Pegel bei 1 bzw. 2 Subs

+A -A
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Beitrag
Steve83
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mai 2005, 01:17
Hi!

Angenommen ich erreiche mit einem Sub 120dB. Wieviel dB hab ich dann, wenn ich den gleichen Sub (mit gleichem Verstärker) nochmal ins Auto tu?

Stephan
lotharlui
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2005, 09:24
Hallo,

benutz`am besten mal die Suchfunktion - wurde schon öfter hier (heiss) diskutiert.

Normalerweise hast Du (gaaanz grob umschrieben) bei gleicher Leistung und gleichem Verstärker + 3 Dezibel, kommt aber immer auf die gesamten Gegebenheiten an....

Gruß
Lothar
Steve83
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mai 2005, 10:57
Wonach such ich denn am besten?

Wievielfach lauter nimmt man denn +3dB wahr?

Stephan
andiwug
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2005, 11:04
3db sind doppelt so laut.

ich hab aber die erfahrung gemacht das ich nur 2db lauter werde.aber ich hab auch nur eine amp. für zwei bzw. einen woofer.
Nyromant
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2005, 11:33
Schau mal hier und geh zum Eintrag von Brumm-Bär.
Martin82
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mai 2005, 11:46
Nein 3db sind nicht doppelt so laut. Das ist nur "gut wahrnehmbar lauter"

Bei 120db mit einem Sub und einem Amp bist du mit 2 Subs und 2 Amps bei 126db nicht bei 123.

Aber das alles ist halt nur in der Theorie so
andiwug
Inventar
#7 erstellt: 09. Mai 2005, 11:50
ja wie 6db lauter. verstehe ich nicht. er hat dopch nur zwei subs.
Steve83
Stammgast
#8 erstellt: 09. Mai 2005, 12:02
Wenn man +3dB fast nicht hört, warum tun sich dann so viele Leute den Mehrpreis an und haben 2 Subs statt einem? Versteh ich dann nicht so ganz.

Stephan
andiwug
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2005, 12:05
3db hört man schon. das ich jetzt zwei subs hab liegt daran da es optisch geiler ist zweitens. das ich mher luft bewegung hab damit auch ein geileres feeling. dann hab ich tiefbass und schnelle trockene beatz zu gleich. es gibt so einige vor und nachteile für die anschafung. wie es bei den anderen ist weiß ich nicht. einfach mal warten was se schreiben.
Martin82
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2005, 12:10
Jop, aber er hat dann 2 Subs (+3db gegenüber nur einem) und zusätzlich nochmal die selbe Verstärkerleistung (macht auch nochmal +3db)
andiwug
Inventar
#11 erstellt: 09. Mai 2005, 12:12
ja wie du meinst wenn er zwei subs an einer stufe hat die 1kw hat dann hat er nur 123db und wnen er aber zwei subs an zwei amps hat hat er 126db. hmm
Martin82
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mai 2005, 12:15
Genau. Verdoppelung der Membranfläche => +3db
Verdoppelung der Verstärkerleistung => +3db
Nyromant
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2005, 12:26
Solange, wie sich die Woofer nicht gegenseitig auslöschen, wirste das schon merken
Steve83
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mai 2005, 12:27
@Martin82

Das mit der doppelten Verstärkerleistung verstehe ich nicht ganz.

Ich hab einen Subwoofer mit Verstärker. Das System macht angenommen 120dB. Wenn ich jetzt das selbe System nochmal hab dann hab ich doch 123dB. 126dB hätte ich wenn ich pro Subwoofer die Verstärkerleistung verdopple, oder?

Das was definitiv für 2 Subwoofer spricht ist der deutlich höhere Druck, oder?

Stephan
Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Mai 2005, 14:26
Martin ist einfach mal davon ausgegangen
das der Amp 100% laststabil ist, also bei Impedanzhalbierung
doppelt Leistung.

Also Theorie:

2 Woofer machen 6 dB ob da jetzt 2 Stüfchen oder eine ist
ist in der Theorie unter den Randbedingungen egal

In Praxis:

Haste keine 6dB weil die Endstufe nicht das doppelte
Raushaut an Watt, und zudem der DF sinkt.
je nachdem wie gut der Amp ist kannste aber ziemlich nah
an den idealwert rankommen.
andiwug
Inventar
#16 erstellt: 09. Mai 2005, 14:39
@Blut-aus-Ohren: das ergibt keinen sinn.

nehmen wir an ich hab ne endstufe auf 1ohm gebrückt und einen sub dran.das ergibt 120db dann hab ich genau die selbe stufe den selben sub nochmal und das in einem auto dann hab ich eine erhöhung von 6db. so hbs ich nun verstanden . was du dann mit impedanzen und df willst versteh ich nicht. der verändert sich ja nicht. da er ja von der ersten kombie schon vorgegeben ist.
Nyromant
Inventar
#17 erstellt: 09. Mai 2005, 14:44

andiwug schrieb:
@Blut-aus-Ohren: das ergibt keinen sinn.

nehmen wir an ich hab ne endstufe auf 1ohm gebrückt und einen sub dran.das ergibt 120db dann hab ich genau die selbe stufe den selben sub nochmal und das in einem auto dann hab ich eine erhöhung von 6db. so hbs ich nun verstanden


Blut-aus-Ohren redet aber jetzt davon, dass du an einem Verstärker, der zwei Woofer parralel geschaltet bekommt (also halber Widerstand) nicht 6db lauter wird, sondern weniger.
Du hast an der halben Last am Verstärker nur im Idealfall die doppelte Ausgangsleistung.

Das is genauso wie beim brücken einer Endstufe, theorethisch kannst du so die vierfache Leistung erreichen, aber real sind es weniger, da noch Verluste auftreten.
Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Mai 2005, 14:51
Andi wenn man was nicht versteht, kann es doch einen
Sinn machen.

Meine nur das es egal ist ob bei der Diskussion über
2 Amp mit sagen wir mal 4Ohm Last, oder einen mit 2Ohm Last
reden.


Habe das ganze noch mal mit Theorie und Praxis kombiniert.
Argentino
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2005, 17:40
Das ist so:

Doppelte Leistung=+3db
Doppelte Membranfläche=+3db

Also hast du bei 2 subs mit 2 amps sowohl Doppelte leistung als auch Doppelte Membranfläche, daher=+6db
(wir gehen hier von den gleichen subs mit dem selben wirkungsfrad aus, auch von den selben verstärkern.)

wegen dem Tema doppelte Lautstärke ist das so:

Doppelter Schalldruck erreicht man bei +6db
Doppelte Lautstärke erreicht man bei +10db

Daher braucht man teoretisch auch 10mal soviel Leistung um auf +10 db zu kommen. Ist doch logisch, oder

Gruss, Dario
Steve83
Stammgast
#20 erstellt: 09. Mai 2005, 17:43
Alles schön und gut. Interessiert hat mich aber der Vergleich1 Sub A an Amp B vs. 2x je 1 Sub A an Amp B.
Macht das bei der Lautstärke +3dB oder +6dB? Wie ist der Unterschied im Druck? Vielleicht sogar doppelt?

Stephan
Argentino
Inventar
#21 erstellt: 09. Mai 2005, 17:52
Da hast dann ne Teoretische steigerung von +3db wenn sie an der selben Leistung laufen.
Wenn dein Amp dann aber mehr bringt, hast du dann auch noch eine Leistungsteigerung, daher auch noch maximal +3db falls du die Leistung dann verdoppelt hast.
ls4
Inventar
#22 erstellt: 09. Mai 2005, 20:04
löl. also wenn ich mir einen APXX kaufe und an 5kw feuere und dann noch 5 neue apx kaufe ohne verstärker bekomm ich pro APX 3 db dazu. sau geil. da kauf ich mir nen energy und noch 10 bassrollen ohne Amp. gibt tata 160db, wenn ein energy 130db macht

Bye Ls4

P.S.: diesen beitrag bitte nicht ernst nehmen
Martin82
Stammgast
#23 erstellt: 09. Mai 2005, 20:07
Nein, für jede Verdoppelung der Membranfläche kriegst du 3db

Also von 1 auf 2 = 3db
von 2 auf 4 = 3db
von 4 auf 8 = 3db
usw.
andiwug
Inventar
#24 erstellt: 09. Mai 2005, 20:21
ja und wie ist das dann wenn ich 3subs an eine endstufe häng?
wenn ich drei subs und drei amps hab dann hab ich von ausgegangenen 120db. dann 132db oder?
Argentino
Inventar
#25 erstellt: 09. Mai 2005, 20:22

ls4 schrieb:
löl. also wenn ich mir einen APXX kaufe und an 5kw feuere und dann noch 5 neue apx kaufe ohne verstärker bekomm ich pro APX 3 db dazu. sau geil. da kauf ich mir nen energy und noch 10 bassrollen ohne Amp. gibt tata 160db, wenn ein energy 130db macht

Bye Ls4

P.S.: diesen beitrag bitte nicht ernst nehmen



Also wirklich, so ein Blödsinn!

Ah, jetzt seh ich das erst was da unten steht:
Argentino
Inventar
#26 erstellt: 09. Mai 2005, 20:24

andiwug schrieb:
ja und wie ist das dann wenn ich 3subs an eine endstufe häng?
wenn ich drei subs und drei amps hab dann hab ich von ausgegangenen 120db. dann 132db oder?


Nein, das hast falsch verstanden, dann hast du eine Steigerun von 4,5db bei einem Amp, und +9db bei 3 Amps.

Falls ich mich jetzt vrechnet habe, tschuldigung, sollte aber stimmen.

Mhhh, ja, stimmt.

Gruss, Dario
andiwug
Inventar
#27 erstellt: 09. Mai 2005, 20:28
ja wieso hab ich bei drei woofern nun wieder nur eine steigerung von 4,5 db. hab doch die dreifache membran fläche, zwar wenniger leistung am sub selbst aber macht das so viel aus?

und wieso ist dann wenn ich 1sub +1amp hab und das drei mal nicht 12db lauter. wenn ich 1sub+1amp hab und das zwei mal ist das ja auch 6db lauter. so ich verstehe nun gar nix mehr.
surround????
Gesperrt
#28 erstellt: 09. Mai 2005, 20:41
warum 2 subs statt einem???
das geile im auto ist ja nicht unbedingt die lautstäre die der sub erreicht sondern den "DRUCK" den er macht und der kommt halt daher das die membran die luft im auto in bewegung bringt und die luftbewegung bzw der "DRUCK" ist mit 2 subs die doppelte

ein tipp noch:
wenn du mal die gelegenheit hast dir bei jemandem 2 subs anzuhören dann tu das und dann klmmt ihr einen einmal ab und dann wirst du merken was ich grade beschrieben habe
Blut-aus-Ohren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 09. Mai 2005, 21:23
Andi lass dich nicht verwirren, bei Arbentinos
Annahme ist die Leistungszufuhr konstant.

3 Woofer haben 4,77 dB mehr nicht 4,5 bei gleicher Leistung.

Das wird hier wieder nen Endlostread weil keiner die alten
Postings list, man man.
lotharlui
Inventar
#30 erstellt: 09. Mai 2005, 21:27
Mein Reden : Suchfunktion benutzen und selber versuchen, schlau zu machen / werden

Gruß
ls4
Inventar
#31 erstellt: 09. Mai 2005, 21:39

Argentino schrieb:

ls4 schrieb:
löl. also wenn ich mir einen APXX kaufe und an 5kw feuere und dann noch 5 neue apx kaufe ohne verstärker bekomm ich pro APX 3 db dazu. sau geil. da kauf ich mir nen energy und noch 10 bassrollen ohne Amp. gibt tata 160db, wenn ein energy 130db macht

Bye Ls4

P.S.: diesen beitrag bitte nicht ernst nehmen



Also wirklich, so ein Blödsinn!

Ah, jetzt seh ich das erst was da unten steht:

Argentino
Inventar
#32 erstellt: 10. Mai 2005, 01:29

Blut-aus-Ohren schrieb:

3 Woofer haben 4,77 dB mehr nicht 4,5 bei gleicher Leistung.




Ja ich weiss, es sind nicht genau 3db und daher sind es nicht genau 4,5db Sonst kommt man mit 10facher Leistung auch nicht auf +10db. Sorry, habs gewusst, war zu faul um den genauen wert nochmal raus zu suchen.
*ascheaufmeinhaupt*

@ Andi, bei meinen Angaben gehe ich von der selben Leistung aus. Das du beim Brücken oder beim runterbringen des Wiederstand mehr leistung rauskriegst, rechen ich nicht mit, weil das unterschiedlich bei jeder Endstufe ist, und das eine Leistungsteigerung ist.
Martin82
Stammgast
#33 erstellt: 10. Mai 2005, 08:52

andiwug schrieb:
und wieso ist dann wenn ich 1sub +1amp hab und das drei mal nicht 12db lauter. wenn ich 1sub+1amp hab und das zwei mal ist das ja auch 6db lauter. so ich verstehe nun gar nix mehr.


Mensch Andi, ich hab doch geschrieben bei einer VERDOPPELUNG wirds um 3db lauter. Von 2 auf 3 ist aber keine Verdoppelung

Von 2 auf 4 wäre eine...

Also bei 4 Amps und 4 Woofern wärst du bei 132
KartoffelKiffer
Inventar
#34 erstellt: 10. Mai 2005, 10:24
Was ist denn das für ein Schwachsinn hier ? Man kann doch pauschal nicht sagen um wieviel db ein Wert steigt, wenn man einen zweiten Sub dazuholt.

Einfach mal anhören und selber bestimmen ob einem ein zweiter Sub als sinnvoll erscheint.

Man kann aber eines pauschal sagen, wenn man 10 Subs hat, wobei die Charakteristik eines Einzelnen eher im Oberbass liegt, dann hat man bei 10stk zwar mehr Membranfläche, der Tiefbass wird dennoch fehlen
Martin82
Stammgast
#35 erstellt: 10. Mai 2005, 10:33
@KK

Wurde ja oben geschrieben dass das alles nur Theorie ist
Wenn du anstatt einem 4 Woofer in ein Auto machst stimmt die Theorie allein schon nur wegen der Innenraumverkleinerung schon nicht mehr. Ausserdem schwingt das Auto viel stärker mit, die stärkeren Stromschwankungen wegen erhöhter Verstärkerleistung kann man auch nicht vernachlässigen und so weiter und so fort.

Also wie gesagt grau ist alle THEORIE!

Genau, wenn du 10 Woofer hast hast du natürlich mehr Tiefbass als mit einem. Nur IM VERHÄLTNIS zum oberen Bassbereich verändert sich nix...
SchallundRauch
Inventar
#36 erstellt: 10. Mai 2005, 10:43
@ Mods

Kann mal einer von euch bitte die genauen physikalischen Zusammenhänge
zwischen Anzahl LS, Verstärkerleistung und Schalldruckgewinn mal raussuchen und im Grundlagenwissen Pinnen???

Diese ewigen Diskussionen verunsichern die meisten mehr als das sie nutzen.

Gruß Ansgar
Argentino
Inventar
#37 erstellt: 10. Mai 2005, 17:33

Ein Dezibel ist der Lautstärkeunderschied, den man gerade noch hören kann. Das habe ich mal als Richtwert im Studium gelernt. Es handelt sich um einen Richtwert, d.h. es gibt Leute, die noch kleinere Unterschiede hören können. Mit einem Verstärker mit der Lautstärke-Anzeige in dB kann es jeder selbst ausprobieren.

Aber das ist natürlich nicht die Definition des Dezibels.

Dezibel steht für einen Pegel in Bezug zu einem anderen Pegel.

dB ist die Abkürzung für Dezibel. Ein Dezibel ist ein Zehntel eines Bel und das wurde benannt nach Alexander Graham Bell, dem es 1875 das erste Mal gelang, mit Hilfe eines Apparates einen Ton zu übertragen. 1876 installierte er dann die erste Telefonübertragung und hat diese Welt wohl extrem verändert.

Abhängig von den zu messenden Einheiten, wird der Faktor 10 oder 20 verwendet: Bei Leistungen wird der Faktor 10 verwendet. Das Dezibel wird ermittelt nach der Formel: dB = 10 log (P1 / Pref), wobei Pref der Referenzpegel ist.
Wenn man einen Minuswert hat, z.B. - 10 dB, dann bedeutet das, daß der Pegel leiser als der Vergleichspegel ist. Bei Plus ist er lauter. Würde man in Bel messen, würde man rechnen: B = log(P1/Pref)

Ein Beispiel zur Berechnung
Noch eine Bemerkung zum log, falls jemand vergessen haben sollte, was das ist:
Mit log ist hier immer der Logarithmus zur Basis 10 gemeint.
Positives Werte: 10 hoch 4 ist 10000
Dann ist der Logarithmus von 10000 zur Basis 10 der Wert 4.
Negative Werte 10 hoch - 4 ist 0,0001
Dann ist der Logarithmus von 0,0001 zur Basis 10 der Wert -4.
Ist z.B. ein Pegel von 1 mV zu einem Referenzpegel von 10 V angegeben, dann würde man rechnen:
0,001 V / 10 V = 0,0001. Der Logarithmus von 0,0001 ist -4. Der Dezibelwert wäre (20 mal -4) ergibt -80dB.

Warum wird mal mit 10 und mal mit 20 multipliziert: Mit 10 wird multipliziert, weil man den Wert in Dezibel angibt. (10 Dezibel sind ja ein Bel). Also geht es hier nur noch um den Faktor 2.
Ursprünglich wird mit Dezibel ein Verhältnis zweier Leistungen dargestellt. Dann wird einfach der Faktor 10 für die Umrechnung von Bel auf Dezibel verwendet. Wenn man nicht Leistungen sondern was anderes betrachtet, dann ist es evtl. anders, am Beispiel Leistung P zu Spannung U und zum Widerstand R: Die Leistung errechnet sich z.B. aus U hoch 2 geteilt durch R.
Pegel = 10 log(P/Pref) = 10 log(U Hoch 2..... ) = 20 log (U.....). So kann man sich selbst über die Formeln ableiten, ob man 10 oder 20 verwenden muß:
Schallleistung: 10, Schalldruck 20 ( da der Schalldruck quadratisch zur Schallleistung ansteigt),
Leistung (Watt) 10, Spannung (Volt) 20 ( da die Leistung quadratisch zur Spannung ansteigt)
Ich hoffe, daß damit alle Klarheiten beseitig sind.

Das Bel als Maßeinheit ist unüblich, da sich mit dem Dezibel (einem Zehntel) die Verhältnisse wesentlich besser darstellen lassen.

Die Messung von Pegeln in dB beschreibt immer nur einen Relativwert, die Differenz zwischen zwei Werten. Der absolute Wert des Signals ist dabei unerheblich. Um mit dB einen absoluten Wert zu beschreiben, ist ein Referenzpunkt notwendig. Im Lauf der Zeit sind verschiedene Referenzpunkte definiert worden:

Das Sone
Das Sone ist in DIN 45631 (Berechnung des Lautstärkepegels und der Lautheit aus dem Geräuschspektrum; Verfahren nach E. Zwicker ) festgelegt.
Es sind in der Norm 10 spezielle Kurvenblätter festgelegt, 5 für freies Schallfeld, 5 für Diffusfeld. Man misst die Schallintensität in den festgelegten Frequenzbereichen und die Gewichtung erfolgt nach diesen
Kurvenblättern. Die Kurvenblätter berücksichtigen Verdeckungseffekte und die unterschiedliche Empfindlichkeit des Ohrs.
Das Sone ist eine bessere Näherung des Lautstärkeempfinden als die allseits bekannten dB(A).
Die Lautheit eines 1000 Hz Tones mit einem Schalldruck von 40 dB ist definiert als 1 Sone.



Verschiedene dB-Definitionen.


0 dBV repräsentiert den Pegel eines Sinus-Tonsignals von 1 Volt RMS. 0dBV = 1V. Die Angabe eines Pegels in dBV hat keinen Bezug zur Impedanz einer angeschlossenen Quelle oder eines angeschlossenen Verbrauchers.

0 dBu repräsentiert den Pegel eines Signals von 0,775 Volt RMS im Leerlauf, d.h. am offenen Ausgang oder Eingang.

0 dBmo repräsentiert den Pegel eines Signals, der bei einer Impedanz von 600 Ohm und einer Leistung von 1 mWatt entsteht. Über 600 Ohm entspricht das 0,775 Volt RMS. Das ist auch der Grund für die Definition von 775mV als "0dB" Das dBm entstand während der Entwicklung der ersten effizienten Telefonanlagen. Auch der historische Bezug auf 600 Ohm kommt aus dieser Technik, der typischen Impedanz einer analogen Telefonleitung. dBm ist vor allem in der HF-Technik von Bedeutung.

dBm
In der Hochfrequenztechnik wird mit Pegeln dbm gearbeitet, denen die Bezugsleistung 1 mW an 50 Ohm zugrunde liegt.

dBc
In der Fernsehtechnik ist ein Wellenwiderstand von 75 Ohm gebräuchlich. Die Bezugsgröße des in dBc angegebenen Pegels ist die Spannung 1 Mikro-Volt an 75 Ohm.


4dBu
Standardpegel für professionelles Audio-Equipment ist heutzutage +4dBu. Das entspricht einem Pegel von 1,23 Volt RMS am offenen Ausgang oder Eingang. Semiprofessionelles Equipment bezieht sich dagegen üblicherweise auf einen Pegel von -10dBV. Das hat für den Hersteller bedeutende Vorteile, da Eingangs- und Ausgangsstufen in diesem Spannungsbereich wesentlich kostengünstiger sind.

Für die Umrechnung von dBV und dBu gilt: 1 dBV ist gleich +2.2dBu.

Das heißt, die Pegeldifferenz zwischen -10dBV und +4dBu ist nicht 14dBu, wie oft angenommen, sondern nur 11,8dBu. Das entspricht aber wiederum einer Spannungsdifferenz von ungefähr 1:4!


db/W/m, db/1W/1m und db/2,83V/1m:
2,83 Volt ist die Spannung, die an einem 8-Ohm Widerstand genau 1 Watt entspricht. P = U hoch 2 / R = 2,83 * 2,83 / 8 = 1
Die drei Angaben sind also identisch.
Bei 4 Ohm wäre es eine Spannung von 2 V: 2 * 2 / 4 = 1.



Schalldruckpegel dB SPL

Um mit dB einen absoluten Wert anzugeben, ist bekanntlich ein Bezugswert notwendig, mit dem man die Messung vergleicht. Für Schallpegelmessungen wurde als Bezugswert (oder Vergleichsgrösse) die Hörschwelle eines gesunden Menschen definiert. Diese Reizschwelle beträgt 0,00002 Pascal (0,00002 Newton pro Quadratmeter).

Der Schalldruckpegel wird nach folgender Formel berechnet: 20 x LOG (p/p0)
Dabei sind p = gemessener Schalldruck (in Pascal) und p0 = Bezugsschalldruck (20Pa)

Die dadurch entstehenden Werte mit der Einheit dB SPL (Sound Pressure Level) sind ein Maß für die Krafteinwirkung die durch den Wechseldruck in der Luft entsteht und sind mit dem Lautstärkeemfinden des Menschen verknüpft. Der Wertebereich reicht von 0 dB SPL bis ca. 130 dB SPL und ist somit viel handlicher als die ursprüngliche Schalldruck-Skala.

Häufig wird der Schalldruckpegel nicht linear angegeben. Normalerweise wird zu Messungen der "A"-bewertete Schalldruckpegel herangezogen. Diese Bewertung entspricht weitgehend der menschlichen Hörcharakteristik. Der db SPL (A) Pegel repräsentiert auch am besten die Ursachen und Folgen eines Hörverlustes durch Lärmbelastung und ist damit am besten geeignet, Grenzwerte für Lärmbelästigungen festzulegen.

Ein Schalldruckpegel kann mit einem Schalldruckpegelmeßgerät gemessern werden. Dieses gehört zur Ausrüstung eines jeden Hifi-Fans mit einer Surroundanlage: Korrekterweise müßte man jede Anlage auf gleiche Pegel am Ort des Hörens einstellen (mit einer Test CD/DVD/SACD). Solche Schalldruck-Meßgeräte gibt es bereits für weniger als 30 Euro. Es sollen welche auch schon als Zugabe bei Abonnements der Hifi-Presse verteilt worden sein...

dBFS, dB Full Scale

0 dBFS repräsentiert den maximalen möglichen Wert in digitalem Equipment. Alle Werte können nur unterhalb 0 dBFS liegen, da dieser Wert digitale Übersteuerung bedeutet.

0 dBFS bedeutet in der digitalen Wert ein digitales Wort mit nur "Einsen": 1111 1111 1111 1111 1111 (20 bit Full Scale).

Der niedrigste Wert läßt sich daraus natürlich auch ableiten: 0000 0000 0000 0000 0001 (20 bit, -120 dB). Für 16 bit beträgt dieser Wert: 0000 0000 0000 0001 (-96 dB) und für 24 bit: 0000 0000 0000 0000 0000 0001 (-144 dB).

Der analoge sogenannte "Full-Scale Input Level" bedeutet einen analogen Eingangspegel, der das digitale Equipment gerade voll aussteuert, ohne zur digitalen Übersteuerung zu führen.


Bei manchen Verstärker wird der Pegel angezeigt in dB, allerdings mit Minus-Werten, besprochen z.B. in http://www.hifi-foru...rum_id=29&thread=198, hier noch einmal die Zusammefassung (bzw.der Versuch einer Zusammenfassung):
Die maximale Laustärke wird in diesen Fällen mit 0 dB angegeben. Der normale Pegel ist dann leiser, hat also ein Minus-Vorzeichen. Wenn z.B. -40dB angezeigt werden, dann könnte der Verstärker theoretisch noch 40dB lauter spielen. Ob das die Ohren oder der Verstärker oder die Lautsprecher verkraften, ist eine andere Sache.
Über die Leistung kann man eigentlich nur spekulieren. Ein Verstärker mit 100 Watt, dessen Lautstärke am Lautstärkeregler mit - 40 dB eingestellt ist, leistet evtl. gar nichts, weil z.B. gar kein Signal da ist (CD ist auf Pause), oder der Eingang des Verstärkers ist übersteuert, dann könnte man evtl. nur noch 20 dB lauter spielen, bis auch die Endstufe begrenzt. Das alles würde das Thema "Was ist ein Dezibel" sprengen.


Warum verwendet man überhaupt Dezibel als Maßeinheit?
Das Ohr kann einen enorm großen Bereich von Schalldruckpegeln hören:Der Schalldruck des hörbaren Schalls liegt zwischen 0,00002 und 20 Pascal, der Schalldruck zahlenmäßig dabei nur zwischen 0 und 120 dB, d.h. in einem überschaubaren Zahlenbereich. 20 log (20/0,00002) = 20 Log (1000 000) = 20 * 6 = 120 dB
( 1 Pascal = 1 N/m²) Siehe auch Schalldruck, Schallpegel

Umrechnung von Klirrfaktor in dB (Klirrdämpfung)
http://www.sengpielaudio.co.uk/KlirrverzerrungenUndDB.pdf

Wie laut ist es im Bierzelt?
Eine Messung im Flötzinger-Bräu-Bierzelt auf der Rosenheimer Wiesn (Herbstfest) am 5.9.2003 um 22:10 Uhr ergab:
89-92 dB wenn keine Musik gespielt wurde,
89-95 dB wenn Musik gespielt wurde, mit Spitzenwerten von 103 dB. Das war schon extrem laut und unangenehm. Eine Unterhaltung war teilweise auch mit direktem Schreien ins Ohr eines anderen nicht mehr möglich.

allgemeine Schalldruckpegel (von Manuel geklaut)
aus diesem Beitrag: http://www.hifi-foru...72&thread=221&z=3#58 stammt diese Tabelle:
(bei 1000Hz)

Schallquelle - Laustärke [phon]
Hörschwelle - 0
normales Atmen; kaum hörbar - 10
raschelnde Blätter - 20
leises Flüstern in 5m Entfernung, Rauschen eines Heizkörpers - 30
Untergundgeräusch in ruhigem Hörsaal - 40
Leise Unterhaltung, ruhiges Büro - 50
Normale Unterhaltung in 1m Entfernung, Zimmerlautstärke - 60
Laute Unterhaltung, betriebsamer Verkehr - 70
stark befahrene Straße in 5m Entfernung ohne LKW, Fabrikdurchschnittslärm - 80
stark befahrene Straße in 5m Entfernung mit LKW, Geige (fortissimo)(Dauerbelastung führt zu Hörschäden) - 90
laute Werkshalle, alte U-Bahn - 100
Diskolautstäke,(sogar kurze Belastung führt zu akuten Hörschäden) - 110
Laute Disko, (Schmerzgrenze) - 120
Presslufthammer - 130
(starker Schmerz) - 140
Ultraschallsender - 150

Tabelle
von hier: http://www.hfs.e-technik.tu-muenchen.de/ext/d04/dezibel.pdf

http://files.hifi-forum.de/joebroesel/DBTAB.PNG



Quellen für diese Texte u.a.:
http://www.virtuallyaudio.ch/publikationen/dezibel/dezibel.htm

Weitere Quellen:
http://www.darc.de/distrikte/h/30/antennen/dezibel.html
http://www.s4s.de/s4s/grundlage_laut.htm
http://www.s4s.de/s4s/grundlagen/art.htm
http://www.sylvie.at/laermbericht/Anhang-2.htm

Hier im Forum
db/W/m und db/2,83V/1m
Pelmazo zum Thema "Pegel"

Zur Mathematik und zu Logarithmus
http://www.mathe-online.at/mathint/log/i.html
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmus
[/url]

Hab ich aus dem Hifi-Wissens-Thread (und da sollte jeder mal reinschauen)
Originalbeitrag ist von Joe Brösel

P.D., ein paar Links gehen nicht mehr, hier das Link zum OriginalThread


http://www.hifi-foru...d=20&back=&sort=&z=1

Gruss, Dario
Argentino
Inventar
#38 erstellt: 10. Mai 2005, 17:40
Und hier noch einmal ein Linck das den Andi ganz sicher interresieren wird.


http://www.hifi-foru...read=61&postID=19#19


Gruss, Dario
SchallundRauch
Inventar
#39 erstellt: 10. Mai 2005, 18:27
Super, wusste doch das es das hier irgendwo im Forum schon mal mit Herleitungen usw. gab.

Wär trotzdem schön wenn man den Link noch mal oben im Bereich Car-Hifi Grundlagen pinnen könnte, da viele m.E. nach nur den Car-Hifi Bereich be-/durchsuchen.

Gruß Ansgar
Argentino
Inventar
#40 erstellt: 10. Mai 2005, 19:32
Na das sind aber Grundlagen, die nicht nur im Car-Hifi bereich gelten, sondern überall, daher sollte es in jedem bereich ganz oben stehen.
Suche:
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