Umfrage
Kabeleinbrennen ? bringts was oder? wer hat´s?
1. bringt viel (10.7 %, 8 Stimmen)
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Kabeleinbrennen ? bringts was oder? wer hat´s?

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bekr
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jul 2006, 11:00
so nach dem im Nordost Katalog und anders wo immer wieder erwähnt wird bin ich nun auch neugierig geworden,
hört man den unterschied von gebranntem und ungebranntem Kabel?
wieviel kostet der Spaß?
kann man jedes kabel einbrennen lassen?
wer brennt in Hamburg kabel ein?

wie sind eure erfahrungen?

gibt es auch kabel die schon von werk aus eingebrannt sind?
oder welche die negetive drauf reagieren?

worauf muß man achten wenn man kabeleinbrennen lässt?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 05. Jul 2006, 11:03
Hi!

Meine Meinung: bringt nichts, weil das Kabel an sich schon keinen Klangeinfluss ausübt (bewußt fragwürdig parametrisierte Kabel einmal ausgenommen).

Grüße

Hüb'
TrottWar
Gesperrt
#3 erstellt: 05. Jul 2006, 11:07
Ist so unsinnig wie die Laufrichtungsgebundenheit bei Wechselstrom-Kabeln... (und ich meine nicht einseitig angelegte Schirmungen, wobei's selbst da meist unsinnig ist...)


[Beitrag von TrottWar am 05. Jul 2006, 11:08 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2006, 11:13
Hallo Ich würde es auch so ausdrücken wie Hüb!!
Wenn es dem eigenen wohlbefinden dient (placebo-Effect)kannst du dir das Geld Sparen deine LS nehmen gegeneinander (genüber)stellen an einem LS Die Polklemmen tauschen (+ gegen - nur an einem )ein Cd mit hohen Pegelunterschieden auf Repeat stellen und den ganzen Tag laufen lassen(Zimmerlautstärke)
Dann das Werk anhören (positiver Nebeneffekt die LS sind auch eingebrannt)ich persönlich finde es Unsinn aber ein "Versuch"schadet nicht und du hast Geld für sinnvoller Ausgaben gespart

Grüße Martin
detegg
Inventar
#5 erstellt: 05. Jul 2006, 11:26
Moin,

hier erst mal eine kurze Info zum Thema "Einbrennen" für die Nichtphysiker

"Um besser zu verstehen, warum das Einbrennen von Kabeln die hörbare
Musik verändert, mag die Vorstellung hilfreich sein, jede Frequenz
würde durch einen Leiter reisen wie auf einem Weg durch einen Wald.
Wenn man sich das erste Mal durch ein Gehölz bewegt und kein Pfad
existiert, dann wird der Weg voller Schwierigkeiten sein – Felsen,
Büsche und dichter Wald. Wenn man jedoch die gleichen Wege immer und
immer wieder begeht, dann wird es immer einfacher. Deshalb scheinen
Kabel mit der Zeit an Klangqualität zuzulegen und können diese auch
wieder verlieren, wenn sie lange Zeit nicht benutzt oder zu stark
gebogen oder aufgewickelt werden. Die betriebslose Zeit und das
Biegen können die kristalline Struktur der Leiter verändern, so wie
mit der Zeit der Pflanzenwuchs einen ungenutzten Weg durch den Wald
überwuchern wird.
Beim Einbrennen oder Anhören neuer Kabel für Ihre Anlage werden die
folgenden Tips helfen, maximale Wiedergabequalität und
kürzestmögliche Einbrennzeit zu erreichen:

Schritt Eins – Die ersten 48 Betriebsstunden sollten ohne Pause sein
– bevorzugt mit einer Einbrenn-(„Burn In“-)CD. Wenn Sie keine
spezielle Einbrenn-CD besitzen, versuchen Sie es mit dynamisch und
räumlich klingender Musik.
Schritt Zwei – Nach 48 Stunden ununterbrochenen Betriebs sollten Sie
(falls Sie eine Burn-In-CD benutzt haben) zu Musik wechseln und die
Anlage weitere 24 Stunden ohne Unterbrechung spielen lassen. Wenn Sie
keine Burn-In-CD benutzt haben, sollten Sie Schritt Eins für
mindestens 48 Stunden wiederholen.
Schritt Drei – Nach 72 Stunden ununterbrochenen Betriebs sollten Sie
mit dem Hören beginnen. Nun können Sie erkennen, ob das Kabel das
richtige für Ihre Anlage sein wird. Wenn das Kabel nach 72 Stunden
noch „eng“ scheint, sollten Sie das Einbrennen verlängern – speziell
bei Phase Two-, Resolution Reference- und Designers’
Reference-Verbindern. (Diese Kabel brennen 200 bis 300 Stunden lang
ein.) Wenn ein Kabel nicht so klingt wie erwartet, versuchen Sie ein
anderes Kabel aus der gleichen Kabelfamilie oder das gleiche Model,
aus einer anderen Familie."


... man hört den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Gruß
Detlef
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 05. Jul 2006, 11:33
Hi!

Die Quelle bitte...

Mir scheint, im Voodoo-Forum ist immer der 01.04.

Grüße

Hüb'
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 05. Jul 2006, 11:39
Hi!

Das Thema wurde übrigens hier schon einmal ausführlichst diskutiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-10.html

Daraus stammt auch der oben genannte Text, den ich im Netz nirgends finden konnte. Über eine Quellenangabe wäre ich dankbar. Vielleicht finden sich dort ja noch mehr solch amüsante Stilblüten...

Grüße

Hüb'
bekr
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jul 2006, 11:41
also hier hab ich mal eine stellungnahme eines herstellers zum thema einbrennen und ganz nebenbei laufrichtung gefunden

Zitat:
Was bedeuten Laufrichtungen und Einbrennen?

Viele Distributoren oder selbsternannte Hifi Fetischisten sagen, daß sich der Klang eines Kabels durch Einspielen oder Einbrennen verbessert. Diese Tatsache erklärt man damit, dass Gaseinschlüsse im isolierenden Dielektrikum durch das Abspielen einer Einbrenn-CD angeblich verdampfen sollen. Das ist –unserer Meinung nach- ziemlich albern. Erst einmal sind diese Gaseinschlüsse teilweise sogar gewollt, denn gasgeschäumte Isolatoren garantieren hervorragende Dämpfungswerte und sehr gute kapazitive Werte (zum Bsp. in der Videotechnik).

Jeder bedeutende Kabelhersteller prüft seine Kabel mit einer Betriebsspannung von 100-300V bzw. einer Prüfspannung von 1200 Volt. Nach dieser Behandlung hat es sich dann normalerweise "ausgegast".

Viele Kabel besitzen eine "Laufrichtung". Diese wird von manchen Entwicklern mit der Molekularstruktur im Metall der Leiter begründet und das ist technisch auch nachvollziehbar. Allerdings ist das menschliche Ohr (und oft auch das Gehirn!) viel zu träge um dies wahrnehmen zu können. Aber damit man sein Gewissen beruhigen kann: Die Laufrichtung unserer Kabel ist an der Laufrichtung der Bedruckung ersichtlich.
detegg
Inventar
#9 erstellt: 05. Jul 2006, 11:52

Hüb' schrieb:
Daraus stammt auch der oben genannte Text, den ich im Netz nirgends finden konnte.

... ich habe auch danach gesucht - leider nichts gefunden. Der o.g. Thread ist aber auch schon gute 4 Jahre alt, möglicherweise hat sich ja auch waldtechnisch seitdem einiges verändert

Gruß
Detlef
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 05. Jul 2006, 11:56
Hi!

Die dort genannten Kabeltypen sind von Synergistic Research, demnach denke ich, dass das ein deutschprachiger Händler oder (ehemaliger?) Vertrieb fabriziert haben dürfte.

Grüße

Hüb'
Albus
Inventar
#11 erstellt: 05. Jul 2006, 12:31
Tag,

eine Unterscheidung drängt sich auf: Einbrennen einerseits, das so genannte Einspielen andererseits. Gefragt ist ja auch, ob es Hersteller gibt, die ihre Kabelprodukte einbrennen.

Also, das Einbrennen von Kabeln geschieht im Produktionsprozess regelmäßig, und zwar als das Drahtglühen, die Stufe nach dem Ziehvorgang.

Ich zitiere zum Drahtglühen aus dem Kabelbuch 2003, Stichwort Drahtglühen, Seite 126 f.:
"Durch den Ziehvorgang wird der Kupferdraht sehr stark versprödet und verhärtet. Weiterverarbeitet werden kann der Draht aber erst bei einer Dehnung von 20-30 %. Diese Dehnung erzielt man durch kontinuierliche Erwärmung des Drahtes auf 300-600 Grad Celsius in einer so genannten Durchlaufglühe. Der Kupferdraht wird nach dem Drahtziehen, innerhalb der Maschine, über zwei Kontaktrollen geführt. Dabei fließt elektrischer Strom durch den Draht, der zu glühen beginnt, er ist nun rekristallisiert. In der Glühzone muss eine Schutzatmosphäre gegen Sauerstoff geschaffen werden, da der Draht sonst an der Oberfläche oxidiert. Diese Zone besteht im Allgemeinen aus Wasserdampf."

Folglich, eingebrannt ist ein Kabel eh schon im Produktionsprozess, im Drahtglühen. Eine Ergänzung: Bei der Kaltverformung von Kupfer verändert sich auch die Leitfähigkeit, und zwar nimmt die Leitfähigkeit ab. So ist von daher die Fertigungsstufe des Drahtglühens (der Glühvorgang nach dem Drahtziehen) unvermeidlich, um die Eigenschaftswerte des Kupfers zurück zu gewinnen; das ist somit die Stufe der Rekristallisation.

Was das so genannte Einspielen angeht? - das Einspielen steht auf einem anderen Blatt.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Jul 2006, 13:08 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#12 erstellt: 06. Jul 2006, 22:58
... und wem das Drahtglühen nicht reicht: Mal kurz auf den Holzkohlegrill
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Jul 2006, 12:47

bekr schrieb:
also hier hab ich mal eine stellungnahme eines herstellers zum thema einbrennen und ganz nebenbei laufrichtung gefunden

Viele Kabel besitzen eine "Laufrichtung". Diese wird von manchen Entwicklern mit der Molekularstruktur im Metall der Leiter begründet und das ist technisch auch nachvollziehbar. Allerdings ist das menschliche Ohr (und oft auch das Gehirn!) viel zu träge um dies wahrnehmen zu können. Aber damit man sein Gewissen beruhigen kann: Die Laufrichtung unserer Kabel ist an der Laufrichtung der Bedruckung ersichtlich.


Die Molekularstruktur wäre aber nur bei Gleichstrom von Interesse, weil es bei Wechselstrom keine Laufrichtung gibt. Und Ton ist Wechselstrom, oder etwa nicht??

Und Gleichstromton hört sich, je nach Phase, nach Haartrockner oder Staubsauger an...
kptools
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Jul 2006, 18:32
Hallo,

richi44 schrieb:
Die Molekularstruktur wäre aber nur bei Gleichstrom von Interesse, weil es bei Wechselstrom keine Laufrichtung gibt. Und Ton ist Wechselstrom, oder etwa nicht??

Ja, die kleinen, aber feinen Details werden oft vergessen oder es wird großzügig über sie hinweg gegangen . Hauptsache erst mal eine "Erklärung" in die Welt gesetzt.

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Jul 2006, 18:42
Hallo,

Herbert schrieb:
... und wem das Drahtglühen nicht reicht: Mal kurz auf den Holzkohlegrill

Da hätte ich auch noch einen ultimativen Tipp:
Hausanschlusskasten aufgeschraubt und am Sicherungseingang beide Enden des Kabels zwischen zwei Phasen halten, dabei aber "Schutzausrüstung" nicht vergessen . Nun hat man einerseits mal die Spannungsfestigkeit des Kabels geprüft und es gleichzeitig dermaßen "freigebrannt", da ist der Wald auch gleich mit weg, so daß es nun auch keinen Weg mehr durch Denselben braucht.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 07. Jul 2006, 23:09 bearbeitet]
detegg
Inventar
#16 erstellt: 07. Jul 2006, 23:07
WALDFREVEL:{ .... .... und wech!
cr
Inventar
#17 erstellt: 08. Jul 2006, 02:30

... und wem das Drahtglühen nicht reicht: Mal kurz auf den Holzkohlegrill


Eher abzuraten, führt zu Dioxin-Emissionen ....
Amin65
Inventar
#18 erstellt: 08. Jul 2006, 16:02

bekr schrieb:

wie sind eure erfahrungen?

gibt es auch kabel die schon von werk aus eingebrannt sind?
oder welche die negetive drauf reagieren?

worauf muß man achten wenn man kabeleinbrennen lässt?


Hallo bekr,

mir sind bisher bei "Normalkabeln" nur extrem geringe oder gar keine Unterschiede beim Vorher/Nachher-Einbrenn-Effekt aufgefallen. Lediglich bei den Kästchenkabeln von MIT ist dieser Effekt deutlicher. Das liegt aber nicht an den Kabeln selbst, sondern an den Bauteilen in den Kästen. Der Hersteller weist sogar auf diesen Umstand hin. Ebenso verfällt der Garantieanspruch bei MIT (Herstelleraussage), wenn man mit Einbrenn-CDs diese Kabel "behandelt".


Grüße, Amin
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 08. Jul 2006, 16:18
Also bei mir schmilzt beim Einbrennen immer die Isolierung weg...

Aber danach höre ich eindeutig einen klanglichen Unterschied.

Aber viel besser als Einbrennen ist eine sanfte Behandlung mit Räucherstäbchen ! Wirkt Wunder. Zur Not tuns übrigens auch Wunderkerzen...
Housemarke
Stammgast
#20 erstellt: 22. Mrz 2007, 18:08
es gibt wirklich leute diesowas machen?
kabe einbrennen? wie genau soll das den in deren augen und ohren funktionieren?
mfg chris
hf500
Moderator
#21 erstellt: 22. Mrz 2007, 19:50
Moin,
das will so genau keiner sagen.

Wahrscheinlicher ist folgende Erklaerung, sie hat ihre Entsprechung
in der Aussage aus frueheren Autotagen, wo es bei Maengelruegen waehrend oder kurz nach der Garantiezeit hiess:"
"Sie haben den Wagen falsch eingefahren!" (Ausserdem wurde das Auto auf den ersten paar tausend Kilometern schonender gefahren,
so dass einige Maengel sich verstecken konnten ;-)

Heutzutage kauft sich mancher also fuer teures Geld eine High-End Strippe und zuhause bleibt der versprochene Einfluss auf den Klang aus.
Dann kann der Anbieter immer noch sagen "Sie muessen das Kabel erst einbrennen/einspielen!" Die dafuer notwendige Zeit ist so gross,
dass man sich an den "neuen" Klang gewoehnt. Und da man fuer akustische Feinheiten kein sicheres Gedaechtnis hat, ist nach ein bis zwei
Wochen das Kabel (besser: Gehoer) eingespielt und in Folge alles in Ordnung.

Physikalisch aendert sich selbst auf spezifisch hochbelasteten Lautsprecherkabeln nichts, was einem Einspielen gleichkommen wuerde.
Das Kupfer wird nicht warm genug, um irgendetwas zu veraendern. Und bei Signallleitungen (vulgo Cinch-Kabeln) ist die auf dem
Kabel transportierte Energie so winzig, dass sie auf das Kabel noch weniger einen Einfluss hat.

Wenn Kabeleinspielen tatsaechlich einen feststellbaren Einfluss haben wuerde, eine relativ einfache Messung koennte es schnell nachweisen.
Und der Effekt waere garantiert schon seit mindestens 50 Jahren bekannt, wahrscheinlich sogar schon seit 100 Jahren.
An den Eigenschaften von Kabeln und Leitungen wurde seit Einfuehrung der elektrischen Telegraphie intensiv geforscht.

73
Peter
Housemarke
Stammgast
#22 erstellt: 22. Mrz 2007, 20:58
klingt sehr einleuchtent bzw brennend...
ebenso diese cds die nach zweitägigem abspielen den tiefbass fördern etc... das so geil
naja so hat man gut was zu lachen eben...
mfg chris
RoA
Inventar
#23 erstellt: 22. Mrz 2007, 23:47
Spricht eigentlich etwas dagegen, Kabel mit einer 60Watt Glühbirne am Netz einzubrennen? Nur mal so ein Gedanke, weil das bei Hochvolt-Kondensatoren schon des öfteren vorgeschlagen wurde...
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Mrz 2007, 23:51

Spricht eigentlich etwas dagegen, Kabel mit einer 60Watt Glühbirne am Netz einzubrennen?


Dagegen sprechen gleich mehrere Gründe.
Einer davon ist der dadurch unnötig produzierte CO² Ausstoß.
RoA
Inventar
#25 erstellt: 23. Mrz 2007, 00:08
Wenn man es nur nachts macht? Zur Not mit (mehreren) Energiesparlampen. Im Winter könnte man statt Lampen einen Heizlüfter nehmen und damit eine stromstabile Monster-Endstufe simulieren. Das geht natürlich nicht mit NF-Kabeln. Oder doch?
-scope-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 23. Mrz 2007, 00:12

Das geht natürlich nicht mit NF-Kabeln. Oder doch?


In solchen Fällen empfehle ich einen der "Leitsätze" dieses Forums:

immer selbst ausprobieren
RoA
Inventar
#27 erstellt: 23. Mrz 2007, 00:18
Mach ich. Aber wenn die beim Einbrennen durchbrennen bist Du schuld!
Elos
Inventar
#28 erstellt: 23. Mrz 2007, 00:42

RoA schrieb:
Mach ich. Aber wenn die beim Einbrennen durchbrennen bist Du schuld!


Bei mir brennt höchstens die Sicherung durch, wenn ich sowas höre.
Ich möchte bloss wissen wer das erfunden hat
Uwe_Mettmann
Inventar
#29 erstellt: 23. Mrz 2007, 01:37
Hallo,

das normale Kabeleinbrennen bringt nicht viel, die Klanverbesserung sind wirklich nur Nuancen.

Wesentlich effektiver ist das sogenannte Schockeinbrennen mit radialer Ausbreitungsgeschwindigkeitsanpassung. Hier sind deutliche klangliche Verbesserung hörbar, die Ortung wird präziser, der Anschlag von Instrumente klingt punktgenau und nicht mehr verwaschen.

Um die Wirkungsweise zu erklären, muss ich etwas ausholen. Das Problem bei Kabeln ist ja, dass das Signale verschiedene Ausbreitungswege durch das Kabel nehmen kann. Der kürzeste Weg ist genau durch die Mitte des Leiters und der längste, wenn das Signal im Leiter immer hin und her eiert. Klar ist, dass dann durch die verschiedenen Ausbreitungsstrecken, die Signalanteile nicht mehr gleichzeitig am Kabelende ankommen, wodurch der Anschlag eines Instrumentes verwaschen klingt, der Bass ist nicht mehr straff und knackig. Jetzt auch klar, weshalb dicke Lautsprecherkabel nicht so präzise klingen.

Abhilfe kann geschaffen werden, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signals am Rand des Leiters schneller ist, als in der Mitte. Der Signalanteil, der genau durch die Mitte des Leiters geht, passiert diesen also langsamer, als der Anteil der auch hin und her läuft und auch durch die äußeren Bereiche des Leiters fließt. Durch die höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit am Rand wird die längere benötigte Strecke kompensiert, so dass im optimalen Fall wieder alle Signalanteile gleichzeitig am Kabelende ankommen. Das Ergebnis ist ein straffer knackiger Bass und präzises hörbares Anschlagen der Instrumente, wodurch bekanntlich auch die Ortbarkeit zunimmt.

Wie bekommt man das nun hin?
Dies erkläre ich am Beispiel von Lautsprecherleitungen. Durch den Leiter muss ein extrem hoher Strom geschickt wird, der zur Erwärmung des Leiters führt. Wichtig ist, dass der Leiter im Inneren schneller und stärker erwärmt wird, als am Rand. Da dies auch unterschiedliche Wirkung auf die Metallstruktur hat, ergibt sich im Ergebnis eine unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Mitte und am Rand des Leiters.

Der hohe Strom lässt sich einfach durch eine Autobatterie realisieren. Damit sich der Leiter innen stärker erwärmt als der Rand, muss der Rand gekühlt werden. Wasser sollte man nicht unbedingt nehmen, am besten eignet sich das Fett für eine Friteuse. In dieses Fettbad wird das Kabel eingetaucht. Die beiden Adern des Lautsprecherkabels werden verdrillt und mit einem Starhilfekabel wird der Strom von der Autobatterie den beiden Kabelenden zugeführt.

Durch den hohen Strom erfolgt die Erwärmung schnell. Dies ist auch wichtig, weil bei langsamer Erwärmung durch die hohe Temperaturleitfähigkeit von Kupfer oder Silber (je nachdem aus was das Kabel besteht) ein Temperaturausgleich stattfinden würde. Nun der Strom wird also nur für einige Sekunden angelegt. Es ist auszuprobieren wie lange. Übertreibt man es, so wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Inneren des Leiters zu langsam und am Rand zu schnell. Es tritt ein Überkompensation auf, wodurch dann wieder die Signalanteile nicht gleichzeitig am Ende des Kabels angelangen. Die richtig Einbrennzeit muss man ausprobieren und kontrolliert dies mit Hörtests. Logisch, dass man für jeden Einbrennversuch ein neues Kabel nehmen muss.

Also, ich wünsche Euch viel Erfolgt beim Einbrennen Euerer Lautsprecherkabel.

Übrigens, da das Einbrennen mit Gleichstrom erfolgt, ist dann das Kabel gerichtet, was ja bekanntlich auch noch klangliche Vorteile mit sich bringt.

Bedingt aus diesen Erfahrungen habe ich oben natürlich "Es bringt viel" angekreuzt.


Viele Grüße

Uwe
hf500
Moderator
#30 erstellt: 23. Mrz 2007, 01:56
Moin,

:-)

73
Peter
RoA
Inventar
#31 erstellt: 23. Mrz 2007, 01:59

Uwe_Mettmann schrieb:
Bedingt aus diesen Erfahrungen habe ich oben natürlich "Es bringt viel" angekreuzt.


Ach Du warst das. Hätte man sich ja denken können...

Ich nehme mal an, dass man CAT-Kabel vorm Flechten auf die geschilderte Methode einbrennen muß, da sich ansonsten die einzelnen Stränge in regelmäßigen Abständen (wenn man es gut gemacht hat) überdecken und das Kabel nicht auf ganzer Länge gleichmäßig eingebrannt wird. Oder ist das egal?

Und wie kriege ich mein Fett weg?
_robbie_
Stammgast
#32 erstellt: 23. Mrz 2007, 02:02

Uwe_Mettmann schrieb:

Der hohe Strom lässt sich einfach durch eine Autobatterie realisieren. Damit sich der Leiter innen stärker erwärmt als der Rand, muss der Rand gekühlt werden. Wasser sollte man nicht unbedingt nehmen, am besten eignet sich das Fett für eine Friteuse.



Ich möchte gerne deine Methode ausprobieren und meine Lautsprecherkabel gleich morgen mit Hilfe der Autobatterie vom Benz meines Vaters "einbrennen", hab aber keine Fritöse. Kann ich da auch frisches (Qualitäts-)Öl/Fett nehmen, oder sind zB die Salz-Ionen aus den Pommes Frites wichtig für den Kühlprozess?
Fragen über Fragen...

Tschüß,
Robert
Uwe_Mettmann
Inventar
#33 erstellt: 23. Mrz 2007, 02:15

RoA schrieb:

Ich nehme mal an, dass man CAT-Kabel vorm Flechten auf die geschilderte Methode einbrennen muß, da sich ansonsten die einzelnen Stränge in regelmäßigen Abständen (wenn man es gut gemacht hat) überdecken und das Kabel nicht auf ganzer Länge gleichmäßig eingebrannt wird. Oder ist das egal?

Hallo RoA,

nun mit CAT-Kabel habe ich mich da noch nicht beschäftigt. Wenn Du aber die Datenübertragung über das Netzwerkkabel optimieren möchtest, so hat GarlandGreene dazu in einem anderen Forum einen hilfreichen Beitrag verfasst:


(3-letzter Beitrag)


Viele Grüße

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#34 erstellt: 23. Mrz 2007, 02:24

_robbie_ schrieb:
..., hab aber keine Fritöse.

Hallo Robert,

natürlich muss Du nicht unbedingt eine Friteuse als Behälter nehmen, jeder anderer Behälter tut es auch.


_robbie_ schrieb:
Kann ich da auch frisches (Qualitäts-)Öl/Fett nehmen, oder sind zB die Salz-Ionen aus den Pommes Frites wichtig für den Kühlprozess?

Natürlich kannst Du auch anderes Öl nehmen. In dem reinen Friteuse-Fett/Öl ist doch auch kein Salz drin, das kommt doch erst durch die Pommes rein und natürlich wird der Einbrennprozess ohne Pommes durchgeführt.

Durch das Salz würde doch auch nur eine aggressive Komponente hinzukommen, die das Korrodieren des Kupfers/Silbers fördern würde. So was darf also keinesfalls verwendet werden.


Viele Grüße

Uwe
RoA
Inventar
#35 erstellt: 23. Mrz 2007, 02:38
Vielen Dank für den Link! Es geht mir zwar nicht um Datenübertragung im Netzkabel, aber die Ausführungen lassen sich vielleicht auf die Signalübertragung im Lautsprecherkabel übertragen. Ich werde mal drüber nachdenken! Wenn mir etwas dazu einfällt, werde ich gerne darüber berichten...
Housemarke
Stammgast
#36 erstellt: 23. Mrz 2007, 04:13
aaaalso... wenn man kabel nicht einbrennt... dann nimmt der strom den längeren weg im kabel? evtl nen zickzackkurs oder gar kurz vorm ziel noch wieder fast zum anfang zurück und dann doch wieder hin?
sorry leute aber das nehm ich euch net ab das das was bring... da dann doch eher gleich silberkabel mit hohem queerschnitt die auf tiefste temperaturen gekühlt sind...
glaube da eher an eingefrorene als eingebrannte kabel...
aber jedem das seine... wenn das der fall wäre mit dem einbrennen würde es diese ohne ende für billig geld zu kaufen geben...
mfg chris
Uwe_Mettmann
Inventar
#37 erstellt: 23. Mrz 2007, 09:58

Housemarke schrieb:
aaaalso... wenn man kabel nicht einbrennt... dann nimmt der strom den längeren weg im kabel? evtl nen zickzackkurs oder gar kurz vorm ziel noch wieder fast zum anfang zurück und dann doch wieder hin?

Hallo Chris,

natürlich meine ich mit hin und her nicht zwischen Anfang und Ende des Kabels. Vielmehr meine ich einen Zickzackkurs durch das Kabel, ähnlich dem Zickzackkurs des Autos eines besoffenen Autofahrers auf einer Straße.


Housemarke schrieb:
aber jedem das seine... wenn das der fall wäre mit dem einbrennen würde es diese ohne ende für billig geld zu kaufen geben...

Dazu habe ich doch geschrieben:

Uwe_Mettmann schrieb:
Die richtig Einbrennzeit muss man ausprobieren und kontrolliert dies mit Hörtests. Logisch, dass man für jeden Einbrennversuch ein neues Kabel nehmen muss.

Das heißt doch, dass das optimal klingende Kabel das eine unter tausend ist, also ist dies doch selbst bei billigen Kabel sehr teuer, bei dem vielen Ausschuss.

Allerdings habe ich inzwischen ein aufwendiges Verfahren entwickelt, bei dem sich automatisch die richtige Einbrennzeit ergibt, egal welches Kabel man nimmt. Demnächst werde ich das Einbrennen von Kabel anbieten. Schaut doch von Zeit zu Zeit mal bei eBay rein, dort wird mein Einbrennen dann zu finden sein.


Viele Grüße

Uwe
Housemarke
Stammgast
#38 erstellt: 23. Mrz 2007, 13:28
du sorry... das ist physikalisch nicht in ordnung... es ändert sich rein gar nichts am widerstand des kabels ...
denn der widerstand ist eigentlich dein so beschriebener "zickzackkurs"...
wenn man was erreichen will kauft siberkabel und fertig...
aber kabel einbrennen geht definitif nicht!
mfg chris
RoA
Inventar
#39 erstellt: 23. Mrz 2007, 14:26

Housemarke schrieb:
du sorry... das ist physikalisch nicht in ordnung... es ändert sich rein gar nichts am widerstand des kabels ...
denn der widerstand ist eigentlich dein so beschriebener "zickzackkurs"...


Das ist so nicht ganz richtig, aber im Ergebnis gebe ich Dir recht:

Wie schon vermutete funktioniert das von Uwe vorgeschlagene Einbrennen von CAT-Kabeln nicht. Dadurch, dass sich die einzelnen Leiter kreuzen, ist das gleichmäßige Einbrennen prinzipbedingt nicht möglich mit der Folge, dass die Zick-Zack-Bewegungen häufiger sind und die zurückzulegende Wegstrecke des Signal länger wird. Obwohl die Kapazität der Kabel durch das Einbrennen fast überhaupt nicht beeinflusst wird (was ich auch nicht erwartet hatte), ist durch den parasitären Zick-Zack-Effekt im Normalfall trotzdem nichts gewonnen; aber Hall-Effekte sind nicht zu erwarten. Zwar kann das Ausgangssignal bei bestimmten Frequenzen um bis zu -3db zurückgehen, aber von derart gesoundeten Kabel halte ich überhaupt nichts.


Uwe_Mettmann schrieb:
Wichtig ist, dass der Leiter im Inneren schneller und stärker erwärmt wird, als am Rand. Da dies auch unterschiedliche Wirkung auf die Metallstruktur hat, ergibt sich im Ergebnis eine unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Mitte und am Rand des Leiters.


Das hat mich stutzig gemacht, denn es muß auch umgekehrt funktionieren! Wie also bekommt man es hin, ein Kabel so einzubrennen, das im Rahmen des Einbrennvorganges der Leiter im Inneren eine kurze Zeitlang wärmer ist als außen? Indem man das Kabel einkocht!

Das Vorgehen hat mehrere Vorteile: Keine Fritöse notwendig, das Kabel wird nicht fettig und Explosionsgefahr der Autobatterie besteht auch nicht. Einfach Wasser mit einem handelsüblichen Entsafter erhitzen (60-70 Grad können schon ausreichen, einfach mal ausprobieren), die Kabel hinzugeben, ab und zu vorsichtig umrühren für optimale Wärmeverteilung, und nach ein paar Minuten Kabel in ein Sieb legen, mit kaltem Wasser abschrecken und fertig. Durch das Abschrecken kühlt der Leiter am Rand schneller ab, so dass das Innere noch stärker erwärmt ist. Die Wirkung auf die Metallstruktur ist identisch mit dem Einbrennen a'la Uwe, und es ergibt sich im im Ergebnis die gewünschte unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Mitte und am Rand des Leiters. Aber das Einkochen der Kabel hat noch weitere Vorteile: Das Kabel bleibt sauber und wird geschmeidig, und der Einkoch-Vorgang ist reversibel. Fehlbrände beim Einbrennen führen zu Ausschuß, ist das Kabel dagegen verkocht kann man es durch Einfrieren wieder in den Ursprungszustand versetzen und später neu aufkochen.
Housemarke
Stammgast
#40 erstellt: 23. Mrz 2007, 14:54
dann ist euer erwünschter effekt also der das die signale "strom" die kabel auf nem direkterem kürzerem weg zurücklegen und somit der klang oder die klanggenauigkeit verbessert wird?
sag ma roa... was du da schreibst glaubst du nicht wirklich oder? ist auf jeden fall megalustisch... hau noch ma n paar mehr dinger raus... ;-)
mfg chris


[Beitrag von Housemarke am 23. Mrz 2007, 15:06 bearbeitet]
UweM
Moderator
#41 erstellt: 23. Mrz 2007, 15:24
Auch wenn es schwer fallen mag: Bitte wieder ernsthaft antworten oder das Thema auf sich beruhen lassen.

Grüße,

Uwe
RoA
Inventar
#42 erstellt: 23. Mrz 2007, 15:50

Housemarke schrieb:
... was du da schreibst glaubst du nicht wirklich oder?


Ich bin überzeugt davon, dass das Einkochen des Kabels auf jeden Fall die schonendere Art ist, ein Kabel zuzubereiten, als das Einbrennen!

Allerdings ist Uwe mir da ein Stück weit voraus, und es würde mich nicht wundern, wenn er noch die eine oder andere theoretische Untermauerung aus dem Ärmel oder Internet zaubert, warum das Einbrennen mehr bringen soll. Wovor ich aber wirklich Bammel habe ist, dass sich die Typen, die immer alles nur gemessen haben wollen, sich in diesen Thread verirren und alles zerschreiben. Dann ist nämlich Schluss mit lustig. Dann geht das los mit Kabel kann man nicht hören, Einbrennen bringt nichts usw., obwohl sie selbst noch nie ein Kabel gekocht haben. Hauptsache alles niedermachen, aber das kennen wir ja inzwischen.
Housemarke
Stammgast
#43 erstellt: 23. Mrz 2007, 18:04
okay...
also was soll es denn nun bewirken?
das signale schneller und direkter strömen?
mfg chris
Uwe_Mettmann
Inventar
#44 erstellt: 24. Mrz 2007, 01:40

Housemarke schrieb:
du sorry... das ist physikalisch nicht in ordnung... es ändert sich rein gar nichts am widerstand des kabels ...
denn der widerstand ist eigentlich dein so beschriebener "zickzackkurs"...
wenn man was erreichen will kauft siberkabel und fertig...
aber kabel einbrennen geht definitif nicht!

Hallo,

Ich habe doch nicht vom Widerstand geredet, sondern von der Ausbreitungsgeschwindigkeit.

Aber wir sollen jetzt ja ernsthafte Beiträge verfassen, also dann wollen wir mal:
Selbst wenn das Einbrennen einen Einfluss auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit hätte, so gäbe es doch keine Wirkung auf den Klang. Im Vakuum breitet sich ein Signal mit Lichtgeschwindigkeit aus. Innerhalb eines Kabels ist es etwas weniger, sagen wir mal um rechnen zu können, um den Faktor 0,6. Somit würde das Signal für das Passieren eines 5 m langen Lautsprecherkabels knapp 30 ns benötigen. Das ist vernachlässigbar wenig wenn man bedenkt, dass ein Signal von 20 kHz eine Periodendauer von 50 µs aufweist, also eine um Faktor 1700 größere Zeitspanne. Was sollen da Laufzeitschwankungen für einen Einfluss haben? Keinen!

Somit war mein Beitrag natürlich nicht ernst gemeint, daher auch mit dem Zwinker-Smiley gekennzeichnet.


Das Einbrennen von Kabeln hat keinen klanglichen Einfluss, vielmehr spielt wohl der Gewöhnungseffekt und das (unterbewusste) Wunschdenken eine Rolle. Dies hat ja Peter (hf500) schon angesprochen.

Ein anderes Beispiel aus dem praktischen Leben hierzu. Viele Autos haben leicht farblich getönte Scheiben. Setzt man sich in so ein Auto und schaut durch die Scheiben, so fällt einem die farbliche Tönung natürlich auf. Wie sieht es aber aus, wenn man mehrere Stunden durch die Scheiben geschaut hat? Die farbliche Tönung kann man nicht mehr wahrnehmen, nein im Gegenteil. Wird die Scheibe runtergefahren, so wirkt alles in den Komplementärfarben zur Scheibentönung verfälscht.

Wenn solche Effekte in der optischen Wahrnehmung möglich sind, warum nicht auch in der akustischen Wahrnehmung? Kann man sich wirklich so hundertprozentig auf die akustische Wahrnehmung verlassen und ist dies um so viel zuverlässiger als die optische Wahrnehmung? Nun, ich denke nein.

Damit ich einräume, dass das Einbrennen von Kabeln ein klanglichen Effekt hat, so muss mir das schon jemand einigermaßen nachweisen, sei es durch eine plausible Erklärung oder durch einen hieb- und stichfesten Blindtest.


Viele Grüße

Uwe
Housemarke
Stammgast
#45 erstellt: 24. Mrz 2007, 02:10
ja hatte mir das schon gedacht... aber es gibt da ganz andere exemplare... habe aber gut über deinen beitrag gelacht denn selbiges hätte ich sonst dir geschrieben...

hier der lustige typ...der brennt sogar digitalkabel ein der mann... und man achte auf die richtung...

http://cgi.ebay.de/w...1383&item=3851372552

viel spaß beim lesen...
mfg chris
kptools
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 24. Mrz 2007, 02:32
Hallo,

ob der überhaupt Irgendetwas mit den Kabeln macht, außer einer Markierung anzubringen ? Dann zwei Tage in die Ecke legen und wieder zurückschicken. Wie will man sowas überprüfen?

Und bei ganz normalen koaxialen Kabeln oder sinnvoll konfektionierten Kabeln anderer Bauart ohne einseitig offene Schirmung kann es bei Wechselspannung keine Laufrichtung geben.

Uwe_Mettmann schrieb:
Schaut doch von Zeit zu Zeit mal bei eBay rein, dort wird mein Einbrennen dann zu finden sein.

Tja, da war wohl schon Jemand schneller als Du . Oder solltest Du dahinter stecken und es handelt sich hier um sogenanntes "Guerilla-Marketing"?

Grüsse aus OWL

kp
Keinen_Plan
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 01. Apr 2007, 22:15

kptools schrieb:
Hallo,

ob der überhaupt Irgendetwas mit den Kabeln macht, außer einer Markierung anzubringen ?


Was würdest Du mit dem Kabel machen? Ich nischt.
Annhilator
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 07. Apr 2007, 10:50
Habe Selten so einen Blödsinn gelesen *lol
SonneundSterne
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 27. Mrz 2008, 04:32

detegg schrieb:
Moin,

hier erst mal eine kurze Info zum Thema "Einbrennen" für die Nichtphysiker

"Um besser zu verstehen, warum das Einbrennen von Kabeln die hörbare
Musik verändert, mag die Vorstellung hilfreich sein, jede Frequenz
würde durch einen Leiter reisen wie auf einem Weg durch einen Wald.
Wenn man sich das erste Mal durch ein Gehölz bewegt und kein Pfad
existiert, dann wird der Weg voller Schwierigkeiten sein – Felsen,
Büsche und dichter Wald. Wenn man jedoch die gleichen Wege immer und
immer wieder begeht, dann wird es immer einfacher. Deshalb scheinen
Kabel mit der Zeit an Klangqualität zuzulegen und können diese auch
wieder verlieren, wenn sie lange Zeit nicht benutzt oder zu stark
gebogen oder aufgewickelt werden. Die betriebslose Zeit und das
Biegen können die kristalline Struktur der Leiter verändern, so wie
mit der Zeit der Pflanzenwuchs einen ungenutzten Weg durch den Wald
überwuchern wird.
Beim Einbrennen oder Anhören neuer Kabel für Ihre Anlage werden die
folgenden Tips helfen, maximale Wiedergabequalität und
kürzestmögliche Einbrennzeit zu erreichen:

Schritt Eins – Die ersten 48 Betriebsstunden sollten ohne Pause sein
– bevorzugt mit einer Einbrenn-(„Burn In“-)CD. Wenn Sie keine
spezielle Einbrenn-CD besitzen, versuchen Sie es mit dynamisch und
räumlich klingender Musik.
Schritt Zwei – Nach 48 Stunden ununterbrochenen Betriebs sollten Sie
(falls Sie eine Burn-In-CD benutzt haben) zu Musik wechseln und die
Anlage weitere 24 Stunden ohne Unterbrechung spielen lassen. Wenn Sie
keine Burn-In-CD benutzt haben, sollten Sie Schritt Eins für
mindestens 48 Stunden wiederholen.
Schritt Drei – Nach 72 Stunden ununterbrochenen Betriebs sollten Sie
mit dem Hören beginnen. Nun können Sie erkennen, ob das Kabel das
richtige für Ihre Anlage sein wird. Wenn das Kabel nach 72 Stunden
noch „eng“ scheint, sollten Sie das Einbrennen verlängern – speziell
bei Phase Two-, Resolution Reference- und Designers’
Reference-Verbindern. (Diese Kabel brennen 200 bis 300 Stunden lang
ein.) Wenn ein Kabel nicht so klingt wie erwartet, versuchen Sie ein
anderes Kabel aus der gleichen Kabelfamilie oder das gleiche Model,
aus einer anderen Familie."


... man hört den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Gruß
Detlef



Hilfe ,...Detlef,... is DAS ne geile Metapher dafür ! *grins

& recht hat er damit auch noch

gruss *Sonne
TFJS
Inventar
#50 erstellt: 27. Mrz 2008, 17:42
Grüß Euch!

ich hab mal ein Kabel verbrannt. Im Kachelofen. Der hatte hinterher eindeutig keinen besseren Klang.
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