. Jul 2025, 18:46
Ja, ich finde auch, man sollte alles beim Alten belassen. Wenn man für dieses moderne Zeug dann auch noch bezahlen muss …[Ironiemodus aus]

Andererseits habe ich in dem Artikel gefunden, dass man mit einer gut dimensionierten Anlage, zu der auch ein Akku gehört, auch im Winter bis zu 80% der Eigenbedarfs decken kann. Deckt sich mit meiner Erfahrung. Und wenn man dann noch ein MFH mit 420 m2 für unter 2000,- € mit einer Sole-WP beheizt, hat man möglicherweise einen anderen Blick für erneuerbare Energien. Sorry.

Jetzt allerdings tendiert das hier in Richtung „unerwünschte politische Themen“.
flexiJazzfan
Inventar
#42 erstellt: 02. Jul 2025, 22:27
Also das mit dem besser hören bei hohen Temperaturen ist auch relativ. Bis vor einer Stunde hatte ich bei 29 Grad im Zimmer den Eindruck , meine Anlage klingt sehr gut - dann habe ich gar nichts mehr gehort so donnert und rauscht es unentwegt.

Gruß
Rainer
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